Die kompakte und informative Programmbroschüre zum Tag des offenen Denkmals 2022 liegt druckfrisch vor. Das Programm ist abwechslungsreich und reicht von einer Schlössertour und einer detektivischen Spurensuche für Kinder bis hin zu klassischen Denkmal- und Stadtteilführungen. Fast alle Angebote sind gebührenfrei, wobei sich viele Veranstalter:innen natürlich über Spenden freuen.
Detektivisches Motto steht über allem
In diesem Jahr findet diese große Denkmalveranstaltung in Dortmund nicht nur am Sonntag, den 11. September 2022, sondern auch schon am Samstag, 10. September statt.
Um an möglichst vielen Führungen teilnehmen zu können, sind einige ausgewählte Veranstaltungen am Samstag, wie zum Beispiel die Eröffnung, die am 10. September um 18 Uhr auf der Kokerei Hansa startet.
Das deutschlandweite Motto lautet in 2022 „KulturSpur: Ein Fall für den Denkmalschutz“ und lädt zu einer Spurensuche ein, um Geschichte und Geschichten Dortmunder Denkmäler zu ermitteln: „Wir setzen uns gemeinsam mit vielen Denkmalenthusiasten die Sherlock Holmes-Kappe auf und betrachten die Dortmunder Denkmäler quasi durch die Lupe, um Indizien, Verbrechen und Tatorten aufzuspüren.
Veranstaltungen von Expertinnen für Interessierte
War das Denkmal Tatort eines besonderen historischen Ereignisses? Welche Spuren von früheren Bewohnern, ihrer Lebens- und Arbeitswelt lassen sich entdecken? Gibt es handwerkliche ‚Verbrechen‘, die im Laufe der Zeit an einem Denkmal verübt wurden?“ so Ralf Herbrich, Leiter der Dortmunder Denkmalbehörde.
Erneut sind es die vielen Denkmaleigentümer:innen, Vereine, Stiftungen, Archive und Museen, die den Tag des offenen Denkmals gemeinsam mit der Dortmunder Denkmalbehörde möglich machen.
Alle Veranstaltungen werden von Expert;innen angeboten und durchgeführt, die sich entweder als denkmalbegeisterte Laien oder als Architekt:innen, Denkmalpfleger:innen, (Kunst)Historiker:innen seit Jahren, zum Teil seit Jahrzehnten mit Denkmalen und deren Schutz und Pflege beschäftigen.
Broschüre mit starken Eindrücken und Mehrwert
Dabei lohnt sich ein Blick in die Broschüre auch wegen der fünf Textbeiträge, die das Motto des diesjährigen Tags des offenen Denkmals unterschiedlich aufgreifen.
So gibt der langjährige Mitarbeiter der LWL-Denkmalpflege Dr. Thomas Spohn mit seinem Beitrag „Wahre Detektivarbeit: die historische Bauforschung“ einen interessanten Einblick in das für den Erhalt historischer Objekte wichtige Aufgabenfeld der Erforschung von Baudenkmälern.
Die bis Frühjahr 2022 als Leiterin der Stabsstelle Kunst im öffentlichen Raum in Dortmund tätige Dr. Rosemarie E. Pahlke zeichnet in ihrem Beitrag „Beschädigte Kunstwerke, zerstörte Denkmäler“ den Umgang mit einigen „Opfern“ von meist unbekannt bleibenden Tätern im Dortmunder Stadtraum nach.
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen am Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur der Technischen Universität Dortmund in Forschung und Lehre, Dr. Anna Kloke und Christos Stremmenos, konzentrieren sich in ihrem Aufsatz „Spurensuche.
„Mein kniffligster (Denkmal-)Fall – eine persönliche Betrachtung“
Das Haus der Bibliotheken in Dortmund“ ganz auf ein identitätsstiftendes und stadtbildprägendes Bauwerk, das einem politisch motivierten Entscheidungsprozesse in den 1990er-Jahren zum Opfer fiel.
Der sich noch in diesem Jahr in den Ruhestand verabschiedende Denkmalpfleger Michael Holtkötter, der über Jahrzehnte bei der Denkmalbehörde der Stadt Dortmund für praktische Denkmalpflege und Inventarisation zuständig war, gewährt mit „Mein kniffligster (Denkmal-)Fall – eine persönliche Betrachtung“ einen Einblick in die mit diesem Beruf verbundenen Herausforderungen und Freuden.
Abgerundet wird die circa 100-seitige Broschüre mit „Auf dem Holzweg? Spurensuche unter dem Asphalt“, ein anschaulicher Bericht des Dortmunder Stadtarchäologen Ingmar Luther, dessen akribische und durchaus detektivische Arbeit immer wieder erstaunliche Funde und Erkenntnisse über Dortmunds Stadtgeschichte zu Tage fördert.
Auslage an vielen Stellen zur Mitnahme
Die mit zahlreichen Fotos ausgestattete Broschüre zum Tag des offenen Denkmals 2022 liegt in Kürze in der Tourist-Information in der Kampstraße, in den Bezirksverwaltungsstellen, in den DSW21-KundenCentern, in Bibliotheken, im Stadtarchiv, im Museum für Kunst und Kulturgeschichte, bei der Denkmalbehörde im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt am Burgwall und an vielen anderen Stellen aus.
