Industriehafen an der Speicherstraße – ein Quartier für alle

Der Mittelteil der ehemaligen Knauf-Interfer-Halle an der Speicherstraße wird neu genutzt. Fotos: Klaus Hartmann

Von Sonja Neuenfeldt

Der Dortmunder Hafen ist der größte Kanal-Hafen Europas und als Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung. Die Entwicklung der südlichen und nördlichen Speicherstraße bedeutet städtebauliche Öffnung und Erweiterung für seine urbane Nutzung. Es geht um die Entstehung neuer Arbeits- und Freizeitqualitäten für die gesamte Stadt – somit um eines der wichtigsten Zukunftsthemen Dortmunds. Grund genug für die SPD-Ratsfraktion, sich im Rahmen ihrer Sommertermine vor Ort die Entwicklung des Hafenquartiers im Bereich der Speicherstraße zeigen zu lassen.

Industrie- und Gewerbestandort weiterentwickeln – Bewusstsein und Stolz schaffen für heimlichen Star

Das Gesamtkonzept für den Industriehafen und die Speicherstraße steht laut Dortmunder Stadthafen AG – als der treuhänderischen Verwaltung des Hafens – für ein ausgewogenes Verhältnis von öffentlichen Räumen, kulturellem und künstlerischem Erleben bzw. Schaffen sowie wirtschaftlicher Nutzung. Dabei geht es um ein Areal mit 11 Kilometern Ufer, 35 Hektar Wasserfläche und etwa 160 ansässigen Industrieunternehmen.

Zu 95 Prozent sind die Grundstücke im Besitz der Stadt Dortmund, der Dortmunder Hafen AG und der Deutschen Bahn. Alexandra Reinbach, Prokuristin der Dortmunder Stadthafen AG, beschreibt das Ziel so: „Die Entwicklung an der Ostseite des Hafens verstehen wir als eine Gemeinschaftsaufgabe und Bereicherung für alle Dortmunder.“

Die Dortmunder Hafen AG sieht sich räumlich im industriellen Kern des Hafens. Im Zuge der Neugestaltung der Speicherstraße wird die Dortmunder Hafen AG ihren Standort wechseln. Der technische Betriebshof ist noch am westlichen Ufer des Schmiedinghafens im zukünftigen Baubereich für eine neue Drehbrücke.

Die Mannschaft der Dortmunder Hafen AG soll unter ein Dach und die Umstrukturierung der Speicherstraße soll, um betriebliche Einheiten zusammenzulegen. Ein Neubau  für die Verwaltung und ein weiterer  für den technischen Betriebshof mit Bootshallen, Werkstatt und Sozialgebäude sind vorgesehen. Diese neuen Gebäude an der Franziusstraße auf dem Gelände der früheren Schiffswerft Figge werden ein starkes Signal für die Fortentwicklung und Zukunft des Hafens sein.

Der Hafen ist Logistikdrehscheibe und trägt auch zur Reduzierung des Güterverkehrs auf anderen Verkehrswegen bei. Die per Schiff umgeschlagenen Güter entlasten u.a. Straßen und Autobahnen und können damit schließlich zur Verbesserung der Umweltqualität beitragen. Das Gesamtprojekt ist eine Chance, regionale Identität zu schaffen – und zwar für alle Dortmunder. Pascal Frai, Assistenz des Vorstands Uwe Büscher und Pressesprecher der Dortmunder Hafen AG über das Projekt: „Nicht nur ein Umschlag von Waren, sondern auch von Ideen. Das Ziel ist eine Weiterentwicklung von Hafen und Quartier“.

Südliche Speicherstraße – Aufwertung der Nordstadt als Arbeitsort und Lebensraum durch Digitalquartier

Arne van den Brink von der Wirtschaftsförderung Dortmund beschreibt und zeigt begeistert und mit viel Herz die Entwicklung dieses herausragenden Areals der Nordstadt. Die südliche Speicherstraße am Stadthafen soll in den kommenden Jahren als attraktives Digitalquartier nach Rahmenplan weiterentwickelt werden.

