Eine weitere Gemeinschaftseinrichtung in Eving ist bezugsfertig

Knapp 5000 Ukrainer:innen leben in Dortmund – Ausländerbehörde bekommt Hilfe vom Land

Das ehemalige Clearinghaus der AWO am Holzheck in Eving ist bezugsbereit.
Das ehemalige Clearinghaus der AWO am Holzheck in Eving ist bezugsbereit – bis zu 56 Menschen können hier wohnen. Foto: Joel Reimer für Nordstadtblogger.de

Von Joel Reimer und Alexander Völkel

Fast 5.000 Menschen aus der Ukraine haben bisher in Dortmund um Hilfe ersucht und diese auch gefunden. Überwiegend Frauen und Kinder haben sich auf den Weg aus dem Kriegsgebiet gemacht. 1727 Ukrainer:innen sind jünger als 18 Jahre. Sie unterzubringen, daran arbeitet die Stadt mit anderen Trägern auf Hochdruck. Bezugsbereit ist jetzt auch (wieder) die AWO-Einrichtung am Holzheck in Eving. Sie war zuletzt als Clearinghaus für unbegleitete minderjährige Ausländer:innen genutzt worden.

„Nur“ 725 Menschen wohnen bisher in öffentlichen Einrichtungen

Das ehemalige Clearinghaus der AWO am Holzheck in Eving ist bezugsbereit.
Das ehemalige Clearinghaus der AWO am Holzheck in Eving ist bezugsbereit. Foto: Joel Reimer für Nordstadtblogger.de

Wann genau die Einrichtung ans Netz gehen muss, ist noch nicht abzusehen. Denn der größte Teil der Geflüchteten ist privat untergekommen. Stand Dienstag (5. April 2022) hat das Sozialamt 4872 Menschen versorgt –  2726 Familien mit 1727 Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, berichtet Sozialdezernentin Birgit Zoerner.

Die gute Nachricht: „Nur“ 725 Menschen mussten in öffentlichen Einrichtungen untergebracht werden. Der überwiegende Teil der Geflüchteten ist bisher privat untergekommen. Daher verfügt die Stadt aktuell über 300 freie Plätze in Gemeinschaftseinrichtungen. Zusätzlich gibt es noch weitere Plätze in Notunterkünften, die die Stadt nach Möglichkeit nicht zum Einsatz bringen möchte.

Stellten die Einrichtung am Holzheck vor: Sozialamtsleiter Jörg Süshardt, AWO-Bereichsleiter Jörg Loose und Bezirkbürgermeister Oliver Stens.
Stellten die Einrichtung am Holzheck vor: Sozialamtsleiter Jörg Süshardt, AWO-Bereichsleiter Jörg Loose und Bezirkbürgermeister Oliver Stens. Foto: Joel Reimer für Nordstadtblogger.de

Derzeit gibt es noch keinen Druck zur Unterbringung. Denn mit den fast 5000 Menschen liegt Dortmund schon weit über den Zahlen, die Land und Bund nach dem „Königssteiner Schlüssel“ der Stadt zuweisen würden. Demnach liegt Dortmund schon mit mehr als 2100 Geflüchteten über der zu erfüllenden Quote.

Doch Grund zur Entwarnung gibt es nicht: „Wir verzeichnen weiterhin Flüchtlingsbewegungen. Generell ist es etwas ruhiger – der Peak war Anfang März“, berichtet Feuerwehr-Chef Dirk Aschenbrenner in seiner Funktion als Krisenstabsleiter. „Aber eine Prognose abzugeben über mögliche Szenarien ist im Moment sehr schwierig. Daher werden wir alle Maßnahmen weiter aufrecht halten.“

Weitere Einrichtung für Geflüchtete ist am Holzheck in Eving bezugsbereit

Das ehemalige Clearinghaus der AWO am Holzheck in Eving ist bezugsbereit.
Foto: Joel Reimer für Nordstadtblogger.de

Daher werden weitere Einrichtungen vorberietet: So wurde in Eving eine weitere Übergangseinrichtung für ukrainische Flüchtlinge geschaffen. In den Räumlichkeiten können bis zu 56 Menschen unterkommen. „Noch gibt es Zeit zur Vorbereitung, aber das kann sich auch rasch ändern“ betont Jörg Süshardt, der Leiter des Sozialamtes. Betrieben wird die Übergangsunterkunft am  Holzheck 16 von der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

Es war bisher unter dem Namen Clearinghaus bekannt und wurde zuvor von der AWO als Unterkunft für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge genutzt, stand aber zuletzt leer. Jörg Loose,Leiter des Bereichs Kinder Jugend und Familie der AWO Dortmund, hat selber acht Jahre im Clearinghaus gearbeitet und wird auch die Übergangsunterkunft leiten.