Sie wird auch von den zahlreichen ehrenamtlichen Akteur*innen vor Ort verteilt. Für einige Angebote am Tag des offenen Denkmals ist eine Anmeldung bis zum 9. September erforderlich. Nähere Informationen können den einzelnen Programmpunkten in der Broschüre oder der ab dem 1. September freigeschalteten Website www.dortmund.de/denkmaltag entnommen werden.
„Bestimmte Veranstaltungsformate und -orte machen es generell erforderlich, die Gruppe der Teilnehmenden klein zu halten. Dies ist im Interesse der Denkmale oder im Interesse der Teilnehmenden, da man so alles mitbekommen und ins Gespräch miteinander kommen kann“, so Ralf Herbrich.
Auf der Website www.dortmund.de/denkmaltag finden sich zudem aktuelle Hinweise auf Abweichungen von der Broschüre oder nach Redaktionsschluss bekannt gewordene Aktivitäten.
Reaktionen
Forum Stadtbaukultur am Montag zum Thema “Denkmalpflege und Stadtbild” (PM)
Laut Bürgerbefragungen der letzten Jahre bevorzugt eine Mehrheit der Menschen in Deutschland Altbauten gegenüber Neubauten. Altbauviertel wie der Prenzlauer Berg in Berlin zählen zu den beliebtesten und teuersten Adressen deutscher Städte.
Dortmund gilt als Stadt, die im Krieg schweren Schaden genommen habe oder sogar „total zerstört“ worden sei. Trotz erheblicher Kriegsschäden, besitzt Dortmund jedoch bis heute ein umfangreiches bauhistorisches Erbe mit einem hohen Denkmalwert, insbesondere aus der Zeit der Industrialisierung. Zahlreiche größere und kleinere Altbauquartiere, Arbeitersiedlungen, Industriedenkmale, historische Ortskerne und Straßenzüge prägen alle Bezirke der Stadt.
Hinzu kommt ein großer Reichtum an archäologischen Fundstätten und Bodendenkmalen. Gelingt es in Zukunft, dieses Kulturerbe und seine Werte stärker ins Bewusstsein der Stadtgesellschaft zu rücken, es zu sichern und zu qualifizieren, führt dies zu einer Steigerung der Lebensqualität sowie Identität und stärkt damit nicht zuletzt den Standort Dortmund im Wettbewerb um Unternehmen und qualifizierte Arbeitskräfte.
Wie sieht das bauhistorische Erbe Dortmunds aus? Welche Chancen der Stadtgestaltung und Stadtentwicklung bietet der Altbaubestand? Mit welchen Mitteln ließe sich dieser Bestand erhalten und aufwerten? Wie gehen Städte wie beispielsweise Berlin mit ihrem Altbaubestand um? Und wie lässt sich Dortmunds lange Geschichte, deren Spuren häufig nur unter der Erde zu finden sind, in die Gestaltung der Stadt so integrieren, dass sie im öffentlichen Raum erlebbar wird?
Zu diesen Fragestellungen gibt es beim Forum Stadtbaukultur verschiedene Vorträge. Sie setzen auch Impulse für die anschließende Diskussion. Das Forum Stadtbaukultur findet am Montag, den 29. August 2022 von 19 bis ca. 21:15 Uhr in der Rotunde des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte (MKK) statt (Hansastraße 3, 44137 Dortmund).
Spurensuche auf Zeche Gneisenau: Tag des offenen Denkmals: Kostenlose Führungen und Lesungen (PM)
„Kulturspur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ – so lautet das diesjährige Motto am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 11.09.). Auf Spurensuche werden an diesem Tag auf der Zeche Gneisenau in Dortmund-Derne alldiejenigen mitgenommen, die mehr über die Geschichte dieses Standorts mit seinen Denkmalen, dem beeindruckenden Tomson-Bock über Schacht 2 sowie dem Doppelbockfördergerüst über Schacht 4 mit den dazugehörigen Schachthallen, erfahren wollen.
An Schacht 2 ist eine Mitarbeiterin der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur vor Ort und bietet Informationen zum Denkmal und zu den Aufgaben der Industriedenkmalstiftung.
Der Förderverein Zechenkultur Gneisenau e.V. öffnet die Türen der nördlichen Maschinenhalle Schacht 4 und bietet von 12-16 Uhr stündlich Führungen an. Ein besonderes Highlight befindet sich im Inneren: Die Vorführung der Dampffördermaschine der Gutehoffnungshütte aus dem Jahr 1934 mit ihren knapp 3000 PS.
Außerdem bietet das Programm zwei Lesungen der Autorin und Historikerin Gabriele Unverferth. Sie erzählt spannende Geschichten aus der Zeit, als die Zeche Gneisenau noch in Betrieb war, und aus dem Leben ihrer Kumpel. Diese Begegnungen sind auch Teil ihres umfangreichen Buchs „Kohle, Koks und Kolonie. Das Verbundbergwerk Gneisenau in Dortmund-Derne“, aus dem sie lesen wird.
