Die gebürtige Dortmunderin Gerda Horitzky feiert am Silvestertag 2021 ihren 80. Geburtstag. Die ehemalige stellvertretende Bezirksbürgermeisterin der Innenstadt-Nord ist seit 37 Jahren CDU-Mitglied und hat von 1990 bis 2001 die CDU in der Innenstadt-Nord geleitet. Sie gehört zu den bekanntesten und umstrittensten Politiker:innen in der Nordstadt.
Kopftuch-Aussagen führten zur Abwahl als stv. Bezirksbürgermeisterin
Bereits wenige Jahre nach ihrem Eintritt in die CDU Nord wurde sie in die Bezirksvertretung des Dortmunder Nordens gewählt, der sie zwischen 1989 und 1994 angehörte. Mit der Kommunalwahl 1994 zog Gerda Horitzky dann in den Rat der Stadt Dortmund ein, dem sie bis 2009 angehörte. Hier lagen ihre Schwerpunkte bei der Schulpolitik und der Wohnungspolitik.
Von 1999 bis 2007 war Gerda Horitzky sowohl als Beisitzerin Mitglied des Fraktionsvorstandes, wohnungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Dogewo.
Gerda Horitzky, selbst wohnend in der Nordstadt, hat ihre Ämter in der Politik stets dafür genutzt, den Stadtbezirk zu stärken und sich für die Belange der dort lebenden Menschen einzusetzen.
Dabei scheute sie sich nicht, auch kontroverse Themen anzusprechen. Insbesondere mit ihren Aussagen zu den Themen Zuwanderung und (fehlender) Integration hat Horitzky aber auch stark polarisiert.
In der vergangenen Wahlperiode als stv. Bezirksbürgermeisterin hatte sie mit Aussagen, dass sie „diese Kopftücher nicht mehr sehen“ könne, den Bogen überspannt. Trotz mehrfacher Möglichkeit, ihre Aussagen zu relativieren bzw. einzuordnen, lehnte sie das ab. Sie wurde daher im Herbst 2014 von SPD, Grünen und Linken in der BV abgewählt.
Sie wird ihren runden Geburtstag im Kreise ihrer Familie in ihrer Heimat Nordstadt feiern.
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