
Wir berichten über viele Dinge – doch für viele kleinere Angebote fehlt oft der redaktionelle Platz. Daher wollen wir in dieser Rubrik den Raum für Ankündigungen bieten, damit ihr mehr Kulturtipps aus Dortmund mitbekommt: Ausflüge, Touren, Ausstellungen und mehr…
Reaktionen
Grubenlampenbörse und Angebote für Familien auf Zeche Zollern (PM)
Bergbaufans und Familien kommen am Sonntag (22.3.) im LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund auf ihre Kosten.
Das berühmte „Licht in der Nacht“ weist Bergleuten bis heute nicht nur den Weg durch dunkle Stollen und Gänge, es ist auch ein begehrtes Sammlerobjekt. In der Maschinenhalle können Neugierige und Sammler:innen von 10 bis 18 Uhr in die Welt der Grubenlampen eintauchen und an den Ständen im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) so manche Rarität entdecken und kaufen. Der Besuch ist im Museumseintritt enthalten.
Frühlingshaft geht es in der Kinderwerkstatt zu. Jungen und Mädchen können in Begleitung eines Erwachsenen zwischen 13 und 15 Uhr Tontöpfe bemalen, mit Erde und Samen füllen (3 Euro). Vorher haben Familien die Möglichkeit, bei der Führung „Weg des Bergmanns“ Spannendes über die Arbeit unter Tage zu erfahren (Start 11.30 Uhr, Erwachsene nur Eintritt, Kinder frei).
In der Sonderausstellung „Das ist kolonial. Westfalens (un)sichtbares Erbe“ startet am Sonntag um 14 Uhr eine Kuratorinnenführung. Neben Informationen rund um die Inhalte der Schau geht es dabei auch um den Weg vom Konzept zur fertigen Ausstellung. Die Teilnahme ist im Eintrittspreis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Informationen zu den weiteren Führungen am Wochenende unter https://zeche-zollern.lwl.org
Adresse und Kontakt:
LWL-Museum Zeche Zollern
Grubenweg 5 I 44388 Dortmund
Telefon: 0231 6961-111
https://www.zeche-zollern.lwl.org
Bohnen und bunte Schokolinsen – Kinder und Jugendliche werden Teil eines Kunstprojekts: RuhrKunstbewegt: Gemeinschaftsprojekt von Museum Ostwall, Osthaus- und Emil Schumacher Museum Hagen sowie Märkisches Museum Witten (PM)
Bei „RuhrKunstbewegt“ können Kinder und Jugendliche sich in Tanz, Theater und Musik ausprobieren und museale Angebote kennen lernen. Der Zwischenstand ist jetzt in einer Ausstellung im Museum Ostwall im Dortmunder U zu sehen.
Kunst aktiv wahrnehmen, Sounderfahrungen mit visuellen Eindrücken verbinden und sich durch Kunstwerke in Bewegung setzten lassen: Dies sind nur einige Dinge, die die Schüler*innen in Workshops unter dem Titel „IdeenSchatz – Wie Kunst unser Leben bewegt“ ausprobieren. Bisher haben über 400 Schüler*innen aus elf Schulen von Grundschulen über Förderschulen bis zu Berufskollegs an den kostenfreien Workshops im Museum Ostwall teilgenommen. Das Projekt läuft noch bis Ende 2025 weiter. Interessierte Schulklassen können sich beim Museum anmelden.
Entstanden sind dabei Fotos, die die Workshop-Ergebnisse dokumentieren: Bilder, Klänge, Kunstwerke. Die Museen bieten kostenfreie Workshops für Schulklassen an, bei denen Zugänge aus Theater, Tanz und Musik museale Angebote ergänzen. Zu sehen sind jetzt die Ergebnisse aus dem Gemeinschaftsprojekt des Museum Ostwall, des Osthaus- und des Emil Schumacher Museum Hagen sowie des Märkischen Museum Witten. Das Gesamtprojekt ist sogar noch größer: Dahinter steht ein Vermittlungsprojekt der 21 RuhrKunstMuseen, gefördert durch die RWE Foundation.
Herzlich laden wir ein zur Eröffnung der Präsentation RuhrKunstbewegt am Donnerstag, 20. März, 17 Uhr im Museum Ostwall im Dortmunder U (Ebene 5). Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Museum Ostwall im Dortmunder U bis zum 31.08.2025 kostenfrei besuchbar.