In einer Ausstellung werden zudem Exponate aus dem Bergbau präsentiert. Vor historischer Kulisse inmitten einer gemütlichen Atmosphäre gibt es – nicht nur für Bergbau-Interessierte – Gelegenheit zum Austausch.
Der Tomson-Bock, errichtet im Jahr 1886, zählt zu den ältesten, erhaltenen stählernen Fördergerüsten des Ruhrgebiets. Seinen Namen hat das Fördergerüst von Eugen Tomson erhalten. Tomson war Bergwerksdirektor auf der Zeche Gneisenau. Auf sein Betreiben hin fand der markante Bautyp weite Verbreitung im Ruhrgebiet. Die Zeche Gneisenau war zeitweise eine der größten Zechen Europas. Erhalten geblieben sind neben dem Tomson-Bock, das Doppelbockfördergerüst über Schacht 4 aus dem Jahr 1933/34 samt Schachthalle Schacht 2 und Maschinenhäusern, die historische Fördermaschinen beherbergen. Von den Maschinen dieses Typs sind heute nur noch wenige erhalten.
Tag des offenen Denkmals 2022 auf der Zeche Gneisenau
Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr
Programm:
Schacht 2:
– Infostand der Industriedenkmalstiftung
Schacht 4:
– 12 – 16 Uhr Führungen durch den Verein Förderkreis Zechenkultur Gneisenau e.V. inkl.
Vorführung der Dampffördermaschine
– Lesungen der Autorin und Historikerin Gabriele Unverferth
Adresse: Altenderner Straße, 44329 Dortmund
Der Eintritt ist frei!
Hintergrundinformationen:
Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur bietet gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort an allen ihrer insgesamt 13 Standorte am diesjährigen Tag des offenen Denkmals Möglichkeiten, in vergangene Zeiten einzutauchen. In diesem Rahmen öffnen sich die Tore am Ahe-Hammer in Herscheid, am Koepchenwerk in Herdecke, auf der Kokerei Hansa in Dortmund, der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen, der Zeche Gneisenau in Dortmund, der Zeche Fürst Leopold in Dorsten, der Zeche Monopol in Kamen, der Zeche Prosper II in Bottrop, der Zeche Radbod in Hamm, der Zeche Schlägel & Eisen in Herten, der Zeche Sophia-Jacoba in Hückelhoven, der Zeche Sterkrade in Oberhausen sowie der Zeche Zweckel in Gladbeck.
Weitere Informationen unter http://www.industriedenkmal-stiftung.de
Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, initiiert von der Deutsche Stiftung Denkmalschutz und ihren Partnern, öffnen historische Bauten und Stätten ihre Türen und Tore, die ansonsten nicht oder nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind. In diesem Jahr lautet das Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“. Die Öffentlichkeit soll für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisiert und das Interesse für die Belange der Denkmalpflege geweckt werden. Der Tag des offenen Denkmals ist dank des Engagements von Städten, Gemeinden, Kreisen, Verbänden und Vereinen sowie Bürgerinitiativen möglich.
Weitere Informationen unter http://www.tag-des-offenen-denkmals.de
Das ist im Nordwesten Dortmunds beim Tag des offenen Denkmals los (PM)
Auch im Nordwesten Dortmunds gibt es Tag des offenen Denkmals am 11. September viel zu entdecken:
Die Kokerei Hansa (Punkt Nr. 1 in der Programmbroschüre) in Huckarde ist in diesem Jahr am Sonntag mit einem vielfältigen Programm dabei, in dem den Spuren einer längst vergangenen Arbeitswelt nachgegangen sowie die Industrienatur auf Hansa beleuchtet wird.
Zudem ist sie diesjährig auch Ort der Eröffnungsveranstaltung, die erstmalig bereits am Samstag (10.09.2022) um 18.00 Uhr in der Kompressorenhalle stattfinden wird. Neben der Eröffnung durch Oberbürgermeister Thomas Westphal wird in einem Podiumsgespräch über das Motto „KulturSpur. Ermittlung von Geschichte und Geschichten am Denkmal“ diskutiert.
In Eving öffnet die evangelische St. Johann-Baptist-Kirche (Nr. 8) ihre Türen. Hier lassen sich weit zurückreichende Spuren entdecken: So sind die um 1250 entstandenen Wand- und Gewölbemalereien des Chores über die Jahrhunderte mehrfach übermalt und zuletzt Anfang der 1960er-Jahre wieder freigelegt worden. Die Mitglieder des Fördervereins Lindenhorster Kirchturm e.V. laden zu einer Führung in die derzeit für Besucher*innen nicht zugängliche, entwidmete Lindenhorster Kirche (Nr. 9). Der Turm mit seinen beiden mittelalterlichen Glocken ist die älteste Kulturspur Lindenhorsts und zugleich eines der ältesten erhaltenen Bauwerke in Dortmund.
