Neues Wohn- und Geschäftsquartier für die Nordstadt auf dem thyssenkrupp-Gelände an der Stahlwerkstraße geplant

Baubeginn Fläche Westfalenhütte
Beginn der Bauarbeiten auf dem Gelände an der Stahlwerkstraße, Dürener Straße vom Hoesch-Museum gesehen.

Auf dem ehemaligen Grundstück von thyssenkrupp zwischen Dürener Straße und Stahlwerkstraße beginnen bald die Bauarbeiten: Eine Investorengesellschaft möchte hier attraktiven Wohn- und Nutzraum für Bürgerinnen und Bürger der Nordstadt schaffen. Neben der Möglichkeit einer Nahversorgung sollen auch eine Kindertagesstätte und eine Grundschule errichtet werden. Die Grünflächen, Wege und Spielplätze sowie weitere Einrichtungen, die noch in Planung sind, können von allen Anwohnern genutzt werden.

Bauarbeiten haben begonnen und sollen bis Ende 2021 fertiggestellt werden

So könnte das neue Wohnquartier am Rande der Westfalenhütte aussehen. Visualisierung:  Stahm-Architekten

Auf der stillgelegten Teilfläche der Stahlsparte von thyssenkrupp will der neue Eigentümer ab 2022 ein Wohn- und Geschäftsquartier entstehen lassen.

Vor dem Abbruch 2020 befanden sich auf der Fläche eine sogenannte Halbzeughalle, in der Stahlprodukte hergestellt wurden, sowie verschiedene betriebliche Nebeneinrichtungen, wie z. B. Schmieden u. ä..

Die durch thyssenkrupp Steel beauftragten Bauarbeiten beginnen Mitte Januar und dauern voraussichtlich bis Dezember 2021. In dieser Zeit kommt es zu einem erhöhten Aufkommen von Baufahrzeugen auf der stillgelegten Brachfläche. Erforderliche Zufahrten zur Baustelle erfolgen über die Rüschebrinkstraße. 

Während der anfänglichen Boden- und Tiefbauarbeiten werden Altfundamente entfernt und ca. 125.000 Kubikmeter Bodenmaterialien abgetragen – das entspricht  schätzungsweise 18 Fußballfeldern, die mit einem Meter Erde bedeckt sind. Die Aushubmaterialien werden auf der Westfalenhütte anderweitig bautechnisch verwertet.

Anwohner*innenschutz vor Lärm und Staub – keine öffentlichen Straßen betroffen

Die alten Werkshallen von Hoesch an der Stahlwerkstraße sind Geschichte. Archivbild: Alex Völkel

Auf Grund der beschriebenen Arbeiten kann es in der angrenzenden Umgebung tagsüber zu Lärmbeeinträchtigungen kommen.

Um die Ruhe der Anwohner*innen nachts und am Sonntag sowie an den Feiertagen nicht zu stören, ist eine Bautätigkeit werktags in der Zeit von 7 bis 20 Uhr vorgesehen, in den Wintermonaten wetter- und dämmerungsbedingt kürzer, teilt das Unternehmen mit. 

Um die Beeinträchtigungen für die Anwohner*innen so gering wie möglich zu halten, sollen nur Maschinen eingesetzt werden, die die entsprechenden Verordnungen zum Lärmschutz einhalten. Außerdem sollen staubbindende Maßnahmen durchgeführt sowie baubegleitend Erschütterungsmessungen durchgeführt werden, so thyssenkrupp. Öffentliche Straßen würden von den Baumaßnahmen nicht tangiert.

Diese Vorgehensweise ist mit der zuständigen Behörde abgestimmt worden. Die Arbeiten werden durch die Werkfeuerwehr von thyssenkrupp begleitet. Des Weiteren wird die Baustelle durch den Werkschutz von thyssenkrupp bewacht. Die Bauarbeiten werden von einem sachverständigen Ingenieurbüro begleitet.

 

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