
Mit 19 Wagen und 13 Fußgruppen zieht der Rosenmontagszug am 3. März durch Dortmunds Straßen. Bereits am Samstag übergibt Oberbürgermeister Thomas Westphal symbolisch den Stadtschlüssel an die Närrinnen und Narren.
Rund um die Strecke ist Rosenmontag das Parken zwischen 6 und 18 Uhr verboten
Der Rosenmontagszug startet um 14 Uhr am Festplatz an der Eberstraße. Anschließend geht’s über die gewohnte Strecke Münsterstraße, Heiligegartenstraße, Bornstraße, Schwanenwall, Ostwall und Südwall. Den Abschluss bildet die karnevalistische Revue auf dem Friedensplatz.

Rund um die Strecke ist am Rosenmontag das Parken zwischen 6 und 18 Uhr verboten, entsprechende Schilder weisen darauf hin. Die Verkehrsüberwachung schleppt verbotswidrig geparkte Fahrzeuge bereits in den Morgenstunden ab. Anwohner*innen werden gebeten, bereits im Vorfeld ihre Fahrzeuge umzuparken.
Das bewährte Verkehrs- und Sicherheitskonzept sieht an Rosenmontag zwischen 13 und 18 Uhr ein Lkw-Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen innerhalb des Wallrings vor. Außerdem richtet die Stadt mobile Sperrstellen an verschiedenen Einmündungen und Kreuzungen ein. Das Ordnungsamt wird verstärkte Präsenz zeigen.
Die Närrinnen und Narren übernehmen das Kommando
Auf den großen Plätzen in der Dortmunder City wird von Weiberfastnacht (27. Februar) bis Rosenmontag die Karnevals-Kirmes gefeiert.
Am Samstag, 1. März, 11:11 Uhr fordern das Prinzenpaar und das Kinderprinzenpaar in der Bürgerhalle des Rathauses den Stadtschlüssel von Oberbürgermeister Thomas Westphal, um bis Aschermittwoch die närrische Herrschaft über die Stadt zu übernehmen.
Einlass für die Schlüsselübergabe mit stimmungsvollem Programm der Mitgliedsvereine ist um 10 Uhr. Die Pins des Prinzenpaares und des Kinderprinzenpaares sind für 3 Euro erhältlich und berechtigen zum Eintritt zu dieser Veranstaltung. Mehr Infos: dortmunderkarneval.de
Reaktionen
Keuning.haus lädt zum Kinderkarneval mit Konfetti und Kostümen (PM)
Ein Kinderparty mit einem Rundum-Sorglos-Paket soll am Freitag, 28. Februar, im Keuning.haus für unbeschwerte Stimmung sorgen. Niemand muss sich um die Vorbereitungen Gedanken machen: Es wird gefeiert mit Deko und Tanz – und es gibt sogar einen Kostümfundus zum Verkleiden. Die Party für Kinder ab sechs Jahren findet von 15 bis 18 Uhr im Keuning.haus (Leopoldstraße 50-58) statt. Der Eintritt ist frei. Die Party ist vor allem für Kinder von sechs bis zwölf Jahren gedacht. Kinder unter sechs Jahren haben nur mit Begleitung der Eltern/Erziehungsberechtigten Zutritt.
Rosenmontagszug in Dortmund – DSW21 fährt Umleitung (PM)
Am Montag (3. März 2025) werden von 13:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr mehrere Straßen rund um die Dortmunder Innenstadt wegen des Rosenmontagszuges gesperrt werden. Die Buslinien 412, 455, 456, 460 und der Airport-Express werden in diesem Zeitraum umgeleitet. Die Haltestellen Anne-Frank-Gesamtschule, Eberstraße, Immermannstraße/ Klinikzentrum Nord, Hackländer Platz, Herder Straße, Goethestraße, Schützestraße, Kirchenstraße, Albertstraße, Gronaustraße, Brunnenstraße, Nordmarkt, Münsterstraße/Mallinckrodtstraße, Uhlandstraße, Kurfürstenstraße, Hauptbahnhof und Reinoldikirche entfallen ersatzlos. DSW21 bittet um Verständnis! Weitere Informationen sind dem Internetangebot http://www.bus-und-bahn.de unter Verkehrsmeldungen zu entnehmen.