In Mengede auf Schloss Bodelschwingh (Nr. 50) lassen sich bei genauem Hinsehen nicht nur Spuren aus der Zeit vor dem Umbau in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erkennen, sondern ebenso spätere Veränderungen bis ins frühe 20. Jahrhundert. In Führungen am Samstag geht Bruno Wittke, freier Mitarbeiter der Denkmalbehörde, den Dingen auf den Grund. Nebenan in der evangelischen „Schlosskirche“ Bodelschwingh (Nr. 51) wird diesjährig ihr 700-jähriges Bestehen gefeiert.
Neben Führungen durch die Kirche wird die Walker-Orgel vorgestellt und in einem Vortrag von Dr. Hans-Christian Tacke (Orgelsachverständiger) und Ulrich Lohmann (Orgelbauer) erläutert. Das Nahverkehrsmuseum Dortmund (ehem. Zechenbahnhof Mooskamp, Nr. 52) zeigt seine Ausstellung und bietet außerdem Fahrten mit Straßenbahnoldtimern über die Hansabahn vom Bahnhof Mooskamp nach Ellinghausen, zum „Emscherschlösschen“ an der Rheinischen Straße und zurück zum Bahnhof Mooskamp an. Für die Fahrten wird ein Fahrpreis erhoben.
Bei der aktuellen aufwendigen Instandsetzung des Heimathauses am Widum (Nr. 53) in Mengede sind zahlreiche Spuren der Vergangenheit aufgedeckt und offengelegt worden. In Rundgängen mit Mitgliedern des Heimatvereins Mengede e.V. werden diese dargestellt und anhand von Beispielen erläutert. Eine Führung über den jüdischen Friedhof Mengede (Nr. 54) zeigt, welche Spuren jüdischen Lebens in Dortmund heute nicht mehr sichtbar sind und welche wir nicht (mehr) lesen können.
Für einige Angebote am Tag des offenen Denkmals ist eine Anmeldung erforderlich! Das Programm sowie die jeweiligen Teilnahmebedingungen sind online abrufbar auf der Website der Denkmalbehörde unter http://www.denkmaltag.dortmund.de. Dort finden sich auch aktuelle Hinweise auf Abweichungen von der Broschüre oder nach Redaktionsschluss bekannt gewordene Aktivitäten. Soweit hier nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen am Sonntag (11.09.) statt.
Das ist im Nordosten Dortmunds beim Tag des offenen Denkmals los (PM)
Auch im Nordosten Dortmunds gibt es Tag des offenen Denkmals am 11. September viel zu entdecken:
Die evangelische Asselner Lutherkirche in Brackel (Punkt Nr. 7 in der Programmbroschüre) ist in Dortmund eine der letzten Kirchen aus dem frühen 20. Jahrhundert mit einer bis ins kleinste Detail ursprünglichen Ausstattung. Dies haben die angehenden bautechnischen Assistent*innen des Fritz-Henßler-Berufskolleg zum Anlass genommen, einen Bestand am historischen Gebäude aufzunehmen. Neben der Ergebnispräsentation werden am Denkmaltag Führungen, auch durch Mitglieder der Kirchengemeinde, angeboten.
In Scharnhorst wird mit dem nördlichen Maschinenhaus & Fördergerüst Schacht IV (Nr. 55) und dem Tomson-Bock (Nr. 56) der ehemaligen Zeche Gneisenau den Spuren der Bergbaugeschichte nachgegangen. An beiden Standorten werden Führungen angeboten. Die Landmarke „Lanstroper Ei“ (Nr. 57) ist in diesem Jahr mit Führungen rund um den Greveler Wasserturm dabei. Der Wasserturm selbst kann nicht betreten werden. Beeinträchtigungen durch die sanierungsbedingte Baustelle sind möglich.
Für einige Angebote am Tag des offenen Denkmals ist eine Anmeldung erforderlich! Das Programm sowie die jeweiligen Teilnahmebedingungen sind auch online abrufbar auf der Website der Denkmalbehörde unter http://www.denkmaltag.dortmund.de. Dort finden sich auch aktuelle Hinweise auf Abweichungen von der Broschüre oder nach Redaktionsschluss bekannt gewordene Aktivitäten. Soweit hier nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen am Sonntag (11.09.) statt.
Das ist im Südosten Dortmunds beim Tag des offenen Denkmals los (PM)
Auch im Südosten Dortmunds gibt es beim Tag des offenen Denkmals am 11. Septemberviel zu entdecken:
In Aplerbeck begibt sich der Verein Unsere Mitte Steigerturm e.V. (Punkt Nr. 3 in der Programmbroschüre) auf Wanderung durch die historische Dorfmitte Berghofens, begleitet durch jetzige und ehemalige Bewohner*innen des Ortes um den Steigerturm. Auch im und am Wasserschloss Haus Rodenberg (Nr. 4) lassen sich viele Spuren der Vergangenheit entdecken. Neben Führungen, Ausstellung und Erzähl-Café wird dort speziell für Kinder ein Kostümspaß mit Erinnerungsfotos im Schlossambiente angeboten.