Foto: Joel Reimer für Nordstadtblogger.de

Jörg Loose erklärt, dass viele Strukturen und Erfahrungen aus dem Clearinghaus genutzt werden. In den meisten Zimmern wohnen zwei bis vier Leute. Es gibt aber auch ein Zimmer mit acht Betten und einen Einzelzimmer mit eigenem Badezimmer für den Fall, das einer der Flüchtlinge mit einer ansteckenden Krankheit infiziert ist.

In der Unterkunft gibt es eine Küche, die den Flüchtlingen ermöglicht, selber zu kochen. Desweiteren gibt es mehrere Wohnzimmer, so das es auch die Möglichkeit gibt, sich ausserhalb der Schlafräume aufzuhalten. Für die Kinder gibt es ein Fußballfeld, ein Baketballfeld und eine Tischtennisplatte.

Ab Samstag beginnt in der Berswordthalle die ausländerrechtliche Registrierung

In der Bewswordthalle befindet sich „MigraDO“ - die Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine.
In der Berswordthalle befindet sich „MigraDO“ – die Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine. Foto: Roland Gorecki für die Dortmund-Agentur

Auch formaljuristisch könnte die Stadt Dortmund in den nächsten Tagen ein gehöriges Stück weiterkommen. Denn das Sozialamt betreut zwar die rund 4900 Menschen. Doch ausländerrechtlich sind diese noch nicht registriert, was den Bezug von Sozialleistungen, aber auch Arbeitsaufnahme und Schulbesuch deutlich erleichtern würde. 

Doch die Ausländerbehörde ist bisher ein Flaschenhals: Denn für die Registrierung werden so genannte „PIK-Geräte“ benötigt. Im besten Bürokraten-Deutsch steht „PIK“ für „Personalisierungs-Infrastruktur-Komponente“. Sie werden für die erkennungsdienstliche Behandlung benötigt – damit werden u.a. biometrische Fotos erstellt und auch Fingerabdrücke erfasst. 

Der Dortmunder Behörde steht nur ein solches Gerät zur Verfügung, was aber gerade mal für das Tagesgeschäft reicht. Fast 5000 Geflüchtete damit zu registrieren, ist nicht möglich. Daher ist die Kommune auf Unterstützung vom Land angewiesen.

Ab Samstag werden zwei mobile Teams mit insgesamt zehn Geräten nach Dortmund kommen, um die Erfassung der Geflüchteten voranzutreiben, berichtet Ordnungsdezernent Norbert Dahmen. 

Die Stadt muss dabei gegen „Fake-News“ anarbeiten

Ordnungsdezernent Norbert Dahmen
Ordnungsdezernent Norbert Dahmen Archivfoto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Die Teams werden ab Samstag von 8 bis 18 Uhr in der Berswordthalle sitzen und die Registrierung vornehmen. Zu Beginn werden die Menschen aus den Gemeinschaftsunterkünften mit Shuttles in die City gebracht. Im Anschluss kommen die Menschen dran, die ohnehin schon Termine bei der Ausländerbehörde haben oder sich bei „MigraDO“ beraten lassen oder zu denen schon Mailkontakt besteht. 

Doch auch „Laufkundschaft“ ist ab der kommenden Woche ausdrücklich erwünscht. Aktuell wird das Konzept erarbeitet. „Wir werden dann breit Werbung machen, dass die Menschen möglichst schnell und systematisch ins System kommen“, so Dahmen. Da vor allem Frauen und Kinder nach Dortmund gekommen sind, hofft er auf eine große Bereitschaft. Denn auch ein Kita- oder Schulbesuch hängt von einer erfolgten Registrierung ab. 

Dabei muss die Stadt aber auch gegen „Fake-News“ anarbeiten: Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass man drei Jahre bleiben muss, wenn man erfasst wurde. Dabei heißt die Regelung nur, dass man als Registrierte:r dann bis zu drei Jahren in Deutschland bleiben darf. „Gehen darf man jederzeit“, stellt OB Thomas Westphal klar.

Bei Kitas und Schulen gibt es schon jetzt lange Wartelisten

Jugend- und Schuldezernentin Daniela Schneckenburger.
Schuldezernentin Daniela Schneckenburger. Foto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

Auch die Kitas und Schulen sehen sich zunehmend mit der Nachfrage von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine konfrontiert – und das, wo es ohnehin schon lange Wartelisten gibt. Denn auch aus anderen Ländern gibt es unterjährig Bedarf an Schul- und Kitaplätzen.

