Von Leopold Achilles
Bewohnerinnen und Bewohner der Feldherrnstraße – im Hafenquartier der Dortmunder Nordstadt gelegen – hatten am Samstag zum gemeinsamen Picknick eingeladen. Vor den Häusern 10-14 und am Spielplatz an der Ecke zur Blücherstraße hatten sich die Bewohnerinnen und Bewohner getroffen. Auch aus den umliegenden Straßen kamen Menschen zum Essen sowie Trinken und für Gespräche vorbei.
Trotz des ungemütlichen Wetters saßen die Menschen zusammen
Das vierte Mal in Folge organisierten die Anlieger der Feldherrnstraße ihr „Nachbarschaftsfest“. Unterstützt wurden sie vom Quartiersmanagement der Nordstadt. Dort half man bei der Gestaltung und dem Druck von Plakaten, um für das Zusammenkommen zu werben.
Dieses Mal leider unter schlechteren Wetterbedingungen als die Jahre zuvor: „Ungemütlich isses (…) die letzten drei Jahre war es so heiß“, berichtet eine der Bewohnerinnen.
Unterkriegen ließ man sich an diesem Nachmittag durch mehrere Schauer und zeitweise starken Wind, der durch die Nordstadt zog, aber nicht. Den Anfang machten Kaffee und selbstgemachter Kuchen.
Es folgten weitere selbstgemachte Leckereien und natürlich: das Hansa von der Bude neben an! Jeder brachte dabei etwas für die Gemeinschaft mit. So entstand eine offensichtlich gemütliche Runde, auch wenn zwischendurch die Regenschirme aufgespannt werden mussten.
Nordstädterinnen sind robust und trotzen dem Wetter: „Wir sind ja nicht aus Zucker“
Der weibliche Teil der Bewohner hatte seinen Kleiderschrank aussortiert und verschenkte nebenher gut erhaltene Kleider, Pullis, Schuhe und Schmuck an die Passantinnen und Passanten.
Bis in den frühen Abend, als dann das Fußballspiel Deutschland gegen Italien begann, saß man auf dem Bürgersteig der Feldherrnstraße. Vom Wetter ließen sie sich nicht schocken: „Wir sind ja nicht aus Zucker!“
Im nächsten Jahr soll die Aktion wiederholt werden. Dann aber hoffentlich bei besserem Wetter.