Pele Caster mit neuem Album: „Theater des Absurden“ – Release-Party in der Nordstadt-Hafenkneipe „Subrosa“

Von Leopold Achilles

Sechs Jahre ist das letzte Album von Pele Caster nun schon alt. Am 7. April ist der Release des neuen Albums mit dem Titel „Theater des Absurden“. Stefan aka Pele, der Kopf hinter der Formation, erzählt im Interview was die Hörer auf der Platte erwartet. Zehn Songs umfasst das neue Album, die Singleauskopplung „Alte Wunden“ erscheint am 17. März und reichlich Konzerte stehen für Pele Caster im Kalender.

Marc Baumann - Theater des Absurden
Das Albumcover von „Theater des Absurden“ – Coverdesign: Marc Baumann

„Das Album  ist der Kern dessen, was mich in den letzten sechs Jahren beeinflusst hat“. Stefan Götzer aka Pele ist der Kopf hinter Pele Caster und hauptberuflich der Musik verschrieben.

Kennen könnte man den 37-jährigen von seinen früheren Bands Astrakid und Klee und durch Projekte am Schauspielhaus Dortmund. Sein letztes Album als Pele Caster ist aus dem Jahr 2011. Pele hat sich Zeit genommen, Ideen reifen zu lassen und um natürlich aktiv auf der Bühne Musik zu machen. Rund 50 Konzerte hat er allein im letzten Jahr gespielt.

Pele Caster, muss man erläutern, lässt sich als Bandprojekt beschreiben. Pele ist dabei die Konstante, „der Initiator des Ganzen“ der dabei auf viele verschiedene Musiker zurück greift und seine Musik dabei gerne, immer wieder anders arrangiert. Für das am 7. April erscheinende Album, hat Pele mit 20 verschiedenen Musikern, meist aus dem Ruhrgebiet, zusammen gearbeitet.

 Das Wuppertaler Label „Stargazer Records“ hat Pele Caster unter Vertrag

Aktueller Kern des Teams und Liveband sind Steffen Haas (Gesang und Percussion), Amelie Struck (Piano und Gesang), Michael Kaschmer am Bass und Marc Rühmeier am Schlagzeug. Gemeinsam sind sie „Team-Pele Caster“, wie es Pele stolz während des Interviews in seiner Küche beschreibt. Er selbst übernimmt in der Regel den Gesang, spielt Gitarre und schreibt die Songs.

Unter Vertrag sind Pele Caster mit diesem Album beim Wuppertaler Label „Stargazer Records“. Produziert wurde es vom amtierenden Live-Mischer der Band: Oliver Okuneck. Pele und er haben bei der Produktion eng zusammen gearbeitet. Die beiden kennen sich bereits lange und gut aus der gemeinsamen Heimat Datteln. Gemischt wurden die einzelnen Lieder teils in Graz, Köln und Hamburg.

Pele Caster - Bernd Fricke
Foto: Bernd Fricke

„Theater des Absurden ist kompositorisch das Größte, das ich bisher gemacht habe“

In „Theater des Absurden“ stecken viele Erfahrungen, persönliche Geschichten und eben viel, viel zeit. Zeit die existenziell für dieses Album war, wie Pele schildert. „Es ist das erste Mal, dass ich denke, die Songs sind zu Ende gedacht. Die letzten eineinhalb Jahre haben wir gezielt für dieses Album gearbeitet.“

„Wir haben nicht viel anders gemacht. Aber so wie wir gearbeitet haben ist es ein Konzept-Album geworden.“ Schade, findet er die Tatsache, dass viele es heutzutage nicht mehr machen: Ein Album durch hören. Laut Peles Aussage soll es sich bei „Theater des Absurden“ aber lohnen, am besten auf Vinyl.

Auf die Frage, was denn ein bedeutender Unterschied zur vorher gemachten Musik sei, antwortet Pele: „Es  ist kompositorisch das Größte, das ich bisher gemacht habe!“

Deutschsprachiger Indie-Rock – Die Single „Alte Wunden“ erscheint am 17. März

Wir dürfen also gespannt sein, was am 7. April mit „Theater des Absurden“ in die CD-Regale kommt. Außerdem wird es das Album auf Platte geben! Am 16. Juni wird dann dieser Release im Black Plastic an der Rheinischen Straße zelebriert.

Pele Caster - Alte Wunden
Die Single „Alte Wunden“ – Coverdesign: Marc Baumann, Foto: Bernd Fricke

Deutschsprachiger Indie-Rock kann dabei ganz einfach als Überschrift verwendet werden. Wirklich fest legen will sich Pele dabei auch garnicht. Einen Vorgeschmack liefert am 17. März die Single „Alte Wunden“, mit ihrem Erscheinen.

