Ab dem 26. August 2024 wird Dortmunds digitaler Zwilling erweitert

Kamera-Fahrzeuge erfassen den Straßenraum für das Geonetzwerk der Metropole Ruhr

Kamera-Fahrzeuge wie dieses fahren bald durch das Stadtgebiet. Foto: Firma Cyclomedia

In Kooperation mit dem Geonetzwerk.metropoleRuhr lässt die Stadt ab dem 26. August 2024 rund vier Wochen das Dortmunder Stadtgebiet befahren. Die Firma Cyclomedia erfasst mit Aufnahmefahrzeugen, die mit Kameras und Laserscannern ausgestattet sind, in hochauflösenden, georeferenzierten und dreidimensionalen 360°- Panoramabildern den gesamten Straßenraum Dortmunds von rund 2.000 Kilometern Länge digital. Diese Bilder sollen die Arbeit der Verwaltung erleichtern und noch effizienter machen.

„Dortmund wird einfacher“ – Digitaler Zwilling ebnet den Weg zur Smart City

Durch das Smart City Konzept lassen sich, mittels Digitalisierung, künftig in Dortmund unterschiedliche Probleme der Stadtentwicklung lösen. Anwendungsmöglichkeiten sind  zum Beispiel genaue Messungen vorzunehmen und Werte abzulesen. Die detailgetreue Abbildung der Realität – der digitale Zwilling, ermöglicht etwa einen neuen Planungsentwurf für ein Gebäude mit allen Daten einzupflegen und sich aus jeder Perspektive anzusehen. Damit bekommt man einen konkreten Eindruck davon, wie der Entwurf in seiner Umgebung wirken würde. 

Foto: Regionalverband Ruhr / fotolia

Für die Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung bedeutet dies, dass Arbeitsprozesse schneller und kostengünstiger erledigt werden können. Zahlreiche Außentermine können entfallen und digitale erledigt werden. Die Nutzung der Bilder spart der Stadtverwaltung somit Kosten ein und verkürzt Prozesslaufzeiten.

Die Daten können alle Ämter der Verwaltung nutzen. Sowohl die Einsatzplanung von Sicherheits- und Hilfskräften, die Planung neuer Straßen oder Radwege oder die Beurteilung von Situationen im Brandfall können mit dem digitalen Zwilling erleichtert werden.

Effiziente Kooperation über die Stadtgrenzen hinaus erspart Aufwand und Kosten

Im Geonetzwerk.metropoleRuhr kooperieren seit 2013 die Städte und Kreise der Metropole Ruhr sowie der Regionalverband Ruhr (RVR), um Geoinformationen zu „veredeln“, regional einheitlich bereitzustellen und in smarten Anwendungen zu veröffentlichen. So sind z.B. Bebauungspläne aller Gemeinden der Metropole Ruhr mit einem Klick abrufbar. Eine aufwendige Suche auf 53 unterschiedlichen kommunalen Internetseiten ist nicht mehr nötig. 

Dr. Frank Dudda, Vorsitzender der RVR-Verbandsversammlung, RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel, Ulf Meyer-Dietrich, Stadt Dortmund und Andreas Weßel, RVR-Referatsleiter. Foto: RVR / Pohle

Das gemeinsame Vorgehen der Kooperationspartner:innen ermöglicht eine zentrale Vergabe und Softwarebeschaffung sowie einheitliche Datenstrukturen. Das schafft eine verlässliche Datengrundlage auf der Basis einheitlicher Standards für die Verwaltungen in der Region. 

Die Daten der Kamera Aufnahmen bleiben geschützt. Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Gesichter und KFZ-Kennzeichen bereits während des Aufnahmeprozesses der Bilder unkenntlich gemacht und die Daten stehen nur zur verwaltungsinternen Nutzung zur Verfügung.

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