Für ihre fünfte Spielzeit wünscht sich Schauspielintendantin Julia Wissert das Theater als einen Ort der Verbindung. „In Zeiten, in denen die Welt auseinanderzufallen scheint, kann das Theater als ein Ort des Dialogs und der gemeinsamen Verständigung dienen“, schreibt sie in ihrem Vorwort zur neuen Spielzeit 2024/2025 am Schauspiel Dortmund. Das Theater lädt ein, sich trotz aller Unterschiede auf die gemeinsamen Werte zu besinnen.
Mit „Dantons Tod und Kants Beitrag“ geht es humorvoll unterhaltsam los
Mit dem Kant-Jahr und dem 140. Jahrestag der Afrika-Konferenz erinnert sich das Schauspiel, wie wirkmächtig diese geschichtlichen Kontinuitäten sind und wie daraus ein neues Wir erwachsen kann.
Den Anfang macht Kieran Joel, der bereits die gefeierte Produktion „Das Kapital: Das Musical“ am Schauspiel Dortmund entwickelt hat. Zur Eröffnung der Spielzeit stellt er sich mit „Dantons Tod und Kants Beitrag“ auf humorvoll-unterhaltsame Weise den Fragen der Aufklärung.
Mit einer Komödie kehrt auch Babett Grube ans Schauspiel Dortmund zurück. In „Jeeps“ von Nora Abdel-Maksoud werden vier Figuren mit einer radikalen Erbrechtsreform konfrontiert: Geerbt wird jetzt per Losentscheid. Die Verhandlung komplexer Fragen von Chancengleichheit und Leistungsgerechtigkeit wird hier zum witzig-bissigen Vergnügen.
Kooperation mit inklusivem Kollektiv „i can be your translator“ als besonderes Highlight
Ein besonderes Highlight der Spielzeit ist die von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Zusammenarbeit mit dem inklusiven Kollektiv „i can be your translator“. Diesmal geht es auf der Hinterbühne des Schauspielhauses mit „Ein Abriss – was bisher geschehen sein wird“ um das Potential des Theaters.
Auch die Zusammenarbeit mit dem Autor Necati Öziri wird nach „Der Ring des Nibelungen“ fortgesetzt. Julia Wissert bringt seinen für den Deutschen Buchpreis nominierten Debütroman „Vatermal“ auf die Bühne.
In der berührenden Familiengeschichte tritt ein Sohn ins Zwiegespräch mit der prägenden Person seines Lebens – dem Vater, den er niemals kennengelernt hat. Als fester Bestandteil des Programms führt das Schauspiel seine überregional bekannten Festivals fort.
Zum vierten Mal werden „Dortmund Goes Black“ und zum fünften Mal der „Feministische Thementag“ und das „Queer Festival“ stattfinden. Große Geschichten, starke Gefühle und Träume über die Zukünfte in einem Raum der Begegnung und des Miteinanders prägen die neue Spielzeit im Schauspiel Dortmund.
Neue Wege für ein offenes Haus am Kinder- und Jugendtheater Dortmund
„Veränderung macht Spaß!“ schreibt Andreas Gruhn, Intendant des Kinder- und Jugendtheaters in seinem Vorwort zum diesjährigen Spielzeitheft. Die Bühne sieht er auch als ein Labor, in dem ausprobiert werden kann, wie das Leben sein könnte.
Die Spielzeit 2024/2025 startet im September mit den Produktionen „Monsta“ für ein sehr junges Publikum ab 4 Jahren und mit „Der Zauber von Oz“ ab 8 Jahren. Der berühmte Klassiker von Lyman Frank Baum kommt hier als eine moderne Variante auf die Bühne im Kinder- und Jugendtheater.
Mit einem mixed-abled Ensemble wird die fantastische Geschichte von Doro und ihren Freund:innen nochmal neu erzählt – mit der ein oder anderen Überraschung. Für das Familienstück zur Weihnachtszeit nimmt KJT-Intendant und Regisseur Andreas Gruhn sich mit „Dornröschen“ (ab 6 Jahren) eines der schönsten Märchen von Jakob und Wilhelm Grimm als Vorlage.
Ausgewogene Mischung aus Bildung und Unterhaltung
In „Das Gewicht der Ameisen“ (ab 12 Jahren) nimmt der kanadische Autor David Paquet auf sehr komische Weise Machtverhältnisse unter die Lupe. Mit seinem bissigen Aufruf zum Widerstand fordert er junge Menschen auf, die eigene Stimme gegen Missstände zu erheben.
Er wurde dafür mit dem Governor General’s Award, dem wichtigsten Literaturpreis Kanadas, ausgezeichnet. Die Möglichkeit eines Lebens, das hätte sein können, beschreibt die Stückentwicklung „Ohne Titel (194418)“ (ab 16 Jahren).
Der Text der beiden israelischen Autorinnen Elinor Milchan und Sharon Burstein Bichachi entsteht in Kooperation mit dem Goethe Institut Tel Aviv und schildert die fiktive Lebensgeschichte der Jüdin Nelly. Ihre ungelebten Träume und Begegnungen werden zu einer packenden und so tragischen wie Hoffnung machenden Erzählung.
Das Kinder- und Jugendtheater als Spiegel der Gesellschaft
Theater als Spiegel der Gesellschaft bedeutet für das Kinder- und Jugendtheater Dortmund ganz konkret, sich den Fragen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu stellen und das Haus weiter zu öffnen.
Dabei sollen neue Wege bei der Inklusion und Partizipation beschritten werden. Kinder und Jugendliche, die beim Jungen Theater Rat mitmachen, haben die Möglichkeit, auf das Programm des KJT Einfluss zu nehmen, oder sie können sich in den Kinder- und Jugendclubs selber auszuprobieren.
Die Vernetzung mit Kindergärten, Schulen und Freizeiteinrichtungen und weiteren zahlreichen Partner:innen in der Stadt und der Region bietet einen wichtigen Austausch für das KJT.
Abos können ab sofort gebucht werden – Vorverkauf für Einzeltickets startet im Juni
Das gesamte Programm von Schauspiel und KJT Dortmund steht unter folgenden Links zur Verfügung: https://schauspiel.theaterdo.de und https://kjt.theaterdo.de
Abonnements können ab sofort im Abo-Service im Kundencenter gebucht werden. Der Vorverkauf für Einzelkarten startet am Dienstag, 18. Juni 2024, ab 10 Uhr, für Abonnent:innen beginnt der Vorverkauf bereits am Dienstag, 11. Juni 2024.
Neue Wege für künstlerische Forschung an der Akademie für Theater und Digitalität
Die Akademie für Theater und Digitalität setzt ihren Fokus in der neuen Spielzeit 2024/ 2025 auf vielseitige Projekte und Förderungen im regionalen und überregionalen Raum und feiert zudem den Abschluss der bisherigen Fellowship-Förderung.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2019 förderte die Kulturstiftung des Bundes einen Großteil der Fellowships an der Akademie. Hier wurden Zeit, Raum und Möglichkeiten geschaffen, um prototypisch an neuesten digitalen Technologien und Methoden für den spartenübergreifenden Einsatz am Theater zu forschen.
Insgesamt kamen 71 Stipendiat:innen aus 20 Ländern nach Dortmund, um das Theater von morgen zu erproben. In Zukunft widmet sich die Akademie für Theater und Digitalität der Diversifizierung künstlerisch-technischer Forschung.
Durch Kooperationen entsteht ein buntes Potpourri digitaler Künste
Besonders die Verflechtung innerhalb der regionalen Szene in Nordrhein-Westfalen sowie weiterer Bundesländer steht im Fokus. Durch Kooperationen mit verschiedenen Theatern, ehemaligen Fellows, jungen Talenten, Festivals und der freien Szene entsteht ein buntes Potpourri digitaler Künste.
Unter dem Zusammenschluss des neuen Projektpartners Regionalverband Ruhr (RVR) fördert die Akademie für Theater und Digitalität in Kooperation mit Urbanatix, Pottporus e.V., dem Theater im Depot und der Folkwang Universität der Künste junge Talente für die Kunst- und Kulturbranche.
Jugendliche ab 16 Jahren können sich in den Schwerpunkten Neuer Zirkus, Elektronische Musik, Urban Arts sowie digitale Künste und Performances bewerben und haben die Chance auf ein zweijähriges Mentoring, das von Expert:innen des jeweiligen Bereichs begleitet wird, um den eigenen Berufseinstieg in die Kunst zu unterstützen.
Die Möglichkeiten digitaler Technologien für das Theater nutzen
Auch im Rahmen des langjährigen Großprojekts „PlayOn!“ widmen sich europäische Theater der Entwicklung und Implementierung digitaler Technologien für Jugendtheater.
Am 8. und 9. September dieses Jahres kommt die Akademie für Theater und Digitalität gemeinsam mit den bisherigen Fellows und den Partner:innen von „PlayOn!“ im VAT Theater in der estnischen Hauptstadt Tallinn zusammen, um den Abschluss von gleich zwei Projektsträngen zu feiern.
Gemeinsam mit „PlayOn!“ und dem Theater Dortmund wurden eine Vielzahl an Produktionen kreiert. Auch die Fellowship-Förderung der Kulturstiftung des Bundes hat mit großem Erfolg in den letzten fünf Jahren internationale Künstler:innen nach Dortmund gebracht und die Möglichkeiten des Theaters um das Digitale bereichert.
Akademie öffnet ihre Türen wieder beim Hafenspaziergang im August
Die Akademie für Theater und Digitalität freut sich nach der inhaltlichen Begleitung und Beteiligung an den bisherigen Ausgaben des PAD-Festivals in den Jahren 2020 und 2022, offizielle Kooperationspartnerin zu sein.
Mit dem OPEN PORT-Preis fördert sie dort junge Regisseur:innen auf ihrem Weg ins (digitale) Theater und wird mit vielseitigen Arbeiten und Inputs der Akademiemitglieder und bisherigen Fellows vertreten sein. Das PAD-Festival findet vom 24. bis 27. Oktober 2024 in Wiesbaden statt.
Im regionalen Kontext wird die Akademie für Theater und Digitalität am Hafenspaziergang, der am 31. August zum 125-jährigen Jubiläum des Dortmunder Hafens einlädt, teilnehmen.