Rosenmontag: Geänderte Öffnungszeiten bei der Sparkasse
Am Rosenmontag, 3. März 2025, sind unsere Filialen sowie die Hauptstelle bis 12:30 Uhr geöffnet. Das Kunden-Service-Center steht unseren Kund:innen mit eingeschränkter Erreichbarkeit von 12:30 Uhr bis 18:00 Uhr zur Verfügung. Unsere SB-Geräte stehen in gewohnter Weise zur Verfügung.
Stadtverwaltung schließt Rosenmontag früher (PM)
Rosenmontag herrscht auch in Dortmund närrisches Treiben. Die Stadtverwaltung schließt deshalb früher. So sind viele Ämter wie die Bürgerdienste, das Tiefbauamt, das Amt für Migration oder die Friedhofsverwaltung nur bis 12 Uhr erreichbar.
Das gilt auch für die Begegnungszentren für Senior*innen in den Stadtbezirken und die Betreuungszeit in den städtischen FABIDO Kitas und Familienzentren.
Die Stadt- und Landesbibliothek und das Wilhelm-Hansmann-Haus bleiben Rosenmontag geschlossen. Die Mitarbeiter*innen der Betriebshöfe sind auch nach 12 Uhr auf den Straßen im Einsatz. Ebenso die Verkehrsüberwachung und der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) des Ordnungsamts.
Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung ist nach 12 Uhr bei Notfällen über eine Rufbereitschafts-Hotline erreichbar: 50-27772.
Die Bürger*innen können viele Anliegen auch bequem online klären. Die Stadt Dortmund stellt unter dortmund.de/services mehr als 200 Dienstleistungen zur Verfügung.
Am Dienstag, 4. März, ist die Dortmunder Stadtverwaltung wieder wie gewohnt zu erreichen.
Der Rosenmontag kann kommen: FABIDO-Kinder bauen eigenen Zug – In der Kita Am Rüggen laufen die letzten Arbeiten für den närrischen Lindwurm (PM)
Endspurt in die fünfte Jahreszeit: Für Rosenmontag organisieren die Kinder der FABIDO-Kita Am Rüggen ihren eigenen Zug. Klein und fein ist er: Sechs Mottowagen haben die 70 Kinder vorbereitet und gestern (26. Februar) einen Blick in die Wagenbauhalle gestattet.
Ein paar Pinselstriche fehlen noch, aber es ist unverkennbar, wie viel Liebe die Kinder in die Produktion der Wagen gesteckt haben. Und wie viel Zeit: „Wir fangen immer im Januar an“, sagt Daniela Bertram, Leiterin der Kita Am Rüggen. Die Kinder entscheiden alles selbst: Sie schlagen Themen vor, skizzieren sie, stimmen in geheimer Wahl ab – und lernen so ganz nebenbei noch viel über Demokratie.
Spielerisch Demokratie lernen
Die Aufbauten für die Bollerwagen basteln die Kinder dann aus Kleister und Zeitungspapier. In diesem Jahr haben sie sich an zwei Bilderbüchern orientiert: „Das kleine Wir“ und „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“. Beide Titel haben es auch zum Mottowagen geschafft. Gebaut haben die Kinder aber auch den „Friedensbus“.
Daniela Bertram: „Wir haben hier Kinder mit Fluchterfahrung. Für sie spielt der Bus eine wichtige Rolle.“ Das Sessionsmotto in der Kita Am Rüggen lautet in diesem Jahr „Fairness, Toleranz und Frieden“.
Mittlerweile eine gute Tradition
Die lustige Idee zum eigenen Karnevalsumzug ist übrigens einem traurigen Kind zu verdanken: 2010 war ein Junge so enttäuscht, dass er nicht zum Dortmunder Rosenmontagsumzug gehen konnte, dass das Kita-Team spontan selbst einen Umzug organisierte. Das hat allen so gut gefallen, dass im Jahr darauf eine schöne Tradition ihren Anfang nahm.
An Rosenmontag (3. März), wenn die fünfte Jahreszeit ihren Höhepunkt erlebt, ziehen die Kinder und die Mitarbeitenden mit ihren Bollerwagen auf die Straße Am Rüggen. Um 12 Uhr werden den niedlichen Narren dann Eltern, Verwandte und Freunde zujubeln. Und wie es sich gehört: Kamelle werden auch geschmissen. Nur ist das in der Straße Am Rüggen verdreht: Hier schmeißen die Erwachsenen die Süßigkeiten für das Zugpersonal.
