Der bundesweite und konfessionsübergreifende „Runde Tisch“ lud zum „Tag der Religionen“ ins Rathaus Dortmund ein

Tag der Religionen
VertreterInnen der wichtigsten Religionen Deutschlands trafen sich zum „Tag der Religionen“ in Dortmund.

Der bundesweite Runde Tisch der Religionen in  Deutschland wurde vor 17 Jahren gegründet. Zweimal jährlich treffen sich seine Repräsentanten in Deutschland, um die Positionen der Religionsgemeinschaften in den gesellschaftlichen Kontext einzubringen. Der daraus initiierte „Tag der Religionen“ hat vor 15 Jahren erstmalig stattgefunden.

Bundespräsident a.D. Christian Wulff zu Gast in der Bürgerhalle des Rathauses

Tag der Religionen. Dr. Franz Brendle, Geschäftsführer
Tag der Religionen. Dr. Franz Brendle, Geschäftsführer.

Auf die Bedeutung des vielfältigen und stetigen interreligiösen Dialogs in Dortmund wurde gestern beim „Tag der Religionen“ im Dortmunder Rathaus in vielfacher Form hingewiesen.

Über 140 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind auf Einladung von Oberbürgermeister Ullrich Sierau und dem Runden Tisch der Religionen in Deutschland zum „Tag der Religionen“ zusammengekommen.

Motto der Zusammenkunft: „Soziale und gesellschaftliche Verantwortung der Religionen“. So lautete auch der Titel des Vortrages von Bundespräsident a.D. Christian Wulff am Abend in der Bürgerhalle des Rathauses.

Die Religionsvertreter wurden über lokale interreligöse Initiativen informiert

Tag der Religionen. Friedrich Stiller und Thomas Renneke stellen den Dortmunder Dialogkreis vor
Friedrich Stiller und Thomas Renneke stellten den Dortmunder Dialogkreis vor.

Über die Dortmunder Initiative „Wir ALLE sind Dortmund“ informierten die Religionsvertreter im Rathaus der evangelische Pfarrer Friedrich Stiller und Thomas Renneke von der Katholischen Kirche.

Der Aufruf zur Kampagne wurde im Jahr 2015  initiiert von der Stadt Dortmund und dem Dialogkreis der Abrahams-Religionen, zu dem die Evangelische und Katholische Kirche, der Rat der muslimischen Gemeinden und die Jüdische Kultusgemeinde in Dortmund gehören.

Zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen haben sich der Initiative inzwischen angeschlossen. Als friedenstiftendes Projekt setzt sie ein Zeichen gegen rassistische, islamfeindliche, antisemitische und menschenverachtende Verhaltensweisen und Äußerungen.

Ein Brief des Dortmunder Dialogkreises an die Flüchtlinge wurde vorgestellt

Fußballturnier der Religionen, Anstoß zum Dialog, im Hoeschpark. Spiel Pfarrer gegen Imame endet 4 : 2
Dortmunder Spezialität im interreligösen Dialog: Fußballturnier der Religionen.

Der Dortmunder Dialogkreis der Abrahams-Religionen leistet neben der Stadt Dortmund und dem Runden Tisch der Religionen in Deutschland  auch einen erheblichen Beitrag zum „Tag der Religionen“ im Rathaus. Dazu gehört auch die Ausstellung „Dortmund interreligiös“.

Für den Dortmunder Dialogkreis der Abrahams-Religionen stellte Thomas Renneke anlässlich der überregionalen Veranstaltung im Rathaus zudem einen Brief des Dortmunder Dialogkreises an die Flüchtlinge vor. Mehrsprachig abgefasst, soll dieser Brief ermuntern, aufeinander zuzugehen.

Thomas Renneke: „Der Brief ist ein wichtiges Signal in die Stadt und an die Menschen, die zu uns kommen.“

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Reaktionen

  1. VKK DO

    21. Interreligiöses Gebet in Dortmund: Aktuellen Herausforderungen begegnen

    „Unsere Zukunft – starr vor Angst oder lebendig in der Hoffnung?“ ist das Thema des 21. Interreligiösen Gebets in Dortmund. Der Trägerkreis abrahamitischer Religionen in Dortmund unter Beteiligung von Juden, Christen, Muslimen und Bahá’i lädt dazu am Dienstag, 22. November um 19 Uhr in die Abu-Bakr-Moschee (Carl-Holtschneider-Straße 8a) ein. Der Eintritt ist kostenlos.

    Weltweit auftretende Kriege, Klimakatastrophen und Ressourcenknappheit veranlassen viele Menschen zur Flucht – vermehrt nach Europa und auch nach Deutschland. In Zeiten der Finanzkrise in Europa wächst jedoch die Ablehnung der Flüchtenden. Ausgrenzung anderer Religionen bis hin zur Feindlichkeit und Gewaltbereitschaft sind die Folgen. Der Zukunftsangst wollen die Veranstalter des Interreligiösen Gebets mit lebendiger Hoffnung und Vertrauen auf Gott entgegentreten.

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