Die evangelische Kirche St. Georg (Nr. 5) ist am Sonntag für Besichtigungen geöffnet. Es finden Führungen statt, in denen u. a. die derzeitige Restaurierung der wertvollsten Grabplatten als Spuren unserer Vorfahren thematisiert werden. In Sölde widmet sich der dort ansässige Geschichts-Stammtisch den Spuren des Nationalsozialismus in Dortmund. Besucht wird ein ehemaliges Kriegsgefangenenlager in Sölde (Nr. 6), welches als solches heute nur noch für Expert*innen zu erkennen ist.
Der „KulturSpur“ kann man an und in der Hörder Burg (Nr. 10) in jedem Winkel folgen. Der Hörder Heimatverein sowie der Architekt Martin Kucin bieten passend zum Motto Führungen durch die Hörder Burg an. Auch das Heimatmuseum ist geöffnet und in der Eingangshalle der Sparkassenakademie wird die Ausstellung „100 Jahre Vorburg“ zu besichtigen sein.
Die Alte Kirche Wellinghofen (Nr. 11) hat als romanische Kirche eine bewegte Geschichte. Viele Spuren, wie etwa die mittelalterliche Ausmalung oder der Taufstein, werden in Führungen gezeigt. Ein besonderes Angebot für Familien mit Kindern ist die Rallye „Die Schätze unserer Alten Kirche und ihre Schäden. Eine Spurensuche“.
Auch an der Hohensyburg ist am Denkmaltag einiges los: die Kirche St. Peter zu Syburg (Nr. 12) öffnet ihre Türen und zeigt die vielfältigen Spuren der Geschichte der urkundlich ältesten Kirche Westfalens. Die Hohensyburg (Nr. 13) beherbergt neben der Burgruine viele weitere Sehenswürdigkeiten, wie das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Westspitze und den zu Ehren des Freiherrn von Vincke, stolzer Besitzer der Anlage von 1810 bis 1844, errichteten Aussichtsturm. Ingmar Luther und Sandra Grunwald, Stadtarchäolog*innen Dortmunds, begeben sich hier in Rundgängen auf Spurensuche.
Für einige Angebote am Tag des offenen Denkmals ist eine Anmeldung erforderlich! Das Programm sowie die jeweiligen Teilnahmebedingungen sind auch online abrufbar auf der Website der Denkmalbehörde unter http://www.denkmaltag.dortmund.de. Dort finden sich auch aktuelle Hinweise auf Abweichungen von der Broschüre oder nach Redaktionsschluss bekannt gewordene Aktivitäten. Soweit hier nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen am Sonntag (11.09.) statt.
Das ist im Südwesten Dortmunds beim Tag des offenen Denkmals los (PM)
Auch im Südwesten Dortmunds gibt es beim Tag des offenen Denkmals viel zu entdecken:
In Hombruch-Kirchhörde öffnet die evangelische Patrokluskirche (Punkt Nr. 14 in der Prograambroschüre), auch bekannt als „Klein-Reinoldi“, ihre Türen. Neben einem Vortrag über die Geschichte der Kirche sind u. a. Turmbesteigungen möglich.
In Großholthausen startet ein historischer Spaziergang (Nr. 15) an der Alten Langelohschule, der seinen Höhepunkt mit dem Besuch der Villa Gater und der angrenzenden Villa Frieg in Löttringhausen haben wird.
Die evangelische Kirchengemeinde Dortmund-Südwest ist in diesem Jahr gleich mit zwei Kirchen vertreten: In einer „Zeitreise durch die Jahrhunderte“ lädt die evangelische Kirche St. Margareta (Nr. 16) in Eichlinghofen dazu ein, die Gewölbe, die Orgel sowie die Verglasungen und Gedenktafeln genauer unter die Lupe zu nehmen, während die idyllisch gelegene Margarthenkapelle (Nr.17) in Barop mit einem Angebot für Kinder und Jugendliche nach dem Mann mit der Zipfelmütze sucht.
Als Gegensatz dazu lässt sich mit dem Haus Fido Spröde (Nr. 18) in Brünninghausen eine eher „junge“ Kulturspur finden. Der Architekt Thomas Schmidt, der das Haus am Waldrand der Bolmke selbst bewohnt, wird am Denkmaltag Führungen anbieten und auch aktuelle Fragestellungen der Architektur aufgreifen. Der Botanische Garten Rombergpark (Nr. 19) feiert diesjährig sein 200-jähriges Bestehen. Anlass genug, um am Denkmaltag auf Spurensuche zu gehen, in der Besucher*innen Einblick in die Entstehung von Park und Schloss erhalten.
In Lütgendortmund blickt das heutige Gebäude des Westfälischen Schulmuseums (Nr. 48) in Marten auf eine bewegte Geschichte zurück. In spannenden Rundgängen um und durch die ehemalige Schule von 1905 entdecken Interessierte teilweise skurrile Zeugnisse der vielfältigen Nutzungen des Hauses. In Bövinghausen erzählt das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern (Nr. 49) die Geschichte des Ortes und der Menschen, die dort gearbeitet haben und zeigt ihre Spuren auf.
Für einige Angebote am Tag des offenen Denkmals ist eine Anmeldung erforderlich! Das Programm sowie die jeweiligen Teilnahmebedingungen sind auch online abrufbar auf der Website der Denkmalbehörde unter http://www.denkmaltag.dortmund.de. Dort finden sich auch aktuelle Hinweise auf Abweichungen von der Broschüre oder nach Redaktionsschluss bekannt gewordene Aktivitäten. Soweit hier nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen am Sonntag (11.09.) statt.
