DSW21 öffnet zwei neue Beratungsstellen in der City

Vorverkauf zum »DeutschlandTicket« startet

Das neue Ticket ist einfach und bequem über die DSW21-App erhältlich.
Das neue Ticket ist über die DSW21-App erhältlich. Es gibt es allerdings aber auch als Chipkarte. Foto: DSW21

Am kommenden Montag (3. April) startet DSW21 den Vorverkauf für das neue »DeutschlandTicket«. Das ab 1. Mai geltende Angebot zu einem monatlichen Preis von 49 Euro berechtigt zum Fahren im öffentlichen Nahverkehr (2. Klasse) im gesamten Bundesgebiet. Das neue Ticket ist einfach und bequem über die DSW21-App erhältlich, die zudem viele weitere Features wie die Fahrplanauskunft, interaktive Karten, das Fahrradrouting sowie Verkehrs- und Tarifinfos bietet. Die App steht im Apple App Store und im Google Play Store für die gängigen Smartphone-Betriebssysteme iOS und Android kostenfrei zum Herunterladen bereit.

DSW21 richtet zwei zusätzliche Beratungsstellen ein

Als besonderen Service richtet DSW21 im April und Mai am »HaltePunkt« an der Stadtbahnhaltestelle »Kampstraße« sowie in der Verteilerebene der Stadtbahn-Haltestelle »Reinoldikirche« zusätzliche Beratungsstellen ein. Diese so genannten App-Center sind werktags von 9 bis 17 Uhr (am »HaltePunkt« Kampstraße) bzw. von 10 bis 18 Uhr (»App-Center Reinoldikirche«) geöffnet.

DSW21 bietet zusätzliche Infoangebote an.
DSW21 bietet zusätzliche Infoangebote an. Foto: Jörg Schimmel für DSW21

Auch an den Samstagen rund um den Start des »DeutschlandTickets« (22. April, 29. April und 6. Mai) ist die App-Beratung am »HaltePunkt« von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Dort können sich Kund:innen über die digitalen Möglichkeiten umfassend informieren und rund um das »DeutschlandTicket« beraten lassen.

Darüber hinaus stehen interessierten Fahrgästen auch alle Mitarbeitenden in den regulären DSW21-KundenCentern zur ausführlichen Beratung zur Verfügung. Als Alternative zur App bietet DSW21 ferner das »DeutschlandTicket« im Abo-Portal von DSW21 (Webseite:meinabo.dsw21.de/de) an. Dort gibt es das neue Ticket auch als Chipkarte.

Die Einführung bedeutete eine Revolution des Tarifsystems

„So ein Angebot wie das DeutschlandTicket gab es noch nie. Einfach und umfassend attraktiv, revolutioniert es unser vorhandenes Tarifsystem. Damit ist das Ticket für breite Kund*innen-Gruppen höchst interessant und kann der Verkehrswende hierzulande einen mächtigen Schub geben“, sagt DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger.

Andrea Engelke ist Leiterin Marketing und Kundenmanagement bei DSW21.
Andrea Engelke ist Leiterin Marketing und Kundenmanagement bei DSW21. Foto: Jörg Schimmel für DSW21

Und Andrea Engelke, Leitung Marketing und Kundenmanagement bei DSW21, fügt an: „Wir empfehlen allen, das DeutschlandTicket einmal auszutesten und im Alltagstest mit den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen abzugleichen. Ein späterer Wechsel ist immer monatlich und ohne großen Aufwand möglich.“ Engelke weist in diesem Zusammenhang nochmal darauf hin, dass das Ticket-Kontingent nicht begrenzt ist: „Es wird jederzeit genügend Tickets geben.“

Nicht enthalten ist beim bundesweit einheitlichen »DeutschlandTicket« die Mitnahme von Fahrrädern und anderen Personen sowie die Übertragbarkeit auf Andere. Wie das NRW-Verkehrsministerium gestern angekündigt hat, sollen zum 1. Juli landesweit in ganz Nordrhein-Westfalen gültige Zusatztickets für die 1. Klasse-Nutzung und Fahrradmitnahme – vorbehaltlich der Zustimmung der regionalen Gremien der Tariforganisationen – eingeführt werden.

