Der Verein Quindo e.V. und das Projekt Quartiersdemokraten rufen gemeinsam mit den Mitgliedern des Runden Tisches für Toleranz und Verständigung in Dorstfeld zur Mahnwache für Demokratie am 5. Februar um 18 Uhr auf dem Wilhelmplatz auf. Unter dem Motto „Dortmund für Demokratie – Zusammen stark!“ möchten die Veranstalter:innen ein Zeichen setzen. Demokratie bildet die Grundlage einer solidarischen und vielfältigen Gesellschaft. Demokratie ist aber keine Selbstverständlichkeit.
Quartiersdemokraten: „Wir müssen weiter laut sein.“
„Als Bürger:innen haben wir die Verantwortung, uns aktiv für die Demokratie einzusetzen und sie zu verteidigen. Kommt zusammen und setzt ein Zeichen! Gemeinsam stehen für die Werte einer wehrhaften Demokratie ein“, heißt es im Demoaufruf.
Am 20. Januar 2024 waren knapp 30.000 Menschen gegen Rechtsextremismus in Folge der Aufdeckung der Recherchen von Correctiv auf der Straße. 400 Antifaschist:innen waren zeitgleich auf einer Demo, um gegen den Neujahrsempfang der AfD in Dorstfeld aufmerksam zu machen.
Ein wichtiges Zeichen, an das die Quartiersdemokraten, ihre Kooperationspartner und viele andere anknüpfen wollen.
Mahnwachen sollen regelmäßig stattfinden – Mitstreiter:innen gesucht
Die Idee ist, dass in regelmäßigen Abständen Mahnwachen mit bunten Knicklichtern von unterschiedlichen Vereinen, Gemeinden, Organisationen und Initiativen in ganz Dortmund veranstaltet werden.
Wer Interesse hat, die nächste Mahnwache zu organisieren, meldet sich bei den Quartiersdemokraten entweder telefonisch unter 0231/53 45 37 24 oder per Mail unter kontakt@quartiersdemokraten.de. Diese stellen dann den Flyer und weiteres Material zur Verfügung.
„Dortmund-Dorstfeld ist kein „Nazi-Kiez“ aber ein Stadtteil, in dem Neonazis immer wieder versuchen, Räume für sich zu beanspruchen – vor diesem Hintergrund starten wir die erste Mahnwache in Dorstfeld“, so die Organisator:innen.
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Ulrich Sander, Lütgendortmund
Mahnwachen in Dorstfeld? Ich bin Jahrgang 1941 und dabei. Außerdem regelmäßiger Leser der RUHRNACHRICHTEN-Kinderseite. Dort fand ich am 5.2. die knappe Erläuterung zu den Protesten in vielen Städten Deutschlands, die sich gegen „rechtsextreme Einstellungen“ richten: „Zu denen gehört zum Beispiel, dass man Menschen aus anderen Ländern nicht in Deutschland haben möchte. Oder dass Menschen mit anderen Hautfarben weniger wert sind.“ Klare Aussage: Man möchte Menschen aus anderen Ländern nicht, was ja wohl auch eine Kritik z.B. am neuen Rückführungsbeschleunigungsgesetz einschließt. Nicht nur die AfD ist fremdenfeindlich. Auch die aktuelle Asylpolitik der Regierenden muss verurteilt werden. Im Mittelmeer sterben Tausende an der EU-Pushbackpolitik. Und die Dortmunder CDU ging in Scharnhorst gemeinsam mit der AfD gegen die Benennung einer Straße nach dem jüdischen Widerstandskämpfer Kurt Goldstein vor.