Das ist im Innenstadt Dortmunds beim Tag des offenen Denkmals los (PM)
Auch in der Dortmunder Innenstadt gibt es beim Tag des offenen Denkmals am 11. September viel zu entdecken:
Die nördliche Innenstadt bietet diesjährig zahlreiche interessante Programmpunkte: Die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache (Punkt Nr. 20 in der Programmbroschüre), direkt hinter dem Hauptbahnhof gelegen, wird in Führungen durch das 1928 als Polizeigefängnis erbaute Gebäude an die unterschiedlichen Facetten der Zeit des Nationalsozialismus in Dortmund erinnern.
In der Münsterstraße öffnet das Pumpwerk Evinger Bach (Nr. 21), welches neben Führungen mit den „Emscher-Sounds“ spannende Live-Kopfhörer-Konzerte anbietet.
Im Brauerei-Museum (Nr. 22) wird den Spuren der Dortmunder Biertradition mittels Führungen durch das historische Maschinenhaus mit der 1968 angebauten Maschinenhalle nachgegangen.
Das Hoesch-Museum (Nr. 23) ermöglicht einen Einblick in das Treppenhaus der ehemaligen Hauptverwaltung, welche heute von thyssen-krupp Steel Europe genutzt wird.
Ergänzend dazu wird ein Rundgang durch den Hoesch-Park (Nr. 24) und seiner Geschichte angeboten, welcher nach einem kurzen Abstecher durch das Borsigplatz-Viertel am Hoesch-Museum endet.
Peter Kocbeck thematisiert in seiner Führung den Brückenbau mit Schwerpunkt der genieteten Eisenbahnbrücken (Nr. 25) im Dortmunder Norden.
Auch die östliche Innenstadt ist in diesem Jahr zahlreich vertreten und lockt mit einem spannenden Programm: im Kaiserviertel öffnen das Franziskanerkloster und die katholische Kirche St. Franziskus (Nr. 26) und geben nicht nur Einblick in das franziskanische Leben, sondern folgen auch der Spur des von vielen Menschen als heilig verehrten Bruder Jordan Mai.
In der Gartenstadt laden die Freunde der Gartenstadt Dortmund e.V. zu einer Führung (Nr. 27) durch die Siedlung ein, in der den Spuren des bauzeitlichen Bestands sowie den späteren Veränderungen nachgegangen wird.
Am Abend folgt eine Lesung von Barbara Bonhage aus dem Buch „Gnadenlos geirrt“ über ihre Großmutter, die am Freiligrathplatz gelebt hat. Die Briefe der bekennenden Nationalsozialistin erlauben es, aus ihrer Perspektive ein detailliertes Bild des Lebens in der Gartenstadt während des Dritten Reichs zu zeichnen und zu hinterfragen.
Im ehemaligen Parkcafé im Westfalenpark (Nr. 28) werden in einem Vortrag die 1950er-Jahre lebendig und es werden Führungen zur Baugeschichte des von dem Architekten Will Schwarz 1959 zur Bundesgartenschau entworfenen Gebäude angeboten. Auch die evangelische Paul-Gerhardt-Kirche (Nr. 29) wird für Besichtigungen geöffnet sein. Hier wird in Führungen der Baugeschichte nachgegangen, die einige Überraschungen bieten werden.
In der westlichen Innenstadt verdeutlichen Führungen in der evangelischen St. Nicolai-Kirche (Nr. 30), welche architektonischen Qualitäten die erste Sichtbetonkirche Deutschlands aus den 1920er-Jahren aufweist.
Auf dem Südwestfriedhof bietet am Samstag Lucia Reckwitz von der Denkmalbehörde Rundgänge (Nr. 31) zu dem Thema „Ein Friedhof für die Lebenden“ an. Neben der Geschichte des Südwestfriedhofs wird vermittelt, was Grabsteine über ihre Zeit verraten und welchen Einfluss der kulturelle Wandel in den 1920er-Jahren auf deren Gestaltung hatte.
Im Kindermuseum Adlerturm (Nr. 32) wird das Mittelalter erlebbar gemacht, neben vielen Aktionen wird u. a. der Versuch unternommen, ein mögliches Verbrechen aufzuklären.
Ganz in der Nähe finden im Baukunstarchiv NRW (Nr. 33) eine ganze Reihe von Ausstellungen mit begleitenden Führungen statt, aber auch der Geschichte des Gebäudes selbst sowie deren baulichen Spuren wird nachgegangen.
Die Stadtkirchen St. Marien (Nr. 34), St. Reinoldi (Nr. 35) und St. Petri (Nr. 37), durch diesjährige Baumaßnahmen auf den Turm beschränkt, bieten themenbezogene Führungen an.
Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte (Nr. 36) beleuchtet in einem Rundgang die Bauphasen und Entwicklungen des Gebäudes an der Hansastraße 3 und zeigt auf, was von der früheren Architektur des ehemaligen Sparkassengebäudes noch zu sehen ist.
