Tatort Guinea: „Bauxit für deutsche Autos - Hunger für die Menschen“

Menschenrechtsaktivistin berichtet in der Auslandsgesellschaft von ihren Recherchen

Wo früher ein Dorf war, findet sich heute nur noch die Bauxit-Förderstätte.
Wo früher ein Dorf war, findet sich heute nur noch die Bauxit-Förderstätte. Foto: FIAN Deutschland

Eine Referentin der Menschenrechtsorganisation FIAN Deutschland berichtet in der Auslandsgesellschaft über ihre Vor-Ort-Recherchen zur Bauxit-Förderung in Guinea. Bauxit ist Rohstoff für die Aluminium-Herstellung. Bei uns wird es vor allem für Autos und Verpackun­gen eingesetzt. Die Veranstaltung findet am Montag, den 19. Februar 2024, um 19 Uhr in den Räumen der Auslandsgesellschaft in der Steinstraße statt. Außerdem besteht die Möglichkeit online teilzunehmen.

Arbeitslosigkeit, Armut, Hunger: die Folgen des rücksichtslosen Bauxit-Abbaus

Um die 90 Prozent der deutschen Bauxit-Importe kommen aus Guinea, einem der ärmsten Länder der Welt. Die Bevölkerung, die in der Nähe der Bauxitminen im Nordwesten Guineas lebt, ist den Praktiken der Bergbauunternehmen oft schutz­los ausgeliefert: Ganze Dorfgemeinschaften werden vertrieben, Agrarland wird ohne oder nur mit unzureichender Entschädigung ab­gebaggert, Wälder werden gerodet, Wasserressourcen werden zer­stört.

Der Abbau schädigt die Gesundheit der einheimischen Bevöl­kerung, die Flora und Fauna. Die Folgen sind Arbeitslosigkeit, Ar­mut, Hunger. Der deutsche Staat und eine deutsche Bank sind über Kredite und Kreditgarantie an den Menschenrechtsverstößen beteiligt. Im Anschluss an den Vortrag soll besprochen werden, wie wir helfen können, die unsäglichen Verhältnisse abzustel­len. Weitere Informationen gibt es unter www.attac.de/dortmund.

Weitere Informationen:

  • Veranstaltung: Bauxit für deutsche Autos – Hunger für die Menschen
  • Termin: Montag, 19. Februar 24, 19 Uhr
  • Ort: Auslandsgesellschaft, Steinstr.48, 44147 Dortmund und online
  • Wer online teilnehmen will, meldet sich bitte mit vollem Namen und Anschrift an bei Strucksberg@posteo.de. Die Daten benötigt das DGB-Bildungs­werk zur Förderung der Veranstaltung; sie werden nicht zu Werbezwecken weiter gegeben.
  • www.fian.de

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