Jedes Jahr zum Jahreswechsel haben die Feuerwehren mit einer erheblichen Anzahl von Verletzungen, Verbrennungen und Wohnungsbränden zu tun. Dieses Jahr gilt es noch mehr als sonst, beim Abbrennen von bereits gekauften Böllern auf sich und seine Mitmenschen zu achten. Die Stadt Dortmund appelliert eindringlich an alle Bürger*innen, am besten auf das Abbrennen von Böllern bei diesem Jahreswechsel komplett zu verzichten. Die derzeitige angespannte Situation in den Krankenhäusern aufgrund der Versorgung der an Corona oder Grippe erkrankten Personen erfordert es, dass vermeidbare Verletzungen ausgeschlossen werden. Wer dennoch nicht darauf verzichten will, seine bereits gekauften Böller abzubrennen, soll bitte diese Hinweise der Feuerwehr Dortmund beachten:
- Achten Sie bei Ihrem Silvester-Feuerwerk auf die BAM-Zulassung (Bundesamt für Materialforschung und –prüfung; www.bam.de). Verwenden Sie keine Grau- oder Billigimporte!
- Bewahren Sie Ihre Feuerwerkskörper in einem sicheren geschlossenen Behälter (Umverpackung) auf, damit diese nicht durch Irrgänger entzündet werden können.
- Schließen Sie alle Türen und Fenster und entfernen Sie brennbare Gegenstände von Balkonen, damit diese durch verirrte Raketen nicht entzündet werden können.
- Lesen und beachten Sie immer die Gebrauchsanweisung!
- Verwenden Sie Feuerwerkskörper nur im Freien. Für spezielle Tischfeuerwerke benutzen Sie eine feuerfeste Unterlage und achten darauf, dass sie nicht in der Nähe von leicht entzündbaren Stoffen abgebrannt werden.
- Raketen immer senkrecht starten. Dies gelingt am besten mit einer hohen Flasche, die zum Beispiel in einem Flaschenkasten steht. Achtung: Raketen niemals aus der Hand starten.
- Bitte nicht mehrere Knaller bündeln oder auf irgendeine Art mit Feuerwerkskörpern experimentieren.
- Feuerwerkskörper am besten am Boden zünden und sich schnell entfernen. Zündkörper mit Anreißfläche nach dem Zünden sofort wegwerfen, niemals auf Menschen oder Tiere richten und immer einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten.
- Vorsicht bei Blindgängern. Diese auf keinen Fall ein zweites Mal zünden. Nähern sie sich einem Blindgänger nicht sofort; warten Sie rund fünf Minuten und übergießen ihn dann mit zuvor bereitgestelltem Wasser.
- Feuerwerkskörper gehören nicht in Kinderhände. Schützen Sie ihre Kinder durch geeignete Kleidung (Baumwolle) und setzen Sie ihnen eine geeignete Schutzbrille auf. Lassen Sie die Kinder keine Sekunde aus den Augen und sprechen Sie mit ihnen im Vorfeld über die Gefahren. Achten Sie besonders auf unkontrolliert herumspringende Feuerwerkskörper, wie Knallfrösche, Kreisel etc.
Übrigens: Nach erhöhtem Alkoholkonsum gilt stets: Genießen Sie das Feuerwerk bitte als Zuschauer*in. Sollte es dennoch zu einem Brand kommen, verlassen Sie so schnell wie möglich Ihre Wohnung und schließen möglichst die Türen zum Brandraum. Warnen Sie ihre Mitbewohner*innen und alarmieren Sie umgehend die Feuerwehr über den Notruf 112. Löschen Sie nur selber, wenn keine Gefahr für die eigene Gesundheit besteht.
Erneute Böllerverbotszonen an Silvester in der Dortmunder Innenstadt
Nach zwei besonderen Jahren mit dem Verkaufsverbot von Feuerwerk und corona-bedingten Ansammlungsverboten dürfte in diesem Jahr wieder deutlich mehr in Dortmund los sein. Die Stadt richtet in diesem Jahr wieder zwei Verbotszonen in der Dortmunder Innenstadt für das Abbrennen und Verwenden von Feuerwerk ein.
Es gibt wieder eine Verbotszone am Hauptbahnhof
Diese Verbotszonen sind gültig am Silvestertag, 31.Dezember 2022, ab 20 Uhr bis Neujahr, 1. Januar 2023, um 2 Uhr. Die Verwendung von Bengalos/bengalischen Feuern ist ohnehin ganzjährig verboten. Es werden folgende Verbotszonen für das Abbrennen von Pyrotechnik eingerichtet:
Die erste Verbotszone wird im Bereich Königswall 16 bis 44 einschließlich Bahnhofsvorplatz, Platz der Deutschen Einheit, Max-von-der-Grün-Platz 1 bis 7, Freistuhl/ Ecke Königswall, Katharinenstraße, Kampstraße 42 bis 80, Petrikirchhof, Westenhellweg 67 bis 75 eingerichtet.