Erstmalig wird sie im Rahmen der Veranstaltung ein eigens produziertes Showing für das Dortmunder Publikum darbieten. Am 27. Februar 2025 wird die Akademie für Theater und Digitalität zudem erneut Spielstätte der Dortmunder Philharmoniker im Rahmen der Kammerkonzerte sein.
Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!
Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de:
Auftakt mit „Pour Ensemble“ aus Wuppertal im Kinder- und Jugendtheater Dortmund
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37. Bundestagung des Bundesverbandes Theaterpädagogik e.V. Spiel.Macht.Gesellschaft – Theaterpädagogik im Kontext politischer Bildung (PM)
25.-27.10.2024 in Dortmund
Seit zwei Jahren ist der Bundesverband (BuT) mit dem Projekt #theatre.makes.politics Teil eines europäischen Partnerprogramms, das theaterpädagogische Methoden und Formate als Antwort auf antidemokratische Kräfte in Europa entwickelt.
Die nächste Tagung findet mit dem Thema „Spiel.Macht.Gesellschaft – Theaterpädagogik im Kontext politischer Bildung“ vom 25. bis 27. Oktober 2024 am Theater Dortmund statt. Auf der Tagung sollen erste Ergebnisse veröffentlicht und weitere Leitfragen im Fokus stehen: Welche theaterpädagogischen Ansätze im Kontext der politischen Bildung gibt es in Deutschland und Europa? Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen des Berufsstandes, auf die Gesellschaft einzuwirken? Welche Haltung in der theaterpädagogischen Praxis kann ermutigen, eigene Wege zu gehen, anstatt zu belehren?
Auf dem Programm stehen spannende Workshops mit profilierten Expert*innen aus dem In- und Ausland, anregende Vorträge, Diskurse und Best-Practice-Beispiele. Das Angebot richtet sich nicht nur an Theatervermittler*innen, sondern darüber hinaus auch an Lehrkräfte, Pädagog*innen und Interessierte, die mit dem Berufsfeld zu tun haben.
Das vollständige Programm befindet sich auf der BuT-Website: Bundestagung | BuT e.V. (butinfo.de).
Anmeldungen sind unter diesem Link möglich: https://forms.office.com/e/dUd1yJBc9y
Spielzeitstart im Kinder- und Jugendtheater mit „Monsta“ (PM KJT Dortmund)
Das Kinder- und Jugendtheater Dortmund eröffnet die neue Spielzeit mit der Premiere von „Monsta“ am Donnerstag, 12. September, einem Stück über große und kleine Ängste nach einem Bilderbuch von Dita Zipfel und Mateo Dineen. Monsta wohnt unterm Bett und heißt eigentlich Harald. Monsta kann sehr gut monstern, es mag sein ruhiges Leben. Doch Monsta ist frustriert: Da hat es sich extra dieses eine Kind ausgesucht und ist eingezogen, hat feste Arbeitszeiten, keine Überstunden, klare Aufgaben. Monsta sagt: „Ich mach Grusel und du erzitterst.“ Nur leider ist alles umsonst! Das Kind schläft einfach weiter, schnarcht und grunzt und grinst im Traum. Vielleicht muss das Kind erst noch wachsen, um sich so richtig zu fürchten? Regisseurin Antje Siebers arbeitet seit mehr als 10 Jahren kontinuierlich am Kinder- und Jugendtheater Dortmund. In dieser Spielzeit eröffnet sie mit „Monsta“ die große Bühne für die Kleinen ab vier Jahren. Zusammen mit Ausstatterin Julia Schiller entsteht eine zauberhafte Welt unter dem Bett, im Kinderzimmer mit einer gefundenen, als Schlafsack umfunktionierten Socke für Monsta. Jacqueline Rausch ist Dramaturgin der Produktion. Schauspieler Jan Westphal kann in diesem Solo mit Live-Musik von Max Wehner (Posaune) sein Talent zum Komischen beweisen. Gute Unterhaltung ist garantiert, nicht nur für die jungen Zuschauer*innen. Die Premiere am 12. September ist bereits ausverkauft, Karten gibt es für die Folgetermine am Freitag, 13. September (10 Uhr) und Sonntag, 15. September (16 Uhr) sowie wieder ab Oktober. Karten für 8,- Euro (4,- Euro für Kinder bis 14 Jahre) gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Ape(lina) startet mit Spielzeit-Countdown (PM Schauspiel)
Das Schauspiel Dortmund schickt seine Ape(lina), die kleine mobile Bühne des Theaters, wieder für einen Spielzeit-Countdown in die Stadt. Bei Kaffee und Musik gibt es Merchandise und Infos zur neuen Spielzeit. Außerdem lädt Ensemblemitglied Akasha Daley zu einem Ratespiel mit Emoji-Spielkarten ein. Jede Emoji-Kombination beschreibt den Titel einer der nächsten Premieren im Schauspiel Dortmund. Wer die richtigen Titel errät, hat die Chance auf einen Überraschungspreis. Der Countdown startet am Donnerstag, 5. September, von 17 bis 19 Uhr am Café Erdmann (Rittershausstraße 40 im Westpark). Außerdem macht die Ape(lina) am Freitag, 6. September, beim Taranta Babu (Humboldtstraße 44) und am Samstag, 7. September (Ort wird noch bekannt gegeben) Station, jeweils in der Zeit von 17 bis 19 Uhr. Beim großen Theaterfest am Sonntag, 8. September, ist die Ape(lina) auch dabei und steht von 12 bis 18 Uhr auf dem Schauspielvorplatz.
„Dantons Tod und Kants Beitrag“ Rasante Theatersatire eröffnet Spielzeit im Schauspielhaus (PM)
Das Schauspiel Dortmund beginnt die neue Spielzeit im Schauspielhaus mit einer rasanten Theatersatire um Revolution und Depression: „Dantons Tod und Kants Beitrag“ hat am Samstag, 14. September, Premiere. Nach seiner gefeierten Inszenierung von „Das Kapital: Das Musical“ begibt sich Regisseur Kieran Joel mit seinem Team erneut auf eine ebenso unterhaltsame wie ideologiekritische Irrfahrt durch die Metaebenen von Fiktion und Realität, Theater und Gesellschaft. Diesmal lässt er sein Ensemble für die immer noch nicht umgesetzten, zentralen Versprechen der Aufklärung kämpfen und diese mit den Mitteln der Kunst umsetzen. Wieder plagt sich Intendantin Kunstmann mit ihrem Theater und hadert mit den Übeln der Welt. Denn was ist eigentlich aus den Idealen der Aufklärung geworden? Kunstmann ruft im Sinne der Französischen Revolution eine Theaterrevolution aus, die alle Grenzen der vierten Wand sprengen soll. Sie plant Großes: Nicht die Realität soll das Theater verändern, sondern das Theater die Realität. Nicht alle Mitglieder des Ensembles ziehen mit ihr an einem Strang und so entstehen bald feindliche Lager. Doch ist Kunstmann noch Kunstmann oder doch schon Robespierre? Und was beim „Kapital“ für das Theater zum Gang an die Börse geführt hat, wird nun der Weg aufs Schafott. Werden sogar echte Köpfe rollen? Oder können die Theaterrevolutionär*innen die dreckige Realität endlich zugunsten einer besseren abschaffen? Die Bühne für „Dantons Tod und Kants Beitrag“ gestaltet Justus Saretz, Tanja Maderner hat die Kostüme entworfen. Leon Landsberg ist für das Videodesign verantwortlich, Komposition und Sound Design stammen von Lenny Mockridge, Marie Senf ist Dramaturgin der Produktion. Auf der Bühne stehen Lukas Beeler, Alexander Darkow, Sarah Quarshie, Antje Prust, Viet Anh Alexander Tran und als neues Ensemblemitglied Fabienne-Deniz Hammer. Für die Premiere am Samstag, 14. September, gibt es noch Karten (12,- bis 39,- Euro) im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50-27222 oder http://www.theaterdo.de. Die nächsten Termine sind 15. und 22. September (jeweils 18 Uhr) sowie 2., 12. und 16. Oktober (jeweils 19.30 Uhr).
Schauspiel Dortmund: Zwei Erfolgsproduktionen kommen wieder (PM)
Zwei Erfolgsproduktionen der vergangenen Spielzeiten sind ab September wieder im Schauspiel Dortmund zu sehen.
Mit „Das Kapital: Das Musical“ hat sich Regisseur Kieran Joel dem Dortmunder Publikum als Spezialist für unterhaltsames, humorvolles und ideologiekritisches Theater erstmals vorgestellt. Im September kommt nicht nur sein neues Stück „Dantons Tod und Kants Beitrag“ im Schauspielhaus auf die Bühne, auch „Das Kapital“ ist ab Samstag, 21. September, wieder zu sehen.
Darin nimmt sich eine Theatertruppe ausgerechnet Marx‘ „Kapital“ vor, um daraus ein erfolgsträchtiges Musical zu machen. Denn das Geld fehlt überall. Mit Ohrwurm-Songs von Lenny Mockridge, opulenten Kostümen und einem nicht ganz unbekannten Bühnenbild bekommt das Publikum einen unterhaltsamen Crashkurs über die Welt des Finanzkapitalismus. Die Vorstellung am 21. September beginnt um 19.30 Uhr.
Im Studio gibt es ein Wiedersehen mit der Produktion „Woyzeck“ ab Freitag, 27. September (20 Uhr). Jessica Weisskirchen inszeniert das Stück als Dramenthriller über das Tierische im Menschlichen, in denen die Figuren des Doktors, des Hauptmanns und Marie neben Woyzeck in den Vordergrund rücken.
Karten für 12,- bis 39,- Euro im Schauspielhaus und 17,- Euro (ermäßigt 9,- Euro) im Studio gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
„Nothin‘ but a shadow“ neu im Repertoire des Schauspiel Dortmund (PM)
Ensemblemitglied Akasha Daley war mit ihrer Solo-Performance „Nothin‘ but a shadow“ im Rahmen des Dortmund Goes Black Festivals im Mai 2024 zu Gast in Dortmund. Jetzt übernimmt das Schauspiel den besonderen Abend, der sich zwischen Spoken Word und Physical Theatre bewegt, in sein Programm. Akasha Daley portraitiert die Reise von „BB“ oder „Black Barbie“, erzählt uns von ihrer Herkunft, Migration, Kulturschock, mangelnder Repräsentation und anderen Strukturen, die auf patriarchalischen, rassistischen und sexistischen Normen beruhen. Der erste Termin für „Nothin‘ but a shadow“ in dieser Spielzeit ist Donnerstag, 19. September, 20 Uhr, im Studio. Karten für 10,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50-27222 oder http://www.theaterdo.de.
