Großer Bahnhof: Ein bewegender Abschied von Helga Kranz nach 35 Jahren im Dietrich-Keuning-Haus

Verabschiedung von Helga Kranz und Wiederöffnung des Dietrich-Keuning-Haus. Helga Kranz verabschiedet sich von den Carlas Kids
Helga Kranz verabschiedet sich von den Carlas Kids. Foto: Klaus Hartmann

Was haben Helga Kranz und Dietrich Keuning gemeinsam? Jeder, der sie kennt beziehungsweise kannte, spricht mit Hochachtung von ihnen. Beide Persönlichkeiten haben Menschen begeistert, sich für die Integration eingesetzt, sich sehr für Dortmund engagiert und viel für die Nordstadt bewegt.

Oberbürgermeister verabschiedet die „Mutter der Nordstadt“ in den Ruhestand

Verabschiedung von Helga Kranz und Wiederöffnung des Dietrich-Keuning-Haus. Oberbürgermeister Ullrich sierau verabschiedet Helga Kranz
Oberbürgermeister Ullrich Sierau bedankt sich bei Helga Kranz. Foto: Klaus Hartmann

Beide sind „Ehemalige“: „Dietz“, wie Freunde ihn nannten, war früher Dortmunder Oberbürgermeister. Nach ihm wurde das Kultur- und Stadtteilzentrum der Nordstadt benannt. Mit dem Haus eng verbunden ist Helga Kranz. Seit Freitag ist sie nun offiziell die ehemalige Leiterin des Dietrich-Keuning-Hauses. Sie wurde mit einem großen Bahnhof verabschiedet – und die Wiedereröffnung des Hauses nach einer Brandschutzsanierung gefeiert.

Viel Lob für Von allen Seiten gab es viel Lob für die 65-Jährige. Auch von einem der Nachfolger von Keuning – Dortmunds OB Ullrich Sierau: „Helga Kranz ist nicht nur Mutter der Kompanie – bezogen auf Dietrich-Keuning-Haus, sondern auch Mutter der Nordstadt“, sagte Sierau bei der großen Abschiedsfeier. „Sie hat dem Haus einen sympathischen, emphatischen und multikulturellen Stempel aufgedrückt.“ Unter ihrer Leitung sei das Haus zu einem Wahrzeichen der Nordstadt geworden. „Sie haben es weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt gemacht. Es sind hier viele Dinge entstanden, die ohne sie gar nicht vorhanden wären.“

Parallelen zu Dietrich Keuning: „Klug, liebenswürdig und hoch geachtet“

Helga Kranz hat 35 Jahre lang für das nach Dietrich Keuning benannte Haus gearbeitet. Foto: Alex Völkel
Helga Kranz hat 35 Jahre lang für das nach Dietrich Keuning benannte Haus gearbeitet. Foto: Alex Völkel

Auch damit weist Helga Kranz eine weitere Parallele zu dem Mann auf, dessen Andenken sie sich immer verpflichtet fühlte. Er sei ein angenehmer und kultivierter Gesprächspartner und ein glänzender Repräsentant gewesen“, lobte seinerzeit der ehemalige Stadtrat Erich Rüttel seinen Wegbegleiter Dietrich Keuning. Als „Klug, liebenswürdig und hoch geachtet“ würdigte ihn damals Günter Samtlebe, ebenfalls früherer OB. Charakterzüge, die auf Helga Kranz ebenfalls zutreffen.

Rüttel schätzte an „Dietz“ die integrative Kraft, mit der Keuning es immer schaffte, alle Menschen anzusprechen: „Mit seiner politischen und persönlichen Lauterkeit konnte er viel bewegen.“ Auch das zeichnet die ebenso resolute wie beliebte Leiterin des Dietrich-Keuning-Hauses aus: „Sie haben das Miteinander der verschiedenen Kulturen gefördert und das Dietrich-Keuning-Haus zur Integrationsmaschine gemacht“, lobte Sierau die Arbeit von Helga Kranz, die nun nach 35 Jahren in den Ruhestand geht.

Ein Portrait über Helga Kranz lesen Sie auf nordstadtblogger.de:

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