Verbotszone im Bereich Alter Markt und Reinoldi-Kirche
Die zweite Verbotszone wird eingerichtet im Bereich Platz von Leeds, Brückstraße zwischen Platz von Leeds und Hohe Luft, Reinoldistraße 1 bis 7, Kampstraße 1 bis 5, Friedhof, Willy-Brandt-Platz, Brüderweg 1 bis 3, Kleppingstraße 1 bis 4, Marienkirchhof, Schuhhof, Markt 1 bis 13, Westenhellweg 1 bis 2, Ostenhellweg 1 bis 19.
Verstärkte Präsenz von Ordnungsamt und Polizei
Die Polizei und das Ordnungsamt werden in der Silvesternacht mit einem verstärkten Kräfteansatz präsent sein und so für Sicherheit sorgen. Die Einsatzkräfte werden auf die Einhaltung der Verbotszonen achten und dazu beitragen, dass es einen fröhlichen aber friedlichen Jahresübergang gibt. Für Besucher:innen in der City werden mehrere Anlaufpunkte in der City angeboten.
Im Bereich oberhalb der Katharinentreppe, als Brücke zwischen Hauptbahnhof und Westenhellenweg, und im Bereich des Reinoldikirchplatzes, oberhalb der Freitreppe zum Platz von Leeds, sind zwei Mobile Wachen vorgesehen. Des Weiteren wird die Citywache am Standort Brüderweg 6 bis 8 am Silvestertag ab 20 Uhr geöffnet sein.
Sämtliche Anlaufstellen werden gemeinsam von Polizei und Ordnungsamt besetzt werden. Darüber hinaus können jederzeit die in der City eingesetzten Streifendienstkräfte angesprochen werden.
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Mit dem Neujahrsfeuerwerk gibt es was auf die Ohren: Menschen in Dortmund sollten Abstand halten (PM AOK)
Böllern oder nicht? Diese Frage hat die Deutschen in den vergangenen Jahren immer wieder bewegt und auch gespalten. Völlig unnötig, sagen die einen. Dazu die immense Feinstaubbelastung für die Menschen und die durch das nächtliche ‚Geknalle‘ eingeschüchterten Tiere. Eine unverzichtbare Tradition, finden die anderen, die sich durch Verbote gegängelt fühlen. Eine Erhebung mit Unterstützung der ‚Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO KHC)‘ stimmt jedoch nachdenklich. Danach haben zuletzt zum Millenium-Wechsel 1999/2000 in Deutschland vermutlich mehrere 1000 Menschen ein sogenanntes Knalltrauma erlitten, weil ein Feuerwerkskörper zu dicht an ihren Ohren explodiert ist.
Mit Beginn zum Jahreswechsel 2021/2022 wurde eine neue Erhebungsstudie mit allen HNO-Kliniken in Deutschland aufgelegt, um der Diskussion um die schädigende Wirkung vom Feuerwerk eine fundierte und aktuelle Datenbasis zu geben. „Ein Knalltrauma, durch Silvesterböller verursacht, ist eine häufige Gefahrenquelle für dauerhaften Hörverlust und Tinnitus. Insbesondere in der Altersgruppe bis 30 Jahre ist die Anzahl der Betroffenen alarmierend“, warnt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
Je geringer der Abstand zum Feuerwerk ist, desto höher ist der messbare Schallpegel: Bei einem Abstand von zwei Metern wurden bis zu 160 Dezibel erreicht. Dieser Wert entspricht dem Schallpegel einer abgefeuerten Pistole. Professionelle Feuerwerke übersteigen diese Werte sogar mit Schallpegeln über 190 Dezibel abhängig von der angenommenen Entfernung zur Lärmquelle. „Die Schwelle, ab der das Gehör Schaden nehmen kann, liegt aber schon bei einer Dauerbeschallung von mehr als 85 Dezibel“, so Prof. Dr. Alessandro Bozzato, der die neue Erhebungsstudie mit Unterstützung der DGHNO KHC durchgeführt hat. Ein Knalltrauma kann auch ausgelöst werden durch eine am Ohr abgefeuerte Pistole, durch einen Airbag oder einen Schlag aufs Ohr.
