Sozialdezernentin Birgt Zoerner besuchte zusammen mit dem Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka und Vertretern der BV Brackel-Wickede das Flüchtlingsdorf in der Morgenstraße, welches von der AWO – Dortmund betrieben wird.
Einblicke in den Alltag von 120 Flüchtlingen im Containerdorf
Die Sozialdezernentin überzeugte sich persönlich von dem mittlerweile eingezogenen Alltag im Flüchtlingsdorf, welches die Vollbelegung hat, mit über 120 Flüchtlingen aus den unterschiedlichsten Ländern – darunter mehr als 20 Kindern.
Am Vormittag bekamen die Bewohner des Flüchtlingsdorfes einige abgeschriebene Mountainbikes aus dem Fundus des Jugendamtes und, wie der Zufall so spielt, meldete sich gegen Mittag spontan einer der mittlerweile über 60 ehrenamtlichen Helfer, um Fahrräder zu reparieren, bzw. zu warten.
Somit wurden die Mountainbikes und weiteren gespendeten Räder von dem Ehrenamtler und den Bewohnern auch gleich verkehrstüchtig gemacht.
Harmonische Gemeinschaft der unterschiedlichsten Kulturen
Das Team um Kerstin Edler und Sandra Haddad hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, trotz der Strapazen während der Bauphase, eine harmonische und gut funktionierende Gemeinschaft der unterschiedlichsten Kulturen aufzubauen.
Auch die anfänglichen Bedenken einiger Anwohner sind ausgeräumt worden, so dass man das Verhältnis mittlerweile als durchweg positiv und solidarisch bezeichnen kann.
„Die Solidarität der Dortmunder Bevölkerung gegenüber den Flüchtlingen ist mehr als überwältigend. Immer wieder kommen Menschen und bringen Sachspenden wie Spielzeug oder bieten spontan ihre Mithilfe an“, so das Team der AWO.
Auch die Bewohner sind den Dortmundern für jedwede Abwechslung nach der strapaziösen Flucht und dem, was sie oft Schlimmes erlebt haben, mehr als dankbar.
Viele Hilfsangebote von der Bevölkerung an die Flüchtlinge
Angebote, wie beispielsweise des Fussballvereins Westfalia Wickede, welche den Flüchtlingen während des Trainings gleichzeitig auch die deutsche Sprache vermitteln, werden gerne angenommen.
Apropos deutsche Sprache: Auch die von der AWO und ehrenamtlichen Helfern angebotenen Sprachkurse mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrad sind mehr als gut besucht und erfreuen sich großer Beliebtheit.
Dorfcafé für den Austausch zwischen Bewohnern, Ehrenamtlern und Besuchern
Neu hinzugekommen ist im AWO-Flüchtingsdorf ein Dorfcafé, indem sich die Bewohner, Ehrenamtler und Besucher bei Tee und kalten Getränken austauschen können, oder aber einfach zusammen dem BVB beim Fußball zuschauen und zusammen die Daumen drücken.
Alles in allem ziehen die AWO Dortmund, als Betreiber des Standortes Morgenstraße, sowie die Stadt Dortmund ein positives Fazit.
Wer sich infomieren möchte, z.b. über Sachspenden, Ehrenamtsarbeit des AWO-Flüchtlingsdorfes, bekommt unter der Internetseite morgenstr.de weiterführende Informationen und Kontaktmöglichkeiten.