Ziel ist, einen Hotspot der Innovation und ein ansprechendes modernes Umfeld für Menschen schaffen und dennoch das alte Hafenflair zu bewahren. Mit dem Laptop auch mal draußen an der Hafenpromenade sitzen, das spricht für attraktive Arbeits- und Lebensqualität. Ein idealer Standort für Zukunftsprojekte mit logistischem Schwerpunkt ebenso wie für Wissenstransfer.

Bis 2030 sollen an der Wasserstraße rund 5.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Soviele wie bereits heute im Industrie- und Gewerbegebiet des Dortmunder Hafens beschäftigt sind. Neben der Standortattraktivität soll das neue Hafenquartier auch viele und vielfältige Besucher*innen anlocken. So wird der öffentliche Raum unter Berücksichtigung der Aspekte Barrierefreiheit und Ökologie neu gestaltet.

Die Neugestaltung erfolgt auf Basis einer umfangreichen Bürgerbeteiligung. In der Speicherstraße entstehen eben auch neue Aufenthaltsmöglichkeiten und Freizeitmöglichkeiten für alle Menschen. Begeisterung und Offenheit bei der Umsetzung der großen Aufgabe sprechen auch aus den Projekterläuterungen von Arne van den Brink von der Wirtschaftsförderung beim Gang der SPD-Ratsmitglieder durch den Baustellenbereich.

Eine Stadt ist bei der Quartiersentwicklung aber auch auf privatwirtschaftliche Investitionen angewiesen. Arne van den Brink stellt fest: „Eigentumsverhältnisse müssen berücksichtigt werden und nur durch den Verkauf von Flächen konnte diese positive Entwicklung angestoßen werden. Zahlreiche Projekte befinden sich bereits in der Umsetzung.“

Eine Digitale Meile vom „Leuchtturm“ über das „Hafenforum“ bis zum „Projektspeicher 100“

Der zukünftige  „Heimathafen“ ist eines der wenigen alten Gebäude, welches erhalten bleibt.

Der Neubau „Dortmunder Leuchtturm“ entsteht am Santa-Monika-Anleger und wird nachts auch entsprechend beleuchtet sein. Als „Lensing Media Port“ wird das Speichergebäude 2/2a umgestaltet. „Heimathafen Nordstadt“ – ein ganzheitliches, integratives Beratungs- und Bildungshaus wird das alte Lagerhaus an der Speicherstraße 15 beleben.

Das „Hafenforum“ als Gründungs- und Innovations-Campus entsteht an der Speicherstraße 10-20 in alten Lager- und Silogebäuden. Es soll die Verbindung schaffen zwischen den etablierten Unternehmen und jungen Start-Ups. Zwischen den Bauteilen des Hafenforums führt eine offene Passage von der Speicherstraße auf die Hafenpromenade. Diese soll sich wie im Südteil mit gastronomischen Einrichtungen in der nördlichen Speicherstraße fortsetzen.

Die neu zu errichtende „Akademie für Theater und Digitalität“ gegenüber des zukünftigen Hafenforums als Modell-Projekt des Theaters Dortmund befasst sich mit den neuen Herausforderungen des beruflichen und gesellschaftlichen Zusammenlebens im Zusammenhang mit darstellender Kunst und digitalen Technologien. Last but not least: Der „Projektspeicher“ an der Speicherstraße 33 ist schon seit 2014 digitaler kreativer und künstlerisch kultureller Arbeitsort.

Nördliche Speicherstraße – Denkmalschutz und moderne Funktionalität bei Neugestaltung als Campusstadt

Der Mittelteil der ehemaligen Knauf-Interfer-Halle im nördlichen Bereich wird künftig neu genutzt.

Das Projektgebiet an der nördlichen Speicherstraße umfasst rund 10 Hektar. Es wird von d-Port21, einer Tochtergesellschaft der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) und der Dortmunder Hafen AG entwickelt. Dies geschieht in laufender Abstimmung mit dem Stadtplanungs- und Bauordnungsamt und der Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund.