Komödie „Der Dämon in dir muss Heimat finden“ eröffnet Spielzeit im Studio (PM Schauspiel)
Mit der neuen Komödie von Lola Fuchs „Der Dämon in dir muss Heimat finden“ eröffnet das Schauspiel Dortmund am Freitag, 13. September, die Spielzeit im Studio. Mit dem neuen Stück setzt Fuchs, die in Dortmund bereits „Die Not steht ihr gut“ inszeniert hat, ihre humorvoll-überspitzte Erkundung der Gegenwartsgesellschaft fort. Mandy-Galadriel, eine gescheiterte Singer-Songwriterin, bekommt zu ihrem dreißigsten Geburtstag von ihren besorgten Freundinnen einen Gutschein des angesagten Mental-Health-Unternehmens DAWN geschenkt. Die angepriesene „Journey to You“ verspricht eine „bewusstseinserweiternde“ Begegnung mit dem inneren Kind, die einer mentalen Wiedergeburt gleicht und der Kundin zu einem selbstbestimmten, zufriedenen Leben verhelfen soll. Doch was wie ein harmloses, spirituell angehauchtes Selbsthilfeangebot beginnt, entwickelt sich zu einer dystopischen Sci-Fi-Irrfahrt durch die Tiefen der unternehmerischen Ruchlosigkeit. Guru Veronika von Sonnen und ihr Bruder Markus katapultieren die inneren Kinder ihrer Kundinnen mit Hilfe von Zeitreisetechnologie nicht nur metaphorisch in die Gegenwart. Die Geschichte entwickelt sich schnell von einer vielversprechenden Selbsthilfeerfahrung zu einer düsteren Reise in die Abgründe eines skrupellosen Unternehmens. Mandy-Galadriel steht vor der Herausforderung ihres Lebens: Sie muss ihr zwölfjähriges Ich aus den Fängen von DAWN befreien. Anita Ackva ist für die Ausstattung zuständig, das Sounddesign hat Oskar Mayböck entwickelt. Tobias Hoeft betreut die Live-Kamera, Jasco Viefhues ist Dramaturg der Produktion. Auf der Bühne stehen Nika Mišković als Mandy-Galadriel sowie Linda Elsner, Marlena Keil, Linus Ebner und Ekkehard Freye. Die Uraufführung am 13. September ist bereits ausverkauft, Karten für 17,- Euro (ermäßigt 9,- Euro) gibt es noch für die zweite Vorstellung am Sonntag, 22. September, um 18.30 Uhr sowie für die Folgetermine am Dienstag, 1. Oktober (20 Uhr), Sonntag, 20. Oktober (18.30 Uhr) und Freitag, 25. Oktober (20 Uhr) im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50-27222 oder http://www.theaterdo.de.
Rasante Theatersatire eröffnet Spielzeit im Schauspielhaus: „Dantons Tod und Kants Beitrag“ (PM)
Das Schauspiel Dortmund beginnt die neue Spielzeit im Schauspielhaus mit einer rasanten Theatersatire um Revolution und Depression: „Dantons Tod und Kants Beitrag“ hat am Samstag, 14. September, Premiere. Nach seiner gefeierten Inszenierung von „Das Kapital: Das Musical“ begibt sich Regisseur Kieran Joel mit seinem Team erneut auf eine ebenso unterhaltsame wie ideologiekritische Irrfahrt durch die Metaebenen von Fiktion und Realität, Theater und Gesellschaft. Diesmal lässt er sein Ensemble für die immer noch nicht umgesetzten, zentralen Versprechen der Aufklärung kämpfen und diese mit den Mitteln der Kunst umsetzen. Wieder plagt sich Intendantin Kunstmann mit ihrem Theater und hadert mit den Übeln der Welt. Denn was ist eigentlich aus den Idealen der Aufklärung geworden? Kunstmann ruft im Sinne der Französischen Revolution eine Theaterrevolution aus, die alle Grenzen der vierten Wand sprengen soll. Sie plant Großes: Nicht die Realität soll das Theater verändern, sondern das Theater die Realität. Nicht alle Mitglieder des Ensembles ziehen mit ihr an einem Strang und so entstehen bald feindliche Lager. Doch ist Kunstmann noch Kunstmann oder doch schon Robespierre? Und was beim „Kapital“ für das Theater zum Gang an die Börse geführt hat, wird nun der Weg aufs Schafott. Werden sogar echte Köpfe rollen? Oder können die Theaterrevolutionär*innen die dreckige Realität endlich zugunsten einer besseren abschaffen? Die Bühne für „Dantons Tod und Kants Beitrag“ gestaltet Justus Saretz, Tanja Maderner hat die Kostüme entworfen. Leon Landsberg ist für das Videodesign verantwortlich, Komposition und Sound Design stammen von Lenny Mockridge, Marie Senf ist Dramaturgin der Produktion. Auf der Bühne stehen Lukas Beeler, Alexander Darkow, Sarah Quarshie, Antje Prust, Viet Anh Alexander Tran und als neues Ensemblemitglied Fabienne-Deniz Hammer. Für die Premiere am Samstag, 14. September, gibt es noch Karten (12,- bis 39,- Euro) im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50-27222 oder http://www.theaterdo.de. Die nächsten Termine sind 15. und 22. September (jeweils 18 Uhr) sowie 2., 12. und 16. Oktober (jeweils 19.30 Uhr).
„Ich küsse deine Worte“: Neue Lesereihe am Schauspiel Dortmund (PM)
Mit der neuen Spielzeit bietet das Schauspiel Dortmund eine neue Lesereihe an. „Ich küsse deine Worte“ ist eine Liebeserklärung an das geschriebene Wort, ob Familienroman, Liebesgeschichte oder Gedicht, ob harmonisch, politisch oder widerständig.
Den Auftakt macht der Autor Max Czollek mit seinem Gedichtband „Gute Enden“ am Samstag, 28. September, um 20 Uhr im Studio. Der Titel seines Buchs führt auf eine trügerische Fährte. Es gibt keinen Weichzeichner, keine Küsse im Sonnenuntergang, keine Violinen: Stattdessen steht die Traurigkeit im Zentrum seiner Dichtung und die Frage, wie wir zu dem wurden, was wir heute sind.
Czolleks Lyrik fasst dieses Gefühl einer atemlosen Gegenwart in poetische und widerständige Worte. Der Angriffskrieg auf die Ukraine, rechter Terror in Hanau und der 7. Oktober sind die unbarmherzigen Anzeichen einer verlorenen Zeit, in die Czollek sein lyrisches Ich reisen lässt. Er rückt ins Zentrum, was wir längst nicht mehr wahrnehmen wollen: Wir müssen mit dieser Traurigkeit umgehen, durch sie hindurchgehen. „Gute Enden“ ist ein Gedichtband nach den Happy Ends.
Mindestens einmal im Monat soll eine Ausgabe der neuen Reihe folgen. Im Oktober sind es gleich zwei: am Mittwoch, 2. Oktober, kommt Luna Ali und liest aus „Da waren Tage“, am Samstag, 12. Oktober, ist Hengameh Yaghoobifarah zu Gast mit ihrem neuen Roman „Schwindel“, der als Uraufführung im November in Dortmund auf die Bühne kommt. Die Lesungen beginnen jeweils um 20 Uhr. Karten kosten 5,- Euro und sind im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222 erhältlich.
Nächste Premiere im Kinder- und Jugendtheater: „Der Zauber von Oz“ (PM)
„Der Zauberer von Oz“ ist ein Klassiker, das Buch von Frank Baum setzte 1900 neue Maßstäbe und der Film mit Judy Garland gilt als Kult. Im Kinder- und Jugendtheater kommt die Geschichte als mixed-abled Theaterproduktion auf die Bühne und feiert am Freitag, 27. September, im Theater in der Sckellstraße Premiere. Textgrundlage dafür ist die Version „Der Zauber von Oz“ von Dramatiker Sergej Gößner, die den Klassiker lustvoll ins Heute holt.
Doro lebt mit ihrer Mutter in Wohnblock 13b am Rande der großen Stadt. Nachts tauscht sie das Grau der Umgebung und das Rauschen der nahen Autobahn gegen die bunte Welt des neuen Handyspiels SMARAGDCITY. Draußen beginnt es zu donnern, ein Sturm zieht auf und ein Heißluftballon schlägt an Doros Fenster. Sie landet geradewegs im Land Oz. Zurück nach Hause kommt sie nur mit Hilfe des Zauberers. Dafür muss Doro sich auf den Weg machen und sechs Smaragde gewinnen. Unterwegs begegnet sie dem zerstreuten Strohmann, der Blechfrau mit Liebeskummer und dem mutlosen Löwen. Gemeinsam werfen sie sich ins Abenteuer.
Entschlossen und mit viel Sprachwitz hat Gößner sich an die berühmte Vorlage gewagt. Klischees werden dabei schnell entlarvt, Vorurteile und Manipulationen aufgedeckt. Es wird deutlich: Stereotype und einfache Zuordnungen beschreiben nie das, was uns wirklich ausmacht. Regie führt Johanna Weißert, Julia Schiller ist für die Ausstattung verantwortlich, Michael Kessler für die Musik. Milena Noëmi Kowalski ist Dramaturgin der Produktion.
Neben Bianka Lammert, Thomas Ehrlichmann, Sar Adina Scheer, Andreas Ksienzyk und Annika Hauffe ist Anna Reizbikh als Gastschauspielerin in der Rolle der Doro zu erleben. Das Stück wird für ein Publikum ab acht Jahren empfohlen.
Die Premiere am 27. September ist bereits ausverkauft, Karten (8,- Euro/ermäßigt 4,- Euro) gibt es für die Vorstellungen am 10. und 11. Oktober (jeweils 11 Uhr) und 13. Oktober (16 Uhr) im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Für interessierte Lehrkräfte und Pädagog*innen bietet das Kinder- und Jugendtheater darüber hinaus auch einen „Zündstoff“-Themenabend mit Probenbesuch und Austausch am Mittwoch, 25. September um 17 Uhr an. Anmeldungen hierfür sind unter theatervermittlungkjt@theaterdo.de möglich.