Durch die hohen Schalldruckpegel können Sinneszellen der Hörschnecke im Innenohr auch irreversibel geschädigt werden. Die Hauptsymptome sind anhaltende Ohrgeräusche (Tinnitus) und Schwerhörigkeit. Die Betroffenen haben vor allem Probleme bei der Wahrnehmung hoher Frequenzen. Sie hören Klingeltöne und hohe Stimmen deutlich schlechter als zuvor. Das Ohr fühlt sich wie verstopft an, dazu können stehende Schmerzen im Ohr, im Extremfall auch eine Trommelfellverletzung kommen. Je nach auslösendem Mechanismus sind eines oder beide Ohren betroffen.
In der letzten systematischen Erhebung zum Thema, in der alle 37 HNO-Kliniken befragt wurden, waren zum Jahreswechsel 2021/2022 trotz Verbot erneut dutzende Patienten von einer Verletzung des Hörorgans betroffen. 60 Prozent der gemeldeten Betroffenen waren in der Alterskohorte der elf- bis 30-jährigen angesiedelt. Mehr als jeder Fünfte war noch nicht volljährig. Über 80 Prozent der gemeldeten PatientInnen waren männlich. „Hervorzuheben ist, dass 60 Prozent der Betroffenen nicht beim aktiven Zünden von Feuerwerkskörpern verletzt wurden, sondern als unbeteiligte Zuschauer anwesend waren“, sagt Prof. Dr. Bozzato. AOK NordWest und DGHNO KC raten daher dringend, die Nähe zu Neujahrsfeuerwerken zu meiden. Liebhaber großer Feuerwerke sollten besser einen Gehörschutz tragen. Ohrstöpsel sind in Drogerien, Baumärkten, Apotheken oder auch in Musikgeschäften erhältlich. Abstand ist der beste Schutz vor Knalltrauma.
„Klingen die Symptome nicht innerhalb von 24 Stunden ab, sollten die Betroffenen unbedingt einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen, um bleibende Schäden zu vermeiden. Zu den therapeutischen Möglichkeiten gehören vor allem Infusionen mit Kortison, die häufig auch ambulant gegeben werden können“, so Kock.
Silvesternacht verlief weitestgehend friedlich (Gemeinsame Pressemitteilung der Polizei Dortmund und der Stadt Dortmund)
Nach zwei Jahren mit pandemiebedingten Einschränkungen haben die Menschen in Dortmund in der vergangenen Nacht erstmals wieder ohne Kontaktbeschränkungen und ähnliche Regeln den Jahreswechsel gefeiert. Und das auf weitgehend friedliche Weise. So lautet das gemeinsame Fazit von Polizei und Stadt Dortmund. Die Sicherheitsbehörden hatten sich auf das erwartbar höhere Personenaufkommen gerade auch an den bekannten Anlaufstellen in der Dortmunder Innenstadt eingestellt und zeigten u.a. in den Bereichen Katharinentreppe, Petrikirche, Reinoldikirche, U-Turm sowie Möllerbrücke erhöhte Präsenz.
Auch die Feuerwehr meldet eine insgesamt relativ ruhige Lage. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr jedoch zu rund 250 Kleinbränden gerufen, darunter etwa 150 Heckenbrände. Der kräftige Wind hatte in der Nacht an mehreren Stellen in der Stadt Feuerwerkskörper in die Hecken geweht, die sich daraufhin entzündeten. Aufgrund der großen Anzahl an Kleinbränden unterstützte die Freiwillige Feuerwehr ab Mitternacht. Verletzte oder größere Sachschäden gab es in diesem Zusammenhang nicht.
An den oben genannten Orten in der City feierten teils Hunderte Menschen miteinander – meist friedlich. Die Polizei hatte (Stand heute, 1.1.) keine herausragenden Einsatzlagen zu verzeichnen, die über das anlasstypische Geschehen hinausgingen. Um kurz nach Mitternacht flogen im Bereich der Petrikirche Feuerwerkskörper teilweise in die anwesende Menschenmenge. Mit erhöhtem Kräfteansatz konnten die Polizeibeamten die Situation jedoch beruhigen und eine Person in Gewahrsam nehmen. Ein Kind wurde durch einen Böller im Gesicht verletzt. Im Bereich der Möllerbrücke wurde gegen 1 Uhr zunächst eine Beamtin durch einen Raketenwurf leicht verletzt und kurze Zeit später eine weitere Beamtin durch einen tätlichen Angriff. Dieser geschah während der Sachverhaltsaufnahme nach einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personen. Beide Beamtinnen verblieben dienstfähig.