Das zum DeutschlandTicket kompatible 1. Klasse-Zusatzticket soll dann für monatlich 69 Euro, das Fahrrad-Monatsabo zum Preis von 39 Euro angeboten werden. Ferner gibt es aktuell im Sortiment ein 24-Stunden-Fahrradticket für eine VRR-weite Mitnahme (zum Preis von 3,80 Euro).

Die 35.000 Abo-Kund:innen werden automatisch umgestellt

Es gibt eine Vielzahl von Tickets und Abomodellen bei DSW21. Neu hinzu kommt das DeutschlandTicket.
Es gibt eine Vielzahl von Tickets und Abomodellen bei DSW21. Neu hinzu kommt das DeutschlandTicket. Foto: Jörg Schimmel für die DSW21

Bereits vor einem Monat hatte DSW21 etwa 35.000 Abo-Kund:innen in Dortmund angeschrieben, deren Abonnement zum 1. Mai automatisch auf das neue, bundesweit gültige »DeutschlandTicket« umgestellt wird. Kürzlich wurden zudem alle Dortmunder Haushalte per Postwurfsendung nochmal umfassend informiert.

Auch alle Vertragspartner:innen, die über ein JobTicket-Arrangement (FirmenTicket) verfügen, hat das Verkehrsunternehmen kontaktiert. Denn in diesem Segment winken besonders attraktive Konditionen: Wenn ein Arbeitgeber 25 Prozent des Ticketpreises übernimmt, gewähren Bund und Länder noch einmal einen zusätzlichen Abschlag von 5 Prozent.

So können Berufstätige das »DeutschlandTicket« schon für 34,30 Euro erhalten. Interessierte Arbeitgeber:innen, die bislang keine JobTicket-Kooperation abgeschlossen haben, können sich per E-Mail direkt an DSW21 wenden: firmenportal@dsw21.de.

Noch keine Lösungen für SchokoTicket und SozialTicket

DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger Foto: Christian Bohnenkamp für DSW21

Weiterhin offen ist, wie die Tarif-Anpassung bei SchokoTicket und MeinTicket (SozialTicket) im Detail aussehen wird. Das Land Nordrhein-Westfalen prüft aktuell die Einführung eines Sozialtarifs zum DeutschlandTicket in den nächsten Monaten, betonte das NRW-Verkehrsministerium am Mittwoch.

„Zu diesen offenen Punkten finden nach wie vor auf allen Ebenen intensive Gespräche statt. Hier muss vorrangig die Politik klare und finanzierbare Rahmenbedingungen setzen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir in der zweiten Jahreshälfte in diesen Segmenten tragfähige Lösungen präsentieren können“, betont DSW21-Verkehrsvorstand Ulich Jaeger.

Übergangslösung für das Semesterticket

Der Vorverkauf für das DeutschlandTicket startet am 3. April 2023. Foto: Jörg Schimmel für DSW21

Dies gelte im Übrigen gleichermaßen für das SemesterTicket. Zum DeutschlandTicket soll ein neues, bundesweites Solidarmodell aufgesetzt werden, mit dem Studentinnen und Studenten noch stärker von den Vorzügen des neuen Angebots profitieren.

Bis dahin bleibt als Übergangslösung zunächst das bisherige Solidarmodell bestehen: Ab Mai können Studierende ihr SemesterTicket für monatlich 12,33 Euro upgraden, so dass es dann analog zum »DeutschlandTicket« eine bundesweite Gültigkeit aufweist.

Dieses Upgrade wird ebenfalls ab April über die DOtick-App von DSW21 erhältlich sein. Auch sie ist in den gängigen App-Stores kostenfrei herunterladbar. DSW21 hat die Allgemeinen Studierendenausschüsse der Dortmunder Hochschulen dazu umfassend informiert.

Weitere Infos und einen FAQ-Katalog zum »DeutschlandTicket«, der stets aktualisiert wird, finden Sie auf der Fahrgastinfo-Seite von DSW21: www.bus-und-bahn.de/deutschlandticket

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  1. Stadt Dortmund bietet ihren Tarifbeschäftigten das vergünstigte Deutschlandticket an (PM)

    Schon seit vielen Jahren bietet die Stadt Dortmund ihren Mitarbeitenden Firmentickets für den Tarifbereich des VRR und aktuell auch für den Westfalentarif an. Aktuell nutzen rund 2100 Mitarbeitende ein Firmenticket.

