
Bereist zum 3. Mal finden in der Woche um den Internationalen Tag der Pressefreiheit (3. Mai) die Schülermedientage in NRW statt. Journalist:innen und Medienexpert:innen zeigen dabei, vom 2. bis 9.Mai 2025, Jugendlichen im Unterricht, wie sie arbeiten und was freie Berichterstattung ohne Zensur bedeutet. Für die journalistischen Schulstunden können sich Schulen ab sofort anmelden. Das Angebot ist kostenlos.
Grade in Umbruchzeiten sind zuverlässige Informationen wichtig
Im Weißen Haus unter US-Präsident Trump sucht heute die Regierung aus, welcher Journalist direkten Zugang zu Informationen bekommt, in den vielen Krisenregionen der Welt werden immer mehr Journalist:innen inhaftiert oder getötet – und auch in Deutschland häufen sich Angriffe auf Pressevertreter:innen. Dabei ist es gerade in den aktuellen Umbruchszeiten wichtig, zuverlässige Informationen zu bekommen.

Um Schülerinnen und Schülern Fähigkeiten und Wissen rund um Journalismus, Medien und Pressefreiheit aus allererster Hand zu vermitteln, finden deshalb die Schülermedientage statt: In Online- und Präsenzveranstaltungen können sich Schulklassen vom 2. bis zum 9. Mai in der Unterrichtszeit Themen wie Faktenchecks gegen Fake News, Interview- und Recherchetrainings auf ihre Stundenpläne holen. Die Schulstunden dauern jeweils zwischen 45 und 90 Minuten.
Veranstalter ist der bundesweit aktive Verein „Journalismus macht Schule“, ein Zusammenschluss von Medienschaffenden und Lehrkräften, die mit Schulbesuchen von Reportern mehr Medienkompetenz in den Schulunterricht bringen wollen. In NRW organisieren die Reporterfabrik von „Correctiv“ und der Landesverband NRW des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV-NRW) für den Verein ein regelmäßiges Angebot für Schulen – und jetzt zum dritten Mal eine Aktionswoche. Mit dabei sind neben „Correctiv“ und dem DJV-NRW, das Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund, die Stadtbibliothek Köln und der WDR.
Ein abwechslungsreiches Program ist geplant
In einer Unterrichtsstunde zeigen die investigativen Journalisten Pascal Hesse und Marcus Bensmann, der für „Correctiv“ auch zum Geheimplan von Potsdam gearbeitet hat, wie sie im rechtsextremen Umfeld recherchieren. Bei der Reporterfabrik werden die Fakten auf TikTok gecheckt und die Stadtbibliothek Köln verwandelt sich in einen virtuellen Escape-Room, in dem Schüler:innen spielerisch die Welt vor Deep Fakes und Desinformationen retten. Außerdem kommen Reporter des WDR zu Besuch. Die TU zeigt ihre journalistische Ausbildung und klärt über Krisenkommunikation auf.
Mehr Informationen:
- Zum Programm und zur Anmeldung geht es unter: djv-nrw.de/schuelermedientage.