Für einzelne Immobilien werden in offenen Wettbewerben private Investoren möglichst mit den besten Konzepten gesucht. Um die nachhaltigste städtebauliche Lösung zu finden, wurde ein professioneller Planungswettbewerb durchgeführt. Die Dortmunder Bevölkerung wurde aktiv mit eingebunden.

Als Vorbereitung für den Wettbewerb gab es am 26. Juni 2019, schon ein halbes Jahr nach Gründung von d-Port21, eine Bürgerwerkstatt. Anregungen und Ideen interessierter Bürger*innen flossen als Ergebnis mit in die Ausschreibung ein. Den Sieger kürte die Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern im Januar 2020: das Kopenhagener Büro „COBE Architects“. Den Grundgedanken des Entwurfs beschreibt das Büro u.a. so: „Durchmischung und das Aufeinandertreffen von Studierenden, Geschäftsleuten, Kreativen und Nachbarn“.

Das Konzept für die nördliche Speicherstraße am Schmiedinghafen heißt „Ein Quartier für alle“ und nimmt nun konkrete Züge an. Das Herzstück des Konzepts ist die alte, mehrere hundert Meter lange ehemalige Knauf-Industriehalle. Das Stahlgerüst des Mittelschiffs der Halle bleibt erhalten und wird mit einem transparenten Dach und mit flexiblen Einbauten zu einem prägenden Element. Weitere Highlights: der Siloturm und alte eigentlich für den Abriss vorgesehene Backsteingebäude, die erhalten bleiben sollen und einer neuen Nutzung zugeführt werden.

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  1. Umfrage zum Leben im Hafen-Quartier – Das Amt für Stadterneuerung bittet um Unterstützung (PM)

    Umfrage zum Leben im Hafen-Quartier – Das Amt für Stadterneuerung bittet um Unterstützung

    Das Amt für Stadterneuerung verschickt in den nächsten Tagen Fragebögen an 3.000 stichprobenartig ausgewählte Bewohner*innen und an alle privaten Immobilieneigentümer*innen im Bereich Hafen.

    Mit der Umfrage möchte die Stadt herausfinden, wie die Bewohner*innen des Hafen-Quartiers ihre Wohn- und Lebenssituation bewerten. Die Ergebnisse fließen in eine Quartiersanalyse ein. Hieraus leitet die Stadtverwaltung Handlungsmöglichkeiten ab, um die Wohn- und Lebensqualität vor Ort langfristig zu verbessern.

    Die Bewohner*innen und ebenso die Immobilieneigentümer*innen im Hafen werden herzlich um das Ausfüllen und die Rücksendung der Fragebögen gebeten. Denn ihre Meinung zu den verschiedenen Fragen ist für die Weiterentwicklung des Quartiers von großer Bedeutung.

  2. Veranstaltungshinweis: Baustellenführung durch den Dortmunder Hafen (PM)

    Veranstaltungshinweis: Baustellenführung durch den Dortmunder Hafen

    Wir möchten gerne auf eine unserer neuen Touren aufmerksam machen: die Baustellenführung durch den Dortmunder Hafen am Donnerstag, 5. August um 17 Uhr:

    Baustellenführung: Hafen Dortmund – Zukunftsareal – digital und bürgernah

    Der Dortmunder Hafen setzt die Segel in Richtung Zukunft. Frischer Wind weht an den Ufern des Stadthafens und des Schmiedinghafens. Das Hafenquartier mit der Neugestaltung der nördlichen und südlichen Speicherstraße hat Fahrt aufgenommen. Vom Leuchtturmprojekt und Digitalcampus über den Heimathafen, hin zum Hafenforum und zum Quartier für Alle, das sind die Ziele für die Zukunft. Kommen Sie mit und erfahren Sie mehr von den Visionen von morgen und übermorgen!