Die Zeitreise geht weiter: „Adas Raum“ ist wieder im Spielplan (PM Schauspiel)
Mit poetischen Bildern und Texten hat die Regisseurin Miriam Ibrahim den Roman „Adas Raum“ von Sharon Dodua Otoo in Dortmund auf die Bühne gebracht. Die Lebensgeschichte von vier Frauen, die alle den Namen Ada tragen und in verschiedenen Jahrhunderten und auf verschiedenen Kontinenten leben, feierte im April Premiere und ist ab Sonntag, 29. September, wieder im Schauspiel Dortmund zu sehen.
Ada durchlebt das Elend, aber auch das Glück, Frau zu sein. Als junge Ghanaerin in Totope, Westafrika, trauert sie 1459 um ihr verstorbenes Baby und erlebt die Ankunft der Portugiesen an der Goldküste. In der nächsten Umdrehung verkörpert sie die Mathematikerin Ada Lovelace, die als die erste Programmiererin der Geschichte gilt. Im Jahr 1945 ist Ada eine Zwangsprostituierte im Bordell des KZ Buchenwald/Mittelbau-Dora. Ein Armband aus Goldperlen begleitet all diese Frauen durch die Geschichte.
Allen vier Adas begegnet dieser Schmuck, zuletzt taucht er in einem Ausstellungskatalog afrikanischer Kunst der Gegenwart auf und ruft damit aktuelle Debatten über Restitution hervor. In der uns zeitlich am nächsten gelegenen Ada in Berlin 2019 löst es eine Flut an Erinnerungen und Träumen an ihre Vorfahrinnen aus und spinnt so langsam die Fäden der Jahrhunderte zusammen.
Die Vorstellung am 29. September beginnt um 18 Uhr, ein weiterer Termin ist Samstag, 19. Oktober, um 19.30 Uhr. Karten für 9,- bis 27,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Familienstück „Dornröschen“ jetzt im Vorverkauf – wieder mit Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache (PM KJT)
Verwunschene Schlösser, Prinzessinnen und jede Menge sprechende Tiere verspricht das diesjährige Familienstück des Kinder- und Jugendtheaters: „Dornröschen – Hundert Jahre im Land der Träume“ feiert am Freitag, 22. November, im Schauspielhaus Dortmund Premiere. Jeder kennt die Geschichte der Königstochter, die von einer Fee verflucht wird und an ihrem fünfzehnten Geburtstag, gemeinsam mit dem kompletten Hofstaat, in einen tiefen Schlaf fällt. Andreas Gruhn, Regisseur und Intendant des KJT, hat aus dem berühmten Märchen von Wilhelm und Jakob Grimm eine neue Version gemacht, die anders als im Original in Dornröschens Träume eintaucht. Das junge Publikum ab sechs Jahren darf gespannt sein, was Dornröschen dort alles erlebt. Die Ausstattung hat Oliver Kostecka übernommen, für die Musik ist Michael Kessler verantwortlich, Milena Noëmi Kowalski und Jacqueline Rausch betreuen die Produktion mit dramaturgischer Beratung. Auf der Bühne stehen Thomas Ehrlichmann, Annika Hauffe, Rainer Kleinespel, Andreas Ksienzyk, Sar Adina Scheer, Bianka Lammert, Johanna Weißert und Jan Westphal. Die Premiere am 22. November beginnt um 19 Uhr im Schauspielhaus. Karten gibt es für 13,- Euro (7,- Euro ermäßigt) im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222. Wie im vergangenen Jahr bietet das Kinder- und Jugendtheater auch jetzt wieder Vorstellungen mit Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) an: 5. Dezember (9.30 Uhr), 8. und 15. Dezember (beide 15 Uhr), 16. Dezember (9.30 Uhr) und 28. Januar (9.30 Uhr). Die beiden Dolmetscher*innen sind Christina Kirketerp und Tom Temming.
„Grusel“ wieder im Spielplan des Kinder- und Jugendtheaters (PM)
Das Kinder- und Jugendtheater Dortmund nimmt die Produktion „Grusel“ aus der vergangenen Spielzeit wieder auf. Die ersten drei Termine für die Performance des Kollektivs pulk fiktion (Künstlerische Leitung: Hannah Biedermann, Norman Grotegut) sind Sonntag, 6. Oktober, um 16 Uhr und am Montag, 7. Oktober, und Dienstag, 8. Oktober, jeweils um 11 Uhr im Kinder- und Jugendtheater in der Sckellstraße. „Grusel“ ist ein Live-Hörspiel für blinde und sehende Menschen, das in Koproduktion mit KJT Dortmund, FWT Köln und FFT Düsseldorf entstanden ist. Es geht nicht um Angstmachen, sondern um das wohlige Schauern und das verbindende Lachen, aber auch um die Suche nach den Ängsten des Alltags und den Schrecken unserer heutigen Welt. Im dunklen Bühnenraum begegnen dem jungen Publikum ab acht Jahren Gespenster, Skelette und Monster. „Grusel“ erhielt beim diesjährigen WESTWIND-Festival, dem 40. Theatertreffen für junges Publikum NRW 2024, gleich zwei Preise. Sowohl die Kinder- als auch die Erwachsenenjury stimmten für die Inszenierung als beste Produktion. Karten für 8,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Herbstlabor „Zukunft under Pressure“ startet am Schauspiel Dortmund (PM)
Das Herbstlabor am Schauspiel Dortmund steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunft under Pressure“ und lädt Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren in den Herbstferien zum kreativen Ausprobieren in verschiedenen Workshops ein. Vom 14. bis 18. Oktober können sich die jungen Teilnehmenden unter Leitung verschiedener Künstler*innen in verschiedenen Workshops zu Schauspiel, Performance, Komposition, Parkour, Szenischer Lesung und weiteren Themen täglich von 10 bis 14 Uhr kreativ ausprobieren und austauschen. Im Anschluss gibt es täglich ein gemeinsames Mittagessen. Es gibt zwei Präsentationen der Workshops, zum einen am Dienstag, 15. Oktober, und zum Finale am Freitag, 18. Oktober, jeweils um 17 Uhr im Schauspiel Dortmund. Wer mitmachen möchte, kann sich bei der Theatervermittlerin Sarah Jasinszczak, die das Festival künstlerisch leitet, anmelden unter junges-schauspiel@theaterdo.de. Theatererfahrung ist nicht nötig, alle sind willkommen. Es wird lediglich ein Unkostenbeitrag für das Mittagessen von 5,- Euro pro Tag erhoben, für den aber auch Kulturpatenschaften übernommen werden können. Das Herbstlabor findet in Kooperation mit dem Tiny Music House, dem FrauenFilmFestival, Theater im Depot und dem Keuning.haus statt, gefördert von Interkultur Ruhr und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und unterstützt von den Dortmundern für ihr Schauspiel.
37. Bundestagung des Bundesverbandes Theaterpädagogik e.V.: „Spiel.Macht.Gesellschaft – Theaterpädagogik im Kontext politischer Bildung“ (PM)
Seit zwei Jahren ist der Bundesverband (BuT) mit dem Projekt #theatre.makes.politics Teil eines europäischen Partnerprogramms, das theaterpädagogische Methoden und Formate als Antwort auf antidemokratische Kräfte in Europa entwickelt. Die nächste Tagung findet mit dem Thema „Spiel.Macht.Gesellschaft – Theaterpädagogik im Kontext politischer Bildung“ vom 25. bis 27. Oktober 2024 am Theater Dortmund statt und richtet sich an Lehrer*innen, Sozialpädagog*innen sowie weitere benachbarte Berufsgruppen. Eine Teilnahme an der diesjährigen Bundestagung bietet die Chance, theaterpädagogische Methoden und Formate als Antwort auf antidemokratische Kräfte in Europa kennenzulernen und zu erproben. Die Tagung zeigt auf, welche theaterpädagogischen Ansätze im Kontext der politischen Bildung es in Deutschland und Europa gibt und wo die Möglichkeiten und Grenzen liegen, mit Theaterpädagogik auf die Gesellschaft einzuwirken. Auf dem Programm stehen anregende Vorträge, Workshops und Best-Practice-Beispiele nationaler und internationaler Expert*innen, darunter Prof. Dr. Heitmeyer von der Universität Bielefeld, Kuringa Berlin und Uta Plate. Das vollständige Programm sowie alle Infos zu Referent*innen und Inhalt befinden sich auf der BuT-Website unter https://www.butinfo.de/bundestagung
Anmeldungen sind unter diesem Link möglich: https://forms.office.com/e/dUd1yJBc9y
„Der Ring des Nibelungen“ und „Queens“ kommen wieder (PM Schauspiel)
Zwei Klassiker in neuem Gewand kommen wieder auf die Bühnen des Schauspiel Dortmund: „Der Ring des Nibelungen“ nach Wagners monumentaler Oper wird von Necati Öziri erfrischend neu erzählt und rückt die eigentlichen Randfiguren ins Zentrum. Alberich, der Zwerg, bricht aus den Ketten der göttlichen Elite aus, Brünnhilde kündigt ihren Job als Walküre bei ihrem Vater Wotan, die Kinder der Riesen Fasolt und Fafner fordern endlich gerechte Entlohnung für die Arbeit ihrer Eltern am Aufbau von Walhall/Deutschland und Erda, die Erdgöttin, und ihre Töchter prophezeien Wotan den Untergang durch eine Revolte von unten. Fricka wechselt die Seiten und lässt Wotan im Stich. Diese Rebellion der Machtlosen wird untermalt von mitreißender Musik und ist ab Freitag, 11. Oktober, wieder im Schauspielhaus zu sehen. Diese Vormittagsvorstellung beginnt um 11 Uhr. Der nächste Abendtermin ist am Samstag, 16. November, um 19.30 Uhr. Um Macht geht es auch bei dem Stück „Queens“ im Studio, das Regisseurin Jessica Weisskirchen mit ihrem Team frei nach Schillers „Maria Stuart“ neu erzählt. Zwei mögliche Königinnen, zwei Welten: Elizabeth, Protestantin und Tochter Anne Boleyns und Maria Stuart, Königin von Schottland, Katholikin. Der zweite Gatte wird ermordet, sie selbst eingekerkert. Ihr gelingt die Flucht aus der Gefangenschaft nach England, in die Hände der Rivalin. Und Elizabeth steht vor einer unmöglichen Entscheidung: Lässt sie Maria hinrichten, schafft sie eine Märtyrerin für die immer noch starke katholische Gegenbewegung. Tut sie es nicht, haben ihre Gegner immer eine mögliche Königin, die es auf den Thron zu bringen gilt. Kann es wirklich nur eine geben? Könnte das „Game of Thrones“ nicht auch anders ausgehen? Die nächsten Vorstellungen von „Queens“ finden am Sonntag, 6. Oktober, um 18 Uhr und am Donnerstag, 10. Oktober, um 20 Uhr statt. Karten für 9,- bis 27,- Euro im Schauspielhaus und 17,- Euro (ermäßigt 9,- Euro) im Studio gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Aladin El-Mafaalani im Gespräch mit Heinz Bude am Schauspiel Dortmund (PM)
Die Gesprächsreihe „Konfliktzone“ am Schauspiel Dortmund geht in die nächste Runde. Der Soziologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani spricht in der Reihe mit namhaften Gäst*innen aus Wissenschaft, Kunst und Politik über die Konfliktzone an den Grenzen der Freiheit. Bei der nächsten Veranstaltung am Sonntag, 3. November, empfängt er Heinz Bude, emeritierter Professor für Soziologie, zum Gespräch über Boomer und Generationenkonflikt. Mit seinem Buch „Abschied von den Boomern“ liefert Bude ein Portrait einer Generation und ihrer inneren Widersprüche und beschreibt, wie sich mit dieser Generation auch ein Lebensgefühl verabschiedet, das unsere Gesellschaft über Jahrzehnte geprägt hat. Der Talk beginnt um 18 Uhr im Schauspielhaus. Karten für 17,- Euro gibt es an der Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Erster Science Slam im Schauspiel Dortmund (PM)
Lachen bis die Tränen kommen, Unverständliches endlich verstehen und verblüffendes Neuwissen mit nach Hause nehmen, das erwartet die Zuschauer*innen bei einem Science Slam. Zum ersten Mal findet das ungewöhnliche Format im Schauspiel Dortmund statt, und zwar am Sonntag, 20. Oktober, um 18 Uhr. Dabei überzeugen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler das Publikum davon, wie spannend Wissenschaft sein kann. In knackigen zehn Minuten präsentieren sie kreativ, verständlich und unterhaltsam das Neueste aus ihrer Forschung. Am Ende entscheidet das Publikum, wer den besten Vortrag geliefert hat. Mit dabei sind Adrian Buchmann, Andreas Horbach, Christiane Licht, Sarah Scheid und Rainer Holl als Moderator. Karten für 17,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222. Mehr Infos gibt es unter http://www.science-slam.com. Im Januar ist ein weiterer Science Slam im Schauspiel Dortmund geplant.
