Neuer Kunstraum im Hafenviertel: Das Team von „Export 33“ hat in der Nordstadt noch viel vor

Export 33“. Zurzeit wird noch im Hafenviertel an der Speicherstraße 33 kräftig angepackt und auf die Premiere hin gearbeitet.
Export 33“. Zurzeit wird noch im Hafenviertel an der Speicherstraße 33 kräftig angepackt und auf die Premiere hin gearbeitet.

Von Joachim vom Brocke

Dortmunds Kunstszene beleben möchte eine Gruppe Design-Studenten aus den Fachrichtungen Fotografie, Grafik, Raum- und Objekt und Film. Klangvoller Name: „Export 33“. Zurzeit wird noch im Hafenviertel an der Speicherstraße 33 kräftig angepackt und auf die Premiere hin gearbeitet. Denn „Export“, ein etwa hundert Quadratmeter großer Raum, soll zur Eröffnung am Samstag, 7. Februar, ab 19 Uhr hergerichtet sein.

Externe Künstler stehen im Mittelpunkt, keine eigenen Arbeiten 

Plakat zu Export33Dazu haben die Studierenden „einen eingetragenen, gemeinnützigen Verein gegründet“, wie Sprecher Jan Weckelmann informiert. Die Dortmunder „Export“-Betreiber wollen im Hafenviertel jedoch nicht ihre eigenen Arbeiten präsentieren: „Wir setzen lieber auf externe Künstler“, sagt Weckelmann.

Dadurch könne besser gelernt werden, mit anderen Arbeiten umzugehen. Auf verschiedenen Portalen im Internet oder Fachmedien wollen sich die Studenten einen steten Überblick verschaffen und – wenn’s passt – die jeweiligen Künstler dann ins „Export“ im Hafen einladen.

Mindestens vier Ausstellungen pro Jahr geplant

In jährlich mindestens vier und maximal sechs Ausstellungen sollen verschiedene Strömungen zeitgenössischer Gestaltung gezeigt und zu festgelegten Öffnungszeiten zugängig sein. Zusätzlich zu den Ausstellungen wird eine Vortragsreihe initiiert, in der aktuelle gestalterische Themen vorgestellt und diskutiert werden.

Bei der Auswahl der Werke und der Themen wird nicht kategorisch zwischen Kunst und Design getrennt. Stattdessen wird Gestaltung als offenes Konzept verstanden – als Möglichkeitsraum, in dem gestalterische und begriffliche Formulierungen ständig neu verhandelt werden.

Ein KuratorInnenteam leitet den gemeinnützigen Verein mit Sitz in der Nordstadt

Export 33“. Zurzeit wird noch im Hafenviertel an der Speicherstraße 33 kräftig angepackt und auf die Premiere hin gearbeitet.
Auf 100 Quadratmetern will „Export 33“ Ausstellungen und Veranstaltungen machen. Fotos: Jan Weckelmann

Geleitet wird der „Export“-Raum von einem KuratorInnenteam, das halbjährlich neu gewählt wird. Als Rechtsform ist ein Verein gegründet worden, der laut Satzung der Gemeinnützigkeit verpflichtet ist.

Um ein weitverzweigtes Netzwerk aufzubauen, ist ein Offraum-Guide benannt worden, der eine Übersicht über die Offraum-Szene Nordrhein-Westfalen bieten wird und zur Vernetzung der jeweiligen Räume untereinander beitragen soll.

„In einigen größeren Städten“, sagt Jan Weckelmann, gebe es ähnliche Kunsträume. Eine Lücke, die künftig mit „Export 33“ in Dortmund geschlossen werden soll. Angestrebtes Ziel: Mit „Export 33“ wollen die Studierenden neue Wege der Kunstvermittlung erproben.

Ihr Wunsch: Ein Dialog zwischen Kunst, Ort und den Bewohnern der Stadt soll so entstehen und durch die kreative Auseinandersetzung mittelfristig eine Belebung und Veränderung es Stadtraumes in Gang gesetzt werden.

Interessantes Programm mit Musik und Videos zur Premiere

Zum Auftakt am 7. Februar gibt es bunte Illustrationen von Juppi Juppsen (Düsseldorf und Stuttgart) zu sehen, Arbeiten von Visual-Jockey Jochee aus Münster, Swimming TV wird zur Premiere einen Liveact bieten und Phil Struck aus Hamburg ist mit Video & Sound vertreten.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sind in Kürze auf der Homepage zu finden: www.export-dortmund.de

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