Das Neue Jahr beginnt bei vielen in Dortmund mit guten Vorsätzen. Dazu gehören natürlich die Evergreens wie beispielsweise mehr Sport, gesünderes Essen, mehr Zeit für Freunde und Familie. Und noch einer darf nicht fehlen: Endlich mit dem Rauchen aufzuhören! Eine gute Entscheidung, denn jedes Jahr sterben über 127.000 Menschen in Deutschland vorzeitig an den Folgen des Rauchens, das ist jeder achte Todesfall. Zahlen aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsatlas zeigen, dass allein in Dortmund rund 28.500 Menschen mit der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD leben, die zu etwa 90 Prozent durch das Rauchen verursacht wird. „Das zeigt uns, dass wir nicht nachlassen dürfen, über die Gefahren des Rauchens aufzuklären und für die Vorteile des Nichtrauchens zu werben“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
In NRW starben allein im Jahr 2020 insgesamt 11.466 Menschen an Lungenkrebs
Zu Beginn des neuen Jahres nehmen sich viele Menschen vor, alte und unliebsame Gewohnheiten abzulegen und einiges besser zu machen. Viele Raucherinnen und Raucher wollen endlich von der Zigarette loskommen. Und das aus gutem Grund. Denn Rauchen ist nach wie vor das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Weltweit sind mehr als zwei Drittel aller Lungenkrebstodesfälle auf das Rauchen zurückzuführen.
Nach aktuellen Zahlen des Landeskrebsregisters Nordrhein-Westfalen starben allein in NRW im Jahr 2020 insgesamt 11.466 Menschen an Lungenkrebs; 15.599 neue Fälle wurden diagnostiziert. „Rauchen schädigt nahezu jedes Organ im Körper. Insbesondere ist die Tabaksucht mit 80 Prozent die Hauptursache aller Lungenkrebsfälle und der Hauptrisikofaktor für COPD sowie andere Krebserkrankungen wie zum Beispiel Darmkrebs“, so Kock.
Tabakkonsum erhöht nicht nur das Risiko für Atemwegs-, Herzkreislauf- und Krebserkrankungen. Auch die Mundgesundheit wird durch das Giftgemisch im Tabakrauch beeinträchtigt. Rauchende Frauen nach der Menopause leiden zudem häufiger unter Osteoporose, bei Männern kann das Rauchen die Potenz schwächen.
Raucherentwöhnung: Ohne Unterstützung sind die Erfolgschancen gering
„Deshalb werben wir auch dafür, so früh wie möglich mit dem Rauchen aufzuhören. Am besten ist es, wenn Kinder und Jugendliche erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen“, sagt der Serviceregionsleiter. Tatsächlich ist laut der Deutschen Krebsgesellschaft der Anteil der jugendlichen Raucher in den letzten 20 Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen.
Allerdings ist dieser Rückgang vor allem darauf zurückzuführen, dass Jugendliche in Deutschland anfangs nicht zur ‚klassischen‘ Zigarette greifen, die in den Statistiken erfasst werden, sondern zu orientalischen Wasserpfeifen, sogenannten Shishas sowie zu elektronischen Inhalationsprodukten wie E-Zigaretten und E-Shishas.
Die Mehrheit der Raucher hat schon einmal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören. Die meisten versuchen es zunächst allein. „Doch ohne Unterstützung ist die Erfolgsquote gering“, sagt Kock. Die körperliche und psychische Abhängigkeit ist meist stark und das Rauchen hat eine wichtige Funktion: Es strukturiert den Alltag, dient dem Stressabbau oder spielt eine wichtige Rolle bei sozialen Kontakten.
Für diese Funktionen müssen für einen langfristigen Rauchstopp Alternativen gefunden werden. „Nur so kann aus dem ‚Verzicht‘ ein ‚Gewinn‘ werden – eine wichtige Voraussetzung für einen langfristigen Rauchstopp. Mit Unterstützung und einem klaren Bekenntnis zum Aufhören ist ein dauerhafter Rauchverzicht möglich“, ergänzt Kock.
