Das Gesundheitsamt und der Drogenkonsumraum „Kick“ sollen in das ehemalige Postgiroamt Dortmund umziehen

In das ehemalige Postgiroamt am Hohen Wall 9-11 soll das Gesundheitsamt einziehen.
In das ehemalige Postgiroamt am Hohen Wall 9-11 soll das Gesundheitsamt einziehen.

Das Gesundheitsamt und der Drogenkonsumraum „Kick“ sollen – wenn der Rat dafür grünes Licht gibt – in das ehemalige Postgiroamt am Hohen Wall 9-11 umziehen. Bereits in einem Jahr könnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am neuen Standort einziehen.

Große Lösung für mehrere Ämter war finanziell nicht darstellbar

In das ehemalige Postgiroamt am Hohen Wall 9-11 soll das Gesundheitsamt einziehen.
In das ehemalige Postgiroamt am Hohen Wall 9-11 soll das Gesundheitsamt einziehen.

Der Verwaltungsvorstand hatte sich mit einem Konzept zur Zukunft der Bürostandorte des Gesundheitsamtes, des Sozialamtes und des Jugendamtes befasst. Alle drei Gebäude in der Hövelstr. 8, in der Luisenstr. 11-13 und im Ostwall 64 sind bekanntlich äußerst sanierungsbedürftig.

In einer Vorlage an die politischen Gremien wird ein Lösungsszenario dargestellt, zuerst das Gebäude des Gesundheitsamtes inklusive Drogenkonsumraum frei zu ziehen und anschließend einer Vermarktung über ein Interessenbekundungsverfahren zuzuführen.

Der angedachte große Wurf, wo alle drei Behörden in einem Gebäude einziehen, war an den unrealistischen Preisvorstellungen des Eigentümers der potenziellen Immobilie gescheitert.

Denkmalschutz muss kein Hindernis für eine neue Nutzung sein 

Gesundheitsamt Dortmund
Das Gesundheitsamt steht unter Denkmalschutz und muss dringend saniert werden. Fotos: Alex Völkel

„Wir gehen mit dem Denkmalschutz an den Start“, macht Oberbürgermeister Ullrich Sierau deutlich, auch wenn der nachträgliche Anbau sicher diskutabel sei. Sierau geht davon aus, dass – wie beim heutigen „Vapiano I“ – neue Nutzungen in den alten Räumlichkeiten möglich sind.

„Man muss natürlich etwas Leidenschaft mitbringen. die mit 50er-Jahre-Kiste emotional etwas anfangen können.“, betont Sierau mit Blick auf das Gebäude in der Hövelstraße.

„Damals waren das andere Gebäude: Große Erschließungs- und wenig Nutzflächen. Aber es gibt durchaus Nutzungsmöglichkeiten, die wirtschaftlich wären“, ist sich der Ex-Planungsdezernent sicher.

Gremien sollen bis zum 10. Dezember entscheiden

Bei grundsätzlicher Zustimmung der politischen Gremien, das Gesundheitsamt und den Drogenkonsumraum an den neuen Standort am Hohen Wall zu verlagern, wird die Verwaltung eine frühzeitige Information und Beteiligung der Anlieger im Umfeld sicherstellen.

Nach den Beratungen in der örtlichen Bezirksvertretung sowie in den zuständigen Fachausschüssen soll der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 10. Dezember 2015 hierzu eine entsprechende Richtungsentscheidung treffen.

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Reaktionen

  1. Stadt DO

    Umzug der Beratungsstelle des Gesundheitsamtes

    Die Beratungsstelle zu sexuell übertragbaren Infektionen und HIV des Gesundheitsamtes zieht um. Ab Mittwoch, 6. Januar, findet sich das Angebot in der Beurhausstraße 26.

    Kostenlose und anonyme HIV- und Syphilisteste können weiterhin jeweils mittwochs von 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 13 bis 17 Uhr durchgeführt werden. Die Rufnummer für Fragen bleibt die 50-23601.

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