So gab es seit 1. August 2021 1450 Anmeldungen an Schulen – 651 Schüler:innen sind ukrainischer Herkunft. Aktuell stehen 744 Schüler:innen auf der Warteliste – 549 davon aus der Ukraine, berichtet Schuldezernentin Daniela Schneckenburger. 

Sie berichtet, dass das Schulministerium mitgeteilt habe, alle personellen Reserven zu heben. Unter anderem sollen alle Pensionär:innen gebeten werden, ihren Dienst wieder aufzunehmen, Außerdem werden alle Teilzeitkräfte gebeten, ihre Stunden aufzustocken, damit eine Beschulung der Kinder möglich ist. Die Stadt Dortmund hat schon die notwendigen Raumressourcen identifiziert. 

Auch die Kitas stehen vor größeren Herausforderungen. Die Stadt will das Angebot des Landes annehmen, Brückenangebote in Form von Spielangeboten für die geflüchteten Kinder zu schaffen. Aktuell würden die Kapazitäten bei vorhandenen Angeboten geprüft und auch die Schaffung neuer Angebote. 

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Reaktionen

  1. Ukraine-Krieg: BAGSO weist auf besondere Bedürfnisse älterer Menschen hin (PM)

    Zum Tag der älteren Generation am 6. April 2022 macht die BAGSO auf die schwierige Situation älterer und alter Menschen in der Ukraine und auf der Flucht aufmerksam. In der Ukraine leben sieben Millionen Menschen über 65 Jahre. Der Mangel an Medikamenten bei chronischen Erkrankungen kann für sie lebensbedrohlich sein. Wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist, kann sich bei Angriffen häufig nicht selbst in Sicherheit bringen. Auch Menschen in Pflegeheimen sind dem Krieg oft schutzlos ausgeliefert.

    Viele Ältere wollen oder können das Land nicht verlassen und bleiben ohne ihre Familien zurück. Andere sind bereits auf der Flucht oder werden, je länger der Krieg andauert, von ihren Kindern nachgeholt.

    Die BAGSO ruft dazu auf, bereits bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen und von Menschen mit Behinderungen zu berücksichtigen. Im Falle einer Verteilung geflüchteter Menschen auf EU-Länder oder auf einzelne Bundesländer oder Kommunen ist es besonders wichtig, dass die Zusammenführung von Familien gewährleistet wird und unbedingt auch die Großelterngeneration umfasst. Sie brauchen den Familienverbund, auch wenn sie erst zu einem späteren Zeitpunkt flüchten. Wichtig ist auch ein schneller Zugang zu Gesundheits- und Pflegeleistungen sowie zu niedrigschwelligen psychosozialen Beratungsangeboten.

    Auch für ältere Geflüchtete müssen Sprachkurse und eine Annäherung an den Alltag ermöglicht werden und es muss Angebote für Teilhabe in Deutschland geben. Manche würden sich z.B. bei der Betreuung ukrainischer Kinder, für die keine Kita-Plätze zur Verfügung stehen, engagieren.

    Ehrenamtliche Patenschaften, die über Seniorenbüros und andere Organisationen vermittelt werden, können einen wichtigen Beitrag zum Ankommen in Deutschland leisten. Ältere Geflüchtete sollten dabei unbedingt mit im Blick sein. Zugleich sollten freiwillig Engagierte auf ihre Aufgabe vorbereitet und für den Umgang mit möglicherweise traumatisierten Menschen geschult werden. Dafür ist kompetente Begleitung durch hauptamtliche Ansprechpartnerinnen und -partner wichtig.

    Über die BAGSO

    Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

  2. Sozialamt bündelt seinen Service für Ukraine-Flüchtlinge ab Montag am Standort Entenpoth (PM)

    Das Sozialamt bündelt ab der kommenden Woche seinen Service für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen weiter. „Ab Montag werden wir von dem beschleunigten Ausbau unserer Arbeitsplätze für diesen Bereich im Sozialamtsgebäude im Entenpoth profitieren können“, erläutert der Stellvertretende Leiter des Sozialamtes Peter Externbrink.

    Er ergänzt: „Die letzten Wochen haben wir auch dafür genutzt, die nötige Infrastruktur zu schaffen, so dass wir möglichst schnell und für die Flüchtlinge möglichst unkompliziert neue Anträge bearbeiten und die Leistungen – auch die Folgeleistungen – bewilligen können. Die Menschen, die bereits Leistungen erhalten, kommen wegen weiterer Anliegen oft ein zweites oder drittes Mal zu uns. Daher haben wir jetzt unseren Service so gebündelt, dass wir alle Arbeiten am selben Standort – an dem mit dem meisten Platz – leisten können. Davon profitieren alle – die Flüchtlinge und mein Team.“

    Das Sozialamt steht für alle Anliegen der aus der Ukraine Geflüchteten ab dem kommenden Montag ausschließlich im Entenpoth zur Verfügung.