Kunsterfahrung mit Spaß: Getrocktnete Bohnen und bunte Schokolinsen
Im Museum Ostwall gibt es das Kunstwerk „Bean Rolls“ von Alison Knowles, das getrocknete Bohnen enthält – ein jahrhundertealtes Grundnahrungsmittel. Diese Bohnen symbolisieren, dass sowohl Körper als auch Geist Nahrung brauchen, um zu wachsen. In den Workshops vergleichen Kinder und Jugendliche die trockenen Bohnen mit bunten Schokolinsen, die sie zunächst bevorzugen würden.
So setzen sie sich mit verschiedenen Bedürfnissen im Alltag auseinander und kommen ihren eigenen Wünschen auf die Spur. Kunstwerke bringen sie auf neue Ideen und inspirieren sie, ihre Kreativität zu schätzen und wachsen zu lassen. Als Sinnbild dafür schreiben sie ihre Ideen auf Bohnen, die keimen und wachsen können. In bemalten Metalldosen nehmen sie ihren Ideen-Schatz mit nach Hause.
Projekte mit Musik und Kunst in Hagen und Witten
In Hagen kooperierten das Osthaus Museum und das Emil Schumacher Museum eng mit der Hagener Janusz-Korczak-Schule und der Ev. Jugend Hagen. Die Kinder verbanden in wöchentlich stattfindenden Workshops unter dem Titel „Ausdruck und Emotion – Maskerade – Zeigen – Verbergen“ Elemente aus Theater und Tanz mit Kunst.
Nachdem die Kinder die Museen erkundet und malerischen Zugang zu einzelnen Werken gefunden haben, kuratierten sie eine Mini-Ausstellung mit ihren Werken. Sie gestalteten außerdem eigene Masken und Instrumente und machten Übungen zu Körper und Bewegung. Bei einem Fotoshooting posierten sie verkleidet vor ihrem Lieblingskunstwerk.
Die von den Kindern erzeugten Geräusche und Sounds werden zusammen mit den dabei entstandenen Fotos in einer Diashow während der Präsentation in Dortmund gezeigt. Seit Februar 2025 führte das Märkische Museum Witten 16 Workshops mit vier Klassen der Pestalozzi-Förderschule durch.
Im Kunstprojekt „Was Musik alles sein kann“ experimentierten die Kinder und Jugendlichen mit analogen und digitalen Klängen, untersuchten Alltagsgegenstände, wie zum Beispiel eine Schreibmaschine, auf ihre musikalischen Qualitäten und übersetzten Klänge in visuelle Kunst. Dabei erkundeten sie unter anderem Alltagsgeräusche und unkonventionelle Konzertformen im Stil der Fluxus-Klangkunst.
Zudem gestalteten sie reaktiv und mit vollem Körpereinsatz zu klassischer Musik und anderen Rhythmen ein großformatiges gemeinsames Wandbild. Bei der Eröffnung können Besucher*innen mithilfe von Klangboxen und digitalen Misch-pulten eigene rhythmische Loops erzeugen. Das Projekt geht nun mit anderen Klassen bis Ende 2025 in die zweite Runde.
Hintergrund zum Gesamtprojekt
Die 21 Kunstmuseen des Ruhrgebiets haben sich bereits 2010 zum Netzwerk der RuhrKunstMuseen zusammengeschlossen. Dieses hat sich seither mit seinen Programmen und besonderen Bildungs- und Vermittlungsangeboten wie Collection Tours, RuhrKunstNachbarn, RuhrKunstUrban oder der Entwicklung einer gemeinsamen Schulmatrix auch außerhalb der Region etabliert.
Die RuhrKunstMuseen entwickeln mit RuhrKunstbewegt erneut ein Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche. Das aktuelle Projekt stärkt das Netzwerk und intensiviert die Zusammenarbeit mit Schulen der Region sowie mit Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen. Schüler*innen aller Altersklassen und Schulformen lernen das Museum als Erlebnisort kennen und erweitern ihre Kompetenzen durch kreative Ausdrucksformen.
Ansätze und Formate der musealen Bildung und Vermittlung werden interdisziplinär und spartenübergreifend erweitert, um Kindern und Jugendlichen eine Vielzahl aktivierender Zugänge zu Kunst und Kultur anzubieten.
Nordstadtblogger-Redaktion
Nicht wundern : Nach mehr als 1750 Kulturhinweisen haben wir haben eine neue Kommentarspalte eingerichtet, damit niemand endlos zur aktuellen Meldung rollen muss…..