    Nun erfolgt zum 1. Mai die Umstellung auf das Deutschlandticket und geschieht automatisch für alle Mitarbeitenden, die dies möchten. Die Stadt Dortmund möchte dabei ihren Tarifbeschäftigten das Angebot machen, das Deutschlandticket mit dem in der Presse bekannt gemachten Rabatt zu nutzen.

    „Mit diesem Angebot unterstreichen wir unsere Eigenschaft als attraktive Arbeitgeberin und sorgen außerdem dafür, dass unsere Mitarbeitenden auch auf dem Weg von und zur Arbeit zum Klimaschutz beitragen,“ so Personaldezernent Christian Uhr.

    Zur Umsetzung dieses Vorhabens muss der Rat der Stadt Dortmund im Mai noch zustimmen. Dann können die städtischen Tarifbeschäftigten voraussichtlich ab Juli 2023 für 34,30 Euro im Monat das Deutschlandticket nutzen. Für die Stadt Dortmund entstehen durch die Rabattierung und die sicherlich ansteigende Anzahl von Abonnent*innen voraussichtlich Kosten in Höhe von rund 560.000 € jährlich.

  2. Großes Interesse und hoher Info-Bedarf zum Start des DeutschlandTickets (PM DSW21)

    Das Interesse der Dortmunder*innen ist groß, der Informationsbedarf ebenfalls. Der ganz große Run und lange Schlangen vor den Verkaufsstellen – wie noch im Sommer beim 9 €-Ticket – blieben zum Verkaufsstart des »DeutschlandTicket« allerdings aus. „Damit haben wir aber auch nicht gerechnet, weil wir unsere Abonnent*innen bereits angeschrieben hatten und alle interessierten Bürger*innen wissen, dass sie jetzt vier Wochen Zeit haben, ein Ticket zu erwerben“, sagt Andrea Engelke, Leiterin Marketing & Kommunikation beim Dortmunder Verkehrsunternehmen DSW21. „Und auch danach ist ja jederzeit ein Einstieg möglich.“ Stand Montag, 14 Uhr, hat DSW21 schon rd. 1.500 Tickets verkauft.

    Ein kleines technisches Problem ploppte auch auf: „Wir haben in den Tagen vor dem Verkaufsstart in einer Testumgebung der DSW21-App umfangreiche Probekäufe durchführen lassen. Dabei fiel auf, dass der Ticketverkauf auf Geräten mit dem Apple-Betriebssystem iOS nicht stabil lief“, erklärt Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger. „Deshalb haben wir die Funktion zunächst vorsorglich abgeschaltet. Unser IT-Partner arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung. Der Fehler ist bereits identifiziert und wird aktuell behoben.“ DSW21 geht davon aus, dass die App nach Ostern über ein automatisches Update im Hintergrund dann auch auf Apple-Geräten reibungslos funktionieren wird.

    Wer darauf nicht warten möchte, kann das Ticket online über das Abo-Portal meinabo.dsw21.de/de oder in der DOtick-App kaufen. Letztere funktioniert auch auf iOS-Geräten zuverlässig und steht in den gängigen App-Stores kostenfrei zum Download bereit.

    Unter dem Strich ziehen Ulrich Jaeger und Andrea Engelke nach Tag 1 des Ticketverkaufs ein positive erste Zwischenbilanz. Insbesondere die Maßnahme, neben den KundenCentern an der Kampstraße, in Hörde und in Castrop-Rauxel am »Haltepunkt« in der Stadtbahnhaltestelle »Kampstraße« sowie auf der Verteilerebene der Haltestelle Reinoldikirche temporär zwei zusätzliche Beratungsstellen einzurichten, erwies sich auf Anhieb als goldrichtig. Denn obwohl DSW21 in den vergangenen Wochen bereits über sämtliche Kanäle umfangreich über das »DeutschlandTicket« informiert hat, gibt es noch viele Fragen im Detail. Die Möglichkeit, sie im persönlichen Beratungsgespräch zu klären, nutzten zahlreiche Bürger*innen. DSW21 hat aber auch auf bus-und-bahn.de/deutschlandticket einen umfangreichen FAQ-Katalog bereitgestellt.

