Wer den gestandenen Huckarder Gerhard Hendler fragt, in wie vielen Vereinen und Organisationen er in seinem Leben ehrenamtlich tätig ist und war, bekommt eine lange Antwort. Einige der Mitglieder und Weggefährten wird er persönlich treffen, wenn er am 14. Mai seinen 75. Geburtstag feiert. Viele davon aus der IGBCE, denn der Gewerkschaft hält er nicht nur seit 60 Jahren die Treue, sondern lenkt auch die Geschicke der Ortsgruppe Dorstfeld-Huckarde als deren Vorsitzender.
Vorsitzender der Interessengemeinschaft Huckarder Vereine
Gerhard Hendler ist einer von denen, die den Niedergang der Montanindustrie nicht nur hautnah miterlebt haben, sondern auch am Strukturwandel in Huckarde bis heute aktiv und mit viel Herzblut mitwirkt. Der gelernte Chemielaborant ist seit 1998 zertifizierter Gästeführer auf der Kokerei Hansa. Bis heute hat er tausende Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt durch das Industriedenkmal geführt. „Inzwischen ehrenamtlich und hoffentlich noch lange“, wünscht sich der Jubilar.
Als Vorsitzender der SPD-Mailoh-Deusen hat er 32 Jahre an so mancher Schraube gedreht. Als sachkundiger Bürger im Rat und als Fraktionsmitglied in der Bezirksvertretung Huckarde setzt er sich engagiert für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein. Kaum jemand, der ihn im Stadtbezirk nicht kennt. Die neue Spielachse in Mailoh trägt ebenso ein Stückweit seine Handschrift, wie der Kindergarten und soziale Wohnungsbau an der Fuchteystraße, an der sich früher marode gewordene Unterkünfte für Flüchtlinge und Obdachlose befanden. Ein weiterer Herzenswunsch ist die Einrichtung eines Jugendtreffs auf dem Kokereigelände, für das das Land auch schon Fördermittel bereitgestellt hat.
Es wäre müßig, hier all das aufzuzählen, wo Gerhard Hendler noch aktiv ist. Wichtig ist ihm aber noch, dass er sich als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Huckarder Vereine unter anderem um die ständig wechselnden Ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern im Kulturzentrum „Alte Schmiede“ kümmert. Und auch dem Sport kann der Jubilar so einiges abgewinnen. Der Vater von zwei Kindern und zwei Enkeln– wie es sich für ein Dortmunder Urgestein gehört – ein eingefleischter BVB-Fan. Früher kam noch das Radfahren hinzu. Hendler war lange Jahre beim Radsportverein „Sturm Hombruch“ unterwegs, dessen Mitglied er bis heute ist.