Mit Ralf Herbrich, Leiter der Denkmalbehörde, können Kinder unter dem Motto „Von Turm zu Turm“ (Nr. 38) auf detektivische Spurensuche an den Innenstadtkirchen gehen.
Das Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft um Professor Barbara Welzel der TU Dortmund wird in einem Stadtspaziergang (Nr. 39) die mittelalterlichen Spuren in der heutigen Stadt „lesen“ und zugleich das im Aufbau befindliche Projekt der „Route Mittelalter Ruhr“ vorstellen.
Michael Holtkötter von der Denkmalbehörde wird am Samstag das nur zu diesem Zweck zugängliche ehemalige Gesundheitshaus (Nr. 40) vorstellen und eine Führung durch einen Teilbereich anbieten.
Eine weiter jüngere Kulturspur in der Dortmunder Denkmallandschaft ist die ehemalige Dresdner Bank (Nr. 41). Frank Scheidemann von der dort ansässigen Volkhochschule wird am Samstag Führungen durch das Gebäude anbieten.
Das Dortmunder U (Nr. 42), ursprünglich errichtet als Kellerhochhaus der Union-Brauerei, wird in Führungen von der Transformation von einer industriellen Braustätte hin zu einem Kulturzentrum berichten.
Der Union-Gewerbehof (Nr. 43) bietet gleich am Samstag und Sonntag jeweils eine Führung zum Thema „Neue gewerbliche Nutzungen in alten Gebäuden“. Am Sonntag wird außerdem vor Ort ein Flohmarkt stattfinden.
Zudem bietet Hendrik Gödecker, zuständig für den baulichen Denkmalschutz bei der Stadt Dortmund, am Samstag Rundgänge durch das Unionviertel (Nr. 44) mit Besuch der ehemaligen Unionhauptverwaltung an, die damit seit Jahren wieder für Besichtigungen zugänglich ist.
In Dorstfeld finden gleich drei Programmpunkte statt: Auf dem Alten Friedhof Dorstfeld (Nr. 45) werden in Rundgängen durch den Verein für Orts- und Heimatkunde e.V. Einblicke in die historischen Begebenheiten des Ortes gegeben.
Gleichzeitig bietet der Verein Führungen durch die Werkssiedlung Dorstfeld (Nr. 47) zum Thema „Tatort Zechensiedlung – Ereignisse der älteren und jüngeren Zeit“ an.
Außerdem ist vor Ort die Waschkaue der ehemaligen Zeche Dorstfeld (Nr. 46) für Besichtigungen geöffnet und bildet den Ausgangspunkt aller drei Programmpunkte.
Zudem wird Haus Schulte-Witten am Samstag Startpunkt einer denkmalübergreifenden Bustour „Schlösserreise zu den adligen Landsitzen“ (Nr. 2) mit Susanne Maluck und Judith-Elisa Nahler, beide Denkmalpflegerinnen bei der Denkmalbehörde Dortmund, sein, welche sich auf die Spuren adliger Vergangenheit begibt.
Für einige Angebote am Tag des offenen Denkmals ist eine Anmeldung erforderlich! Das Programm sowie die jeweiligen Teilnahmebedingungen sind auch online abrufbar auf der Website der Denkmalbehörde unter http://www.denkmaltag.dortmund.de. Dort finden sich auch aktuelle Hinweise auf Abweichungen von der Broschüre oder nach Redaktionsschluss bekannt gewordene Aktivitäten. Soweit hier nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen am Sonntag (11.09.) statt.
Spurensuche auf der Kokerei Hansa beim Tag des offenen Denkmals: Musik und kostenlose Führungen (PM)
Historische Bausubstanz steckt voller Spuren, die Geschichten und Geschichte erzählen. Am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 11.09.), der in diesem Jahr unter dem Motto „Kulturspur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ steht, können sich Interessierte auf der Kokerei Hansa auf ihre Spurensuche begeben.
Bei kostenlosen Kurzführungen können sich die Besucher:innen zwischen 12 und 16 Uhr über die Bedeutung der Industrieanlage und ihrer Geschichte informieren.
Um 12 und um 14 Uhr wird eine Mitarbeiterin aus dem Bereich der praktischen Denkmalpflege der Industriedenkmalstiftung, der Eigentümerin des Denkmals, über die laufenden Sanierungsarbeiten und geplanten Maßnahmen im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 auf der Kokerei berichten.
Erstmals seit 2019 sind wieder Schüler:innen der Gustav-Heinemann-Gesamtschule aus Huckarde an diesem Tag wieder mit dabei: Sie eröffnen mit viel Musik um 11 Uhr den Tag. Neben ihren musikalischen Fähigkeiten zeigen die Jungen und Mädchen der Gesamtschule in der Kompressorenhalle auch wieder ihre Unterrichtsergebnisse im Fach Kunst und knüpfen damit gleichzeitig an die langjährige Kooperation der Stiftung mit der Schule an.
