SPD kritisiert Pläne der Sparkasse in Dorstfeld: Schließung wäre schädlich für die Entwicklung des Ortszentrums

Die SPD-Vertreter im Gespräch mit BürgerInnen - sie teilen die Kritik.
Die SPD-Vertreter im Gespräch mit BürgerInnen in Dorstfeld – sie teilen die Kritik an den Plänen.

Die SPD Innenstadt-West bedauert sehr die angekündigte Schließung des Betreuungsbereiches der Stadtsparkasse Dortmund am Dorstfelder Hellweg. Besonders für ältere und hilfebedürftige Menschen hält die SPD eine Betreuung bei ihren Geldgeschäften in zumutbarer Entfernung für erforderlich. Zudem befürchtet sie negative Auswirkungen auf den Wilhelmplatz als Stadtteilzentrum.

Schließung der Sparkassenfiliale wäre ein vollkommen falsches Signal

Kai Neuschäfer, Vorsitzender der SPD im Stadtbezirk West, zeigt sich enttäuscht von den Plänen der Sparkasse: „Die SPD setzt sich seit Jahren für den Bau eines Vollversorgers ein, um wieder mehr Menschen zum Einkaufen in den Ortskern zu locken. Man kann über jegliche Ideen diskutieren, um das Zentrum des Stadtteils attraktiver zu gestalten und die Kundenfrequenz zu erhöhen, aber die Schließung der Sparkassenfiliale wäre ein vollkommen falsches Signal.“

Bezirksbürgermeister Ralf Stoltze geben vor allem die Konsequenzen für ältere Menschen zu denken: „Banken gehören zur Grundversorgung und müssen für jeden nutzbar sein. Kurze Wege sind besonders für gehbehinderte und körperlich eingeschränkte Personen wichtig“, so Stoltze.

„Nicht jeder fährt mit dem Auto. Viele Rentner sind nur zu Fuß unterwegs. Das Angebot eines Heimservice der Sparkasse für ältere Menschen kostet die Nutzer zusätzliches Geld und erzeugt bei der akuten Einbruchsgefahr und in Zeiten des Enkeltricks neue Ängste bei den Menschen.“

Viele ältere Menschen kommen weder mit dem modernen Online-Banking noch mit Automaten zurecht. Die SPD missbilligt daher die Schließung der Filiale und ihre Umwandlung in einen SB-Standort.

BV Innenstadt-West diskutiert die Sparkasse-Schließung an 18. Mai

„Die Sparkasse sollte ihre Pläne überdenken. Dorstfeld hat in den letzten Jahren einige Verluste hinnehmen müssen, seien es die Postfiliale, städtische Serviceangebote oder die Lebensmittelversorgung“, so Neuschäfer abschließend.

„Wir wollen eine Abwärtsspirale verhindern. Der Dorstfelder Hellweg und der Wilhemplatz brauchen Einrichtungen wie die Sparkasse und die Volksbank und keine neuen Spielsalons oder Wettbüros.“

Am Mittwoch, den 18. Mai diskutiert die Bezirksvertretung Innenstadt-West ab 16 Uhr die Pläne mit den Vertretern der Sparkasse in ihrer Sitzung im Rathaus.

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