Open Stage-Reihe startet mit Impro-Show (PM)
Das Kinder- und Jugendtheater Dortmund lädt zur ersten Open Stage in der neuen Spielzeit ein. Am kommenden Freitag, 11. Oktober, gibt es zum Auftakt der Reihe eine Impro-Show unter der Leitung von Hannah Schade und Rüdiger Koch von der Impro-Gruppe „Abklatsch“. Bei der Open Stage ist die Bühne offen für alle und alles. Alles ist möglich und fast alles auch erlaubt. Genres, Charaktere, Situationen wechseln genauso schnell wie die Spielenden selbst. Das Publikum bestimmt mit, was auf der Bühne stattfinden soll, und kann auch mitmachen. Tierische Paarberatung trifft emotionales Puppentheater trifft wütendes Blind Date, und plötzlich wird ein Regenschirm zum Hauptdarsteller im Horrorfilm. An all das wagen sich die Mitglieder der beiden Dortmunder Impro-Gruppen „Abklatsch“ und „In2ition“ erstmals gemeinsam in einer Impro-Show, abwechselnd und durcheinander und vielleicht sogar zusammen mit dem Publikum. Die Open Stage am 11. Oktober beginnt um 20 Uhr im Kinder- und Jugendtheater in der Sckellstraße. Der Eintritt ist frei.
Lesereihe geht weiter mit dem neuen Roman „Schwindel“ (PM)
Die neue Lesereihe „Ich küsse deine Worte“ am Schauspiel Dortmund geht in die nächste Runde. Nach Max Czollek ist nun Hengameh Yaghoobifarah am kommenden Samstag, 12. Oktober, mit dem neuen Roman „Schwindel“ zu Gast im Studio. Die fluide, echte und witzige Erzählung über queeres Begehren und eine kompromisslose Liebesgeschichte führt Ava auf der Flucht vor ihren Liebhaber*innen in den 15. Stock. Alle folgen ihr und haben aber weder Schlüssel noch Handy dabei. Die Rückkehr vom Dach ins Gebäude wird zum Abenteuer, und zu einer gemeinsamen Mission zu viert. Die Lesung beginnt um 20 Uhr und wird von Jasco Viefhues moderiert. Karten für 5,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222. Am Schauspiel Dortmund kommt im November auch die Uraufführung von „Schwindel“ in der Regie von Shari Asha Crosson auf die Bühne.
Ferienprojekt im Kinder- und Jugendtheater: „Die Klimabotschafter*innen“ (PM)
In den Herbstferien noch nichts vor? Das Kinder- und Jugendtheater Dortmund bietet in der Woche vom 21. bis 24. Oktober ein Projekt für junge Menschen zwischen 9 und 12 Jahren an. Unter dem Titel „Die Klimabotschafter*innen“ können Kinder und Jugendliche mit Hilfe von theatralen Mitteln eine Vision für ein nachhaltiges Zusammenleben erfinden und eine perfekte Stadt der Zukunft bauen. In Diskussionen wird ein Konzept erarbeitet, das anschließend künstlerisch in einem Bühnenbild umgesetzt wird. Die neue, nachhaltige Stadt wird aus Haushaltsmüll gebastelt und mit Objekttheater, Sound und Licht zum Leben erweckt. Die Leitung des Projekts liegt bei Hans Peters und Malte Andritter vom Kollektiv Prinzip Rauschen. Das Ferienprojekt findet in der zweiten Ferienwoche jeweils von 10 bis 13 Uhr im Kinder- und Jugendtheater in der Sckellstraße statt. Interessierte junge Menschen können sich unter kjt@theaterdo.de anmelden.
„Draußen vor der Tür“ wieder im Spielplan des KJT Dortmund (PM)
Wolfgang Borcherts bekanntes Drama „Draußen vor der Tür“ ist ab Mittwoch, 30. Oktober, wieder im Kinder- und Jugendtheater in der Sckellstraße zu sehen. Die Inszenierung von KJT-Intendant Andreas Gruhn feierte in der vergangenen Spielzeit erfolgreich Premiere. Borchert selbst ist ein „Heimkehrer“, genau wie sein Protagonist Beckmann. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit den verheerenden Auswirkungen des Krieges auf die moralischen Haltungen und Wertvorstellungen der Menschen. Schuldgefühle lasten schwer auf Beckmanns Schultern, er will die Verantwortung nicht mehr tragen. Jeglicher Lebenswille ist ihm verloren gegangen. Er hat weder ein Zuhause noch eine Familie, zu der er nach drei Jahren der Kriegsgefangenschaft zurückkehren könnte. Seine Frau hat einen neuen Mann, die Eltern sind tot. Ausgangspunkt des Dramas ist der gescheiterte Selbstmordversuch Beckmanns, der sich in der Elbe zu ertränken versucht. In großer Besetzung steht mit Jan Westphal, Sar Adina Scheer, Annika Hauffe, Andreas Ksienzyk, Johanna Weißert, Thomas Ehrlichmann und Rainer Kleinespel fast das gesamte Ensemble des Kinder- und Jugendtheaters auf der Bühne. Die Inszenierung wird für ein Publikum ab 16 Jahren empfohlen. Vorstellungen am Vormittag sind neben der Wiederaufnahme am 30. Oktober der 6. und 7. November, jeweils um 11 Uhr. Vorstellungen am Abend finden am 1. und 8. November um 20 Uhr statt und am 10. November um 18 Uhr. Karten für 8,- Euro gibt es an der Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de oder 0231/50-27222.
„Killer Ladys“ Gastspiel des Gehörlosen Theaterverein Dortmund e. V. (PM)
Der Gehörlosen Theaterverein Dortmund e.V. ist mit dem Stück „Killer Ladys“ erneut zu Gast am Schauspiel Dortmund. Nach der gefeierten Premiere und einer weiteren ausverkauften Vorstellung kommt die Produktion nun am Sonntag, 24. November, um 16 Uhr wieder auf die Studio-Bühne des Schauspiel Dortmund. Das Stück erzählt die Geschichte einer freundlichen, schrulligen Witwe. Sie lebt allein in ihrem Haus, bis sie eines Tages zwei ihrer Zimmer an eine Frau vermietet. Die Witwe weiß nicht, dass die Frau und ihre Bande einen großen Überfall auf einen Geldtransporter planen. Nach dem Überfall findet sie heraus, dass sie 600.000 Euro gestohlen haben. Als sie erwartet, dass die Verbrecherinnen bei der Polizei die Taten gestehen, beschließen diese, die Witwe zu töten. Doch das stellt sich als gar nicht so einfach heraus. „Killer Ladys“ wird in deutscher Gebärdensprache mit Audiobegleitung zur inhaltlichen Übersetzung aufgeführt. Für die Vorstellung gibt es Karten für 10,- Euro im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und an der Abendkasse im Schauspielfoyer.
Wieder im Programm: „Hurra, Romeo und Julia!“ im Studio (PM Schauspiel)
Das Schauspiel Dortmund nimmt die erfolgreiche Studio-Produktion „Hurra, Romeo und Julia! Die Szene mit der Leiche, die habe ich gelöscht“ ab November wieder ins Programm auf. Das Stück ist gemeinsam mit dem freien Performance-Kollektiv „i can be your translator“ (icbyt) nach Shakespeares berühmter Liebesgeschichte entstanden, die Regisseurin Linda Fisahn, selbst Mitglied bei icbyt, gehörig auf den Kopf stellt.
