„Kredit“ aufnehmen, nur um eigene Wäsche zu waschen: Studierendenwerk stellt Zahlungssystem um

Neues Zahlungssystem in den Wohnanlagen des Studierendenwerk Dortmunds. Fotos: Nika Layeghi

Von Nika Layeghi

Zum Wäsche waschen einen „Kredit“ aufnehmen? Das ist jetzt im Studierendenwohnheim Normalität, denn dort könnte man den Waschgang jetzt unter anderem mit der Mastercard bezahlen – wenn das Zahlungssystem funktionieren würde.

„Neu bedeutet leider nicht, dass alles auf Anhieb funktioniert“ (Petra Mikolajetz, Pressesprecherin)

Normalerweise waren Waschgänge in den Studierendenwohnheim mit der sogenannten Unicard der Technischen Universität und der Fachhochschule Dortmund zu bezahlen. Seit zwei Wochen bietet die Wascheinrichtung der Wohnanlagen jedoch eine neue Kassiertechnik an. Bei dieser soll es sechs Möglichkeiten zur Zahlung geben – alles, nur nicht die Unicard. ___STEADY_PAYWALL___

Diese besitzt nämlich einen Chip und derzeitige Entwicklungen sollen zeigen, dass das System von Geldkarten-Chips demnächst ausläuft, erklärt Petra Mikolajetz vom Studierendenwerk Dortmund. Außerdem sollen bereits viele Banken kontaktlose Girocards ausliefern. „Da aufgrund der generellen Umstellung auf bargeldlosen Zahlungsverkehr ein Austausch der Terminals notwendig war, wurde direkt ein System gewählt, dass ein breites Spektrum an Zahlungsarten bietet – die Geldkarte findet dabei keine Berücksichtigung“, begründet die Pressesprecherin

Jedoch teilte das Studierendenwerk den Bewohner*innen nur sechs Tage nach der Bereitstellung des neuen Zahlungssystems mit, dass es zu technischen Störungen des Terminals gekommen sei und momentan nur die EC-Karte als Zahlungsmittel verwendet werden könne. „Neu, bedeutet leider nicht, dass alles auf Anhieb funktioniert“, erklärt sie. Zu Anfang sollen einige Netzwerkkonfigurationen des Herstellers zu Ausfällen geführt haben. Damit, dass die Technik nun „reibungslose funktioniert“, sei nun nach einigen Verbesserungen allerdings wieder zu rechnen, so Mikolajetz.

Guthaben auf den bislang üblichen Unicards lässt sich wieder auszahlen

Das Guthaben der Unicard kann trotzdem noch eingesetzt werden, beispielsweise „am Campus Nord in der Hauptmensa im Mensagebäude des Studierendenwerks, am Campus Süd“ in der Archeteria, wie Mikolajetz erklärt. Wer allerdings das Guthaben auf seiner Unicard überhaupt nicht mehr einsetzen kann, kann sich sein Geld am InfoPoint des Studierendenwerks auszahlen lassen.

Von einer Einführung der Bargeldfunktion an dem Terminal der Wascheinrichtung sieht das Studierendenwerk Dortmund ab. Sich vom Bargeld zu trennen, sei eine „generelle unternehmerische Entscheidung“ gewesen.

Gründe dafür sind: steigende Kosten im Bargeldhandling und der damit verbundene Aufwand für die Logistik. Auch Sicherheitsaspekte motivieren das Studierendenwerk zu einem bargeldlosen Zahlungssystem. Mikolajetz betont, dass der Umgang mit Bargeld den Wartungsaufwand an den Zahlungsterminals erhöhen und sich dies, langfristig betrachtet, auf die Preise pro Waschgang auswirken würde.

Folgende Möglichkeiten gibt es nun zur Bezahlung:

  • Girocard kontaktlos
  • VISA kontaktlos
  • Mastercard kontaktlos
  • ApplePay
  • Google Pay
  • BoonPayment

Weitere Informationen:

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