Startschuss für Dortmunds Super-Weihnachtsbaum – Konkurrenz mit Crange bringt ein anderes Aussehen

Der Grundstein ist gelegt - in einem Monat soll die Tanne in die Höhe gewachsen sein. Foto: Leopold Achilles
Der Grundstein ist gelegt – in einem Monat soll der Baum in die Höhe gewachsen sein. Foto: Leopold Achilles

Von Joachim vom Brocke

Weihnachten kommt – und gefühlt immer früher. Längst werden in den Supermärkten Spekulatius, Dominosteine, Printen angeboten; inzwischen leuchtet es in vielen Citykaufhäusern bereits festlich oder wächst von Etage zu Etage. Großeinsatz für die Dekorateure – in zwei Monaten ist Weihnachten. Kräftig zupacken müssen nun auch die Experten der Gerüstbaufirma Weise. Auf dem Hansaplatz geht Dortmunds weihnachtliches Wahrzeichen Richtung Himmel: der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum. Bis zum 26. November muss alles fertig sein – dann soll er wieder in festlichem Glanz erstrahlen.

Der 22. Baum seit 1997 wächst in den Himmel von Dortmund

Bürgermeister Manfred Sauer (mit Schirm) war bei der Grundsteinlegung des 22. Weihnachtsbaumes, der in den nächsten drei Wochen 45 Meter in die Höhe wächst. Mit dabei der Vorstand des Schaustellervereins Rote Erde.
Bürgermeister Manfred Sauer (mit Schirm) mit dem Vorstand des Schaustellervereins Rote Erde.

Hans Peter Arens vom Schaustellerverein Rote Erde erzählte bei der Grundsteinlegung etwas über die Geschichte: „Es wird dies der 22. Baum seit 1997“. Der erste sei auf dem früheren Gelände von Karstadt-Sport aufgebaut worden, danach immer auf dem Hansaplatz.

In einem Jahr habe es keinen Weihnachtsbaum-Riesen gegeben. Arens erneuerte seine dringende Mahnung an die zahlreichen Kommunalpolitiker, die an der Grundsteinlegung teilnahmen: „Den Hansaplatz nicht zu bebauen. Wir brauchen die Fläche“.

Nicht zuletzt deshalb, weil „auch die Konkurrenz im Ruhrgebiet aufrüstet“. Der Schausteller kündigte an, dass der Baum etwas anders aussehen werde als im letzten Jahr, hielt sich jedoch mit Einzelheiten zurück.

Geschehnisse in Crange werden von Dortmund aus aufmerksam beobachtet

Ein Teil der Grundpfeiler steht bereits, erste Stangen des Stahlgerüstes wurden gesetzt.
Ein Teil der Grundpfeiler steht bereits, erste Stangen des Stahlgerüstes wurden gesetzt. Fotos (2): vom Brocke

Bürgermeister Manfred Sauer stellte – mit einem kurzen Seitenhieb auf den künftigen „Superbaum“ in Crange – fest, dass es sich beim Weihnachtsbaum in Dortmund „um natürliche Bäume handelt und nicht aus Plastik“. Crange wirbt inzwischen ebenfalls mit dem „größten Weihnachtsbaum der Welt“.

Doch es gibt Unterschiede: der Baum aus Dortmund besteht aus 1700 übereinander geschichteten Rotfichten aus dem Sauerland und ist 45 Meter hoch.

Der Baum aus Plastik in Crange wird auf einem runden zweistöckigen Glühweinstand platziert und soll zusammen mit dem Getränkerund ebenfalls 45 Meter hoch sein. Nach Dortmunder Lesart: also nicht so hoch wie unser, denn der Glühweinstand muss abgezogen werden.

Zu einem kleinen Fest wurde einmal mehr die Grundsteinlegung – mit Grillstand, Bierwagen und bereits duftendem Glühwein. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die NRW-Stiftung. Matthias Blind, ehrenamtlicher Regionalbotschafter, erläuterte die Arbeit. Mehrere Projekte und heimatgeschichtliche Vereine in Dortmund und Umgebung werden in ihrem Engagement unterstützt.

Weitere Informationen:

  • Der Weihnachtsmarkt startet am 22. November; am 25. November (Totensonntag) ist Ruhetag. Offizielle Eröffnung ist am 26. November, 18 Uhr, mit dem Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung mit rund 48 000 Lichtern.
  • Mitte November erscheint die Weihnachtsmarkt-Broschüre mit herausnehmbaren Standplan und einem Verzeichnis aller Aussteller, Artikel und Fahrgeschäfte.
  • Auf der Internetseite www.dortmunderweihnachtsmarkt.de wird über alles Wissenswerte berichtet. Via Webcam kann der Baum im Blick gehalten werden.
Der Grundstein ist gelegt - in einem Monat soll die Tanne in die Höhe gewachsen sein. Foto: Leopold Achilles
Der Grundstein ist gelegt – in einem Monat soll die Tanne in die Höhe gewachsen sein. Foto: Leopold Achilles

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  1. Stadt Dortmund (Pressemitteilung)

    Hansa Markt weicht dem Weihnachtsmarkt

    Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund weist daraufhin, dass ab Mittwoch, 14. November 2018, der mittwochs und samstags stattfindende Hansa Markt in der Dortmunder City vom Hansaplatz auf den Friedensplatz bis voraussichtlich Mittwoch, 2. Januar 2019, verlegt wird.

    Notwendig wird der Umzug, weil mit den bereits begonnenen Arbeiten zum Aufbau des Weihnachtsmarktes der Hansaplatz für Wochenmarktzwecke nicht mehr zur Verfügung steht. Die Freitagsveranstaltung des Hansa Marktes kann jedoch wegen ihres geringeren Flächenbedarfs weiterhin und auch während des Weihnachtsmarktes auf der Hansastraße stattfinden.

    Die bekannten Öffnungszeiten des Hansa Marktes werden auch auf dem Friedensplatz bzw. in der Hansastraße beibehalten:

    Der Markt findet mittwochs von 7 bis 14 Uhr und samstags von 7 bis 15 Uhr statt. Am Freitag erfolgt der Marktbetrieb auf der Hansastraße von 8 bis 15 Uhr. Die Rückverlegung zum Hansaplatz ist für den 5. Januar 2019 vorgesehen, sofern der Hansaplatz mit Ausnahme des Weihnachtsbaumgerüstes von den Schaustellereinrichtungen gänzlich geräumt sein sollte.

    Der Friedensplatz ist von der Stadtbahnhaltestelle Stadtgarten aus in wenigen Gehminuten gut zu erreichen. Für die autofahrenden Marktkunden bieten sich die Tiefgaragen am Stadthaus / Südwall und am Rathaus / Hansastraße zum Friedensplatz an.

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