Der 21. Christopher-Street-Day lockt am 9. September zum Friedensplatz – Demo startet erstmals am Nordmarkt

Maik Szczesny ( SLADO Vorstand), Christine Brämer, Julian (beide Stadt Dortmund) und Mario Leikop (innogy) (v.li.) stellen den CSD 2017 vor.
Maik Szczesny ( SLADO Vorstand), Christine Brämer, Julian (beide Stadt Dortmund) und Mario Leikop (innogy) (v.li.) stellen den CSD 2017 vor.

Von Ole Steen

Bereits zum 21. Mal wird in Dortmund am Samstag, 9. September 2017, der „Christopher-Street-Day“ (CSD) stattfinden. Der Fest- und Demonstrationstag wird vom Dortmunder „SLADO e.V.“ organisiert und feiert die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transidenten. Es wird für eine tolerante Gesellschaft und gegen Homophobie und Rassismus demonstriert.

Der Demonstrationszug startet erstmals am Dortmunder Nordmarkt

Der Demonstrationszug des CSD 2016 war gut besucht
Der Demonstrationszug des CSD 2016 war gut besucht

Zum dritten Mal findet das Straßenfest auf dem Friedensplatz statt. Zum ersten Mal dagegen startet der Demonstrationszug um 13.30 Uhr am Nordmarkt. Von dort aus zieht die Demonstration über die Mallinckrodtstraße, die Bornstraße, an der Reinoldikirche vorbei – dort findet eine Zwischenkundgebung statt – bis zum Friedensplatz.

Zuvor findet schon um 12 Uhr ein Gottesdienst in der Reinoldikirche statt. Darauf folgt ab 13.30 Uhr die „Demonstration der Vielfalt“, die am Nordmarkt startet. Ab 15 Uhr, wenn die Demonstration beendet ist, beginnt das Bühnenprogramm auf dem Friedensplatz.

Das Bühnenprogramm wird von SLADO-Vorstand Frank Siekmann sowie der Sängerin und Schauspielerin Diana Schneider, bekannt aus der Serie „Köln 50667“, moderiert. Zu sehen gibt es nicht nur politische Talks, sondern auch Musik von der Passauer Künstlerin Romy Politzki, Manuel West, dem Sänger Max Weyers und vieles mehr.

Es werden mehr als 5000 TeilnehmerInnen beim Straßenfest erwartet 

Die zahlreichen Besucher des Christopher-Street-Day Straßenfestes 2016
Die zahlreichen BesucherInnen des CSD-Straßenfestes 2016 auf dem Friedensplatz

Erwartet werden mehrere hundert DemoteilnehmerInnen sowie etwa 5000 Gäste beim Fest auf dem Friedensplatz. Positiv: Die TeilnehmerInnenzahl ist im Vergleich zu vorherigen Jahren stetig wachsend. Zudem ist noch keine Gegendemo angemeldet.

Auch wenn eine solche stattfände, kann man nicht mit negativen Vorfällen rechnen, erklärt Maik Szczesny, SLADO e.V. Vorstandsmitglied. Denn es wird eng mit der Polizei und einem Sicherheitsdienst zusammengearbeitet.

Der eigentliche Festtag wird umrahmt von den CSD-Wochen. Ab dem 19. August 2017 bis zum 20. September 2017 finden etliche Veranstaltungen statt. Es gibt etwa Minigolf für Frauen in Wischlingen, den Antikriegstag an der Steinwache, oder auch einen Beratungstermin zur Pflegekindadoption. Das gesamte Programm findet man auf der Internetseite des CSD Dortmund.

Die Finanzierung erfolgt durch zahlreiche Sponsoren, wie den langjährigen Partner innogy, die Stadt Dortmund und weiteren Dortmunder Sponsoren. Außerdem tragen die Einnahmen des Festes selber – etwa durch den Verkauf von Essen, Getränken oder Losen – zur Finanzierung bei.

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