In den beiden EAE-Standorten in Dortmund, Buschmühle und Hacheney, werden ab jetzt auch die neuen Ankunftsnachweise für Flüchtlinge ausgestellt. Damit soll ein Missbrauch und Mehrfachidentitäten bei der Aufnahme von Asylsuchenden ausgeschlossen werden.
Die Ankunftsnachweise lösen die bisher ausgestellten sogenannten „BüMA“ ab
Kernstück bei der biometrischen Registrierung sind dabei die sog. Personalinfrastrukturkomponenten, die seit einer Woche auch in Dortmund in Betrieb sind. Die Ankunftsnachweise lösen die bisher ausgestellte sog. „BüMA“ (Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchender) ab.
„Dortmund ist jetzt auch am Netz und somit Bestandteil des einheitlichen Kerndatensystems des Bundes“ erklärt Rechts- und Ordnungsdezernentin Diane Jägers. „Durch das neue System soll der Missbrauch des Asylrechts durch Mehrfachregistrierungen verhindert werden.“
Bundesweit wurden 600 der Komponenten installiert, rund 100 davon in NRW und 23 in Dortmund. Dort werden zunächst die Fingerabdrücke der Flüchtlinge erfasst und sofort durch die sog. Fast-ID mit bereits gespeicherten Abdrücken verglichen.
In Dortmund sollen bis zu 240 Registrierungen täglich erfolgen
Außerdem wird neben einer erkennungsdienstlichen Behandlung, ein biometrisches Foto aufgenommen, gespeichert und im Ankunftsnachweis abgebildet, der mit verschiedenen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet ist. Die aufgenommenen Daten werden an das Kerndatensystem des Bundes gemeldet und können dort auch von anderen Behörden abgerufen werden.
In Dortmund sollen mit dem neuen System bis zu 240 Registrierungen täglich durchgeführt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EAE wurden durch die Bundesdruckerei geschult.