    Mit einem monatlichen Preis von 49 Euro und einer Gültigkeit für den öffentlichen Nahverkehr (2. Klasse) im gesamten Bundesgebiet ist das ab 1. Mai gültige und monatlich kündbare »DeutschlandTicket« günstiger und umfassender als alle bisher im Abonnement erhältlichen Ticketvarianten.

  3. Landesparteitag von Die Linke: Für eine Verkehrswende nach links (PM)

    Kurz vor dem Start des Deutschland-Tickets beraten die Delegierten von DIE LINKE NRW beim Landesparteitag in Dortmund am kommenden Wochenende über einen vom Vorstand eingebrachten Leitantrag mit verkehrspolitischem Schwerpunkt.

    Dazu erklärt Kathrin Vogler, Sprecherin von DIE LINKE NRW: „Mehr Mobilität durch das Deutschland-Ticket gibt es nur für alle, die sich die 49 Euro auch leisten können. Das 2011 auf Initiative unserer damaligen Landtagsfraktion eingeführte NRW-Sozialticket hingegen wartet seit Jahren auf eine Anpassung. In seiner derzeitigen Form ist es zu teuer für alle, die Bürgergeld, Wohngeld oder Sozialhilfe beziehen. Der aktuelle Preis des Deutschland-Tickets übersteigt den Anteil für Mobilität beim Bürgergeld um knapp 4 Euro und stellt somit keine Alternative dar. Eine Entlastung wäre zumindest ein NRW-weites Sozialticket, wie es DIE LINKE in Berlin durchgesetzt hat. Für NRW dürfte ein Sozialticket maximal 29 Euro kosten.“

    Sascha H. Wagner, Sprecher von DIE LINKE NRW, fordert: „NRW braucht eine Verkehrswende nach links! Auf unserem kommenden Landesparteitag bringt unser Vorstand einen entsprechenden Leitantrag ein. Eine klimagerechte Mobilität für Millionen, nicht für Millionäre ist eine der zentralen Forderungen unseres Antrages. Dazu gehört unbedingt der massive Ausbau von Bus- und Bahnverbindungen in den ländlichen Regionen und eine Verdichtung der Taktzeiten. Die marode Verkehrs-Infrastruktur muss zügig auf Vordermann gebracht und in Zukunft durch regelmäßige Wartung besser instandgehalten werden. Ein günstiges Ticket ist nur die eine Seite: Es muss bequemer, angenehmer und schneller sein, mit den Öffentlichen zu fahren, damit Menschen nicht mehr auf ein Auto angewiesen sind.“

    Landesparteitag DIE LINKE. NRW
    29. April 2023 10:30 Uhr
    Dortmund, Kongresscenter, Strobelallee 45
    Tagesordnung, Anträge und weitere Informationen im Netz.: https://pressestelle.dielinke-nrw.de/lists/lt.php?tid=KUVWVAdeVQ4FUk8CUQFaGwELDgdJBlNVVxtUCghRV1RYCFYFB1EdXFBVUVYCBgMbDQoJBElQVAVTGwUNDloZBQVcVAIIB1AJU1RbGFAOWgUDX1wPSVEAUwUbUAkJVRlYBQ5STgADUQ8CX1BUUA9TVA

  4. Aus dem Deutschland- ein Job-Ticket machen: Digitale Infoveranstaltung von IHK BEMO und VRR (PM)

    Mit dem neuen Deutschland-Jobticket fallen ab dem 1. Mai endlich Beschränkungen in der Verfügbarkeit und komplizierte Tarifgrenzen weg. Besonders kleine Unternehmen können ihren Beschäftigten jetzt günstiger denn je ein gutes Mobilitätsangebot machen. Zu den neuen Möglichkeiten des Jobtickets hat das bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund angesiedelte Netzwerkbüro für Betriebliche Mobilität in NRW (BEMO) am 26. April in einer digitalen Veranstaltung mit dem Verkehrsverband Rhein-Ruhr (VRR) und den im VRR-Gebiet ansässigen Verkehrsunternehmen informiert.

    Die rund 100 digitalen Gäste hatten die Möglichkeit, konkrete Einzelfragen direkt an die Vertriebler des Jobtickets zu stellen was die Einführung von Mobilitätsvorteilen, den Übergang und die parallele Nutzung mit dem klassischen Jobticket sowie den Umgang mit Zusatzoptionen und anderen Vorteilen für Pendelnde betrifft. „Wegen der vielen Straßensperrungen aufgrund von Neubau und Reparaturmaßnahmen erleben wir, wie wichtig die Alternative ÖPNV ist, um am Arbeitsplatz anzukommen“, schätzt IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber die positiven Effekte des Deutschlandtickets für Unternehmen aus dem IHK-Bezirk ein.

