Jugendamt präsentiert „Plappermauls kleines Buch vom Frieden“

Wie redet man mit Kindern über den Krieg? 

Jugendamt-Maskottchen Plappermaul und Kinder aus dem Brückenprojekt St. Antonius präsentieren das neue Bilderbuch.
Jugendamt-Maskottchen Plappermaul und Kinder aus dem Brückenprojekt St. Antonius präsentieren das neue Bilderbuch. Foto: Katrin Pinetzki für die Stadt Dortmund

Der neueste Band aus der beliebten Plappermaul-Bilderbuchreihe des Jugendamtes ist erschienen: „Plappermauls kleines Buch vom Frieden“ unterstützt Eltern, Erzieher:innen und Lehrkräfte dabei, mit Kindern zwischen 3 und 7 Jahren über ihre Ängste und Sorgen, aber auch ihre Wünsche und Träume ins Gespräch zu kommen. Das Buch wird kostenfrei abgegeben.

Künstlerin Jasmin Franik zeichnete die Kunstwerke der Kinder in Plappermauls Welt

Das Buch eignet sich besonders gut, um mit Kindern zwischen 3 und 7 Jahren über ihre Sorgen, aber auch ihre Wünsche und Träume ins Gespräch zu kommen. Heute (Mittwoch) stellte Kinder- und Jugenddezernentin Monika Nienaber-Willaredt das Bilderbuch rund um das kleine Nashorn in den Räumen des Brückenprojekts St. Antonius der Jugendhilfe St. Elisabeth vor.

 Blick ins Buch.
Blick ins Buch. Foto: Katrin Pinetzki für die Stadt Dortmund

Seinen Ursprung hat das Buch hat im Netzwerk INFamilie im Quartier Brunnenstraße und Hannibalviertel in der Nordstadt. Besorgte Eltern fragten nach, wie sie mit ihren Kindern über den Krieg in der Ukraine sprechen könnten. Kinder vom Brückenprojekt St. Antonius, aus der FABIDO-Kita Bornstraße und der Friedens-Grundschule aus Marten malten Bilder und erstellen Collagen zum Thema Frieden.

Die Künstlerin Jasmin Franik zeichnete die Kunstwerke der Kinder in Plappermauls Welt – so entstand „Plappermauls kleines Buch vom Frieden“. Es enthält wenig Text, aber dafür doppelseitige, farbige Illustrationen, die viele Gesprächsanlässe bieten – zum Beispiel dazu, was Frieden im Alltag der Kinder bedeuten kann.

„Viele Menschen, die in Dortmund leben, haben selbst Kriegs- oder Fluchterfahrungen machen müssen“, sagt Monika Nienaber-Willaredt. „Die Beschäftigung mit dem Frieden ist eine Brücke, um auch mit Kindern über den Krieg zu sprechen. Das ist wichtig, um ihnen ihre Ängste zu nehmen.“

Frühpädagogische Angebote für Kinder und Familien mit Fluchterfahrung

Zur Buchvorstellung kam das Jugendamt-Maskottchen Plappermaul persönlich, um mit den Kindern zu feiern und zu tanzen. Ein Grußwort sprach auch Pfarrer Friedrich Stiller, der das Vorwort zu „Plappermauls kleines Buch vom Frieden“ verfasst hatte.

Gruppenbild mit Maskottchen Plappermaul sowie Kinder- und Jugenddezernentin Monika Nienaber-Willaredt (3. v.li. hinten), Jan Hendrik Schröder (stellv. Leiter des Jugendamts, 2.v.li. hinten), Pfarrer Friedrich Stiller (hinten links), Gesa Harbig (re., St. Antonius), Heike Klumbies (FABIDO-Kita Bornstraße, 5.v.li.) und Ulrike Dreps (Friedens-Grundschule Marten, 7.v.re.)
Dezernentin Monika Nienaber-Willaredt (3. v.li. hinten), Jan Hendrik Schröder (stellv. Leiter des Jugendamts, 2.v.li. hinten), Pfarrer Friedrich Stiller (hinten links), Gesa Harbig (rechts, Teamleiterin im Brückenprojekt St. Antonius), Heike Klumbies (Leiterin FABIDO-Kita Bornstraße, 5.v.li.) und Ulrike Dreps, Leiterin der Friedens-Grundschule Marten (7.v.re.) Foto: Katrin Pinetzki für die Stadt Dortmund

Ein Dank ging an die beteiligten Kooperationspartner und Institutionen: die FABIDO-Kita Bornstraße, die Friedens-Grundschule und den Gastgeber, das Brückenprojekt St. Antonius bei der Jugendhilfe St. Elisabeth an der Holsteiner Straße, wo rund 70 Kinder betreut werden.

Brückenprojekte sind niedrigschwellige frühpädagogische Angebote für Kinder und Familien mit Fluchterfahrung oder in vergleichbaren Lebenslagen, die bisher noch keinen Platz in der Kindertagespflege oder Kindertageseinrichtung bekommen haben. Insgesamt werden in Dortmund rund 500 Kinder in Brückenprojekten betreut.

„Plappermaul“ ist ein Instrument der Lese- und Sprachförderung des Jugendamts: Seit 2016 sind bereits verschiedene, teils mehrsprachige Bildbände zu verschiedenen Themen und für unterschiedliche Altersgruppen erschienen.
Mehr Informationen: dortmund.de/jugendamt

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