Aus Sicht der Stadt Dortmund hat sich das diesjährige Konzept, in den zu Silvester üblicherweise stark frequentierten Innenstadtbereichen Verbotszonen für Pyrotechnik einzurichten, bewährt. Dortmunds Bürgerinnen und Bürger haben sich, wie auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher von außerhalb, an die Verbote bis auf wenige Ausnahmen gehalten. Verstöße wurden von den vier gemeinsam von Ordnungsamt und Polizei besetzten Streifenteams und den Einsatzkräften an den zwei eingerichteten mobilen Wachen in den Verbotszonen freundlich, aber konsequent angesprochen. Ganz überwiegend kamen die angesprochenen Personen den Aufforderungen der Einsatzkräfte umgehend nach. In 26 Fällen mussten jedoch während des Einsatzverlaufes wegen nachhaltiger Uneinsichtigkeit tatsächlich Feuerwerkskörper sichergestellt und vor Ort vernichtet werden, um ein weiteres Abbrennen der Pyrotechnik in den Verbotszonen zu verhindern.
Die getroffenen Maßnahmen des Kommunalen Ordnungsdienstes im Einzelnen:
21 Personalienfeststellungen
7 Platzverweise
26 Sicherstellungen/Vernichtungen pyrotechnischer Gegenstände
4 Ordnungswidrigkeitenanzeigen
3 Verwarnungen mit Verwarngeld
3 Verwarnungen ohne Verwarngeld
2 Jugendschutzmaßnahmen
1 Ingewahrsamnahme durch die Polizei wegen Widerstandes gegen die Einsatzkräfte
2 Sicherstellungen Schreckschusswaffen (Maßnahme Polizei)
1 Fundanzeige
Zwei Brände in der Silvesternacht auf der Ludwigstraße und dem Wickeder Hellweg: Polizei Dortmund sucht Zeugen (PM)
Nach zwei Bränden in Mehrfamilienhäusern auf der Ludwigstraße (gegenüber des Konzerthauses Dortmund) und an der Kreuzung Wickeder Hellweg/Eichwaldstraße in der Silvesternacht sucht die Polizei Dortmund jetzt dringend Zeugen.
Ein Zeuge, der sich gegenüber des Mehrfamilienhauses auf der Ludwigstraße befand, bemerkte gegen 0:25 Uhr eine leichte Rauchentwicklung auf einem der Balkone und verständigte die Feuerwehr. Kurz zuvor beobachtete ein anderer Mann, wie eine Gruppe Jugendlicher Böller zündete und Raketen aus der Hand starten ließ. Offenbar schlug eine dieser Raketen auf einem Balkon ein, woraufhin es zur Rauchentwicklung kam. Der Zeuge sah die Gruppe anschließend zur Tür des Mehrfamilienhauses rennen.
Ein dritter Zeuge, der kurz darauf das Haus passierte, betrat das Haus, nachdem er den Brand im Vorbeilaufen bemerkt hatte. Im dritten Stock sah er dann, wie eine Personengruppe versuchte, mit Tritten und Schlägen eine Wohnungseingangstür zu öffnen.
Die Feuerwehr Dortmund löschte den Brand später, verletzt wurde niemand. Die von den Zeugen bemerkten Personengruppen wurden vor Ort aber nicht mehr angetroffen.
Der Brand in dem Mehrfamilienhaus am Wickeder Hellweg entwickelte sich gegen 1:30 Uhr im Keller des Hauses. Das Haus ist aktuell nicht bewohnbar.
Die Feuerwehr Dortmund musste sechs Bewohner mit der Drehleiter retten, auch drei Katzen konnten gerettet werden. Verletzt wurde niemand. Die Löscharbeiten gestalteten sich laut Feuerwehr Dortmund schwierig.
Nach jetzigem Kenntnisstand löste eine brennende Zigarette oder ein Silvesterknaller, der durch den Lichtschacht des Kellers geworfen wurde, den Brand aus.
Die Polizei Dortmund sucht jetzt in beiden Fällen Zeugen, die etwas gesehen haben. Hinweisgeber melden sich bitte bei der Kriminalwache der Polizei Dortmund unter 0231/132-7441.
Feuerwerksbatterie kippt um, Auto auf der Deitertstraße brennt aus: Polizei Dortmund sucht Zeugen (PM)
Nach einem Autobrand in der Silvesternacht um 0:07 Uhr auf der Kreuzung An der Liethe/Deitertstraße sucht die Polizei Dortmund jetzt dringend Zeugen. Gesucht wird außerdem insbesondere eine dreiköpfige, männliche Personengruppe, der eine Feuerwerksbatterie umgefallen ist. Die umgekippte Batterie führte nach ersten Ermittlungen zu dem Brand.
