Historische Straßenschilder für die Zechensiedlung Oberdorstfeld – ein Nordwärts-Projekt macht es möglich

Historische Straßenschilder gibt es jetzt für die Zechensiedlung Oberdorstfeld. Foto: Karsten Wickern
Historische Straßenschilder gibt es jetzt für die Zechensiedlung Oberdorstfeld. Foto: Karsten Wickern

Den Titel „Tradition trifft Innovation – Smarte Zechensiedlung 2.0“ trägt eines von insgesamt 234 „nordwärts“-Projekten: Mit smarten Innovationen, die der Energiewende und ihren Gestaltungsmöglichkeiten im Quartier Rechnung tragen, soll die Zechensiedlung Oberdorstfeld smart und gleichzeitig ihre historischen Details sichtbarer werden. Damit wird die besondere Bedeutung der größten, noch erhaltenen Bergmannssiedlung in Dortmund hervorgehoben.

Interessengemeinschaft, Nordwärts und Tiefbauamt arbeiteten Hand in Hand

Historische Straßenschilder für die Zechensiedlung Oberdorstfeld
Die Projektpartner sind zufrieden. Foto: Nordwärts

Bereits 2017 wurden die Stromkästen der DEW21 mit historischen Fotos verschönert. Nun ist auch ein weiterer Baustein umgesetzt: Die bisherigen Straßenschilder und Hausnummern sind durch Schilder mit „alter“ Schrift ersetzt worden. Hierzu hatte die Bezirksvertretung einen politischen Beschluss gefasst.

Die Interessengemeinschaft „Zechensiedlung Oberdorstfeld“, die Koordinierungsstelle „nordwärts“ und das Tiefbauamt der Stadt Dortmund haben gemeinsam an der Umsetzung gearbeitet.

Mit den historischen Straßenschildern bietet sich jetzt ein Bild, das die Einzigartigkeit und den geschichtlichen Charakter dieses flächengrößten Baudenkmals auf Dortmunder Stadtgebiet unterstreicht.

Dorstfelder Siedlung wurde in der Struktur einer britischen Gartenstadt erbaut

Die Zechensiedlung Oberdorstfeld. Foto: Karsten Wickern
Die Zechensiedlung Oberdorstfeld. Foto: Karsten Wickern

Die Zechensiedlung Oberdorstfeld, erbaut in der Struktur einer britischen Gartenstadt, findet sich seit über 100 Jahren im bergbauhistorischen Westen Dortmunds.

Planer dieser „grünen Arbeitersiedlung“ mit ihren großen Vorgärten, verwinkelten Häuserfluchten, schönen Fensterläden, zahlreichen Erkern, riesigen Laubbäumen und gemeinschaftlichen Gemüsegärten, war der Essener Architekt Oskar Schwer. Ab 1913 wurden von der Gewerkschaft Dorstfeld, der Eigentümerin der Zeche Dorstfeld, 500 verschiedenartige Häuser im ansehnlichen Landhausstil errichtet.

Im Jahr 1993 wurde die Werkssiedlung Oberdorstfeld als Denkmalbereich unter Denkmalschutz gestellt. Hierfür sprachen besonders ihre Bedeutung für die Geschichte des Arbeiterwohnbaus und ihr Zeugniswert für die Dortmunder Stadtentwicklung. Die Anwohner/-innen sind sehr daran interessiert, das historische Gestaltungsbild der Siedlung zu erhalten oder wiederherzustellen. Ein aktuelles Finanzierungsmodell für Sanierungen der Dortmunder Denkmalbehörde unterstützt sie hierbei.

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