Inspiriert ist sie vor allem von dem Film mit Leonardo DiCaprio und Claire Danes als Romeo und Julia und weiteren popkulturellen Highlights der 1990er Jahre. Die Wiederaufnahme am Donnerstag, 28. November, beginnt um 19 Uhr und ist ab sofort im Vorverkauf. Karten für 17,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Das Schauspiel Dortmund wird gemeinsam mit dem von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von pik (Programm für inklusive Kunst-Praxis) über drei Jahre gefördert. „Inklusive Kunst-Praxis“ bedeutet: Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderung arbeiten zusammen.
Dortmunder Science Slam: Wissenschaft, die rockt! (PM)
Die Spannung steigt, die Bühne ist bereit: Am 20. Oktober ist es endlich soweit und alle Slam-Fans dürfen sich auf den ersten Dortmunder Science Slam im Schauspielhaus freuen. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus ganz Deutschland bringen das Neueste aus ihrer Forschung in kurzweiligen Vorträgen auf die große Bühne und sorgen für einen Abend voller Unterhaltung, Inspiration und Wissenschaft. Tickets und weitere Termine gibt’s unter science-slam.com.
SCIENCE SLAM
Lachen bis die Tränen kommen, Unverständliches endlich verstehen und verblüffendes Neuwissen mit nach Hause nehmen – all das erwartet dich bei einem Science Slam. In lockerer Umgebung überzeugen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler auf der großen Bühne ihr Publikum davon, wie spannend Wissenschaft sein kann. In knackigen zehn Minuten präsentieren sie kreativ, verständlich und unterhaltsam das Neueste aus ihrer Forschung. Am Ende entscheidet das Publikum, wer den besten Vortrag geliefert hat. Also sei dabei, wenn es wieder heißt: Slam frei!
LineUp
Rainer Holl (Moderator, Autor & Poetry Slammer)
Adrian Buchmann (Physikalische Chemie/Bochum): „Hat Wasser ein Gedächtnis?“
Andreas Horbach (Medizintechnik, Biomechanik/Aachen): „Fallversuche für vorsorgliche Femuroplastie“
Christiane Licht (Medizin, Neurowissenschaften, Psychologie/Aachen): „I’ve Got the Beat – Mit Rhythmus gegen Depressionen und Co.“
Sarah Scheid (Klima- und Agrarwissenschaften/Koblenz): „Eine Kuhle Reise durch die Speicherung von Kohlenstoff im Boden – Wie die Sparkuh fett wurde“
Mehr Details zum Dortmunder Science Slam
Ort: Schauspielhaus Dortmund, Hilltropwall 15, 44137 Dortmund
Termin: 20. Oktober 2024
Einlass 17 Uhr, Beginn 18 Uhr
http://www.facebook.com/events/1221120855912457/
http://www.science-slam.com/termine/dortmund/schauspielhaus-
FB-Event: Tickets: dortmund-20-oktober-2024/
„Dantons Tod und Kants Beitrag“ entfällt wegen Krankheit (PM)
Das Schauspiel Dortmund muss krankheitsbedingt die Vorstellung von „Dantons Tod und Kants Beitrag“ am Mittwoch, 16 Oktober, absagen. Bereits gekaufte können über das Rückgabeformular https://www.theaterdo.de/karten-abo/kartenvorverkauf/kartenrueckgabe/ erstattet oder an der Theaterkasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge) für eine andere Vorstellung oder in einen Wertgutschein eingetauscht werden. Der nächste Termin für die Produktion ist am Sonntag, 27. Oktober, um 18 Uhr.
Öffentliche Probe zur Komödie „Jeeps“. (PM Schauspiel Dortmund)
Neugierig auf einen Blick hinter die Kulissen? Das Schauspiel Dortmund bietet ab sofort öffentliche Proben vor den Premieren an und startet mit dem neuen Angebot am kommenden Mittwoch, 30. Oktober, für die neue Produktion „Jeeps“. Die rasante Komödie von Nora Abdel-Maksoud erzählt die Geschichte einer radikalen Erbrechtsreform. Die Hinterlassenschaften werden per Losentscheid umverteilt. Das zuständige Amt dafür ist das Jobcenter. Hier sitzen Armin und Gabor und bearbeiten neben Anträgen auf Arbeitslosengeld neuerdings auch Anträge auf Erbschaftslose. Silkes Antrag wurde abgelehnt, umso ärgerlicher für sie, da ihr Vater höchst vermögend war – zumindest ein Los stünde ihr wohl zu! Doch die Hotline ist besetzt. Sie stürmt das Amt und trifft in der Wartehalle auf Maude. Die wurde von Sachbearbeiter Gabor beim Pfandflaschensammeln erwischt und er zog ihr das Pfandgeld von der Grundsicherung ab. Mit der Waffe in der Hand werden die beiden ungleichen Frauen Partnerinnen und wollen ihr Recht geltend machen. In dieser turbulenten und hochnotkomischen „Eierstocklotterie Reloaded” wird der gesellschaftliche Ruf nach Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit ad absurdum geführt. Regie führt Babett Grube, die Premiere ist am Samstag, 9. November. Für die öffentliche Probe am 30. Oktober können sich alle Interessierten unter schauspiel@theaterdo.de anmelden. Eine Einführung startet um 18 Uhr mit Dramaturgin Viktoria Göke, die Probe dauert von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr und im Anschluss gibt es ein Nachgespräch im Schauspiel Dortmund.
Queere Beziehungskomödie „Schwindel“ feiert Uraufführung: Ein sinnlich-komisches Bühnenereignis über Liebe und Sehnsucht (PM)
Der neue Roman „Schwindel“ von Hengameh Yaghoobifarah hat gerade erst die Buchhandlungen erobert und feiert bereits am Freitag, 8. November, seine Uraufführung als Bühnenversion im Studio des Schauspiel Dortmund. Unter der Regie von Shari Asha Crosson wird die turbulente Geschichte um vier queere Menschen, die sich in einem Netz aus Begehren, Beziehungskonflikten und unerwarteten Wendungen verstricken, auf packende und humorvolle Weise zum Leben erweckt. Shari Asha Crosson inszeniert „Schwindel“ als eine wilde und doch berührende Reise durch die Komplexität moderner Beziehungen, perfekt abgestimmt auf das queere Leben von heute und zugleich ein Vergnügen für all jene, die menschliche Beziehungen in ihrer vollen Komplexität und Tiefe erleben wollen.
Es ist Freitagabend, hoch oben im schwindelerregenden 15. Stock eines Hochhauses, als Avas Liebesleben eine ungeahnte Richtung einschlägt. Ihr heißes Date mit Robin wird abrupt gestört, als Delia und Silvia, zwei weitere Liebhaber*innen, plötzlich vor der Tür stehen. Delia möchte nur ihr am Vorabend vergessenes Handy abholen, während Silvia enttäuscht und wütend ist, da Ava ihre Nachrichten seit Wochen ignoriert. Im Gefühlschaos flieht Ava auf das Dach des Hochhauses – die anderen folgen ihr. In dieser schwindelerregenden Höhe, zwischen Wolken und Abgrund, müssen Ava, Delia, Silvia und Robin ihre wahren Wünsche, Ängste und Sehnsüchte offenbaren, um herauszufinden, was ihnen wirklich wichtig ist.
Für das stimmungsvolle Bühnenbild und die Kostüme zeichnet Lorena Díaz Stephens verantwortlich, während Hanieh Bozorgnia mit ihrem Videodesign atmosphärische Akzente setzt. Neben der Regie hat Shari Asha Crosson auch die Bühnenfassung und das Sounddesign gestaltet. Dramaturg der Produktion ist Jasco Viefhues. Die Schauspieler*innen Akasha Daley, Antje Prust, Fabienne-Deniz Hammer und Rabea Lüthi nehmen das Publikum mit auf eine Reise voller Komik, Sinnlichkeit und emotionaler Tiefe.
Nach dem Erfolg von „I wanna be loved by you“, das in der vergangenen Spielzeit beim Westwind-Festival den Preis der Jugendjury für die beste Inszenierung gewann, bringt Shari Asha Crosson mit „Schwindel“ ihre zweite Inszenierung nach Dortmund – ein Theatererlebnis, das nicht nur die queere Community begeistert, sondern alle, die Geschichten über das Menschsein in all seiner Komplexität und Leidenschaft lieben.
Die Uraufführung am 8. November ist bereits ausverkauft, Karten für 17,- Euro (ermäßigt 9,- Euro) gibt es noch für die zweite Vorstellung am Sonntag, 10. November, um 18.30 Uhr sowie am Donnerstag, 21. November (20 Uhr) im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50-27222 oder http://www.theaterdo.de. Weitere Vorstellungen folgen ab Dezember.
Rasante Komödie „Jeeps“ feiert im Schauspielhaus Premiere (PM)
Die nächste Premiere im Dortmunder Schauspielhaus ist die rasante Komödie „Jeeps“ von Nora Abdel-Maksoud am Samstag, 9. November. Das Erfolgsstück erzählt auf aberwitzige Weise die Geschichte einer radikalen Erbrechtsreform. Die Hinterlassenschaften werden per Losentscheid umverteilt. Das zuständige Amt dafür ist das Jobcenter. Hier sitzen Armin und Gabor und bearbeiten neben Anträgen auf Arbeitslosengeld neuerdings auch Anträge auf Erbschaftslose. Silkes Antrag wurde abgelehnt, umso ärgerlicher für sie, da ihr Vater höchst vermögend war – zumindest ein Los stünde ihr wohl zu! Doch die Hotline ist besetzt. Sie stürmt das Amt und trifft in der Wartehalle auf Maude. Die wurde von Sachbearbeiter Gabor beim Pfandflaschensammeln erwischt und er zog ihr das Pfandgeld von der Grundsicherung ab. Mit der Waffe in der Hand werden die beiden ungleichen Frauen Partnerinnen und wollen ihr Recht geltend machen. In dieser turbulenten und hochnotkomischen „Eierstocklotterie Reloaded” wird der gesellschaftliche Ruf nach Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit ad absurdum geführt. Regie führt Babett Grube, Lan Anh Pham hat das Bühnenbild entworfen, Bettina Kirmair die Kostüme. Mo Sommer ist für die Musik verantwortlich, Viktoria Göke ist Dramaturgin der Produktion. Auf der Bühne stehen Marlena Keil als Silke und Nika Mišković als Maude sowie Alexander Darkow als Gabor und Viet Anh Alexander Tran als Armin. Die Premiere beginnt am Samstag, 9. November, um 19.30 Uhr. Karten gibt es für 12,- bis 39,- Euro an der Vorverkaufskasse im Kundencenter, unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222. Vor der Vorstellung bietet das Schauspiel eine kostenlose Einführung um 19 Uhr an. Im Anschluss kann bei der Premierenparty im Institut gefeiert werden. Die weiteren Vorstellungen sind am 10. und 24. November (jeweils 18 Uhr) und am 14. und 21. Dezember (jeweils 19.30 Uhr).
