Das westfälische Schulmuseum in Dortmund-Marten beherbergt eine der größten schulgeschichtlichen Sammlungen Deutschlands. Noch bis Ende des Jahres bietet sich die Gelegenheit für einen Besuch, denn danach wird umgebaut. Das Gebäude soll umfassend renoviert und barrierefrei werden. Die Wiedereröffnung ist nicht vor 2028 geplant. Ein Programmangebot soll es auch nach der Schließung noch geben.
Bis Ende des Jahres laufen alle Angebote wie gewohnt weiter
über 80.000 Objekte von 1400 bis heute locken ins historische Schulhaus nach Dortmund Marten. Die nicht ausgestellten Objekte werden in Magazinen verwahrt. Um die Sammlung modern zu präsentieren und die Ausstellung technisch auf den neusten Stand zu bringen, soll das Gebäude nach Ratsbeschluss von 2018 umfassend renoviert werden. Inklusive barrierefreier Zugänge. Das Gebäude selbst ist ein denkmalgeschütztes Schulhaus von 1905. Ein Modell des Hauses soll die Besucher:innen künftig im neuen Foyer mit Kasse und Museumsshop begrüßen.
Die Veranstaltungen im Westfälischen Schulmuseum, wie unter anderem Themen-Führungen, historische Schulstunden und Sprechstunden für alle deutsche Schriften, finden bis Ende des Jahres weiterhin statt. Außerdem gibt es die Möglichkeit zu Themen wie „Die Zauberschule“, „Tatort Museum“ und die „Vampirschule“ Kindergeburtstage vor Ort zu feiern. Die Führungen zum „Tag des Offenen Denkmals “ am 8. September sowie zur „Dortmunder DEW21-Museumsnacht“ am 21. September finden ebenfalls statt.
Auch nach der Schließung 2025 soll es weiter Programm geben. Bei der Sprechstunde „Oma, kannst du das lesen?“ werden an jeden ersten Dienstag im Monat alte deutschen Schriften entziffert, außerdem begutachtet der Museumsleiter bei den „Martener Schätzchen“ weiterhin Kunstwerke im Martener Meilenstein. Und: Mit dem „Museumskoffer“ wird es das Schulklassenprogramm „Schulalltag vor (gut) hundert Jahren“ ab 2025 weiterhin „to go“ geben.
Vor der Sanierung muss das Gebäude leer gezogen werden
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen des Schulmuseums nutzen die Gelegenheit, die Objekte der umfangreichen Sammlung zu inventarisieren, digital zu erfassen und auf ihren Zustand zu überprüfen. Allein das dauert gut ein Jahr. Im zweiten Schritt wird das Gebäude umfangreich saniert. Das Schulgebäude an der Wasserburg 1 wird seit 1990 als Schulmuseum genutzt, davor hatte das Haus verschiedenste Funktionen und war auch einmal eine Polizeischule.
Beim Umbau soll der ursprüngliche Bauzustand teilweise wieder hergestellt werden. Grundlage dafür sind historische Fotos. Das Gebäude bekommt Sprossenfenster aus Holz und neue Bodenbeläge, außerdem werden abgehängte Decken freigelegt. Doch auch Fortschritt zieht ein: Das Dach soll eine Photovoltaik-Anlage, einen Aufzug, Treppenlift und breitere Türöffnungen erhalten.
Zeitgleich zum Umbau wird die Dauerausstellung zeitgemäß ausgerichtet. Die Schulgeschichte präsentiert sich künftig in Themenräumen, in denen zum Beispiel der Unterricht mit Lehrmethoden vergangener Zeiten und das Schulleben mit Klassenfotos, Spickzetteln und anderen Fundstücken verschiedenster Generationen gezeigt werden. Der beliebte historische Schulraum um 1900 soll erhalten bleiben.
Mehr Informationen:
- Die Buchung von Terminen für das Schulklassenprogramm ist möglich per Telefon 0231 613095 oder unter dortmund.de/schulmuseum
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Spannende Geburtstage im historischen Schulgebäude feiern: Vor dem Umbau des Westfälischen Schulmuseums gibt es noch freie Termine (PM)
Das Westfälische Schulmuseum in Dortmund-Marten ist im historischen Schulgebäude selbst ein Ausstellungsstück. Noch bis Ende des Jahres ist es eine schöne Kulisse für verschiedene Kindergeburtstage. Danach wird umgebaut.