Am Aschermittwoch ist alles vorbei? Fastenzeit kann auch ein Gewinn sein (PM)
Nach dem Aschermittwoch beginnt für viele Menschen auch in Dortmund die Fastenzeit. Fasten ist eine alte Form der Enthaltsamkeit, die in vielen Kulturen belegt ist. Beim Fasten wird für eine begrenzte Zeit meist ganz oder teilweise auf bestimmte Speisen, Getränke, und Genussmittel verzichtet. Abnehmen und Zellreinigung, also mehr Wohlbefinden oder eine bessere Gesundheit sind oft Gründe für die mehrwöchige Abstinenz. „Gesund und bewusst leben liegt im Trend. Der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel ist eine Form des Fastens. Aber auch der Verzicht auf bestimmte Verhaltensweisen, Konsum oder Technologien tut Körper und Seele gut und kann zu einem bewussteren Leben beitragen“, sagt der AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
Es wird nicht mehr nur Lebens- und Genussmitteln entsagt. Immer mehr Menschen verzichten in der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karfreitag auch auf anderes, um nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist, der Natur und den Mitmenschen Gutes zu tun: Fernseher, Auto, Plastik, Handy oder nicht unbedingt notwendigen Konsum. Andere versuchen bestimmte Verhaltensweisen zu vermeiden, die ebenfalls alltäglich geworden sind, aber nicht positiv wirken, wie Schimpfen oder Grübeln.
Der Verzicht auf bestimmte Aktivitäten, die ablenken oder den Geist belasten, sorgt für mehr Ruhe und Entspannung: achtsam den Moment genießen. Ablenkendes auch gedanklich auszuschalten, fördert die Fokussierung und schafft Zeit für das geplante Vorhaben. Einfach mal das Gehirn von der Hochleistung entlasten, bewegte Bilder, Geräusche oder neue unterbrechende Tätigkeiten durch Fernsehen oder Social Media zu verarbeiten. So wird Fasten nicht zum Verzicht, sondern zum Gewinn. Immerhin läuft allein das TV-Gerät bei den Deutschen im Schnitt rund drei Stunden täglich. „Statt alle paar Minuten auf das Handy zu schauen, längere Zeiten ohne Handykontrolle üben oder gezielte Sendungen aussuchen, statt abends den Fernseher einfach laufen zu lassen. Das fällt vielen schwer, schafft aber Raum, den Blick für sich selbst zu schärfen. Allein das Nachdenken darüber, welcher Schwerpunkt mal für 40 Tage verlegt werden kann, macht manche Gewohnheiten bewusster“, so Kock.
Gewohnheiten bestimmen den Tagesablauf, äußere Reize führen zu automatischen Reaktionen, die nicht mehr reflektiert werden. Der Tag wird einfach abgespult. Unangenehme Gedanken und Gefühle werden verdrängt oder lösen direkte Reaktionen aus, die manchmal hinterher bereut werden. Wer es schafft, unangenehme Gefühle zu nutzen, um zu erkennen, dass eigene Bedürfnisse nicht erfüllt sind, findet mit etwas Übung Ideen für ein lösungsorientiertes Handeln und wird durch positive Gefühle belohnt. „Der moderne Alltag verleitet zur Unachtsamkeit. Ständige Erreichbarkeit, die Verschmelzung von Privat- und Berufsleben, das Managen des Familien- oder auch des Studien- und Schulalltags – die Gesellschaft verlangt uns viel ab“, so Kock weiter. Das Gehirn ist nicht für Multitasking gemacht – es signalisiert schnell, dass es zu viel ist. Anstatt den Moment bewusst wahrzunehmen, sich über Geschafftes einfach zu freuen, wird schon die nächste Tätigkeit geplant. Oder es wird vermeintliche Ablenkung und nur gefühlte Entspannung gesucht, die dem Hirn aber wieder Hochleistung beim Fernsehen oder ‚Surfen‘ im Internet abverlangt. Hier wird bereits aus ein bisschen weniger ein echter Gewinn. Übrigens: Nicht nur das Negative zu sehen und zu schimpfen ist auch ein Gewinn, wenn sich der Blick auf das Positive im Alltag richtet. Am Aschermittwoch muss also trotz Fastens nicht alles vorbei sein, sondern es kann auch etwas Gutes beginnen.