Blick hinter die Kulissen von „Antigone“ mit der VHS (PM)
Wer möchte hinter die Kulissen des Theaters schauen und dabei sein, wie eine Inszenierung entsteht? Mit der neuen Kooperation von Volkshochschule und Schauspiel Dortmund, die seit diesem Jahr besteht, ist es möglich. Interessierte können eine Einführung, Proben und ein Nachgespräch mit dem Ensemble zu einer Produktion miterleben. Die erste Produktion für dieses Angebot in dieser Spielzeit ist „Antigone“, die im Januar 2025 Premiere feiert. Das Stück von Sophokles erzählt von der Spannung zwischen Privat- und Staatsinteressen, Familie und Polis und fragt, welche Pflicht die Lebenden gegenüber den Toten haben. Nachdem Antigones Brüder Eteokles und Polyneikes sich im Kampf um die Stadt Theben gegenseitig getötet haben, ordnet der neue Herrscher Kreon an, den Angreifer Polyneikes nicht zu bestatten, sondern vor den Toren der Stadt dem Verfall und den wilden Tieren zu überlassen. Seine Schwester Antigone widersetzt sich diesem Gebot, da sie das Recht der Toten über das Gebot des Staates stellt. Neben sieben Schauspieler*innen und einem 30-köpfigen Sprechchor als das Volk von Theben werden auch die Zirkusartistinnen Minna und Anne Karusmäki auf der Bühne stehen. Die Regisseurin Ariane Kareev erarbeite bereits zahlreiche Projekte in Oper und Sprechtheater und ist spezialisiert auf das Zusammenbringen verschiedener Kunstformen in einer Aufführung – zuletzt in der Opern-Techno Performance „Immersion“ an der Deutschen Oper Berlin. Nach der Einführungsveranstaltung mit der Dramaturgin Marie Senf am Freitag, 22. November, (18.30 Uhr bis 20 Uhr) folgen Probenbesuche auf der Probebühne (5. Dezember, 18.30 Uhr bis 20 Uhr) und bei der zweiten Hauptprobe (23. Januar, 18.45 Uhr). Für die Premiere am Samstag, 25. Januar, im Schauspielhaus, bietet das Theater vergünstigte Karten an. Beim abschließenden Nachgespräch am 31. Januar (18.30 Uhr bis 20 Uhr) werden auch Schauspieler*innen aus der Produktion anwesend sein. Treffpunkt für alle vier Termine ist der Haupteingang des Schauspielhauses am Hiltropwall 15. Die Gebühr beträgt 50,- Euro. Wer Lust hat, kann sich auf der Seite der VHS Dortmund (https://vhs.dortmund.de/) für die Veranstaltung anmelden.
Mit „Dornröschen“ in die Welt der Träume: Familienstück des Kinder- und Jugendtheaters startet im November (PM)
Verwunschene Schlösser, Prinzessinnen und jede Menge sprechende Tiere verspricht das diesjährige Familienstück des Kinder- und Jugendtheaters: „Dornröschen – Hundert Jahre im Land der Träume“ feiert am Freitag, 22. November, im Schauspielhaus Dortmund Premiere. Jeder kennt die Geschichte der Königstochter, die von einer Fee verflucht wird und an ihrem fünfzehnten Geburtstag, gemeinsam mit dem kompletten Hofstaat, in einen tiefen Schlaf fällt. Andreas Gruhn, Regisseur und Intendant des KJT, hat aus dem berühmten Märchen von Wilhelm und Jakob Grimm eine neue Version gemacht, die anders als im Original in Dornröschens Träume eintaucht. Das junge Publikum ab sechs Jahren darf gespannt sein, was Dornröschen dort alles erlebt. Die Ausstattung hat Oliver Kostecka übernommen, für die Musik ist Michael Kessler verantwortlich, Milena Noëmi Kowalski und Jacqueline Rausch betreuen die Produktion mit dramaturgischer Beratung. Auf der Bühne stehen Thomas Ehrlichmann, Annika Hauffe, Rainer Kleinespel, Andreas Ksienzyk, Sar Adina Scheer, Bianka Lammert, Johanna Weißert und Jan Westphal. Die Premiere am 22. November beginnt um 19 Uhr im Schauspielhaus. Karten gibt es für 13,- Euro (7,- Euro ermäßigt) im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222. Bis Ende Januar gibt es fast 50 Vorstellungen von „Dornröschen“. Die Schulvorstellungen am Vormittag sind schon sehr gut verkauft, für die Familienvorstellungen am Nachmittag und besonders auch an den Weihnachtsfeiertagen gibt es noch Karten. Wie im vergangenen Jahr bietet das Kinder- und Jugendtheater auch jetzt wieder Vorstellungen mit Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) an: 5. Dezember (9.30 Uhr), 8. und 15. Dezember (beide 15 Uhr), 16. Dezember (9.30 Uhr) und 28. Januar (9.30 Uhr). Die beiden Dolmetscher*innen sind Christina Kirketerp und Tom Temming.
„Adas Raum“ zum letzten Mal im Schauspiel Dortmund (PM)
Die poetische Romanadaption von „Adas Raum“ reist ein letztes Mal über die Bühne des Dortmunder Schauspielhauses. Die Lebensgeschichte von vier Frauen, die alle den Namen Ada tragen und in verschiedenen Jahrhunderten und auf verschiedenen Kontinenten leben, ist nur noch am Sonntag, 17. November, um 18 Uhr zu sehen. Vom Afrika des 15. Jahrhunderts bis ins Berlin im Jahr 2019 spannt sich die Geschichte um die junge Frau, die immer wieder gegen Gewalt und Unterdrückung kämpfen muss. Die Fäden der Jahrhunderte spinnen sich langsam zusammen zu einer phantastischen Reise. Karten für 9,- bis 27,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
„I wanna be loved by you“ wieder im Studiospielplan (PM)
Die Produktion „I wanna be loved by you“ kommt am kommenden Mittwoch, 13. November, wieder zurück auf die Studiobühne des Schauspiel Dortmund. Das Stück feierte in der Regie von Shari Asha Crosson in der vergangenen Spielzeit seine erfolgreiche Uraufführung und wurde beim WESTWIND-Festival von der Jugendjury als beste Produktion ausgezeichnet. Crosson inszeniert mit Akasha Daley und Dena Abay eine humorvolle Liebeserklärung an die unendlichen Möglichkeiten des queeren Zusammenseins. Die beiden Protagonist*innen arbeiten an einer Neuordnung und Überschreibung ihrer erlernten Beziehungsmuster und lernen, für das Publikum höchst unterhaltsam, dass die Sorge um uns selbst keine Selbstverliebtheit ist, sondern ein Akt des politischen Widerstands. Die Vorstellung am 13. November beginnt um 20 Uhr. Karten für 17,- Euro (ermäßigt 9,- Euro) gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Lesereihe geht weiter mit Luna Ali (PM)
Die neue Lesereihe „Ich küsse deine Worte“ am Schauspiel Dortmund geht mit der Autorin Luna Ali in die dritte Runde. Sie stellt ihren Debütroman „Da waren Tage“ am Sonntag, 8. Dezember, um 18.30 Uhr im Studio vor, der vom Konflikt in Syrien erzählt, überlagert von anderen weltpolitischen Ereignissen. Der Jurastudent Aras führt ein erfülltes Leben. Er liebt seine Freundin Rhea, ist zielstrebig, selbstbewusst, intelligent und politisch engagiert. Seit elf Jahren lebt er mit seiner Schwester und seiner Mutter in einer Universitätsstadt in Niedersachsen. Damals flohen sie vor dem Assad-Regime, nachdem Aras‘ Vater als politischer Gefangener verschwunden war. „Da waren Tage“ ist eine Collage aus Monologen, Widersprüchen und Gerüchen von Gewürzen wie Nelken, Zimt und Anis. Luna Ali liest an diesem Abend aus ihrem Roman und ist im Gespräch mit dem syrisch-palästinensischen Schriftsteller und Performer Abdalrahman Alqalaq. Karten für 5,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Nächster Science Slam im Schauspiel Dortmund (PM)
Nach dem erfolgreichen Auftakt im Oktober geht der Science Slam im Dortmunder Schauspielhaus in die zweite Runde. Das ungewöhnliche Format, bei dem Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler das Publikum davon überzeugen, wie spannend Wissenschaft sein kann, gastiert das nächste Mal am Freitag, 31. Januar, um 19.30 Uhr. In knackigen zehn Minuten präsentieren diesmal als Teilnehmende die Biologin Beate Krok, Marie Beaupain (Psychologie und Neurowissenschaften) und Ananya Singh (Experimental Physics) und andere kreativ, verständlich und unterhaltsam das Neueste aus ihrer Forschung. Am Ende entscheidet das Publikum, wer den besten Vortrag geliefert hat. Karten für 17,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222. Mehr Infos gibt es unter http://www.science-slam.com. Wer selbst bei einem Slam mitmachen möchte, kann sich unter info@science-and-stories.de anmelden. Die nächste Ausgabe des Science Slam im Schauspiel ist für April geplant.
