So wie sich das Aussehen ehemaliger Industriegelände im Ruhrgebiet verändert hat, so ändern sich auch die Geräusche: Wo früher der Förderkorb klingelte, klingeln jetzt Fahrradfahrer:innen. Strukturwandel als Erlebnis für die Ohren – am 12. und 13. August zu hören auf der Kokerei Hansa.
Den Wandel der Industrieorte auf neue Weise erfahrbar machen
Das Kunstprojekt „KlangSchichten“, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Neuen Künste Ruhr, möchte den Wandel im Ruhrgebiet auf ungewöhnliche Weise erfahrbar machen und denen eine Stimme geben, die Teil dieses Prozesses waren und sind.
Im Zuge der Vorbereitungen auf die IGA Metropole Ruhr 2027 macht ein Klang-Container an den kommenden Wochenenden Station an Ruhrgebietsorten, die für den Wandel stehen: im Rheinpark in Duisburg, im Nordsternpark in Gelsenkirchen und ‒ zum Auftakt ‒ auf dem Gelände der Kokerei Hansa in Dortmund.
Mitmachen und den Soundtrack live und vor Ort gestalten
Die neuen Sounds der Kokerei sollen sich mit den alten Geräuschen und Geschichten zu einer neuen Techno-Collage verbinden. Vor Ort darf jede:r mitmachen und am offenen Mikrofon rappen, singen oder auch einfach von seinen Erinnerungen und Ideen rund um die Kokerei erzählen. Klänge aller Art können live produziert oder mitgebrachte Aufnahmen eingespielt werden.
Ergänzt wird das Format dann später durch eine Sammlung von O-Tönen und aktuellen Zeitzeugnissen oder auch Aussagen von Planer:innen und Architekt:innen. Im Anschluss an die Live-Events will „KlangSchichten“ dann aus den Klängen der Vergangenheit und den Sounds, die vor Ort aufgenommen wurden, eine Art Hörspiel bzw. Klangcollage schaffen, die zur weiteren Reflexion über Orte und Wandel einlädt.
Los geht es mit den „KlangSchichten“ am 12. und 13. August auf Kokerei Hansa (12.8.: 16-20.30 Uhr; 13.8.: 13.30-17.30 Uhr). Infos zu den weiteren Orten und allen „KlangGeSchichten“ unter: klangschichten-ruhr.de