Die Entwicklung des ehemaligen Westfalenhüttengeländes ist ein Schwerpunktprojekt der Initiative „Nordwärts“. Das Westfalenhüttenareal als Schwerpunkt der Montanindustrie in Dortmund stellt mit insgesamt ca. 400 Hektar Dortmunds größte innerstädtische Entwicklungsfläche dar, die im Zuge der „Rahmenplanung Westfalenhütte“ in den letzten Jahren weiter qualifiziert wurde.
Standortsicherung, Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohnungsbau als Ziele
In den letzten Jahren wurden die Planungen und Vorstellungen zur Entwicklung der Flächen mit dem Haupteigentümer ThyssenKrupp kontinuierlich weiter entwickelt.
Die geplanten zukünftigen Nutzungen haben sich gegenüber den Planungsabsichten aus 2008 verändert, so dass sie mit den Darstellungen des Regional- und des Flächennutzungsplanes nicht übereinstimmen.
Deshalb wurde der RVR um Einleitung des Verfahrens zur Änderung des Regionalplanes gebeten.
Inhalt des umfangreichen und für Dortmund bedeutsamen Planverfahrens ist neben der Standortsicherung mit Erweiterungs- und Umbaumöglichkeiten der Unternehmen und damit die Sicherung und Schaffung weiterer Arbeitsplätze, die Schaffung einer Grünvernetzung und die Erhöhung der Standortqualitäten.
Großflächiger Lebensmittelmarkt und Acht-Gruppen-Kita sind vorgesehen
Um auch in der Nordstadt die Möglichkeit zu nutzen, neue Wohnquartiere zu entwickeln, soll die Wohnbaufläche im Südwesten des Westfalenhütten-Areals in Teilen als Wohngebiet (Erweiterung des Borsigplatzquartiers) entwickelt werden.
Das geplante Wohngebiet und das Borsigplatzquartier werden dabei auch mit einem dringend benötigten großflächigen Lebensmittelmarkt versorgt werden. Eine achtgruppige Tageseinrichtung für Kinder (TEK) ist ebenfalls vorgesehen.
Schlussendlich wird mit dem Verfahren die Hoeschallee als Teil der Nordspange planerisch gesichert, die als durchgehender Straßenverlauf zwischen der Brackeler Straße und der Hildastraße die Nordstadt verkehrlich entlasten soll.
Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund hat am Dienstag eine entsprechende Informations- und Beschlussvorlage beraten, die nun in die politischen Gremien eingebracht werden soll.