    Das bei der IHK zu Dortmund angesiedelte Netzwerkbüro für Betriebliche Mobilität in NRW (BEMO) erwartet, dass das Deutschlandticket in der Jobticketvariante zu einem Standard-Gehaltsbestandteil wird. „Zuschüsse zur Betrieblichen Mobilität erfreuen sich in den meisten Betrieben größter Beliebtheit. Das jüngste Beispiel ist das E-Bike Leasing. Auch zum Deutschlandticket laufen in vielen Personalabteilungen aktuell bereits die Anfragen auf, ob die Arbeitgeber die entsprechende Unterstützung für die rabattierte Version gewähren. Vor allem der Wegfall der Tarifgrenze entlang der Dortmunder Stadtgrenze und der Verzicht auf eine Mindestabnahmemenge im mittelständisch geprägten IHK-Bezirk Dortmund macht das neue Deutschland-Jobticket für deutlich mehr Betriebe interessant“, prognostiziert der Leiter des Netzwerkbüros BEMO Stefan Peltzer.

    Mit der Einführung des Deutschlandtickets wird nun auch das Pendeln mit den Öffentlichen noch günstiger. Vor allem Berufstätige profitieren davon, wenn der Arbeitgeber 25 Prozent der Kosten, also 12,50 Euro pro Monat, bezuschusst. Dann gibt es nochmal 5 Prozent Rabatt von den Verkehrsbetrieben und Beschäftigte zahlen maximal 34,40 Euro pro Monat. Mit über 100 Anmeldungen hat unsere Veranstaltung gezeigt, dass das Interesse an Jobtickets bei den Unternehmen so groß ist wie nie zuvor.

    Die IHK spürt aktuell eine große Bereitschaft in den Betrieben, aber auch eine Unsicherheit bei der konkreten Umsetzung. „Das zeigen die vielen Fragen, ob alle Mitarbeitenden sich beim Verkehrsunternehmen am Betriebssitz registrieren müssen oder wie die individuelle Buchung kostenpflichtiger Zusatzangebote (Fahrradmitnahme) funktioniert, die wir zum größten Teil beantworten konnten“, zeigte sich IHK-BEMO-Moderator Jan Stuckert zufrieden. „Schon während der Veranstaltung sind erste Anträge bei den Verkehrsunternehmen eingegangen“, kann Jan Stuckert als Ergebnis festhalten.

    „Gleichzeitig ist uns bewusst, dass Bus und Bahn nicht für alle Pendelnden in Frage kommen. Die Mobilitätswünsche der Belegschaften erfordern meist umfassende Maßnahmenpakete“, ordnet Stefan Schreiber weiter ein. Daher bietet die IHK zu Dortmund ihren Mitgliedsbetrieben zum einen eine kostenlose Einstiegsberatung an, um den eigenen Bedarf und die standortbezogenen Möglichkeiten besser kennen zu lernen. Zum anderen bietet die IHK ab 30. August einen Lehrgang zum innerbetrieblichen Mobilitätsmanager, an dessen Ende ein konkretes Mobilitätskonzept für jeden Teilnehmer steht.

  5. »DeutschlandTicket«: Am 1. Mai geht’s endlich los! DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger drückt symbolisch auf den Start-Buzzer (PM)

    Der Countdown läuft schon seit dem 3. April. Da begann überall im Land und eben auch bei DSW21 in Dortmund der Verkauf des »DeutschlandTicket«. Jetzt endlich geht’s los: Ab Montag (1. Mai) ist das bundesweit im Nahverkehr gültige Ticket zum Preis von 49 € gültig. Damit macht der Mai im Nahverkehr zwar nicht alles, aber doch sehr vieles neu.

    Und die Verkaufszahlen zeigen: Die Dortmunder*innen sind mindestens mal ausgesprochen neugierig auf das attraktive ÖPNV-Angebot. Fast 11.000 Neu-Abonnent*innen (Stand: 28.04., 11:00 Uhr) hat DSW21 in den zurückliegenden dreieinhalb Wochen bereits registriert. Die magische Schallmauer von 10.000 Tickets fiel am Donnerstagmittag. Hinzu kommen etwa 40.000 bestehende Abos, die auf das D-Ticket umgestellt werden, denn rund 90 Prozent der Kundinnen und Kunden des Dortmunder Verkehrsunternehmens haben sich bisher für das neue Angebot entschieden.

