Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“
Hinweis: Wenn Sie auf die Fotostrecke gehen und das erste Bild anklicken, öffnet sich das Motiv und dazu das Textfeld mit Informationen – je nach Länge des Textes können Sie das Textfeld auch nach unten „ausrollen“.

DEW21 ist „fit für die Zukunft“
Die SPD-Ratsfraktion informierte sich bei der Geschäftsführung der DEW21 über die aktuellen Entwicklungen des kommunalen Unternehmens. Die DEW21 passt sich mit ihren Strukturen den Kundenanforderungen an und investiert zudem in neue Technologien. Ein Beispiel ist die Umgestaltung der Wärmeinfrastruktur (Heißwassernetz), als ein aktiver Beitrag zur Klimaverbesserung. Hierbei bleibt industrielle Abwärme nicht ungenutzt, sondern wird für die kohlenstoffdioxidarme Wärmegewinnung eingesetzt wird. Die DEW21 plant durch diese und weitere Maßnahmen eine CO2-Reduktion der Wärmeversorgung von rd. 82 % bis 2023. „Diese klimaverbessernde Entwicklung hat Vorbildcharakter“, so Heinz-Dieter Düdder, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Erfreulich ist auch, dass bei diesen Maßnahmen überwiegend Unternehmen aus Dortmund und der Region zum Einsatz kommen, was unseren Arbeitsmarkt stärkt.“
Abschließend durften die Mitglieder der SPD-Fraktion die Leitwarte für Strom und Gas besichtigen. Ein hochsensibler, aber auch hochspannender Bereich, der für die nahezu störungsfreie Versorgung mit Strom und Gas in der Stadt sorgt.
Bildzeile: v. l. n. r.: Philipp Hoicke (DEW21), Heinz-Dieter Düdder, Gudrund Heidkamp, Bernhard Klösel, Carla Neumann-Lieven, Ute Pieper, Torsten Heymann, Brigitte Thiel (alle SPD-Ratsfraktion), Manfed Kossack, Heike Heim (beide DEW21), Edeltraud Kleinhans (SPD-Ratsfraktion), Peter Flosbach (DEW21)
Foto: SPD-Ratsfraktion Dortmund