Die AOK NordWest unterstützt ihre Versicherten auf dem Weg zum Nichtrauchen mit zahlreichen Angeboten und speziellen Kursen – auch digital liveonline gemeinsam mit anderen oder online für sich allein. Darüber hinaus bietet die AOK NordWest im Internet unter www.aok.de/nw in der Rubrik Leistungen & Services ein AOK-Expertenforum zum Nichtrauchen an.
Reaktionen
Lachgas und E-Zigaretten: Gefahren bei der Entsorgung (PM EDG)
Lachgas erfreut sich bei jungen Menschen zunehmender Beliebtheit. Das freiverkäufliche Gas, das für einen kurzen Rausch inhaliert wird, birgt allerdings nicht nur ernsthafte Gefahren beim Konsum, sondern auch bei der Entsorgung, warnt die EDG Dortmund.
Sowohl Lachgasbehälter als auch Einweg-E-Zigaretten, die einen Akku enthalten, können bei der falschen Entsorgung brandgefährlich werden. Ernsthafte und finanzielle Schäden können sowohl in den Abfallsammelfahrzeugen als auch in den Entsorgungsanlagen entstehen. Noch fataler ist es, dass die falsche Entsorgung aufgrund von Explosionen und Bränden zu gesundheitlichen Gefahren, wie Verletzungen, für die Mitarbeiter:innen der EDG führen kann.
Die EDG bittet daher eindringlich darum, auf die korrekte Entsorgung von Lachgasbehältern und Einweg-E-Zigaretten zu achten. Die Lachgasbehälter und Akkus der Einweg-E-Zigaretten dürfen auf keinen Fall über den Restmüll oder der Wertstoffsammlung entsorgt werden.
Eine kostenfreie Abgabe und ordnungsgemäße Entsorgung ist über den Handel, wo sie erworben wurden und an den speziellen Sammelstellen auf den sechs Recyclinghöfen der EDG, möglich.
Die falsche Entsorgung birgt nicht nur Gefahren für Mensch und Entsorgungsanlagen, sondern führt auch zu einem Verlust dringend benötigter Rohstoffe, die zum Beispiel in einem Akku enthalten sind. Dank einer korrekten Rückgabe sorgen die Verbraucher:innen für eine fachgerechte Batterie-/Akku-Recycling und leisten damit einen wertvollen Beitrag für eine saubere Umwelt und für mehr Ressourcenschonung.
Infoveranstaltung zum Welt-COPD-Tag im Klinikum Dortmund: Therapie kann deutliche Verbesserung erreichen (PM)
Zum weltweiten COPD-Tag im November veranstaltet die Lungenklinik des Klinikums Dortmund unter Leitung von Klinikdirektor Prof. Dr. Georg Nilius einen Informationsnachmittag für Patientinnen/Patienten und Interessierte. Am 20. November (Mittwoch) wird Prof. Nilius gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten im Klinikzentrum Nord die komplexe Erkrankung und ihre Behandlungsmöglichkeiten vorstellen.
In den Vorträgen geht es unter anderem um Behandlungsoptionen mit Medikamente, chirurgische Möglichkeiten und Therapieansätze wie beispielsweise Atemphysiotherapie. Wichtig ist die Botschaft: Die passende Therapie kann den Verlauf der Erkrankung deutlich positiv beeinflussen.
Veranstaltungsinformation:
Patientenveranstaltung zum World-COPD-Tag am Klinikum Dortmund
Mittwoch, 20. November 2024, 16 bis 18 Uhr
Café Vital, Klinikzentrum Nord, Münsterstraße 240
Referentinnen/Referenten des Klinikums Dortmund:
Professor Dr. Georg Nilius, Klinikdirektor der Pneumologie und Infektiologie,
Dr. Marcus Albert, Klinikdirektor der Thoraxchirurgie,
Dr. Stefanie Burian, Oberärztin der Pneumologie und Infektiologie,
Kalina Georgieva Popkirova, Oberärztin der Pneumologie und Infektiologie,
Heike Matysik-Schalhorn, Atmungstherapeutin