FOTOSTRECKE Bund Deutscher Architekten zeichnet gute Bauten aus – Fünf Projekte aus Dortmund überzeugen

Zur Förderung der Baukultur veranstaltet der Bund Deutscher Architekten (BDA) Dortmund, Hamm, Kreis Unna alle drei bis vier Jahre den Wettbewerb „Auszeichnung guter Bauten“. Die feierliche Preisverleihung fand jetzt dem Denkmal Stadtkirche St. Petri in Dortmund statt.

Jury musste über 38 eingereichte Projekte bewerten – acht Preise vergeben

„LWL Küchenhaus“, kadawittfeldarchitektur, Aachen in Arbeitsgemeinschaft mit Atelier Thomas Pucher ZT GmbH, Graz Bauherr: Landschaftsverband Westfalen-Lippe Jury: Ein eindrucksvoller Monolith. Der auch öffentlich genutzte Küchenneubau ist schlicht, aber anspruchsvoll. Geschmackvoll und im Innenraum als räumliche Holzskulptur sogar künstlerisch. Ein starkes Gebäude inmitten einer parkähnlichen Landschaft, umgeben von starken Gebäuden in der Nachbarschaft.
Das „LWL Küchenhaus“ überzeugte die Jury.

38 Projekte, die in den vergangenen drei Jahren in Dortmund, in Hamm und in den Städten und Gemeinden des Kreises Unna gebaut wurden, stellten sich dem Expertenurteil der Jury.

Eingereicht wurden die unterschiedlichsten Bauten – vom Gemeindezentrum bis zum Gemeinschaftshaus, vom Kirchen- zum Kaufhausumbau, vom Haldenzeichen bis zur Haltestelle. Zeitgemäße Stadthäuser, umgebaute Scheunen und moderne Schulen wurden eingereicht, Küchen und Konzernzentralen, eine alte Burg oder die neue BVB-Fanwelt.

In der Stadt Dortmund konnten gleich fünf Projekte punkten, die architektonische Ausrufezeichen setzen: Das LWL-Küchenhaus in Aplerbeck des Landschaftsverbandes erhielt eine Auszeichnung, auch der schicke neue Gewerbebau der Firma microsonic am Phoenixsee landete auf einem ersten Platz.

Die Dortmunder Berufskollegs am Dortmunder U erhalten eine Auszeichnung, ebenso das Privathaus der Familie Aydinli auf dem Höchsten. Der Neubau des Gemeindezentrums St. Dionysius der Ev. Friedenskirchengemeinde Nordost wurde mit einer Anerkennung bedacht.

Revitalisierung des Hertie-Kaufhauses in Lünen fand große Beachtung

Revitalisierung ehemaliges Hertie-Gebäude, Uding Projektmanagement GmbH, Lünen, Torsten Uding Mitarbeit: Christian Christensen, Kai Salzmann, Stephanie Salzmann Bauherr: Bauverein zu Lünen Jury: Lob für ein Mammut-Projekt. Neue Ideen für den alten Hertie waren gefragt. Die gestaffelte Kubatur bietet Platz für eine vorbildliche Mischung von Handel, Dienstleistung und Wohnen mitten in der Stadt. Anerkennung für einen Prototyp der Nachnutzung einer Kaufhaus-Ruine.“
Die Revitalisierung des ehemaligen Hertie-Gebäudeist ein Prototyp der Nachnutzung einer Kaufhaus-Ruine.

Ebenfalls ausgezeichnet fanden die Juroren das Ensemble mit und um die Kirche St. Viktor in der Altstadt von Schwerte. Ebenfalls in Schwerte gab es eine Anerkennung: Hier wurde das Wohnprojekt „Casa Nostra“ prämiert.

In der Stadt Lünen fand die Revitalisierung des Hertie-Kaufhauses große Beachtung und im Wettbewerb eine Anerkennung. Im ehemaligen Hertie Haus werden auch bis zum 26. Januar 2018 alle eingereichten Projekte in einer Ausstellung gezeigt. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 11 bis 17 Uhr, samstags von 10 bis 16 Uhr.

In der Jury saßen Christine Bonatz (Referat Baukultur beim LWL, Münster), Ulrike Pape (Architektin BDA, Pape + Pape, Kassel), Erasmus Eller (Architekt BDA, Eller + Eller, Düsseldorf), Hanns Ziegler (Architekt, Staab Architekten, Berlin) und Tim Rieniets (Geschäftsführer StadtBauKultur NRW, Gelsenkirchen).

Zum Wettbewerb erscheint ein kleiner Katalog, den es hier als PDF zum Download gibt: Architektur-Katalog

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Reaktionen

  1. BDA

    Die BDA-Ausstellung „Auszeichnung guter Bauten“ wird verlängert

    38 Projekte, die in den vergangenen drei Jahren in Dortmund, in Hamm und im Kreis Unna gebaut wurden,
    stellten sich dem Expertenurteil der Jury – vom Gemeindezentrum bis zum Gemeinschaftshaus, vom Kirchen- zum Kaufhausumbau, vom Haldenzeichen bis zur Haltestelle. Nach der feierlichen Preisverleihung in St. Petri sind alle Projekte aus Dortmund Hamm und dem Kreis Unna in der Kirche in einer Ausstellung zu sehen, die eigens für den Kirchenraum konzipiert wurde.

    Wegen der großen Nachfrage wird die Ausstellung bis Freitag, 9. Februar in der Stadtkirche St. Petri (Petrikirchhof 7, 44137 Dortmund) verlängert. Öffnungszeiten dienstags bis freitags 11 – 17 Uhr, samstags 10 – 16 Uhr.

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