Der SV Westfalen Dortmund holt durch die Swim Race Days 44 Vereine aus zwölf Nationen ins Dortmunder Südbad. Am 3. und 4. März präsentiert der älteste Dortmunder Schwimmverein den Schwimmsport wieder publikumstauglich. Das moderne Wettkampfformat motivierte sogar die Jugendnationalmannschaft aus Katar zu einer Reise nach Dortmund.
Ausscheidungsrennen über vier Läufe mit vier Schwimmlagen als Höhepunkt der Race Days
Den Höhepunkt werden die Swim Race Days am Samstagabend ab 18.30 Uhr mit einem Ausscheidungsrennen über vier Läufe mit vier Schwimmlagen feiern. In abgedunkelter Halle geben Lichtspots dem spritzenden Wasser eine grüne Kontur – acht Schwimmer sprinten 50 Meter in einer zuvor ausgelosten Lage.
Die langsamsten zwei Schwimmer scheiden aus; drei Läufe und drei Lagen verbleiben bis zwei Finalisten ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Ehre, Medaille und Geld schwimmen. Im letzten Jahr schlugen die Finalisten auf die Hundertstelsekunde gleichzeitig an – die ZuschauerInnen staunten und die Schwimmer verließen unter hallendem Beifall das Becken.
Die Tribüne des Südbads bietet 500 Sitzplätze für Zuschauer. „Ein ausverkauftes Schwimmbad würde der Veranstaltung die Krone aufsetzen“, sagt Uwe Weckelmann, 1. Vorsitzender des SV Westfalen. Der Verein nimmt für einen Tag drei Euro und für zwei Tage fünf Euro Eintritt.
Bekanntheit durch soziale Netzwerke – Olympiasiegerin von 1956 Ursula Happe überreicht Pokal
Von der Resonanz der Schwimmvereine wurden die ehrenamtlichen Veranstalter bereits im Vorfeld überrascht: Eine Woche vor Meldeschluss waren keine Startplätze mehr frei – 16 Vereine musste der SV Westfalen vertrösten. Vor allem über die sozialen Medien sprachen sich die Swim Race Days weltweit herum.
Dass sich die Veranstaltung schon nach zwei Durchführungen im Wettkampfmarkt etabliert hat, liegt wohl auch an dem frischen Zeitplan für die Sportler. Morgens schwimmt der Nachwuchs unter 13 Jahre, nachmittags schwimmen die Älteren. Somit bleibt für alle ein halber Tag Freizeit, um sich die Stadt anzuschauen.
Der SV Westfalen lockerte außerdem das Programm durch Finalläufe über die Sprintstrecken auf – besonders die jungen Sportler profitieren von der Trennung der Jahrgänge, denn so treten sie in ihren eigenen Kinderfinals gegeneinander an. Die erwachsenen Schwimmer kämpfen zusätzlich um den Ursula Happe Pokal. Die Dortmunder Olympiasiegerin von 1956 in Melbourne wird am Sonntag gegen 17 Uhr den ihr gewidmeten Pokal an den besten Brustschwimmer und an die beste Brustschwimmerin überreichen. Die Finalläufe und das Elimination Race wird der SV Westfalen auf der Facebook-Seite der Swim Race Days live übertragen.
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SV Westfalen Dortmund
Swim Race Days bieten Nachwuchs-Schwimmern weltweite Aufmerksamkeit –
Schwedisches Team gewinnt den Iberiasports-Mannschaftspokal
Die Swim Race Days Dortmund haben Schwimmer aus 12 Nationen in einen Pool gebracht. Am ersten März-Wochenende bot der ausrichtende Verein SV Westfalen Dortmund besonders dem Nachwuchs eine Bühne im städtischen Südbad. Alle Rennen wurden auf Facebook live übertragen. In abgedunkelter Halle sahen die Zuschauer am Samstagabend ein knappes Ausscheidungs-Rennen. Die Schwimmer gingen begleitet von Lichteffekten, Beifall, Musik und Moderation an den Start.
In vier 50 Meter Sprints bekamen die Zuschauer alle vier Schwimmarten zu sehen. Die Reihenfolge losten die Schwimmer über ein digitales Glücksrad, das sie über einen rot leuchtenden Knopf selbst starteten. Nach jedem Lauf schieden die zwei langsamsten Schwimmer aus. Die Frauen Eileen Schulze vom TV Jahn Wolfsburg und Sterre Mooiweer vom niederländischen Verein De Dinkel boten den Zuschauern im Finale ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Brustschwimmen. Eileen Schulze gewann. Die Herren losten Freistil als Final-Lage. Mit knapp einer Zehntelsekunde Vorsprung siegte Lasse Dumke von der SG Ruhr vor Stefan Varga vom schwedischen Verein Helsingborgs Simsällskap.
Michelle Pschuk und Gustav Persson gewinnen Ursula Happe Pokal
Dortmunds erfolgreichste Schwimmerin Ursula Happe besuchte am Sonntag die Swim Race Days; der SV Westfalen widmete der Olympiasiegerin von 1956 den Pokal für die beste Leistung im Brustschwimmen. Ursula Happe, selbst Vereinsmitglied, überreichte den Pokal an Michelle Pschuk von der SG Ruhr und an den Schweden Gustav Persson vom Helsingborgs Simsällskap.
Damit auch die jüngsten Teilnehmer im Rampenlicht stehen konnten, veranstaltete der SV Westfalen vormittags Kinderfinals für die Sprint-Strecken. Die Jugend-Nationalmannschaft aus Katar setzte das sportliche Niveau sehr hoch. Den Kinder-Mannschaftspokal durften am Sonntag jedoch die Aktiven des rumänischen Vereins Aqua Sport Bucharest entgegennehmen.
Nach zwei Tagen Schwimmwettkampf ehrte der SV Westfalen Dortmund Katharina Stember von der SG Lünen und Thierry Bollin vom Schwimmklub Bern für die beste sportliche Leistung. Der Iberiasports-Mannschaftspokal ging an den schwedischen Verein Helsingborgs Simsällskap.