Nordstadt: Das „Born-Gesundheitsnetzwerk“ zieht in das ehemalige Gebäude der Hoesch-Betriebskrankenkasse

Das Born Gesundheitsnetzwerk zieht in das ehemalige Gebäude der Hoesch-BKK an der Kirchderner Straße
Das Born Gesundheitsnetzwerk zieht in das ehemalige Gebäude der Hoesch-BKK an der Kirchderner Straße

Von Susanne Schulte

Nachdem die ehemalige Hoesch Betriebskrankenkasse aus dem Haus an der Kirchderner Straße ausgezogen ist, hat nun erneut eine Verwaltung aus dem Bereich Gesundheitswesen das Gebäude bezogen: das „Born-Gesundheitsnetzwerk“.

Nur die Verwaltung zieht um – Aambulante Pflegestandorte bleiben in Kamen und Bergkamen

Das Unternehmen bietet in Kamen-Methler und Bergkamen ambulante Pflege an, in Dortmund und in Deutschland Intensivpflege für Kinder und Erwachsene. 400 MitarbeiterInnen sind in dem Familienbetrieb angestellt, den Veronika und Simon Born leiten.

Die Verwaltung ist entsprechend groß und nach und nach ziehen nun die mehr als 40 Verwaltungskräfte von den verschiedenen Standorten in die Nordstadt um.

„Aber nur die Verwaltung“, betonen Simon und Veronika Born im Gespräch mit den Nordstadtbloggern immer wieder. Die Pflegestandorte in Kamen und Bergkamen blieben erhalten. Somit reißt niemand die Wurzeln des Pflegedienstes aus, der 1993 von Simon Borns Eltern in Bergkamen gegründet wurde.

Fitness-Studio und Physiotherapeutische Praxis bleiben als Mieter im Haus

Das Born Gesundheitsnetzwerk zieht in das ehemalige Gebäude der Hoesch-BKK an der Kirchderner Straße. Unternehmensleitung: V. l. Michael Sokoll, Veronoka und Simon Born
Die Unternehmensleitung des Netzwerks: Michael Sokoll, Veronika und Simon Born (v.l.).

Zur Dortmunder Nordstadt hat Simon Born schon lange Kontakt über einen Freund, der beim Verein „Stern im Norden“ arbeitete und über die  King’s Kids, die mit dem „Stern“ verbandelt sind, mit denen er als Hauptsponsor ein Waisenhaus-Projekt in Indien gestartet hat.

Als dieser Freund ihm erzählte, dass das Krankenkassengebäude zu verkaufen sei, war Born interessiert, dann überzeugt und kaufte der Sterbekasse Hoesch den Bau ab.

Das Fitness-Studio samt der Physiotherapeutischen Praxis bleibt Mitbewohner, jetzt als Mieter des Gesundheitszentrums.

Die ehemalige Schalterhalle soll als Fortbildungszentrum der Beschäftigten dienen, und sollte sich das komplette Gebäude als zu groß erweisen, überlegt man auch, einen Trakt zur Vermietung anzubieten.

Examinierte Fachkräfte, die sich bewerben möchten, können auf ein informelles Gespräch vorbei kommen

Wie alle anderen Pflegedienste auch sucht das Born Gesundheitszentrum ständig Fachkräfte, die Voll- oder Teilzeit arbeiten möchten. Man bemühe sich, so Veronika Born, den Einsatz der Frauen so familienfreundlich wie möglich zu gestalten.

Schließlich habe sie selbst Kinder und wisse um die Probleme, Arbeitszeit und Familienzeit in einen Tag zu bringen. Wer sich bewerben möchte, muss nicht gleich seine kompletten Unterlagen auf den Weg bringen, sondern kann zu einem informellen Gespräch zum Haus in der Kirchderner Straße kommen, fügt ihr Mann hinzu.

Die Einsatzorte für die ambulante Pflege bleiben jedoch vorerst weiterhin Kamen und Bergkamen, in Dortmund selbst wird Intensivpflege angeboten.

In der benachbarten Pflegeschule hat der Firmenchef seine Ausbildung gemacht – als diese noch in Hörde war

Neben dem „Stern im Norden“ hat Simon Born zufällig eine weitere Verbindung zu seinem Leben in der Nachbarschaft gefunden: die Pflegeschule gleich nebenan, im ehemaligen Hoesch-Ausbildungszentrum. Dort machte er, als die Schule noch in Hörde beheimat war, seine Ausbildung zum Pfleger.

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