Neben der November-Ausgabe der Bodo, haben viel Verkäufer:innen des Straßenmagazins aktuell ein weiteres Produkt dabei: den Bodo-Jahreskalender. In gleich zwei Editionen zeigen Zwölf Bochumer und Dortmunder Verkäufer:innen ihre „Lieblingsorte“ in ihrer Stadt. Die Kalender für 2025 kosten 3,50 Euro und sind nur auf der Straße erhältlich.
Die Orte sind so vielfältig wie die Verkäufer:innen selbst
Svens Lieblingsort in Bochum ist die Mensaterrasse der Ruhr-Uni. „Man hat mit Abstand den schönsten Blick in ganz Bochum“, sagt der Bodo-Verkäufer und Tourguide der sozialen Stadtführungen. Für den Dortmunder Verkäufer und Stadtführer Christian ist es der Süggelwald. „Nach einem stressigen Tag auf der Straße kann man dort unglaublich gut entspannen.“
Die beiden sind nur zwei von 24 Verkäufer:innen, die für die beiden Editionen des Bodo-Jahreskalenders von ihren liebsten Orten in Bochum und Dortmund erzählt haben. Ob die ruhestiftende Parkanlage am Stadtrand oder das Stadion, in dem immer Trubel ist. Der „eine“ besondere Ort ist etwas ganz Persönliches und Individuelles.
„Die Menschen, die das Straßenmagazin verkaufen, sind Expert:innen für den öffentlichen Raum“, erklärt Bodo-Redaktionsleiter Bastian Pütter. „Sie sehen Dinge, die die verpassen, die einfach durch die Einkaufsstraße oder zum Supermarkt laufen. Und sie kennen die oft unsichtbaren Grenzen, die oft nur die spüren, die arm sind.“
Zu viele Lieblingsorte der Verkaufenden für nur einen Kalender
„Gleichzeitig sind unsere Verkaufenden auch einfach Menschen, die Interessen haben, schöne Ecken kennen und Geheimtipps haben. Als wir herum gefragt haben, wollten so viele Verkäufer:innen mitmachen, dass daraus gleich zwei Kalender entstanden sind.“
Die Kalender sind ausschließlich auf der Straße erhältlich. „Lieblingsorte Bochum“ und „Lieblingsorte Dortmund“ erscheinen im praktischen DIN-A4-Format und sind bei vielen Verkaufenden, für sich selbst oder als Weihnachtsgeschenk, zu haben. Die Jahreskalender kosten wie das Straßenmagazin 3,50 Euro, die Hälfte bleibt wie immer bei den Verkäufer:innen.
Seit 1995 schafft der gemeinnützige Bodo e.V. Perspektiven für Menschen ohne Wohnung. Mit Streetwork und stationären Angeboten leistet der Verein Überlebenshilfen auf der Straße, berät und begleitet auf dem Weg zurück in eigenen Wohnraum. Mit dem monatlichen sozialen Straßenmagazin ermöglicht Bodo Menschen in sozialen Notlagen einen Zuverdienst. Mit Beschäftigungsprojekten schafft der Verein Arbeitsplätze, qualifiziert und vermittelt in den ersten Arbeitsmarkt.