„Insel inmitten von Bahngleisen“: In Dorstfeld bringt Julius Ewald Schmitt sechs Mietshäuser auf Vordermann

An zwei Vorderhäusern wird noch gearbeitet, rechts ist das Mansardendach schon zu erkennen.
An zwei Vorderhäusern wird noch gearbeitet, rechts ist das Mansardendach schon zu erkennen.

Von Joachim vom Brocke

Ludger Wilde, Chef des Planungsamtes, sprach von einem „verwunschenen Ort“, für den Bauherrn Christian Schmitt ist es „eine Insel inmitten von Bahngleisen“. An der Mariannenstraße in Dorstfeld saniert die Julius Ewald Schmitt Grundstücksgesellschaft aus der Nordstadt sechs Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe zu Hallereysee und dem Revierpark Wischlingen. „Ein städtebaulich sehr attraktives Projekt“, betont Schmitt.

17 interessante Maisonettewohnungen offenbaren einen Blick ins Grüne

Auf rund 1500 Quadratmetern sind in Dorstfeld u.a. 17 großzügige Maisonettewohnungen entstanden, die besichtigt wurden. Fotos: Joachim vom Brocke
In Dorstfeld sind u.a. 17 Maisonettewohnungen
entstanden. Fotos: Joachim vom Brocke

Das Unternehmen hat die Immobilien in der Mariannenstraße, der Hallerey und der Heyden-Rynsch-Straße erworben. Modernisiert werden zurzeit 49 Bestandswohnungen mit knapp 3000 qm Wohnfläche.

Darüber hinaus werden die Dächer und Dachgeschosse vollständig neu auf- und ausgebaut. Auf rund 1500 qm entstehen hier weitere 17 lichtdurchflutete, großzügige Maisonettewohnungen mit interessanten Grundrissen und großen Dachloggien.

Allein für die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen investiert die Firma Julius Ewald Schmitt GbR mehr als fünf Millionen Euro.

„Eine solide Finanzierung wurde uns durch die Sparkasse Dortmund gewährleistet, deren Immobiliencenter auch den Ankauf der Wohnanlage vermittelt hat“, informierte Christian Schmitt.

Völliger Wertewandel zwischen den Gleisen – Seit 80er Jahren kaum nennenswerte Modernisierungen

Den aktuellen Stand der Bauarbeiten präsentierte der Unternehmer – zusammen mit Verwaltungsleiterin Kristina Baumann-Becker und Architektin Maryam Baghery (m_g Architektur) – dem Planungsdezernenten der Stadt, Ludger Wilde, dem Leiter des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung, Thomas Böhm sowie Uwe Treek, Teamleiter Unternehmensbetreuung der Sparkasse.

„Zwischen den Gleisen von Bahn und Stadtbahn hat es einen völligen Wertewandel gegeben“, freute sich Wilde. Dabei unterstrich er den Wunsch der Stadt, vermehrt an der Infrastruktur zu arbeiten – Bauen auf der grünen Wiese am Stadtrand sei nicht unbedingt das Ziel.

In den Häusern wurden seit den 1980er Jahren keine nennenswerten Modernisierungen mehr durchgeführt. Die Häuser aus dem Baujahr 1959 standen zum Zeitpunkt des Kaufs zur Hälfte leer und wiesen, bedingt durch die Nachtspeicherheizungen, viele Schimmelschäden auf.

Im Zuge der weitreichenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen erhalten die vier Gebäude eine zentrale Holzpelletheizung, die anderen beiden Gasbrennwerttechnik mit Unterstützung durch Solarthermie.

Regenerative Energien sparen Kosten – Bestandsmieter zahlen nach Modernisierung weniger als vorher

Vor einem fast fertig sanierten Objekt an der Mariannenstraße in Dorstfeld: Uwe Treek, Teamleiter Unternehmensbetreuung der Sparkasse, Ludger Wilde, Planungsdezernent der Stadt, Bauherr Christian Schmitt, Verwaltungsleiterin Kristina Baumann-Becher, Architektin Maryam Baghery (m_b architektur) und Thomas Böhm, Leiter Amt für Wohnen und Stadterneuerung.
Uwe Treek (Sparkasse), Ludger Wilde (Stadt), Bauherr Christian Schmitt, Kristina Baumann-Becker, Maryam Baghery und Thomas Böhm (Stadt).

Der Einsatz von regenerativen Energien führt nicht nur zu einer bedeutenden CO 2-Einsparung, sondern senkt auch erheblich die Energiekosten der Mieter.

Lagen die Heizkosten für eine 70 qm große Wohnung zuvor bei etwa 200 bis 250 Euro, betragen sie künftig nur noch ca. 30 Euro monatlich.

„Dies rentiert sich besonders für die Bestandsmieter“, sagt Christian Schmitt, „für eine komplett neu ausgestattete Wohnung mit Echtholzbodenbelägen zahlen sie sogar weniger Gesamtmiete als vorher“.

Zusätzlich erneuert die J. E. Schmitt GbR sämtliche Wasser- und Elektroinstallationen. Die renovierten Bäder sind barrierefrei und mit ebenerdigen Duschen ausgestattet. Zusätzlich erhalten alle kleinen Wohnungen einen Balkon, die bereits vorhandenen Balkone werden gefliest und mit neuen Geländern versehen.

Alle Häuser werden zudem mit einem Sicherheitspaket ausgestattet. Dazu gehören einbruchhemmende Wohnungseingangstüren, Videogegensprechanlagen und Sicherheitsfenster in allen relevanten Bereichen.

Fenster haben wegen der Bahn erhöhten Schallschutz

Da sich die Wohnungen in der Nähe von Bahntrassen befinden, erhalten sie Fenster mit einem erhöhten Schallschutz. Auch die Fassaden bekommen ein frisches und zeitgemäßes Outfit. „Mit diesen Projekten zeigen wir, auf welche Weise ältere Immobilien durch Grundrissänderungen wieder an Attraktivität gewinnen.

Zwei Schulen im Umkreis von 800 Metern, fußläufig gut erreichbare Einkaufsmöglichkeiten und eine hervorragende Verkehrsanbindung sind für uns ein gelungenes Beispiel urbanen Lebens im Grünen“, betonte Schmitt. Außerdem binde sich das Konzept der J. E. Schmitt GbR hervorragend in die Nordwärts-Projektlandschaft ein.

Die Bauarbeiten werden bei fünf der sechs Gebäude aller Voraussicht nach zu Beginn des kommenden Jahres abgeschlossen sein. Dann soll es auch zur Vermietung kommen.

Mehr Informationen:

  • Mit einer über 100-jährigen Firmengeschichte gehört die Julius Ewald Schmitt Grundstücksgesellschaft zu den traditionsreichsten Dortmunder Wohnungsunternehmen. 
  • Vermietet und verwaltet wird ein umfangreicher eigener Wohnungsbestand, zahlreiche Gewerbeeinheiten in Dortmund, Kamen und Unna.
  • Sämtliche Liegenschaften wurden in den vergangenen Jahren umfassend modernisiert.
  • www.schmitt-domizil.de

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