Hannelore Hoger kommt ins Hoesch-Museum: Am Sonntag, 11. März 2018, liest die beliebte Schauspielerin Texte zur industriellen Arbeit von Martin Walser und Egon Erwin Kisch und stimmt damit auf die Eröffnung einer Ausstellung mit Arbeiter- und Industriebildern der Malerin Ruth Baumgarte ein. Los geht es um 11 Uhr, der Eintritt ist frei. Eine wissenschaftliche Einführung zur Ausstellung geben der Kurator Prof. Hanno Sowade sowie Prof. Beate Reifenscheid, Direktorin des Koblenzer Ludwig Museums und Ruth Baumgarte-Kennerin.
Ruth Baumgarte – International renomierte Künstlerin und Afrika Liebhaberin
Ruth Baumgarte wurde als Tochter des Schauspielers, Schriftstellers, Regisseurs und Produzenten sowie späteren UFA-Verwaltungsdirektors und Mehrheitseigners der Tobis Filmproduktionsgesellschaften Kurt Rupli in Coburg geboren und wuchs in Berlin auf. Ihre erste künstlerische Ausbildung erhielt sie bei Emmy Stalmann an der Kunstschule des Westens, Berlin.
Ruth Baumgarte (1923 – 2013) stellte international in renommierten Institutionen und Galerien aus. Die Künstlerin war fasziniert von der Kraft und der Vielfältigkeit Afrikas. Mehr als 40 Mal besuchte sie den Kontinent.
„Ruth Baumgarte und das Wirtschaftswunder. Farbrausch am Kessel“
Vom 11. März bis 6. Mai zeigt das Hoesch-Museum die Ausstellung „Ruth Baumgarte und das Wirtschaftswunder. Farbrausch am Kessel“. Durch ihren zweiten Ehemann, den Bielefelder Fabrikanten Hans Baumgarte, kam die in Berlin aufgewachsene Künstlerin Anfang der 1950er Jahre mit der Stahlindustrie in Berührung. Als eine der wenigen Frauen in der Kunstgeschichte porträtierte sie fortan immer wieder Menschen im Kontext industrieller Produktion. Sie starb 2013 in Bielefeld.
Hannelore Hoger wurde für ihre Arbeit als Theater- und Filmschauspielerin mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Rolle der nun pensionierten aber immer noch umtriebigen Kommissarin Bella Block. Die Künstlerin Ruth Baumgarte hat Hannelore Hoger selbst persönlich kennengelernt.