„Out of the Hamsterrad“, ein medial-szenischer Art-Walk, seine Uraufführung in dem alten Speichergebäude „Maschinerie“ im Dortmunder Hafen
Komplexe Aufgaben, rasanter Wandel durch die Digitalisierung, zunehmende Entkopplung der Arbeitszeit: die Arbeitswelt von heute ist anstrengend. Wie anstrengend, das zeigten die Darsteller von „Out of the Hamsterrad“ mit der szenischen Theater-Raum-Installation in der Maschinerie (alter Kornspeicher) am Dortmunder Hafen.
Hier feierte das Projekt „MEgA- Mensch gestaltet Arbeit“, ein Angebot der QUEST Projektagentur aus Dortmund und unterstützt durch das Jobcenter Dortmund, die Uraufführung.
Über das Stück: von der modernen Arbeitswelt zu Fragen nach dem Lebenssinn
Der Titel „Out of the Hamsterrad“ verrät es schon: Hier ging es um Ausbrüche – Ausbrüche aus den „Selbstverständlichkeiten“, die sich uns tagtäglich präsentieren. Zum Beispiel der immer weiter ansteigende Stress des Alltagslebens, nicht zuletzt durch das wachsende Tempo der Digitalisierung. Es kann zuweilen so viel Druck entstehen, dass er für manche Menschen zur Normalität wird und sie nervös werden, wenn es mal einen Moment der Stille und des Innehaltens gibt. Andere wiederum können daran zerbrechen.
Doch um erfolgreich zu sein, ist ein Scheitern verboten. Und so gewinnt der Eindruck, das Leben ist umso erfolgreicher, je schneller wir es durchschreiten.
Die verschiedenen Raum-Installationen wollten im Gegensatz dazu die Frage stellen, worauf es eigentlich „wirklich“ im Leben ankommt. Wir müssen uns fragen, ob wir Menschen so weitermachen wollen oder ob wir den Ausbruch aus dem ewigen Hamsterrad wagen – hin zur Frage, was wichtig und lebenswert ist.
Zum Hintergrund: die Darstellenden sind Arbeitssuchende des Jobcenters
Unter professioneller Anleitung der Theaterpädagogin und Regisseurin Melanie Nagler entwickelte das Ensemble des „MEgA“-Projektes, bestehend aus 20 Akteuren, eine multi- mediale Theaterreise. Die Teilnehmenden des Projektes, die das gemeinsame Ziel verfolgen, auf dem Arbeitsmarkt ihren nachhaltigen Platz zu finden, wurden während der 12- monatigen Laufzeit des Projektes durch das Team für Rehabilitanden und Schwerbehinderte des Jobcenters Dortmund begleitet und unterstützt. Des Weiteren konnten die Teilnehmenden unterschiedlichste Unterstützungs- und Weiterentwicklungsangebote der QUEST Projektagentur Dortmund wahrnehmen – von sozialpädagogischer Begleitung, Jobcoaching, psychologischer Begleitung bis hin zu einer Kompetenzberatung. Auch eine Motiv-und Potentialanalyse und die Zusammenarbeit mit Grafikdesignern, Raumgestaltern und Choreografen war Teil des Projektes.
Das Projekt „MEgA“ in Dortmund gibt Menschen die Möglichkeit, durch kreatives Arbeiten, schlummernde Ressourcen zu wecken und zu entdecken. Durch die intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Potentialen, Fähigkeiten und Kompetenzen in der Zusammenarbeit in einem künstlerischen Handlungsfeld, werden Kompetenzen weiterentwickelt und hier in Form einer selbstentwickelten Inszenierung im urbanen Raum der Stadt Dortmund sichtbar. Dieser methodische und konzeptionelle Ansatz wirkt sich positiv, deutlich und sichtbar auf die gesundheitliche Situation der Rehabilitanden und Schwerbehinderten aus und steigert somit die Integrationsfähigkeit in den Arbeitsmarkt.
Einen ersten Einblick in den Schaffens-und Entwicklungsprozess der gemeinsamen Arbeit gab es am 10.04.2019 im Rahmen einer Werkschau in der Uniongewerbehalle.
Im Oktober endet das „MEgA“ Projekt und feierte seinen krönenden Abschluss mit der selbstentwickelten Theaterinstallation „Out of the Hamsterrad“.
Das Ensemble erarbeitete eigenständig die komplette Inszenierung, von der szenischen Entwicklung über Bühnenraumgestaltung, Requisiten, Maske & Kostüm sowie Film, Ton und Medieneinsatz. Dabei feilte die Gruppe nicht nur an der Ideenentwicklung und Umsetzung, sondern auch an der Gesamtplanung des Events.
Zielsetzung des zwölfmonatigen Projekts ist es, die freigesetzten Potentiale, Motivationen und Kompetenzen der Teilnehmenden für die zukünftigen Arbeitgeber sichtbar werden zu lassen und eine Integration auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig zu verankern. Diesen Transfer übernehmen Herr Jens Kriegel (B.A. Soziale Arbeit), Frau Heike Ehlert (Dipl. Sozialpädagogin) sowie Herr Roberto Belfiore (B.A. Psychologie).
Die Teilnehmenden wurden ebenso unterstützt durch die Geschäftsführer der QUEST Projektagentur Herrn Till Stauffer und Frau Liven Quell.
Das Jobcenter Dortmund hat in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit Theaterprojekten gemacht, wenn es darum ging, die Situation von Menschen mit bestimmten Einschränkungen zu stabilisieren und ihre Stärken zu fördern. Das Jobcenter Dortmund hat die Kosten für die Teilnahme der Kunden mit überwiegend psychischen Erkrankungen übernommen. Bislang konnten sechs Frauen und zwei Männer aus dem Projekt eine neue Arbeitsstelle aufnehmen. Abgebrochen hat die Maßnahme niemand. „Über die Jahre haben Theaterprojekte immer wieder gezeigt, dass sie den Menschen dabei helfen können, ihr Leben selbstbestimmter zu führen. Die Arbeit in der Gruppe stärkt das Selbstbewusstsein und gibt einen Motivationsschub, der letztlich nicht selten in einer neuen Arbeitsstelle resultiert“, sagt Jobcenter-Geschäftsführer Frank Neukirchen-Füsers.
Foto: Sofia Brandes

Staatssekretär informiert sich über Arbeit des Fan-Projekt Dortmund e.V.
Pünktlich zum Saisonbeginn hat Staatssekretär Dr. Andreas Bothe vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI NRW) das Fanprojekt in Dortmund besucht. Bothe informierte sich vor Ort über die Arbeit des 1987 gegründeten Vereins, dessen Angebote weit über die pädagogische Begleitung an Spieltagen hinaus gehen. Ebenfalls vor Ort waren Vertreter von Fanprojekten aus anderen Städten sowie der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte in NRW.
Foto: MKFFI NRW