Beheimatet ist Pele selbst in der Dortmunder Nordstadt. In unmittelbarer Nähe zum Borsigplatz findet der mittdreißige die Möglichkeiten und die Ideen um seine Musik zu machen. „Hier bin ich kreativ und gerne zuhause.“

Ursprünglich kommt er aber aus Datteln, genauso wie der größte Teil von Pele Caster dort seine Wurzeln hat. „Ich wohne gerne in Dortmund“, betont er. Sagt aber auch, dass in Hamburg zu leben sein Traum sei. Und natürlich ist Datteln die ewige Heimat, die er immer gerne besucht.

Musik im Ruhrgebiet zu machen, findet Pele zwar an sich eher schwierig, trotzdem hat es ihn nach nur zwei Jahren in Köln, wieder zurück in den Pott gezogen. Und das ist jetzt schon zehn Jahre her.

„Ich habe gemerkt, dass ich hier her gehöre – hier verstehe ich auch die Menschen“, schildert Pele die Unterschiede zwischen den Städten.

Release-Party von „Theater des Absurden“ im Subrosa am 7. April

Für den Release der neuen Platte, laden Pele Caster am 7. April in die Hafenkneipe Subrosa ein. An diesem Abend wird die Band nicht nur das Erscheinen des Albums feiern, sondern auch auf der Bühne stehen. Vorher sind Pele Caster am 4. März in der Pauluskirche zu sehen und zu hören, wo die Band als Support für die Hannes-Weyland-Band auftritt.

Richtig los mit der eigentlichen Tour, anlässlich des Albums, geht es dann einen Tag nach Release, am 8. April mit einem Konzert in Magdeburg. Bis zum 6. Juni will die Band dann in Düsseldorf, Mainz, Köln, Hamburg und vielen weiteren Städten gespielt haben. Ein paar Termine sind dabei auch noch ungewiss. Die „Wohnzimmerkonzerte“ ergeben sich oft spontan, erzählt Pele.

Im Video-Interview spricht er persönlich noch etwas mehr über das neue „Pele Caster“ Album und die anstehenden Konzerten. Weitere Termine auf www.pele-caster.de

(Falls sich das Video nicht darstellt, bitte Fenster neu laden)

Pele Caster spielen am 4. März als Vorband in der Pauluskirche und feiern ihren Album-Release am 7. April im Subrosa, in Dortmund.

Hannes Weyland Band und Pele Caster in der Pauluskirche
Nach einem Jahr Pause spielt die Hannes Weyland Band wieder in der Pauluskirche.
Nach einem Jahr Pause spielt die Hannes Weyland Band wieder in der Pauluskirche.

Ein gutes Jahr ist es nun her, dass die Hannes Weyland Band in der Pauluskirche ihr fulminantes Release-Konzert der EP Fluchtwagen gespielt hat. Und es war ein gutes Jahr, in dem die Band viel herum kam.

Jetzt kehren sie wie verlorene Söhne der Stadt zurück – und spielen am kommenden Samstag (4. März) erneut in der Pauluskirche. Mit Streicher-Ensemble. Und einem guten Freund und alten Bekannten als very special guest im Vorprogramm: Pele Caster.

Hannes Weylands Lieder handeln von Fluchtwagen, Kreuzungen und dem betrunkenen Heimweg. Sie klingen nach einer Mischung aus amerikanischer Wildnis und Hamburger Schule.

Calvin Lennig (Kontrabass), Nicolas Kozuschek (Tasten) und Malte Weber (Schlagzeug) setzen die Songs gefühlvoll und behutsam mit einem Tatsch Jazz um. Das, so sagen einige, klinge ein bisschen nach einem Stelldichein zwischen Norah Jones und Jackson Browne. Auf Deutsch. Mit Bart.

Weyland selbst sieht Klang- und Textvorbilder eher in Niels Frevert, Bosse oder Gisbert zu Knyphausen.

Mehr Details zum Konzert:

  • Samstag, 04.03.2017 | PAULUSKIRCHE | Schützenstr. 35
  • Einlass: 19:30 Uhr | Beginn: 20:00 Uhr
  • Eintritt: Abendkasse: 12,00 EUR | ermäßigt: 10,00 EUR (für Schüler, Studenten, Arbeitslose, Menschen mit Behinderungen) 
  • Vorverkauf: 10,00 EUR bei BODO, Schwanenwall 36 – 38, 44135 Dortmund; Mo. – Fr., 10 – 18 Uhr und  Sa., 10 – 14 Uhr.

 

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