Gute Nachrichten für Produktionsunternehmen: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hat im Januar die Förderbescheide aus dem Projektaufruf „Regio.NRW – Transformation übergeben. Die Netzwerkpartner der „RegionWestfalen“ erhalten sie für das Projekt „In|Die RegionWestfalen: Kompetenzregion für grüne Produktion“. Für die Stärkung der Unternehmen aus der Region stehen damit in den kommenden drei Jahren Fördergelder in Höhe von insgesamt 3,6 Millionen Euro zur Verfügung.
Re-(siliente)Industrialisierung statt De-Industrialisierung
Ziel des Förderprojektes ist es, der fortschreitenden De-Industrialisierung entgegenzuwirken und eine Re-(siliente)Industrialisierung insbesondere in Schlüsseltechnologien einzuleiten. Um dieses Ziel zu erreichen, hatten sich im Frühjahr 2023 die führenden westfälischen Wirtschaftsförderungseinrichtungen aus Dortmund, Bochum, Hagen, Hamm und dem Kreis Unna in dem Netzwerk „In|Die RegionWestfalen“ zu einem starken Ganzen zusammengeschlossen und ihre Kompetenzen gebündelt.
„Jede Region in Nordrhein-Westfalen hat ihre eigenen Stärken und Potenziale. Sie eint jedoch das Bestreben, sich bestmöglich als attraktiver, nachhaltiger und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort aufzustellen“, so Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur. Mit dem Projektaufruf „Regio.NRW – Transformation“ unterstütze man die Regionen dabei.
„Ich freue mich, heute mit der Übergabe der Förderbescheide den Start der ersten fünf spannenden Projekte aus Südwestfalen und dem Ruhrgebiet bekannt geben zu können. Mit ihrem Vorhaben „In|Die RegionWestfalen“ bündeln die Wirtschaftsförderungen von Dortmund, Bochum, Hagen, Hamm und dem Kreis Unna das Wissen und die Expertise von Wissenschaft und Unternehmen. Die Region stärkt so ihr Profil als Kompetenzregion für grüne Produktion“, so Neubau weiter.
Umfangreiches Maßnahmenpaket für die individuelle Unterstützung der Unternehmen
Mit der Förderzusage erhält das Netzwerk nun die Möglichkeit, für Industrieunternehmen und produktionsaffine Dienstleister bedarfsorientierte Angebote zu schaffen, die den Wandel hin zu einer gleichermaßen resilienten, wie klimafreundlichen und smarten Produktion vorantreiben.
Konkret können die Unternehmen der RegionWestfalen dabei im Baukastenprinzip aus einem umfangreichen Maßnahmenpaket zu den Themen „Informieren“, „Coachen“, „Vernetzen“ und „Transfer“ zielgerichtet Angebote auswählen.
Vom Erstgespräch über die individuelle Begleitung von Innovationsprozessen bis hin zur Vernetzung mit Hochschulen und weiteren Kompetenzträgern und schließlich dem Austausch mit anderen Betrieben kann so jedes Unternehmen entsprechend seiner Bedarfe ganz individuell unterstützt werden.
Eine Kompetenzregion für grüne Produktion
Durch diese Bündelung der regionalen Technologiekompetenzen, der Forcierung einer Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und KMUs, der Initiierung und Begleitung von klimaneutralen Fertigungsprozessen, dem Auf-/ Ausbau regionaler Lieferketten sowie gezielten Maßnahmen zur Bindung von qualifizierten Nachwuchskräften soll die Region Westfalen zu einer europaweit sichtbaren „Kompetenzregion für grüne Produktion“ transformieren.
Zudem wird durch den Ausbau regionaler Kooperationsstrukturen erfolgreich den sich verschärfenden globalen Veränderungen wie Energiekrise, Klimawandel, instabile Zuliefer- und wegbrechende Absatzmärkte, Fachkräftemangel etc. begegnet.
„Die Produktionswirtschaft spielt trotz des Strukturwandels der letzten Dekaden nach wie vor eine zentrale Rolle für die Wirtschaftsentwicklung der Region Dortmund. Ihre Unternehmen sind nicht nur bedeutende Auftraggeber für die vor- und nachgelagerten Dienstleistungsbereiche sondern auch unverzichtbare Partner der Hochschulen und Innovationstreiber für Zukunftstechnologien“, erklärt Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund.
Ob KI in der Robotik, Wasserstoff in Stahlwerken oder neue Werkstoffe im Fahrzeugbau – Die Impulse in den Schlüsseltechnologien würden aus der Produktionswirtschaft kommen! „Vor diesem Hintergrund freue ich mich, dass wir mit der Förderzusage des Landes den erfolgreich eingeleiteten Transformationsprozess hin zu einem zukunftsorientierten Kompetenzstandort für grüne Produktion fortsetzen können“, so Marzen.
Finanziert wird das Projekt aus Mitteln der EU (EFRE), des Landes NRW sowie aus den Eigenanteilen der Projektpartner.