Freude über Geld aus Düsseldorf: Aus den Programmen der Städtebauförderung erhält das Amt für Stadterneuerung für 2021 insgesamt 4,89 Mio. Euro. Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, übergab die entsprechenden Förderbescheide persönlich an Oberbürgermeister Thomas Westphal.
Die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in den Quartieren vor Ort als Ziel
Die Städtebauförderung des Bundes und der Länder leistet nach Ansicht von Stadt und Land einen herausragenden Beitrag zur Entwicklung von Städten und Gemeinden und sorgt für die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in den Quartieren vor Ort. Mit den vom Land Nordrhein-Westfalen bewilligten Geldern können einige wichtige Vorhaben in den Dortmunder Stadterneuerungsgebieten weiter vorangebracht werden. Die jetzt überreichten Förderbescheide umfassen folgende Stadterneuerungsprojekte:
- Sozialer Zusammenhalt Hörde Zentrum: Mit 1.848.000 Euro erhält das Hörder Zentrum die größte Bewilligung. Vorgesehen sind darin die Umgestaltung der Faßstraße, die Gestaltung des Stadteingangs, das sogenannte Hof- und Fassadenprogramm für Immobilieneigentümer*innen, Maßnahmen zur Vernetzung des Quartiers sowie Gelder für Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit.
- Wachstum und nachhaltige Erneuerung Hansa-Revier: Das Hansa-Revier Huckarde bekommt für die Umgestaltung von Aufenthalts- und Spielflächen und für das Hof- und Fassadenprogramm 1.257.000 Euro.
- Wachstum und nachhaltige Erneuerung Dorstfeld: Für das Bürgerbegegnungszentrum „Pulsschlag“ Dorstfeld gibt es 909.000 Euro.
- Wachstum und nachhaltige Erneuerung: Für den Abbruch des Hochhauses Kielstraße 26 weitere 354.000 Euro.
- Sozialer Zusammenhalt Nordstadt (EFRE): Auch die Förderung moderner Sporteinrichtungen aus dem „Investitionspakt Sportstätten“ ist Bestandteil des Städtebauförderungsprogramms. Hier wurden für die Aufwertung von drei Bolzplätzen in der Nordstadt zusätzlich 450.000 Euro bewilligt.
Hintergrund: Wie Stadterneuerung funktioniert
Stadterneuerung ist ein Instrument zur aktiven Gestaltung des Strukturwandels. Dabei spielen der Erhalt und die Schaffung attraktiver Stadtteile und die Revitalisierung der Wohngebiete eine wichtige Rolle. Dies erfolgt häufig über bauliche Verbesserungen im Stadtteil, z. B. die Neugestaltung von Spielplätzen, Sanierung von öffentlichen Sport- und Freizeiteinrichtungen etc. Gleichzeitig sollen die Selbstverantwortung und das Engagement von Bewohner*innen und lokalen Akteur*innen gestärkt werden. Zur Finanzierung dieser Maßnahmen spielen Städtebaufördermittel eine zentrale Rolle.
An der Finanzierung der Städtebauförderung beteiligen sich Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam. Über die Verteilung der Gelder entscheidet in Nordrhein-Westfalen das Landes-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung: Unter bestimmten Voraussetzungen werden Fördermittel von 70 bis 90 Prozent bereitstellt und so umfangreiche Investitionen in den Quartieren ermöglicht.
Die Kommunen haben die restlichen Kosten durch eigene Gelder, den sogenannten Eigenanteil, aus ihrem Haushalt abzudecken. Die Grundlage dieser Finanzierung bildet die Städtebauförderung mit den Förderrichtlinien Stadterneuerung des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Beantragung und Verwaltung der Städtebaufördermittel erfolgt in Dortmund für städtische Projekte durch das Amt für Stadterneuerung.