Gertrud-Bäumer-Realschule und REWE Filips kooperieren

Olaf Schulte (REWE Filips), Jörg Sparenberg (Gertrud-Bäumer-Realschule), Torsten Mack (IHK) und Anja du Maire (Bildungsbüro) umrahmt von Schülern der 9. Klasse
Olaf Schulte (REWE Filips), Jörg Sparenberg (Gertrud-Bäumer-Realschule), Torsten Mack (IHK) und Anja du Maire (Bildungsbüro) umrahmt von Schülern der 9. Klasse

Von Peter Kozyra

SoWi-Unterricht im Supermarkt, Azubis in der Schule – Durch die neue Bildungsgpartnerschaft zwischen der Gertrud-Bäumer-Realschule und REWE Filips Einzelhandel KG an der Rheinischen Straße versprechen sich beide Parteien eine enge Bindung und Kooperation.

Wirtschaftsunternehmen und Bildungsstätten sollen einander näher kommen

Dazu unterzeichneten Jörg Sparenberg in Vertretung des Schulleiters Henry Godglück und Filialleiter Olaf Schulte jetzt die Vertragsdokumente.

Initiatoren Anja du Maire vom Regionalen Bildungsbüro der Stadt und Torsten Mack, Koordinator Schule/Wirtschaft der IHK, freuten sich über das Zustandekommen.

Das Regionale Bildungsbüro arbeitet eng mit der IHK zusammen, um Projekte wie „Schule-Wirtschaft“ und „Lernpartnerschaften“ voran zu treiben. Die Kooperation zwischen Gertrud-Bäumer-Realschule und dem Einzelhandel REWE Filips ist nur der letzte der vielen Erfolge.

In Dortmund existieren bisher über 120 Bildungspartnerschaften, die Wirtschaftsunternehmen und Bildungsstätten einander näher bringen. Zunächst ist die Kooperation auf ein Jahr ausgelegt. „Sie verlängern sich im Normalfall aber automatisch, da beide Seiten positive Erfahrungen sammeln“, so Mack.

Praktika, Ausbildungsstellen und Betriebserkundungen für Schülerinnen und Schüler

Durch die Bildungspartnerschaft rücken Schule und Unternehmen enger aneinander.
Durch die Bildungspartnerschaft rücken Schule und Unternehmen enger aneinander.

 

„Die Zusammenarbeit hat viele Facetten und Vorteile für beide Seiten“ bestätigt Anja du Maire.

„Die Bildungspartnerschaften sollen die Schülerinnen und Schülern der 7. bis 10. Jahrgangsstufe bei der Berufswahlorientierung unterstützen, während die Unternehmen sich als Arbeitgeber präsentieren und die potenziellen Auszubildenden kennen lernen können.“

So ist geplant, dass Geschäftsführer, Filialleiter und aktuelle Auszubildende das Unternehmen in regelmäßigen Besuchen in der Schule vorstellen und den Schülerinnen und Schülern Frage und Antwort stehen. Im Gegenzug werden die Jugendlichen Betriebsbesuche und -erkundungen an der Rheinischen Straße durchführen.

„Das senkt die Hemmschwelle auch für den späteren Kontakt, wenn es vielleicht um eine Ausbildungsstelle geht“, so Mack. Die ersten Termine für gegenseitige Besuche wurden zwischen den Vertragspartnern noch vor Ort verabredet.

Praxisnah: Unterricht kann in den Lebensalltag übertragen werden

„Ich könnte mir schon vorstellen, hier eine Ausbildung zu machen“, sagt Neuntklässler Mustafa und schaut sich um. „Das zeigt sehr gut, was wir uns erhoffen“, so Jörg Sparenberg, SoWi-Lehrer an der Realschule. „Möglichkeiten aufzeigen, den Unterricht in einen weltlichen Kontext setzen, den Einzelhandel nicht nur zu besprechen sondern auch umfassend erleben.“

Durch das Abkommen ist diese Möglichkeit nun näher gerückt. Für die anwesenden Schüler gab es jedoch noch einen weiteren Grund zur Freude: Für den Rest des Tages bekamen sie Schulfrei.

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