    Treffpunkt: Wasserwanderrastplatz/Stadthafenkai, Speicherstraße 2, 44147 Dortmund | Dauer: 90 Minuten | Kosten: 12 EUR pro Person | Anmeldung erforderlich |
    Weitere Infos und Anmeldung: https://www.kulturvergnuegen.com/programm/dortmund/dortmund-hafen/baustellenfuehrung.html

  3. SPD-Ratsfraktion besucht Hafen und Speicherstraße (PM)

    SPD-Ratsfraktion besucht Hafen und Speicherstraße

    Die SPD-Ratsfraktion war zu Gast bei der Dortmunder Hafen AG und der Wirtschaftsförderung Dortmund, um sich über die aktuellen Entwicklungen in der Speicherstraße und dem Dortmunder Hafen zu informieren. Zukünftig soll die Speicherstraße ein Ort der Arbeit und der Erholung mitten in der Nordstadt sein. Neben Büros für ein Digitalquartier – bis zu 5.000 Arbeitsplätze sollen Platz finden – entstehen dort auch Gastronomie und Orte zum Verweilen.

    Schon 2022 soll in der südlichen Speicherstraße „aktives Leben“ einkehren. Hier entsteht ein Gründungs- und Wissensquartier mit digitalem Schwerpunkt. Start-ups und etablierte Unternehmen werden hier angesiedelt und Möglichkeiten der Zusammenarbeit erhalten. 2025 könnte auch der nördliche Teil der Speicherstraße mit hohen Arbeits- und Aufenthaltsqualitäten fertig sein. Die gesamte Speicherstraße wird damit ein Quartier für Arbeit und Erholung, das die Bürger*innen in Dortmund und speziell in der Nordstadt sicher nutzen werden. Parallel zum laufenden Hafenbetrieb entwickelt sich damit ein Randgebiet der Nordstadt zu einem digitalen Zukunftsquartier.

    Dazu die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Silvya Ixkes-Henkemeier: „Hier werden tolle Arbeitsbedingungen für innovative Unternehmen und Start-ups entstehen, aber auch neue Freizeitqualitäten geschaffen. Die Speicherstraße wird zu einem lebendigen Quartier mit eigenständigem Charakter. Ich bin mir sicher, dass dieses von den Menschen in Dortmund angenommen wird. Wichtig ist uns auch, dass die schon angesiedelten Gastronomiebetriebe bei der Entwicklung der Speicherstraße berücksichtigt und mitgenommen werden.
    Es ist ein Projekt, das wir als SPD-Fraktion zusammen mit unserem damaligen Wirtschaftsförderer und heutigem Oberbürgermeister Thomas Westphal stark gefördert haben. Dies war eine richtige Entscheidung. Wichtig ist uns auch, dass der industrielle Kern des Hafens weiter Bestand hat und Arbeitsplätze in Dortmund sichern wird. Der Hafen als Industrie- und Logistikstandort von internationaler Bedeutung ist auch in Zukunft wichtig für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen und dank der Güterschiffe entlastet er Straßen und Autobahnen im Ruhrgebiet.“

  4. Einladung zum Quartiersgespräch Hafen (PM Quartiersmanagement Nordstadt)

    Einladung zum Quartiersgespräch Hafen

    Liebe Bewohner*innen und Eigentümer*innen im Hafen-Quartier,

    leider mussten wir das Quartiersgespräch am 04.08.21 aufgrund der Wetterverhältnisse frühzeitig abbrechen. Daher möchten wir Sie erneut zu unserem Rundgang einladen und bieten Ihnen dafür zwei Termine an:

    Montag, 06.09.2021 und Mittwoch, 15.09.2021, jeweils ab 16:00 Uhr, Treffpunkt: Gneisenaustraße 93

    Wir wollen bei dem Rundgang zusammen mit der EGD, der Polizei und dem Ordnungsamt verschiedene Orte aufsuchen und dabei über Sanierungen, das Thema Sauberkeit, den öffentlichen Raum und natürlich auch vor Ort über die Entwicklung in der Speicherstraße sprechen. Die geplante Route ergibt sich wie folgt:

