Stadt, Arbeitsagentur und Jobcenter arbeiten Hand in Hand

Hilfe auf dem Weg ins Berufsleben: Tag der offenen Tür im Jugendberufshaus in Dortmund

Tag der offenen Tür im Jugendberufshaus Foto: Agentur für Arbeit Dortmund

Nicht nur sprichwörtlich den „Roten Teppich“ zum Tag der offenen Tür ausgerollt hatte das Jugendberufhaus in der Dortmunder Nordstadt: Mehrere hundert Interessierte konnten sich einen Einblick in die Arbeit des Jugendberufshauses verschaffen. Seit Ende 2015 werden hier in einer Zusammenarbeit der Agentur für Arbeit und dem Jugendamt junge Menschen unter 25 Jahren beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt unterstützt.

Viele offene Fragen nach dem Schulabschluss

Zwar ist der Fachkräftemangel und die Sorge um den Nachwuchs groß, trotzdem stehen viele junge Menschen nach dem Schulabschluss vor großen Herausforderungen. Die Suche nach dem richtigen Beruf oder der richtigen Ausbildungsstelle zum Beispiel. Aber auch Fragen zum richtigen Schreiben von Bewerbungen oder Hilfe rund um den Einzug in eine eigene Wohnung.

Ungewöhnlich: Der „Rote Teppich“ vor dem Jugendberufshaus im Dortmunder Norden. Foto: Jugendberufshaus Dortmund, von Sibylle Hünnemeyer, Agentur für Arbeit

Hier will das Dortmunder Jugendberufshaus eine Anlaufstelle bieten und den jungen Menschen die Hilfe geben, die sie für ihren Übergang in die Arbeitswelt benötigen. Dazu arbeiten Mitarbeiter:innen der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und des Jugendamts zusammen. Das selbst auferlegte Ziel laute: „Keine Jugendlichen auf dem Weg in das Berufsleben aus dem Auge zu verlieren.“

„Am Anfang unserer Beratung steht immer ein persönliches Gespräch. Je offener wir reden, desto besser können wir beraten und damit die jungen Menschen bei ihrer Zukunftsgestaltung zielgerichtet unterstützen“, so Dirk Engelsking, Bereichsleiter im Jugendberufshaus Dortmund.

„Wir nehmen uns Zeit und prüfen gründlich, welche beruflichen Zukunftsperspektiven passen, oder welche Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebote notwendig und sinnvoll sind. Dadurch entwickeln wir gemeinsam mit den Jugendlichen Lösungen für einen erfolgreichen Start in die berufliche Zukunft“, so Engelsking.

Ausbildung als beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit

Beim Tag der offenen Tür bekamen Gäste einen Einblick in die Arbeit des Jugendberufshaus Foto: Agentur für Arbeit Dortmund

Nach wie vor gelte: Eine abgeschlossene Ausbildung sei die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit und der erste Schritt in eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Deswegen wollen die Mitarbeiter:innen des Jugendberufshauses möglichst viele junge Menschen für eine Ausbildung begeistern.

Die Beratung soll sich aber nicht nur auf den Einstieg beschränken. Andrea Husmann, ebenfalls Bereichsleiterin im Jugendberufshaus, ergänzt: „Wir bleiben Ansprechpartner auch während der Ausbildungs- und Studienjahre.“

„Durch diese langfristige Begleitung können wir bei Rückschlägen Mut machen oder gemeinsam Antworten entwickeln, wenn sich während der Ausbildung oder des Studiums neue Fragen ergeben. Häufig sind die Wege der jungen Menschen eben nicht geradlinig“, so Husmann. Man wolle junge Dortmunder:innen bis zum erfolgreichen Berufsabschluss und zum ersten Job begleiten.

Mehr Informationen:

Das ist das Angebot im Jugendberufshaus

  • Berufs- und Studienorientierung, Berufsberatung
  • Ausbildungsvermittlung
  • Beratung zu alternativen Möglichkeiten nach dem Schulbesuch
  • Finanzielle Hilfen und Unterstützung zu allen Fragen der Existenzsicherung
  • Angebote der Jugendberufshilfe sowie bei Bedarf Lotsenfunktion in Bezug auf Leistungen des Jugendamts
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