    Entenpoth 34: Montags bis freitags von 8 bis 16:30 Uhr. Am kommenden Samstag, 9. April, ist zusätzlich von 8 Uhr bis 12 Uhr geöffnet. Von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag ist geschlossen.

    Leopoldstraße 16-20: nur noch bis einschließlich Freitag, 8. April, von 8 bis 16:30 Uhr

    Für Menschen, die während der Osterfeiertage neu in Dortmund eintreffen und keine Wohnmöglichkeit haben, weitet das Sozialamt zur Organisation der dann erforderlichen Unterbringung in Landeseinrichtungen seinen Notdienst aus.

    Auch die Anlaufstelle für Neuankommende ohne Unterkunft im Fritz-Henßler-Haus bleibt täglich von 17 Uhr bis 9 Uhr geöffnet. Hier finden die Menschen, die auf der Durchreise sind und Dortmund nur als Zwischenstation ansteuern, oder in seltenen Fällen Flüchtlinge, deren Kontakt zur privaten Unterbringung in Dortmund gerade nicht erreichbar ist, ein Dach über dem Kopf.

    Außerdem stehen folgende Stellen zur Verfügung:

    Train of Hope e.V., Münsterstraße 54 (keine konkreten Öffnungszeiten)

    Caritas, Propsteihof 10 (an den Ostertagen für Flüchtlinge geöffnet von 10 bis 18 Uhr, werktags von 8 bis 18 Uhr)

    Bahnhofsmission, im Hauptbahnhof Gleis 2-5 (geöffnet von 9 bis 20 Uhr)

  3. Deutsch lernen für Senior:innen im WHH (PM)

    Das Wilhelm-Hansmann-Haus in der Märkischen Str. 21 bietet ab Freitag, 29.April einen neuen Kurs an: „Deutsch lernen für Seniorinnen und Senioren“. Das Angebot richtet sich an Personen, die die deutsche Sprache für den Alltagsgebrauch erlernen möchten. Es werden Themen wie Alphabet, Zahlen, Einkauf, aber auch Briefe formulieren, behandelt. Er ist nicht zertifiziert. Der Kurs findet an zehn Kurstagen, jeweils von 13 bis 14.30 Uhr statt und kostet 30 Euro. Eine vorherige Anmeldung unter Tel. 0231/50-23357 ist erforderlich.

  4. Mottobeet am Südwall jetzt doppelt so groß und mit der Botschaft „Stop war“ (PM)

    Das Grünflächenamt hat das Mottobeet am Südwall, am Rande des Stadtgartens frisch bepflanzt. Es erstrahlt seit heute in der einen Hälfte in den Farben gelb und blau, den Farben der ukrainischen Landesflagge. Die andere Hälfte kombiniert die Farben der Stadt Dortmund rot und weiß. Die Botschaft, die zu lesen ist, lautet: „Stop war“.

    Diesen dringenden Appell, den Krieg gegen die Ukraine zu stoppen, hatte Oberbürgermeister Thomas Westphal erstmals am 24. Februar in seiner Rede auf dem Friedensplatz an Russland gerichtet, als mehr als 4.000 Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine gezeigt hatten. Der Appell richtete sich ebenfalls an die westliche Welt, jetzt zusammenzustehen alles dafür zu tun, dass dieser Krieg aufhört.

    Das beliebte Mottobeet ist bei dieser Gelegenheit mit der Neubepflanzung erweitert worden und ist jetzt doppelt so groß. Für die neue Botschaft hat das Grünflächenamt Stiefmütterchen, also ganz klassische Frühjahrspflanzen, ausgewählt.

    Eingesetzt wurden 800 gelbe Stiefmütterchen, 800 blaue, 400 rote und 400 weiße Stiefmütterchen. An den Pflanzungen waren drei Auszubildende aus unterschiedlichen Lehrjahren, ein Praxisanleiter sowie eine Kolonne (bestehend aus drei Personen) aus dem Unterhaltungsbezirk beteiligt.