    „Das sind starke Zahlen“, sagt Ulrich Jaeger, Verkehrsvorstand von DSW21. „Aber um ehrlich zu sein: Auf ein solch großes Interesse und auf eine so hohe Zustimmung haben wir natürlich auch gehofft.“ Nach Monaten der politischen Diskussion und vielen Wochen der intensiven Vorbereitung in den Verkehrsunternehmen sei es nun „höchste Zeit, dass es endlich losgeht“. Jaegers Dank gilt „allen Kolleginnen und Kollegen bei DSW21, die in den zurückliegenden Wochen unter Hochdruck an der Umsetzung gearbeitet haben. Das war eine klasse Teamleistung“.

    Stellvertretend für alle drückten zwei der Teammitglieder – weil der 1. Mai ein Feiertag ist – jetzt schon einmal gemeinsam mit Ulrich Jaeger den symbolischen Start-Buzzer: Andrea Engelke, Leiterin Marketing & Kundenmanagement, und Heinz Jordan, Leiter KundenCenter. Sie hatten und haben rund um die Einführung alle Hände voll zu tun und fiebern dem Start am Montag ebenso entgegen wie die zahlreichen Nutzer*innen.

    Umfangreiche Informationen zum »DeutschlandTicket« hat DSW21 online unter http://www.bus-und-bahn.de/deutschlandticket zusammengestellt. Auch in den KundenCentern an der Kampstraße, in Hörde und in Castrop-Rauxel stehen die Mitarbeitenden für Auskünfte bereit. Zudem bleiben die zusätzlich eingerichteten InfoPoints in den Stadtbahnstationen »Kampstraße« und »Reinoldikirche« noch bis Ende Mai geöffnet.

  6. Immer noch kein DT-Sozialticket in Sicht (PM Bündnis Sozialticket NRW)

    Ab dem 1. Mai 2023 wird es mit dem „Deutschlandticket“ (DT) ein bundesweit einheitliches Nahverkehrs- angebot für monatlich 49 Euro geben. Der Preis kann durch Unternehmen zudem als Jobticket auf 34,30 Euro reduziert werden. Schleswig-Holstein bietet seinen Landesbeschäftigten sogar ein ebenfalls deutsch- landweit geltendes Ticket für nur 16,55 € an.

    Was aber fehlt, ist die gleichzeitige Einführung einer preislich abgesenkten Variante für Menschen, die von Transferleistungen oder einer schmalen Rente leben müssen. Zur Erinnerung: Laut Paritätischem Armuts- bericht 2022 hat die Armut in NRW mit einer Armutsquote von 19,2 Prozent einen neuen Höchststand erreicht.
    Auch die Einführung des Bürgergeldes hat an der Tatsache, dass die Regelsätze viel zu knapp bemessen sind, nichts geändert. Hier ein Beispiel: Der für „fremde Verkehrsdienstleistungen“ vorgesehene Anteil im Regel- satz bei Sozialleistungen ist bundesweit gleich und beträgt bei alleinlebenden Erwachsenen nur 40,58 Euro. In allen anderen Bedarfsstufen sogar nur anteilig, also noch weniger.

    Hinzu kommen Menschen, denen noch nicht einmal diese staatlichen Leistungen zugestanden werden. Nach wie vor bekommen Asylbewerbern*innen kein Bürgergeld.

    Leider wurde beim Deutschlandticket versäumt, eine entsprechende soziale Komponente einzubauen. Daher muss nun in jedem Bundesland eine abgestufte Ticketvariante für Einkommensschwache und Sozial- leistungsbeziehende eingeführt werden. Herr Minister Oliver Krischer hat uns in einem Brief vom 23.3.2023 versichert, dass es ihm „ein persönliches Anliegen ist, weiterhin ein sozial verträgliches Ticket anzubieten“. Die Prüfung für ein Sozialticket durch das Ministerium und die beteiligten Verkehrsverbünde dauere noch an. Es ist leider zu befürchten, dass darüber noch einige Monate ins Land gehen werden.