Eine Frau sprach die Gruppe an, nachdem durch die umgefallene Batterie eine Hecke in Brand geraten war. Auch diese Frau wird von der Polizei als Zeugin gesucht.
Der Ursprungsbrand von der Hecke griff auf einen Peugeot über, der vollständig ausbrannte. Ein unmittelbar daneben geparkter Ford wurde darüber hinaus beschädigt. Die Hecke mit rund acht Metern Länge war teilweise vollständig ausgebrannt.
Die Polizei Dortmund ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Brandstiftung. Hinweisgeber und die drei Männer selbst selbst werden gebeten, sich bei der Kriminalwache Dortmund unter 0231/132-7441 zu melden. Auch die Frau, die die Gruppe ansprach, ist eine wichtige Zeugin und wird gebeten, sich zu melden.
Die CDU Dortmund zur Situation in der Silvesternacht: Probleme beim Namen nennen! (PM)
Die Angriffe auf Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst werden gerade gesellschaftlich und politisch diskutiert. Das Muster dabei ist gleich: Empörung wird geäußert, den Einsatzkräften wird für ihren Dienst gedankt! Reicht das?! Nein sagt der Dortmunder CDU Vorsitzende Sascha Mader.
„Das ehrlichste Dankeschön, das wir den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst machen können, ist eine ehrliche und transparente Aufarbeitung dessen, was in der Silvesternacht vielerorts passiert ist!“, so Sascha Mader (Vorsitzender der CDU Dortmund).
Vielerorts kam es zu teilweise massiven Angriffen auf Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungsdienste. Bilder und Videos dieser Angriffe kursieren im Netz. In Dortmund blieb es in der Silvesternacht zum Glück weitgehend ruhig, in unseren Nachbarstädten war das zum Teil anders.
Doch das Phänomen gewalttätiger Männergruppen die den Staat als Feindbild identifiziert haben, findet seinen Ursprung nicht in der Silvesternacht! Hier mündet ein Problem, das tief in unserer Gesellschaft verwurzelt ist und uns vor allem im Ruhrgebiet und in Dortmund betrifft. Bei der nun entfachten Diskussion ist es daher auch für uns in Dortmund wichtig, migrantische Bevölkerungsgruppen nicht unter einen Generalverdacht zu stellen und so zu kriminalisieren. Es gilt jede Anstrengung zu unternehmen, diejenigen, die sich sowieso schon vom Staat und dessen Institutionen alleingelassen fühlen, abzuholen und zum akzeptierten Teil unserer Gesellschaft zu machen. Dieser Prozess kann aber nur gelingen, wenn mit aller rechtsstaatlichen Härte gegen diejenigen vorgegangen wird, die an diesem Prozess kein Interesse haben.
„Ein Dankeschön für diejenigen, die an Weihnachten und Silvester ihren Dienst für unsere Gesellschaft versehen, sagt sich immer leicht. Nun müssen wir deutlich machen, dass wir hinter den Menschen in Uniform stehen. Und unser „Danke“ nicht einfach nur eine häufig genutzte Floskel ist!“, so Sascha Mader abschließend.
Bald ein zentrales Silvester-Feuerwerk in Dortmund? (PM Grüne)
„In Dortmund könnte es bereits zum Jahreswechsel in das Jahr 2024 ein zentrales Silvester-Feuerwerk geben“, freut sich Benno Beckmann (GRÜNE). „Die Verwaltung wurde durch unseren Beschluss im Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten, um durch alternative Veranstaltungen Verschmutzungen und Gewalt durch Pyrotechnik vorzubeugen“, erklärt Beckmann.
„Hierbei sollen insbesondere zentrale musikalisch begleitete Feuerwerke, Licht- und/oder Drohnenvorführungen an ausgewählten Orten in Dortmund als mögliche Angebote zum gemeinsamen Feiern berücksichtigt werden. Feuerwerk belastet die Umwelt, verängstigt Tiere und verursacht Feinstaub, u.a. mit Schwermetallen. Wir wollen für Dortmund ein gemeinsames Event in der Stadt anbieten, bei denen beispielsweise Lichtkunst den Himmel erstrahlen lässt. Solche attraktiven Angebote können dazu führen, dass Menschen weniger Feuerwerkskörper abbrennen oder sogar ganz darauf verzichten.“
In ganz Deutschland gilt grundsätzlich: In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden ist das Abbrennen von Pyrotechnik verboten. Vor dem Hintergrund steigender Verschmutzung und Vorfällen am Silvesterabend sehen die GRÜNEN ein öffentliches Interesse darin, die Silvesternacht besser zu organisieren.