Still, aber nicht unbemerkt ist der sechste „lokal willkommen“-Standort für die Stadtbezirke Innenstadt West und Ost gestartet. Das Büro an der Elisabethstraße 5 ist nun Anlaufstelle für Geflüchtete, aber auch für Menschen in den Stadtbezirken, die sich engagieren und Unterstützung anbieten wollen.
Anlaufstelle sowohl für Migrant*innen als auch für engagierte Helfer*innen
Kooperationspartner der Stadt Dortmund ist an der Elisabethstraße der Verein „Projekt Ankommen“. Er fördert aktives Ehrenamt im gesamten Stadtgebiet und war bis Ende 2019 in der Heinrichstraße ansässig. Nun teilt er sich die Räumlichkeiten in der Elisabethstraße mit „lokal willkommen“. ___STEADY_PAYWALL___
Bereits im Februar zogen Alena Mörtl, Mitarbeiterin von Projekt Ankommen e.V. und Christopher Strugholz, Mitarbeiter der Stadt Dortmund in die neuen Büroräume. Die geplante Eröffnung musste corona-bedingt abgesagt werden. Trotz aller Einschränkungen haben die Mitarbeiter*innen ihre Arbeit jedoch aufgenommen.
Das Büro ist mit zwei hauptamtlichen Mitarbeiter*innen besetzt, die Flüchtlingen, Anwohner*innen und Interessierten bei allen Fragen rund um das Thema „Integration“ zur Seite stehen. Sie bieten Sprechstunden, Willkommens-Hausbesuche, Runde Tische und Netzwerkarbeit.
Noch in diesem Jahr soll auch in der Nordstadt ein Büro eröffnen
„Im Fokus steht die wohnortnahe Unterstützung der Menschen mit dem Ziel, die Integration zu begleiten. Nur das gegenseitige Kennenlernen schafft Vertrauen und baut Barrieren ab“, sagt Ulrich Piechota, Leiter des Dortmunder Integrationsnetzwerkes „lokal willkommen“.
Christian Krause, Vorsitzender von „Projekt Ankommen“, freut sich, dass sich die Stadt Dortmund für „Projekt Ankommen“ als Kooperationspartner entschieden hat. „Für uns bedeutet dies eine enorme Chance, unseren Verein weiter zu professionalisieren. Wir freuen uns auf die gemeinsame Ausweitung der Angebote“, sagt er.
Seit der Eröffnung wurden bereits 180 Haushalte in vielen Fragen und Problemen beraten und unterstützt. Auch die Netzwerkarbeit wurde aufgenommen. Aufgrund der Pandemie ist das Angebot zwar nur eingeschränkt umsetzbar, die Nachfrage jedoch enorm hoch. Als letzter Standort soll noch in diesem Jahr ein „lokal willkommen“-Büro in der Innenstadt Nord eröffnen.
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Sparkasse Dortmund unterstützt fünf Sprachcafés von „lokal willkommen“ (PM Stadt Dortmund)
Sparkasse Dortmund unterstützt fünf Sprachcafés von „lokal willkommen“
An sechs Standorten unterstützen die „lokal willkommen“-Teams geflüchtete Menschen, sich bestmöglich in die Stadtgesellschaft zu integrieren. Der siebte Standort für den Stadtbezirk Innenstadt-Nord wird Anfang 2021 die Arbeit aufnehmen.
Eine wichtige Rolle für die Begegnungen von geflüchteten Menschen mit ihren Nachbar*innen spielen die Sprachcafés. Hier vermitteln ehrenamtlich Aktive in entspannter Atmosphäre die deutsche Sprache und simulieren in Rollenspielen Gespräche in typischen Alltagssituationen.
Die Sparkasse Dortmund spendete jetzt 3.800 Euro für die Sprachcafés „Café Angekommen“, „Willkommenscafé“ und „Müttercafé International“ in Eving und Scharnhorst, den „Cafétreff für Frauen mit Fluchtgeschichte“ im Café Aufbruch in Hörde sowie für die „Teestube international“ in Lütgendortmund. Das Geld soll für Lernmittel und Übungsmaterialien investiert werden.
„Die Sprachcafés sind beliebte Treffpunkte in den Quartieren. Jede Unterstützung ist hier hoch willkommen“, freut sich Sozialdezernentin Birgit Zoerner.
„Die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel sind eine große Hilfe für unsere ehrenamtliche Arbeit“, erläutern die ehrenamtlich Aktiven. Sobald die Corona bedingten Kontaktbeschränkungen aufgehoben worden sein werden, werden die Sprachcafés wieder öffnen.