Ob Unterstützung bei dem Ausfüllen von Anträgen oder der Suche nach einer Hebamme: Seit Februar 2021 steht Nicole Freitag (werdenden) Müttern im Klinikum Dortmund zur Verfügung. Als Babylotsin klärt sie je nach Bedarf bereits ab dem Zeitpunkt der Geburtsanmeldung alle im Alltag anfallenden Fragen. Freitag wird somit in den Bereichen abseits der Geburt tätig und „lotst“ Mütter und Familien auf Wunsch zu passenden Angeboten rund um die Schwangerschaft und das neugeborene Kind.
„Babylotsin“ Nicole Freitag bietet (werdenden) Müttern ihre Dienste kostenlos an
„Da ich selbst ausgebildete Hebamme bin, kann ich mich gut in Mütter hineinversetzen, verstehe die Bedürfnisse und kann so gezielt helfen“, erklärt Freitag. Die neue Möglichkeit ist kostenlos und freiwillig. Auch bei der Wochenbett-Betreuung oder bei Anträgen für Haushaltshilfen wird die Babylotsin unterstützend tätig. ___STEADY_PAYWALL___
„Für vertrauliche Fragen und Gespräche stehe ich selbstverständlich ebenfalls jederzeit zur Verfügung“, so Freitag. Besonders in der derzeitigen Pandemie sei diese Möglichkeit wichtig. „Viele andere Beratungen oder Gruppen fallen aus. Auch, wenn meine Arbeit momentan Corona-bedingt zum Teil telefonisch abläuft, wird diese Versorgungslücke zum Glück geschlossen“, so Freitag.
Da bereits die Geburtsanmeldung für Familien mit viel Aufregung verbunden ist, kann die Babylotsin ab diesem Zeitpunkt schon tätig werden. „Anders als bei der Hebammen-Tätigkeit geht es vor allem darum, die Mutter abseits der Geburt zu betreuen“, erklärt Freitag. „Wenn schon bei Kontaktaufnahme mit dem Klinikum Fragen auftauchen, können wir direkt gemeinsam starten.“
Bei allen Müttern, die im Klinikum Dortmund entbinden, wird zudem über einen Fragebogen ermittelt, ob eine intensivere Betreuung durch die Lotsin notwendig ist. In die Wege geleitet wurde das Angebot von der Stiftung „SeeYou“, die unterschiedliche Konzepte für die Unterstützung von Familien entwickelt hat.
Auch das Klinikum Dortmund bietet vielfältige Möglichkeiten, die über die medizinische Versorgung hinausgehen: Zum Beispiel das Präventivkonzept „Start mit Stolpern“ für Kinder aus schwierigen Verhältnissen oder auch die sozialmedizinische Nachsorge, die Eltern von schwererkrankten Kindern im Alltag unterstützt.