  5. FDP/Bürgerliste zu Ukraine-Flüchtlingen: Starke Unterstützung der Bundesregierung für die Stadt Dortmund (PM)

    „Das ist eine starke Unterstützung der Bundesregierung für die Kommunen und gerade auch für die Stadt Dortmund“, freut sich Michael Kauch, der Fraktionsvorsitzende von FDP/Bürgerliste im Rat der Stadt Dortmund. Die von SPD, Grünen und FDP getragene Bundesregierung wird ab 1. Juni die Sozialleistungen für die Geflüchteten aus der Ukraine übernehmen und den Ländern zusätzlich 2 Milliarden Euro für die weiteren Flüchtlingskosten zur Verfügung stellen. „Großstädte wie Dortmund, die überproportional Flüchtlinge aufnehmen, profitieren davon besonders“, so Kauch.

    Da die Flüchtlinge aus der Ukraine nach der EU-Massenzustromrichtlinie sofort arbeiten dürfen, sei auch ihre Einbindung in die Grundsicherung nachvollziehbar. Kauch: „Damit kommt eine neue Aufgabe auf das Dortmunder Jobcenter zu: die Unterstützung der vielen ukrainischen Frauen bei der Jobsuche. Wenn der Krieg länger dauert, hilft das bei ihrer Integration auf dem Arbeitsmarkt. Denn die meisten wollen arbeiten und nicht auf Sozialleistungen angewiesen sein.“

  6. Veranstaltungen der Auslandsgesellschaft (PM)

    Montag, 11. April 2022, 19:00 Uhr, Online-Veranstaltung
    Krieg in der Ukraine – Russland als (neue) Gefahr für ganz Europa?

    Mit der Russland-Expertin Gemma Pörzgen, Chefin der Zeitschrift Ost- West-Perspektiven und dem Europa-Experten Siebo Janssen
    Moderation: Jochen Leyhe.
    Sind alle bestehenden Verträge über die Unverletzlichkeit der Grenzen in Europa, die sogar einst noch die Sowjetunion unterschrieb, nur noch Schall und Rauch?
    Wird die Sicherheitslage in Europa auf lange Zeit eine andere werden? Wie werden unsere europäischen Nachbarn im Osten mit der Bedrohung durch diese neoimperiale Macht Moskau leben können? Wie wirkt sich dies alles auf Deutschland und nicht zuletzt seine Energiesicherheit aus? Steht die EU in dieser Zeit der Bedrohung auch weiterhin zusammen? Kann sie Russland die Stirn bieten? Oder brauchen wir – vielleicht noch mehr als zuvor – den “großen Bruder” USA? Dort gibt es auch nach Trump viele Stimmen, die gegen militärische Aktivitäten in Europa sind. Wie wirken sich die Folgen des Krieges bei uns aus? Was wird aus den knapp 46 Mio. Einwohnern der Ukraine (davon allein 2,8 Mio. in der Hauptstadt Kiew)? Wie gehen wir mit den ukrainischen Geflüchteten um? Wie reagiert die Politik in Europa auf die veränderte Lage?
    Auf all diese Fragen antwortet die Russland-Expertin, Gemma Pörzgen, Chefin der Zeitschrift Ost- West-Perspektiven und vor Kurzem im ARD-Presseclub sowie der auch von Phoenix gefragte Siebo Janssen, der vor allem einordnen kann, wie Europa und die USA nun reagieren. Moderiert wird diese Veranstaltung von Jochen Leyhe.

    Veranstalter: Europe Direct Dortmund, Junge Europäische Föderalisten, Europa-Union, Auslandsgesellschaft.de
    Die Veranstaltung findet als Videokonferenz über Zoom statt.
    Direkt-Einwahllink: https://zoom.us/j/96481395915?pwd=SmVVaFpPSTFjVUVRYUZJc0RGYzZCdz09
    Meeting-ID: 964 8139 5915
    Kenncode: 536131

    Dienstag, 19. April 2022, 18:00 Uhr, Online-Veranstaltung
    100 Milliarden für die Bundeswehr – Verteidigung: Ja, aber wie?

    Zeitenwende – Kehrtwende um 180 Grad: Die Bundeswehr rüstet auf. 100 Milliarden Euro Sondervermögen sind kurzfristig auf den Weg gebracht. Hinzu kommt, dass zwei Prozent des BIP in die Verteidigung investiert werden. Putins Krieg gegen die Ukraine macht es möglich. Was bedeutet das für Deutschland, Europa und die internationale Sicherheit? Der ehemalige WDR-Korrespondent Horst Kläuser spricht mit Hauptmann Lena Lehmann (Bundesministerium der Verteidigung).
    Meeting-Link: https://us06web.zoom.us/j/87890356659?pwd=eDNxRHlPVmdQRjJxSTVyYU50ZUFWQT09

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