    Bis dahin kostet das Sozialticket als Monatsticket im größten Verkehrsverbund VRR weiterhin 41,20 € pro Monat und ist nur kreis- bzw. stadtweit gültig. Wir halten es für skandalös, dass Menschen mit geringem Einkommen für ihr minderwertiges Ticket mehr zahlen müssen als normal oder gutverdienende Bürger und Bürgerinnen, die in die Gunst eines Jobtickets kommen können.

    Wir haben am Mittwoch (26. April) die Fraktionen des Landtages NRW per Brief aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass möglichst schnell eine akzeptable Lösung für die Einführung eines bundesweit geltenden Sozialtickets gefunden wird. Nach unseren Vorstellungen sollte es nicht mehr als 29 Euro kosten und eine Mitnahmemöglichkeit aller eigenen Kinder einschließen. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Bündnisses (s.u.).

    Bis zur abschließenden Klärung bitten wir die Fraktionen zudem, sich für eine Übergangslösung einzusetzen, bei der die bislang von den Verkehrsverbünden angebotenen Sozialtickets zumindest landesweit gültig werden.

  7. Bundesweit statt stadtweit fahren: NRW-weite Regelung für Sozialticket abwarten (PM)

    Der Verwaltungsvorstand und DSW21 empfehlen dem Rat der Stadt Dortmund, das bisherige Dortmunder Sozialticket (VRR-Bezeichnung „Mein Ticket“) mit der landesweiten Einführung des bundesweit gültigen Sozialtickets voraussichtlich zum 1. September 2023 auf den neuen Tarif von 36 Euro umzustellen (preisreduziertes Deutschlandticket). Bis zu diesem Zeitpunkt soll das Dortmunder Sozialticket in seiner derzeitigen Regelung beibehalten werden.

    Das derzeitige Dortmunder Sozialticket (Mein Ticket) gilt nur in Dortmund (VRR-Preisstufe A3) und kostet aktuell 41,20 Euro (im Abo 36,22 Euro) pro Monat. Mit einem erweiterten Sozialticket, das derzeit für NRW beraten wird, wird es nicht nur etwas günstiger für alle Nutzer*innen, sondern es kann das gesamte Bundesgebiet mit dem Nahverkehr erreicht werden. Der Verkauf erfolgt wie bisher durch DSW21. Die Berechtigung für den Erwerb des Sozialtickets ist über den Dortmund-Pass geregelt.

    Hintergrund: Auftrag durch Haushaltsbegleitbeschluss

    Aufgrund des Haushaltsbegleitbeschlusses vom 9. Februar 2023 wurde die Verwaltung der Stadt Dortmund beauftragt, zusammen mit dem VRR und DSW21 ein rechtssicheres Verfahren zu prüfen und zu entwickeln, um den Preis für das Sozialticket in Dortmund mit dem Geltungsbereich Dortmund zum 1. Juli auf 29 Euro zu senken. Da das geplante preisreduzierte Dortmunder Sozialticket für 29 Euro zwei Monate vor der landesweiten Regelung nur für das Dortmunder Stadtgebiet gelten soll, ist die Kostenreduzierung für des Sozialtickets („Mein Ticket“) zu überdenken.

    Vor diesem veränderten Hintergrund haben die Verwaltung der Stadt Dortmund und DSW21 gemeinsam Handlungsalternativen für eine Vergünstigung des Sozialtickets in Dortmund entwickelt. Da zeitlich kurz nacheinander liegende Veränderungen im Geltungsbereich und beim Preis des Sozialtickets zu Verwirrungen bei dem berechtigten Personenkreis für das Ticket führen können, empfehlen die Verwaltung und DSW21, die derzeit beratene landesweite Einführung eines Sozialtickets mit bundesweiter Gültigkeit in Höhe von 36 Euro pro Monat ab voraussichtlich dem 1. September abzuwarten und somit durch eine einheitliche und einmalige Umstellung zur Kundentransparenz beizutragen. So können Kosten des Tickets, Geltungsbereich, Einführungszeitpunkt, etc. landesweit einheitlich kommuniziert werden.

    Dem Haushaltsbegleitbeschluss wird insoweit entsprochen, dass eine landesweite Lösung genutzt wird. Durch diese Regelung wird der Dortmunder Haushalt nicht belastet.

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