Behindertenpolitisches Netzwerk auf einer Enzian- und Edelweiss-Route im Dortmunder Norden
Von Grevel nach Derne vorbei an der Greveler Alm führte die „nordwärts“ – Erlebnisroute, die das Behindertenpolitische Netzwerk gemeinsam mit Claudia Balke, Projektleiterin von der Koordinierungsstelle „nordwärts“, erwanderte.
Die erwanderte Erlebnisroute ist eine von sechs verschiedenen Themenrouten, die im „nordwärts“ – Routenheft zu finden sind.
Friedrich-Wilhelm Herkelmann, Vorsitzender des Behindertenpolitischen Netzwerks: „Wir haben uns über die Idee gefreut, die „nordwärts“- Erlebnisrouten gemeinsam weiter zu entwickeln. Mit der ausgewählten Route konnten wir den Blick über Dortmund genießen und Vorschläge austauschen, wie die Route selbst und die Informationen darüber für Menschen mit Behinderungen verbessert werden können. Alle Teilnehmer*innen haben sich vorgenommen, weitere Erlebnisrouten kennen zu lernen.“
Bildzeile v.r.n.l.: Vor dem Lanstroper Ei Andrea Zeuch, Inklusionsbeauftragte der Stadt Dortmund, Friedrich-Wilhelm Herkelmann und Dieter Baier vom Behindertenpolitischen Netzwerk und Claudia Balke von der Koordinierungsstelle „nordwärts“.
Foto: nordwärts

SPD-Ratsfraktion geht der Frage „Wo kommt unser Trinkwasser her“? nach
Wenn wir den Wasserhahn öffnen, fließt das Trinkwasser wie selbstverständlich aus der Leitung für unseren täglichen Bedarf. Doch woher kommt unser Trinkwasser in Dortmund eigentlich und wie wird es gewonnen? Diesen Fragen ist die SPD-Ratsfraktion im Rahmen der Sommertermine der Fraktion nachgegangen und hat das Wasserwerk in Hengsen in Schwerte besucht. Das Wasserwerk wird von den Wasserwerken Westfalen betrieben und ist eines der Wasserwerke, das Trinkwasser aus der Ruhr für die Dortmunder Bürger*innen gewinnt.
„Im täglichen Leben machen wir uns häufig keine Gedanken darum, wie Dinge der Daseinsvorsorge, wie z.B. unser Trinkwasser, bereitgestellt werden. Die Versorgung der rund 600.000 Einwohner Dortmunds mit qualitativ hochwertigen Trinkwasser ist eine große Herausforderung. Wir sind daher froh, dass die Wasserwerke und die DEW21 zuverlässige Arbeit leisten. Das Trinkwasser aus dem Wasserhahn kann in Dortmund bedenkenlos getrunken werden, sofern die eigenen Hauswasserleitungen selbst keine Schadstoffe oder Keime aufweisen“, so der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Hendrik Berndsen.
Bildzeile: v.l.n.r. Bernd Heinz (Wasserwerke Westfalen), Udo Dammer (Bezirksbürgermeister Innenstadt-Ost), Hendrik Berndsen, Fabian Erstfeld, Brigitte Thiel, Friedhelm Sohn, Daniel Naumann (alle SPD-Ratsfraktion), Manfred Kossack (DSW21/DEW21)
Foto: SPD Ratsfraktion Dortmund