Konzert am Schauspiel Dortmund: „ÂŞIK reloaded“ (PM)
Das Schauspiel Dortmund und die Alevitischen Gemeinden AKM Dortmund, AKM Gelsenkirchen und DAKME präsentieren mit „ÂŞIK reloaded“ ein besonderes, musikalisches Gastspiel am Freitag, 13. Dezember 2024 im Schauspielhaus. „ÂŞIK“ bedeutet „verliebt“ und ist eine Bezeichnung für Volksdichter*innen der anatolischen Musiktraditionen. In diesem Konzert werden unter anderem die Werke von großen Volksdichter*innen wie Pir Sultan Abdal, AşıkVeysel, Karacaoðlan und Ali Ekber Çiçek in ihrer philosophischen und lyrischen Tiefe fusioniert mit modernen Musikrichtungen. Für das Konzert unter dem Titel „ÂŞIK reloaded “ kommen über 50 transgenerative Künstler*innen aus Sparten wie Chor, Rap und Performance unter der künstlerischen Leitung von Ayşe Kalmaz und in der Komposition von Kemal Dinç zusammen, um Volksmusik in einer zeitgenössischen musikalischen Übersetzung zu ehren. Unter anderem stehen Derya Yýldýrým, Barýþ Kadem, Jesse Tellem und der Rapper Tenor auf der Bühne. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Karten für 17,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
„Der Ring des Nibelungen“ zum letzten Mal im Schauspiel (PM)
Fast ein Jahr nach der Premiere verabschiedet sich die Produktion „Der Ring des Nibelungen“ im Dezember vom Spielplan des Schauspiel Dortmund. Autor Necati Öziri erzählt die Geschichte nach Wagners monumentaler Oper erfrischend neu und rückt die eigentlichen Randfiguren ins Zentrum. Alberich, der Zwerg, bricht aus den Ketten der göttlichen Elite aus, Brünnhilde kündigt ihren Job als Walküre bei ihrem Vater Wotan, die Kinder der Riesen Fasolt und Fafner fordern endlich gerechte Entlohnung für die Arbeit ihrer Eltern am Aufbau von Walhall/Deutschland und Erda, die Erdgöttin, und ihre Töchter prophezeien Wotan den Untergang durch eine Revolte von unten. Fricka wechselt die Seiten und lässt Wotan im Stich. Diese Rebellion der Machtlosen wird untermalt von mitreißender Musik und ist zum letzten Mal am Samstag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr im Schauspielhaus zu sehen. Karten für 9,- bis 27,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
„Hurra, Romeo und Julia!“ kommt zurück ins Studio (PM)
Nach der umjubelten Uraufführung von „Hurra, Romeo und Julia! Die Szene mit der Leiche, die habe ich gelöscht“ im Mai kommt die Produktion von Schauspiel Dortmund und dem freien Performance-Kollektiv „i can be your translator“ (icbyt) am kommenden Donnerstag, 28. November, zurück ins Studio. Die Veranstaltung findet im Rahmen der pik Akademie#2 der Kulturstiftung des Bundes statt und wird in Deutsche Gebärdensprache verdolmetscht. Die Geschichte um das tragische Liebespaar wird sehr frei nach Shakespeare neu erzählt: schwer verliebt, heimlich verheiratet und viel zu schnell verstorben. Davor und danach: Mord und Totschlag. Diese Welt stellt die Regisseurin Linda Fisahn, die dem Kollektiv „i can be your translator“ angehört, in ihrer ersten Regiearbeit auf den Kopf und sagt: „Ich will verhindern, dass Romeo Julia kennenlernt, Romeo Tybalt tötet und dass Julia und Romeo sterben. Durch diese Erlebung können sie am Ende die Weltreise machen.“ Inspiriert ist sie vor allem von dem Film mit Leonardo DiCaprio und Claire Danes als Romeo und Julia und weiteren popkulturellen Highlights der 1990er Jahre. Gemeinsam mit icbyt und Dramaturgin Viktoria Göke hat Linda Fisahn das Konzept und die Inszenierung entwickelt. Das Schauspiel Dortmund und icbyt werden von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von pik (Programm für inklusive Kunst-Praxis) über drei Jahre gefördert. „Inklusive Kunst-Praxis“ bedeutet: Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderung arbeiten zusammen. Für die Wiederaufnahme am 28. November um 19 Uhr gibt es nur noch Restkarten an der Abendkasse im Schauspielhaus.
„Der Zauber von Oz“ mit Audiodeskription und Tastführung (PM)
Zum ersten Mal bietet das Kinder- und Jugendtheater Dortmund eine klassische Audiodeskription in Kombination mit einer Tastführung für Menschen mit Sehbeeinträchtigung an. Den Anfang macht die Produktion „Der Zauber von Oz“ mit folgenden Terminen: 9. und 10. Januar und 4. März (jeweils um 11 Uhr), 12. Januar und 2. März (jeweils um 16 Uhr). Die Tastführung startet jeweils 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Einlass ist jeweils 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Ein Vorstellungsbesuch dauert ungefähr zweieinhalb Stunden. Zwischen der Tastführung und dem Beginn der Vorstellung gibt es eine Pause. Das Angebot ist Teil der inklusiven Öffnung des Kinder- und Jugendtheaters, die durch die Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW Kultursekretariat ermöglicht wird. Ziel ist es, blinden und sehbehinderten Menschen den Zugang zu Szenen und atmosphärischen Details durch die Beschreibung zu ermöglichen. Die Zuschauenden können so Doros Reise ins Land Oz und ihre Abenteuer hautnah miterleben. Sergej Gößner hat den amerikanischen Kinderbuchklassiker „Der Zauberer von Oz“ in seiner Bearbeitung mit viel Sprachwitz bearbeitet und lustvoll ins Heute geholt. Karten kosten 8,- Euro (4,- Euro ermäßigt) und sind erhältlich im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de oder 0231/50-27222. Wer an der Audiodeskription und der Tastführung teilnehmen möchte, kann sich unter inklusion-kjt@theaterdo.de anmelden.
„Merry-Crisis“: Ein Abend zwischen Weihnachtsgans und Wahnsinn (PM Schauspiel)
Weihnachten mal anders gibt es bei „Merry-Crisis“ am Mittwoch, 11. Dezember, im Schauspiel Dortmund. An diesem Abend trifft Tradition auf charmanten Wahnsinn.
In gemütlicher Atmosphäre präsentieren die Ensemblemitglieder Marlena Keil und Nika Miškoviæ bei Waffeln und Glühwein festliche Geschichten und unerwartete Blickwinkel auf das Weihnachtsfest, humorvoll, nachdenklich, verrückt. Klassiker wie Charles Dickens‘ „Weihnachtsgeschichte“ oder „Der Tannenbaum“ von Hans Christian Andersen dürfen natürlich nicht fehlen neben Texten von Ephraim Kishon, David Sedaris und Jeanette Winterson.
Wer die festlichen Tage mit einem Augenzwinkern und einer Prise Humor einläuten möchte, ist am 11. Dezember um 19.30 Uhr im Institut des Schauspiel Dortmund genau richtig. Karten für 5,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Von rasant bis besinnlich: Silvesterprogramm im Schauspiel Dortmund (PM)
Zum Jahreswechsel gehört die Kult-Silvesterlesung von und mit Andreas Weißert im Schauspiel Dortmund als feste Größe dazu. In diesem Jahr beschäftigt er sich mit „Kindheitserinnerungen von vier Schriftstellern der Moderne“ und liest aus Theodor Fontanes „Meine Kinderjahre“, aus „Als ich ein kleiner Junge war“ von Erich Kästner, aus „Damals bei uns daheim“ von Hans Fallada und aus Thomas Bernhards „Ein Kind“. Seine Lesung betitelt Weißert mit Fontanes Zitat „Es ist ein hübsches Wort, dass die Kinder ihren Engel haben“. Die Veranstaltung beginnt am Dienstag, 31. Dezember, um 16 Uhr im Studio des Schauspiel Dortmund und dauert etwas über zwei Stunden inklusive einer Pause. Im Schauspielhaus kann sich das Publikum auf die rasante Komödie „Jeeps“ von Nora Abdel-Maksoud freuen. Dank einer radikalen Erbrechtsreform werden Hinterlassenschaften nur noch per Losentscheid umverteilt. So haben alle theoretisch die gleichen Chancen. Ein Los muss allerdings auch erstmal beantragt und bewilligt werden. Der Antrag von Silke zum Beispiel auf ein Erbschaftslos wurde abgelehnt. Schade, denn ihr Vater war sehr vermögend. Sie stürmt daraufhin das Amt und trifft in der Wartehalle auf Maude, die um ihr Geld für die Grundsicherung bangt. Zusammen scheuen die beiden auch vor explosiven Drohungen nicht zurück, um an ihr Geld zu kommen. Bei der Premiere Anfang November wurden die Komödie in der Regie von Babett Grube und vor allem auch das vierköpfige Ensemble (Marlena Keil, Nika Mišković, Viet Anh Alexander Tran und Alexander Darkow) mit stehenden Ovationen gefeiert. „Jeeps“ beginnt an Silvester um 18 Uhr, vorher gibt es für das Publikum eine Einführung und ein Getränk aufs Haus. Karten für 22,- Euro (Studio) und von 12,- bis 39,- Euro (Schauspielhaus) sind im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222 erhältlich.
Lesereihe „Ich küsse deine Worte“ geht weiter mit Luna Ali (PM)
Die neue Lesereihe „Ich küsse deine Worte“ am Schauspiel Dortmund geht mit der Autorin Luna Ali in die dritte Runde. Sie stellt ihren Debütroman „Da waren Tage“ am Sonntag, 8. Dezember, um 18.30 Uhr im Studio vor, der vom Konflikt in Syrien erzählt, überlagert von anderen weltpolitischen Ereignissen. Der Jurastudent Aras führt ein erfülltes Leben. Er liebt seine Freundin Rhea, ist zielstrebig, selbstbewusst, intelligent und politisch engagiert. Seit elf Jahren lebt er mit seiner Schwester und seiner Mutter in einer Universitätsstadt in Niedersachsen. Damals flohen sie vor dem Assad-Regime, nachdem Aras‘ Vater als politischer Gefangener verschwunden war. „Da waren Tage“ ist eine Collage aus Monologen, Widersprüchen und Gerüchen von Gewürzen wie Nelken, Zimt und Anis. Luna Ali liest an diesem Abend aus ihrem Roman und ist im Gespräch mit dem syrisch-palästinensischen Schriftsteller und Performer Abdalrahman Alqalaq. Karten für 5,- Euro gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.