Geschafft: Die Nordmarkt-Grundschule darf  sich jetzt „Schule ohne Rassismus“ nennen

Schüler, Lehrer, Paten (Ex-BVB-Profi Sebastian Kehl und Feuerwehrmann Daniel Koroma) freuen sich über die Auszeichnung. Fotos: Joachim vom Brocke
Schüler, Lehrer, Paten (Ex-BVB-Profi Sebastian Kehl und Feuerwehrmann Daniel Koroma) freuen sich über die Auszeichnung.

Von Joachim vom Brocke

Es ist geschafft. Nach fast zwei Jahren Vorbereitungszeit darf sich die Nordmarkt-Grundschule als eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bezeichnen. Ein entsprechendes Schild wird vom Hausmeister ganz sicher in den nächsten Tagen an die Wand geschraubt.

Insgesamt 418 Kinder aus 32 Nationen kommen täglich

Kinder, Eltern und alle Mitarbeiter der Schule haben sich mit ihrer Unterschrift verpflichtet, tolerant und offen miteinander umzugehen und Rassismus an der Nordmarkt-Grundschule keine Chance zu geben.

In mehreren Projektwochen beschäftigten sich die Kinder intensiv mit dem Thema Rassismus. An einer Grundschule mit 418 Kindern aus 32 Nationen haben viele Mädchen und Jungen bereits eigene Erfahrungen mit der Thematik gemacht.

In der Turnhalle war es schließlich soweit. Gespannt warteten alle auf die vielen Gäste, die fröhlich mit einem Lied begrüßt wurden.

„Alle Menschen akzeptieren und nicht ausgrenzen“ – Paten Sebastian Kehl und Daniel Koroma gratulierten

Schulleiterin Alma Tamborini bei ihrer Ansprache. Fotos: Joachim vom Brocke
Schulleiterin Alma Tamborini bei ihrer Ansprache. Fotos: Joachim vom Brocke

Schulleiterin Alma Tamborini und die Kinder vom Kinderparlament, die das Projekt initiiert und die Feier vorbereitet hatten, erinnerten an die wichtigste Aufgabe für die Zukunft: „Alle Menschen zu akzeptieren und nicht auszugrenzen“ und Frau Tamborini bat darum, „immer wieder an sich selbst zu arbeiten“.

Projektpate Sebastian Kehl, der noch im letzten Jahr bei den BVB-Profis kickte, gratulierte SchülerInnen und Eltern für das erreichte Ziel. Darüber hinaus versprach er, „bei nächster Gelegenheit mal mit ihnen Fußball zu spielen“.

Ein Versprechen, das -wen wundert’s – mit großem Jubel aufgenommen wurde. Pate Daniel Koroma, Feuerwehrmann bei der Berufsfeuerwehr in Dortmund mit Wurzeln in Sierra Leone, schloss sich musikalisch an.

Denn Daniel weiß nicht nur als Feuerwehrmann seinen Job zu machen – er ist darüber hinaus in seiner Freizeit als Sänger und Rapper erfolgreich aktiv.

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