Der Regionalverband Ruhr führt zwischen 12 und 15 Uhr durch die Industrienatur, die sich über die Jahre auf dem Denkmalgelände breit gemacht hat. Große und kleine Besucher:innen können auch hier die Spurensuche aufnehmen, denn der fruchtbare Kokereiboden hält zahlreiche Geheimnisse und Besonderheiten bereit.
In der Waschkaue ist an diesem Tag zum letzten Mal eine Ausstellung zu sehen, die die aktuellen Planungen zum Energiecampus, der unmittelbar an das Denkmalgelände angrenzt, vorstellt.
Die Kokerei Hansa entstand in den Jahren 1927/28 und galt in ihrer Zeit als modern und leistungsfähig. Sie war Mittelpunkt und wichtiger Bestandteil der Verbundwirtschaft der Dortmunder Montanindustrie. Sie erhielt die Kohle aus den umliegenden Zechen, verarbeitete sie zu Koks, der dann an das Dortmunder Hüttenwerk geliefert wurde. In den Spitzenzeiten verließen 5000 Tonnen Koks am Tag das Werksgelände. Zudem produzierte sie aus den sogenannten „Nebenprodukten“, die bei der Koksproduktion anfielen, wichtige „Bausteine“ der Chemieindustrie. Auf der Kokerei Hansa hatten einmal bis zu 1000 Menschen gearbeitet.
Tag des offenen Denkmals 2022 auf der Kokerei Hansa
Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr
Programm:
12 – 16 Uhr industriehistorische Führungen zum Denkmal
12 und 14 Uhr Baustellenführung durch Mitarbeiterin der Industriedenkmalstiftung
12 – 15 Uhr Naturführungen vom RVR Ruhr Grün
11 – 17 Uhr Ausstellung von Projektergebnissen von Schüler:innen der Gustav-Heinemann-Gesamtschule; Eröffnung mit Musik um 11 Uhr
11 – 17 Uhr Ausstellung „Energiecampus – Ein Zukunftslabor für die Energiewende“
Adresse: Emscherallee 11, 44369 Dortmund
Der Eintritt ist frei!
Hintergrundinformationen:
Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur bietet gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort an allen ihrer insgesamt 13 Standorte am diesjährigen Tag des offenen Denkmals Möglichkeiten, in vergangenen Zeiten einzutauchen. Dazu öffnet sie die Tore am Ahe-Hammer in Herscheid, am Koepchenwerk in Herdecke, auf der Kokerei Hansa in Dortmund, der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen, der Zeche Gneisenau in Dortmund, der Zeche Fürst Leopold in Dorsten, der Zeche Monopol in Kamen, der Zeche Prosper II in Bottrop, der Zeche Radbod in Hamm, der Zeche Schlägel & Eisen in Herten, der Zeche Sophia-Jacoba in Hückelhoven, der Zeche Sterkrade in Oberhausen sowie der Zeche Zweckel in Gladbeck.
Weitere Informationen unter http://www.industriedenkmal-stiftung.de
Tag des offenen Denkmals : Führungen, Musik und Aktionen auf der Zeche Zollern (PM)
Das Wochenende auf der Zeche Zollern steht im Zeichen des „Tages des offenen Denkmals“. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt zu Führungen und Programm für die ganze Familie in sein Dortmunder Museum ein.
Am Samstag (10.9.) beginnt um 15 Uhr die Themenführung „Leben und Arbeiten im 19. Jahrhundert“. Da die Zeche Zollern an der Schwelle zum 20. Jahrhundert entstanden ist, finden sich auf dem Zechengelände noch viele Berührungspunkte zu dieser Zeit. Teilnehmer:innen erfahren mehr über die Lebenswelt der Arbeiter während der Frühindustrialisierung, ihren gesellschaftlichen Status und ihre Alltagsrealität. Bezahlt werden muss nur der reguläre Museumseintritt (Erwachsene 5 Euro, Kinder und Jugendliche frei).
Am Sonntag (11.9.), dem Tag des offenen Denkmals, finden angelehnt an das Motto „Kultur-Spur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ den ganzen Tag über Führungen statt. Die erste um 10.30 Uhr beschäftigt sich mit der Geschichte und Restaurierung der Zeche Zollern nach ihrer Stilllegung, andere Führungen setzen den Fokus auf die Arbeitsabläufe zu Betriebszeiten des ehemaligen Steinkohlebergwerks. Musikalische Unterstützung gibt es von der Blues-Band „Stereo Bandits“. Außerdem ist die Dortmunder Musikschule mit Rudelsingen und einem Oboen-Konzert vertreten. Kinder können ihr eigenes Instrument basteln und sich schminken lassen. Im Rahmen einer Malaktion entstehen in Zusammenarbeit mit den Besucher:innen kreative Gemälde rund um die Themen Toleranz und Vielfalt. Darüber hinaus fährt die historische Grubenbahn Gäste über das Zechengelände, eine alte Diesel-Lok ist auf den Gleisen unterwegs, und beim Schau-Schmieden erhalten Interessierte Einblicke in das Handwerk am Feuer.
Adresse und Kontakt:
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Grubenweg 5 I 44388 Dortmund
Telefon: 0231 6961-111
http://www.zeche-zollern.lwl.org