Kulturmeile Nordstadt übt scharfe Kritik am Zeitplan und der Namensgebung für „Audalis Offene Ateliers Dortmund 2014″

Kulturmeile Nordstadt

Scharfe Kritik am Zeitplan und Namensgebung der Reihe Offene Ateliers Dortmund übt die Kulturmeile Nordstadt e.V.. Denn die 2014er Auflage soll den Namen des Hauptspoinsors „Audalis“ im Namen tragen. Zudem kamen die Ausschreibungen erst Anfang März – mit einer Rückmeldefrist von nur rund zwei Wochen. Viel zu kurzfristig, kritisieren Annette Kritzler, Almut Rybarsch-Tarry und Rita-Maria Schwalgin im Namen des geschäftsführenden Vorstands der Kulturmeile.

Das Veranstaltungformat als solches wird begrüßt

Kulturmeile Nordstadt

Der Verein begrüßt ausdrücklich diese wichtige Veranstaltung für Dortmund. Sie ist eine hervorragende Plattform für Einzelkünstlerinnen und Künstler, Künstlergemeinschaften und Galerien. Der lockere Rahmen und die kostenfreie Möglichkeit, in Ateliers zu schauen, lockte Tausende an. Die Veranstaltungen wurden Imagefaktor für die Kunstszene und habe Strahlkraft weit über Dortmund hinaus.

Offene Ateliers lassen die Nordstadt in ein positiveres Licht rücken

Speziell dieses Kulturformat schafft es, die Nordstadt kontinuierlich in ein besseres Licht zu rücken und Vorurteile ab zu bauen. Bei den OffenenNordstadtAteliers 2010 (ONA) nahmen allein 84 Kreative an 25 Standorten teil – darunter viele Vereinsmitglieder.

Ankündigung für 2014 kam viel zu spät

Allerdings erreichte erst letzte Woche die Künstlerinnen und Künstler die Anfrage zur Teilnahme. Doch schon am 21. März ist Anmelde-, Einzahlungs- und Redaktionsschluss.

Auch wenn die Vorbereitungen – speziell die finanziellen Rahmenbedingungen – sehr langwierig und schwierig gewesen sein sollten, stelle der so entstandene, äußerst knappe Zeitraum eine große Herausforderung für potenzielle Teilnehmer dar.

Möglichen Teilnehmern bleibe so gut wie keine Zeit für Vorbereitungen oder individuelle Werbung. „Langfristig planende Häuser, wie das Depot, das Dortmunder Künstlerhaus, Galerien etc. müssen komplett das Wochenende „freischaufeln“, Programmhefte müssten – können vermutlich aber nicht mehr umgeschrieben oder gar neu realisiert werden, so die Kulturmeile.

Es droht durch den fehlenden Zeitrahmen ein starker Rückgang der Teilnehmer, eventuell auch der Qualität. Die Offenen Ateliers Dortmund 2014 finden am Samstag, 24. Mai, von 15 bis 22 Uhrund am  Sonntag, 25. Mai von 11 bis 18 Uhr statt.

Neuer Namen entsetzt die Kulturschaffenden

„Irritiert, ja entsetzt hat uns speziell der neue Namen“, schreiben die Vorstandsmitglieder weiter. „Wir sehen mit der namentlichen Aufnahme des Hauptsponsors in den Namen der Veranstaltung einen deutlichen Werteverfall der Kunst“, so Annette Kritzler, Almut Rybarsch-Tarry und Rita-Maria Schwalgin. Zumal die Kanzlei offenbar kaum Sponsorenmittel gebe – anders sei die schwache Finanzausstattung der Aktion nicht zu erklären. „Offensichtlich gibt es einen super Sponsorenvertrag für die Kanzlei – sicher nicht für die Kunst“, kritisieren sie weiter.

Dennoch hoffen sie, dass die „Offenen-Ateliers-Dortmund 2014“ wieder viele Kunstbegeisterte in die Ateliers und Galerien locken werden.

 

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