Im Naturkundemuseum geben derzeit die Handwerker den Ton an. Doch auf ein Museumserlebnis müssen Kinder nicht verzichten: Das Naturkundemuseum macht jetzt auch Hausbesuche.
Maus-Dompteurin Annette Kritzler vermittelt spielerisch die Eigenarten von Säugetieren
Die Museumsmaus war jetzt zu Gast in der Tageseinrichtung für Kinder in der Münsterstraße. Zuvor hat sie noch im Museumskoffer zusammen mit anderen Tieren der heimischen Fauna gesteckt.
Spielerisch vermittelte Museumsmaus-Dompteurin Annette Kritzler den älteren Kindern der Hexen- und Mäusegruppe mit Hilfe der kuscheligen Handpuppe die Charakteristika von Säugetieren.
Die bekannte Nordstadtführerin kann auch Säugetiere. „Die Bisamratte hat ein Fell und ist ein…?“, fragt Annette Kritzler, „Säugetier“, krähen die Kleinen nach der fünften Tiervorstellung im Chor.
Unter anderem lernen sie an diesem Tag, dass die Kinder der Säugetiere die Milch der Mutter trinken. Nur eine von vielen wissenswerten Informationen an diesem erlebnisreichen Tag.
Fuchs, Maus und Elefant sind bekannt – Beim Rehkitz dauert es länger
Viele der Tiere die dort vorgestellt werden, kennen sie schon mit Namen. „Das ist ein Fuchs!“, rufen sie in sekundenschnelle nachdem ihnen ein Bild von dem Tier gezeigt worden ist.
Bei dem Rehkitz ist es schwieriger. Bambi scheint nicht so bekannt zu sein. „Aber das ist bei allen Kindern in ganz Dortmund so“, nimmt Annette Kritzler die Nordstadtkinder wegen ihrer Unwissenheit in Schutz.
Aber dafür ist sie ja in die Kindertagesstätte an der Münsterstraße gekommen um den Kindern die heimischen Säugetiere vorzustellen.
Und wenn man aufmerksam ist und still ist, kann man vielleicht einige der Tiere, die dort im Bild und als Präparat zu sehen waren, auch lebendig im Fredenbaumpark in der Nordstadt beobachten.
Die Museumspädagogik wird während des Umbaus mit Hilfe des Koffers weitergeführt
Versteinerte Dino-Eier, flauschige Tierpräparate und riesige Mammutknochen aus der Museumssammlung bringen museale Objekte in die Klassenzimmer und Spielgruppen der Dortmunder Schulen und Kindergärten.
Drei Programme stehen zur Auswahl. Auf den Spuren der Steinzeitjäger beschäftigen sich Schulkinder der Primar- und Sekundarstufe I mit der Evolution des Menschen, dem Feuermachen und der Entstehung von Kunst und Kultur.
Im Dino-Programm werfen sie den Blick auf das Aufkommen und Aussterben der Saurier. „Natur hautnah erleben“ heißt es für Kindergartenkinder im Alter von fünf bis sechs Jahren.
Telefonische Buchung unter Tel. 50-2 48 50 (Dienstag und Donnerstag 10-12 Uhr, 13- 15 Uhr) oder per Mail: naturkundemuseum@stadtdo.de
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Stadt Dortmund
Naturkundemuseum kommt mit Museumskoffer in die Stadtteilbibliotheken
Das Naturkundemuseum ist derzeit geschlossen – daher kommt das Museum zu den Kindern. Am 27. und 28. April sind Mitarbeiter mit dem Museumskoffer in den Stadtbibliotheken Huckarde (Parsevalstr. 170) und Lütgendortmund (Westermannstr. 23) zu Gast und bringen ausgewählte Exponate aus dem Museum mit.
„Von Schuppenbaum und Bergmannsgeleucht – Bergbau im Ruhrgebiet“ heißt das Thema am Mittwoch, 27. April, 10 bis 12 Uhr. Kinder zwischen 5 bis 10 Jahren buddeln sich durch 350 Millionen Jahre Erdgeschichte ins Karbon, das Erdzeitalter der Kohle. Was ist Kohle, und warum ist sie auch heute noch so wichtig? In dem Mitmach-Programm gibt es spielerisch Antworten. Anmeldung unter Tel. 0231/391756 oder bibliothek.huckarde@stadtdo.de.
Am Donnerstag, 28. April, 10 bis 12 Uhr geht es in die Urzeit: „Tyrannosaurus rex und Co. – Die schrecklichen Echsen der Urzeit“ heißt das Programm, das 5- bis 10-Jährige in der Stadtteilbibliothek Lütgendortmund (Westermannstr. 23) erwartet.
Das Naturkundemuseum bringt u.a. einen Saurierzahn, ein echtes Dino-Ei und viele Infos über Aufkommen und Aussterben der Saurier mit. Anmeldung unter Tel. 0231/639180 oder bibliothek.luedo@stadtdo.de.