Rund 100 CDU-Delegierte sammelten Ideen, damit Dortmund für alle Generationen lebenswert wird

„Demographischer Wandel in Dortmund – Wie machen wir unsere Stadt zukunftsfest?“ war Thema bei der CDU.
„Demographischer Wandel in Dortmund – Wie machen wir unsere Stadt zukunftsfest?“ war Thema bei der CDU.

Von Susanne Schulte

Dass Kreisparteitage zu schnell zu Ende gehen, wird wohl keine und keiner der erfahrenen Delegierten sagen wollen. Auf den der CDU in der Actien-Brauerei trifft dies aber zu. „Demographischer Wandel in Dortmund – Wie machen wir unsere Stadt zukunftsfest?“ war die Veranstaltung überschrieben und in drei Arbeitsgruppen sollten dazu Vorschläge gemacht werden.

Barrierefreier Zugang zu Bildung und Bussen – Mehr Miteinander als Gegeneinander

Steffen Kanitz
Der CDU-Kreisvorsitzende und MdB Steffen Kanitz. Fotos: Wolf-Dieter Blank

Drei Stunden Zeit blieben insgesamt. Viel zu wenig, denn auch die Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden Steffen Kanitz, die Vorträge von Berthold Haermeyer von der Stabsstelle Dortmunder Statistik und von Helmut Stahl, Staatssekretär a.D., sowie die Impulsreferate in den einzelnen Arbeitsgruppe gingen von der Zeit ab.

Da aber der Parteitag der Auftakt für eine Reihe von weiteren Diskussions- und Arbeitsrunden zu dem Thema war, ist ja genug Gelegenheit, alle Vorschläge genau zu überlegen. Und davon gab es jede Menge.

Unter den Überschriften „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“, „Herausforderung für Wirtschaft, Arbeit, Ausbildung“ und „Zukunft der Räume“ sammelten rund 30 Delegierte in jeder Arbeitsgruppe die Ideen. Die nicht alle neu waren, aber einer Umsetzung bedürfen.

Barrierefreie Wohnungen, das problemlose Nutzen von Bussen und Bahnen für Menschen mit Behinderung sowie vorab überhaupt das Erreichen der Bahnsteige für alle, eine Vorschule für Kinder ab vier Jahren, verständnisvolle Arbeitgeber, wenn es um die Freistellung von ehrenamtlich tätigen Beschäftigten geht, die ortsnahe Versorgung durch Läden – die Liste der Vorschläge war trotz der Kürze der Zeit – nur eine halbe Stunde blieb jeder Arbeitsgruppe – lang.

Klasvogt: „Wir haben Kindergärten im Süden, aber die kinderreichen Familien in der Nordstadt“

„Demographischer Wandel in Dortmund – Wie machen wir unsere Stadt zukunftsfest?“ war Thema bei der CDU.
„Demographischer Wandel in Dortmund – Wie machen wir unsere Stadt zukunftsfest?“ war Thema bei der CDU.

Die Ideen erreichten sofort auch maßgebliche Menschen. Denn die so genannten Impulsgeber jeder Arbeitsgruppe gehören den geforderten Institutionen an.

Prälat Dr. Peter Klasvogt von der Kommende packte sich auch gleich an die eigenen Nase, als er in seinem einführenden Worten anmerkte, wie auch die katholische Kirche den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken könne. „Wir haben unsere Kindergärten im Süden der Stadt, aber die kinderreichen Familien sind in der Nordstadt.“

Wie auch Ernst-Peter Brasse, Geschäftsführer der Unternehmensverbände für Dortmund, und Planungs-Stadtrat Ludger Wilde können nun viel für ihre Arbeit mit zur Arbeit nehmen.

Es geht darum, die jungen Leute, die als Zuwanderer, Flüchtlinge und Studierende nach Dortmund kommen, in der Stadt zu halten, es geht darum, den immer älter werdenden Menschen in Dortmund das Leben lebenswert zu gestalten. „Dortmund ist eine erwachsene Stadt“, umschrieb Steffen Kanitz in seiner Eingangsrede den Altersdurchschnitt.

Die nächsten Jahre werden zeigen, ob auch die Planungen und Entscheidungen erwachsen sind. Die Idee, einen Kreisparteitag auf diese Weise zu gestalten, war es auf jeden Fall schon mal.

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