    Station 1 (=Start/ Treffpunkt): Gneisenaustr. 93 – Sanierungs- und Nutzungskonzept Station 2: Baudenkmal Gneisenaustr. 75 Station 3: Wohnbebauung Clemens-Veltum-Straße Station 4: Gartenprojekt mit Quartiersfonds-Förderung/ Wettbewerbsbeitrag „Nordstadt natürlich!“/ Neubau der Lessing Grundschule Station 5: Fassadensanierung am Beispiel Lagerhausstr. 9 Station 6: Blick in die Speicherstr. (aktuelle Situation und Umbau der Speicherstr.) Station 7: Abriss und Neubau der Verwaltung der Hafen AG
    Optional: Umschlagplatz, Bergmann Brauerei, Speicher 100 (nur informativ!)
    Endstation: Umschlagplatz)

    Obwohl wir uns an der frischen Luft bewegen werden gilt für alle Teilnehmer*innen Maske und Abstandhalten sind verpflichtend!

    Anmeldungen bitte an: hafen@nordstadt-qm.de oder unter 0231 2227373

    Zusagen erfolgen nach Eingängen der Anmeldungen!

  5. Bürger*innen-Dialog Hafenquartier Speicherstraße – diesmal als Spaziergang mit dem Oberbürgermeister (PM)

    Nachdem die vergangenen Bürger*innen-Dialoge zum Hafenquartier Corona-bedingt online stattgefunden haben, soll es diesmal wieder eine Präsenz-Veranstaltung sein, zu der die Stadt Dortmund einlädt, um sich wieder direkt mit interessierten Bürger*innen austauschen zu können.

    In den letzten Monaten ist in der Speicherstraße viel passiert – dies kann man am besten vor Ort präsentieren und diskutieren. Und deshalb findet der Bürger*innen-Dialog als Spaziergang durch die Speicherstraße statt. Durch die Bautätigkeiten der vergangenen Monate wird langsam das zukünftige Erscheinungsbild der Speicherstraße erkennbar. Gemeinsam mit den Partner*innen Hafen AG und d-port21 werden Baufortschritte gezeigt und die einzelnen Projekte erläutert. Dazu gibt es selbstverständlich die Möglichkeit für Fragen, Anregungen und Diskussion.

    Auf Grund der anhaltenden Pandemie-Situation ist die Zahl der Teilnehmer*innen begrenzt und mit einer vorherigen Online-Anmeldung verbunden.

    Der Rundgang mit Oberbürgermeister Thomas Westphal findet am Freitag, 19. November 2021 um 15:30 Uhr statt. Der genaue Startpunkt des Rundgangs wird den angemeldeten Personen kurz vor der Veranstaltung per E-Mail mitgeteilt.

    Die Anmeldung sollte daher so früh wie möglich erfolgen (dies gilt auch für interessierte Medienvertreter*innen)und kann unter diesem Link vorgenommen werden: https://www.wirtschaftsfoerderung-dortmund.de/service/termine/buergerinnendialog-hafenquartier-speicherstrasse.

    Außerdem wird die Veranstaltung unter den am Termin geltenden Corona-Schutzmaßnahmen (derzeit 3G) stattfinden. Die Teilnehmenden sollten ihren entsprechenden Nachweis sowie die Anmeldebestätigung bereithalten.

    Der Rundgang führt u.a. über die Baustelle der südlichen Speicherstraße. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind daher unbedingt empfehlenswert.

  6. Vandalismus in der Speicherstraße führt zur Sperrung von Hafenbecken (PM)

    Ein schwerer Fall von Vandalismus hat heute Morgen zu einer zweistündigen Sperrung des Stadthafens sowie des Schmiedinghafens geführt. Unbekannte haben offenbar in der Nacht am Stadthafen auf einer Länge von rund 110 Metern eine Absturzsicherung in das Hafenbecken geworfen, was eine Gefahr für den Schiffsverkehr bedeutete. Die Absturzsicherung war fest verschraubt und zusätzlich mit Draht gesichert. Polizei, Feuerwehr und Dortmunder Hafen AG waren mit Einsatzkräften, darunter auch Tauchern, vor Ort. Die Höhe des Sachschadens kann aktuell noch nicht beziffert werden.

    „Was vor etwa zwei Jahren mit Schmierereien wie ‚Wem gehört der Hafen?‘ bzw. ‚Wem gehört die Stadt?‘ begann, hat nun mit dem aktuellen Vandalismus seinen traurigen Höhepunkt erreicht“, erklärt Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG.