Die historischen Räumlichkeiten im denkmalgeschützten Schulhaus von 1905 eignen sich bestens dazu, hier aufregende Kindergeburtstage zu Themen wie „Die Zauberschule“, „Tatort Museum“ und die „Vampirschule“ zu feiern. Die Geburtstage sind noch bis Ende des Jahres buchbar. Danach wird umgebaut – und vor 2028 nicht wieder eröffnet. Bei dem komplexen Umbau soll der auch der ursprüngliche Bauzustand teilweise wieder hergestellt werden, Grundlage dafür sind historische Fotos.
Zeitreise zur Schule vor über 100 Jahren
Beim Kindergeburtstag „Rauf runter rauf, Pünktchen drauf!“ geht es zurück zur Anfangszeit des Museumsgebäudes in die Zeit um 1900. Was hatte die Schulkinder früher in ihrem Ranzen und wozu genau diente ein Spucknapf im Klassenzimmer? Im historischen Klassenzimmer erlebt die Geburtstagsgruppe auch eine Unterrichtsstunde wie zu „Kaisers Zeiten“ – inklusive Schreiben der Kurrentschrift mit Feder und Tinte, alter Kinderspiele und vielem mehr. Die Zeitreise ist gedacht für 15 Kinder von sechs bis zwölf Jahren und kostet 99 Euro.
Tatort Museum: Krimidrama mit Schatzsuche
Beim Tatort-Geburtstag dreht sich viel um das alte Schulgebäude, denn die Geschichte dahinter ist ein Immobilien-Krimi: Der steinreiche Waldemar von der Wasserburg will sich das Gebäude unter den Nagel reißen, um dort seine Luxusvilla zu errichten. Bei der spannenden Suche nach Beweisen und einem Schatz stoßen die jungen Detektiv*innen auf eine alte Besitzurkunde und eine geheimnisvolle Uhr. Für maximal 10 Kinder von sieben bis zwölf Jahren. Kosten: 99 Euro pro Gruppe plus 2 Euro pro Kind für Materialien.
Museum wird zur Zauberschule
Das Westfälische Schulmuseum verwandelt sich beim Zaubergeburtstag in die Schule „Hohenzollern“. Bis zu zehn neue Schüler*innen müssen viele Prüfungen bestehen – von der Anfertigung eines eigenen Zauberstabs und dem Erlernen von Magie bis hin zum Reiten auf einem Besen. Danach geht es zu einer spannenden Schnitzeljagd durch die Dauerausstellung des Museums. Für Kinder von sieben bis zwölf Jahren, Kosten: 99 Euro plus 1,50 Euro pro Kind für Material.
Auch Vampire müssen zur Schule
Beim gruseligen Vampirgeburtstag müssen sich die kleinen Vampire von sechs bis zehn Jahren auf ihr „Vampitur“ vorbereiten. Auf dem Stundenplan stehen dabei unter anderem der gruselige „Schmeck-das-Blut-Test“, der wilde „Tanz der Vampire“, Basteln und eine Schatzsuche durchs Museum. Kosten: 99 Euro plus 2,50 Euro pro Kind für Material.
Hintergründe zum Umbau des Schulmuseums
Vom Einschulungsfoto bis zum Abschlusszeugnis, von der Schiefertafel über den Spickzettel bis zum Mikroskop – über 80.000 Objekte von 1400 bis heute locken ins historische Schulhaus nach Dortmund Marten. Nicht alle sind ausgestellt, vieles wird in Magazinen verwahrt. Um die Sammlung modern zu präsentieren und die Ausstellung technisch auf den neusten Stand zu bringen, soll das Gebäude nach Ratsbeschluss von 2018 umfassend renoviert werden – inklusive barrierefreien Zugängen.
Zeitgleich zum Umbau wird die Dauerausstellung zeitgemäß ausgerichtet. Die Schulgeschichte präsentiert sich künftig in Themenräumen, in denen zum Beispiel der Unterricht mit Lehrmethoden vergangener Zeiten und das Schulleben mit Klassenfotos, Spickzetteln und anderen Fundstücken verschiedenster Generationen gezeigt werden. Der beliebte historische Schulraum um 1900 soll erhalten bleiben.
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