    Uwe Büscher fordert eine gründliche Untersuchung des Vorfalls sowie die rasche Erarbeitung eines Konzepts für Sicherheit und Ordnung im künftigen Speicherstraßenquartier, in dem sich der Vandalismus zugetragen hat. „Die Zerstörung von Eigentum von Baufirmen, die Gefährdung von Schiffsbesatzungen und die Störung logistischer Prozesse, kann nicht hingenommen werden“, unterstreicht Uwe Büscher.

  7. PM der Hafeninitivative zum Vandalismus am Hafen (PM)

    VANDALISMUS AM HAFEN

    Am 10.11. sind an einer Baustelle am Hafenbecken Zäune im Wasser gefunden worden. Das ist ärgerlich und das rausangeln sicher eine teure und aufwendige Angelegenheit. Noch viel ärgerlicher ist aber, dass die Hafen AG dieses Ereignis nutzt, um Zusammenhänge zu konstruieren und eine politische Motivation zu unterstellen. Ärgerlicher, ist auch, dass dieser billige Populismus (wiederholt) von den Lokalmedien aufgegriffen wird, um über ein Skandälchen berichten zu können.

    Dabei sind die Fakten noch unklar: sind die Zäune wirklich Opfer von Vandalimus geworfen und im Hafenbecken ertrunken? Oder waren sie schlecht befestigt? Haben Wind und Wetter der letzten Tage dazu beigetragen, dass sie ihre Standfestigkeit verloren haben?
    Und selbst wenn es einen menschlichen Versucher*in gegeben hat; die Konstruktion einer politischen Tat allein, weil die Hafen AG in den letzten Jahren für ihre Entwicklungspläne Gegenwind erfahren hat ist einfach schäbig.

    Natürlich sind viele Menschen unzufrieden mit der Entwicklung im Hafen. Freiflächen sind jetzt Baustellen, Aufenthaltsorte für Menschen die z.B. gerne ihre Autos zur Schau stellen wurden abgebaut; Busfahrer*innen die nur im Hafen Parkplätze finden werden verdrängt. Selbst die ansässigen Kleingartenvereine sind von dem ständigen Baulärm und Schmutz verärgert.

    Aber auch die Hafen AG hat Grund von der Miesere abzulenken, die sich schon jetzt abzeichnet. Die Corona-Krise wird sich langfristig negativ auf die Entwicklung von Büro- und Ladenflächen auswirken, die Investor*innen bleiben aus. Leuchtturmprojekte im Hafen sind überwiegend aus der öffentlichen Hand finanziert. Erfolg sieht anders aus. Der Hafen AG Vorsitzenden fährt übrigens ein PS starkes Auto, das durchaus schwere Lasten wie z.B. Zäune ziehen kann.

    So einfach stellt man Zusammenhänge her, ohne Belege zu haben.

    Die Hafen-AG fragt auch: wer kümmert sich um den Müll? Dabei ist es sie selbst, die jhrelang einen PCB-Skandal verschleppt oder nicht bemerkt hat. Und mit der EDG ist das städtische Müllentsorgungsunternehmen auch im Hafen ansässig. Warum zwei städtische getragene Unternehmen da ein „Müllproblem“ nicht in den Griff bekommen und stattdessen andere Schuldige herbeifantasieren müssen, ist die eigentliche Frage.

    Die Hafeninitiative ist ein Zusammenschluss von Anwohner:innen des Hafenviertels. Sie wurde Ende 2018 gegründet, nachdem sich Bewohner:innen über die Pläne der Stadt Dortmund zur Aufwertung des Hafens besorgt gezeigt hatten. Seitdem trifft sich die Gruppe und organisiert Veranstaltungen, um über die Pläne der Stadt zu informieren, diskutieren und neue, alternative Ideen für die Gestaltung des Hafens zu entwickeln.

    Weitere Informationen auf http://www.hafeninitiative.de

    Kontakt: info@hafeninitiative.de oder über Instagram, Twitter und Facebook (@hafeninitiative)

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