Einer der größten Ausbildungsbetriebe der Stadt
Großer Zulauf: Technische Universität Dortmund begrüßt 44 neue Auszubildende
In 14 verschiedenen Berufen starten insgesamt 44 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung an der TU Dortmund. Am Dienstag, 20. August, wurden sie von ihren Ausbilderinnen und Ausbildern an der Universität willkommen geheißen. Rund 6.300 Beschäftigte sorgen dort in der Verwaltung und den Fakultäten für bestmögliche Bedingungen in Lehre und Forschung. Auch für Auszubildende bietet die TU Dortmund als einer der größten Ausbildungsbetriebe der Stadt vielfältige Möglichkeiten.
Von Chemielaborantinnen und -laboranten über Mediengestaltende in Bild und Ton bis hin zu Technischen Modellbauerinnen und Modellbauern – am 20. August sind 44 Auszubildende in einen neuen Lebensabschnitt gestartet. Begrüßt wurden sie an ihrem ersten Tag an der TU Dortmund von Astrid Moysich-Lengowski, Dezernentin Personal und Recht, und Christian Brenner, Sachgebietsleiter Personalqualifizierung. Die beiden stellten die TU Dortmund vor: Als einer der größten Ausbildungsbetriebe und Arbeitgeber der Stadt bietet die Universität ihren Beschäftigten ein innovatives Arbeitsumfeld, zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, internationale Kontakte, ein breites Sportprogramm sowie vielfältige kulturelle Veranstaltungen.
Erstmals wurde in diesem Jahr für die neuen Auszubildenden eine Rallye über den Campus veranstaltet, bei der verschiedene Spiele und Aufgaben auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer warteten. „Mit der Rallye haben unsere neuen Auszubildenden die Möglichkeit, gleich am ersten Tag die TU Dortmund kennenzulernen und den weitläufigen Campus zu erkunden“, freut sich Christian Brenner. „Konzipiert und umgesetzt wurde das Geländespiel vom Ausbildungsteam zusammen mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung und unter Mithilfe einiger unserer erfahrenen Auszubildenden“, berichtet Bianca Elting, Ausbildungskoordinatorin an der TU Dortmund.
Mit 44 Neuzugängen haben diesen August so viele junge Frauen und Männer wie lange nicht mehr ihre Ausbildung an der TU Dortmund begonnen. Insgesamt sind damit an der Universität aktuell rund 130 Auszubildende beschäftigt. Sie profitieren vom hohen Niveau und von der Interdisziplinarität ihrer Ausbildung. Dies zeigt sich unter anderem in guten Prüfungsleistungen.
Obwohl das Ausbildungsjahr an der TU Dortmund gerade gestartet ist, beginnt schon die Suche nach den Auszubildenden für 2020: Rund 30 junge Frauen und Männer haben bei der TU Dortmund im kommenden Jahr wieder die Chance auf Ausbildungsplätze. Sie erwartet eine gut durchgeplante Lehre, eine intensive Betreuung durch die Ausbilderinnen und Ausbilder sowie eine attraktive Vergütung.
Ausgelernt ergeben sich für viele gute Chancen, bei der TU Dortmund interessante Jobs in den Fakultäten oder der Verwaltung anzutreten. Allen Auszubildenden mit bestandener Prüfung wird zunächst eine befristete Anschlussbeschäftigung angeboten.
Bildzeile: 44 junge Frauen und Männer wurden von ihren Ausbilderinnen und Ausbildern an der TU Dortmund in Empfang genommen.
Foto: Martina Hengesbach/TU Dortmund

Spezialist für Plastische und Kopf-Hals-Chirurgie
Neuer Chefarzt der HNO-Klinik: Herzlich Willkommen, Prof. Dr. Claus Wittekindt
Seit August 2019 hat die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde im Klinikum Dortmund einen neuen Direktor: Prof. Dr. Claus Wittekindt stellt vor allem fachlich eine große Bereicherung für das Haus dar. Bevor der gebürtige Mainzer seine Arbeit in Dortmund aufnahm, war er nämlich Leiter des Kopf- Hals-Tumorzentrums und kommissarischer Direktor der HNO-Klinik der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Der 47-Jährige hat vielfältige Ideen, die er im Klinikum Dortmund einführen möch- te. „Im Vordergrund steht natürlich, die Behandlungen für den Patienten beson- ders schonend zu gestalten“, sagt Prof. Wittekindt. „Es ist ein großer Vorteil, dass das Haus interdisziplinär arbeitet, sprich kurze Wege bevorzugt.“ Konkreter will er u.a. die bereits im Haus vorhandene interdisziplinäre Therapie von Tumorerkran- kungen erweitern und auch die funktionell-ästhetischen Operationen an der Nase stärker fokussieren.
An der HNO-Klinik in Dortmund habe ihn besonders der exzellente Ruf in der Fachgesellschaft gereizt. „Die Art der Menschen im Ruhrgebiet kommt mir zudem sehr entgegen“, so Prof. Wittekindt. „Ich habe schon jetzt nach wenigen Wochen das Gefühl, dass hier meine Heimat ist.“ Auch zu seinem Vorgänger in Dortmund hat der dreifache Familienvater eine besondere Beziehung: Bei seinem allerers- ten OP-Kurs während des Studiums durfte er Prof. Thomas Deitmer noch als Re- ferent erleben. „Damals dachte ich schon: Genau dort, wo er steht, will ich auch einmal sein.“
Während seiner Ausbildung war Prof. Wittekindt zunächst im Universitätsklinikum Köln und im Universitätsklinikum Jena tätig. An der Justus-Liebig-Universität Gießen hat er unter anderem ein Forschungslabor mit translationalem onkologi- schem Schwerpunkt sowie ein nationales und internationales Forschungsnetz- werk aufgebaut.
Prof. Wittekindt folgt in Dortmund auf Prof. Dr. Thomas Deitmer, der nun Gene- ralsekretär der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. in Bonn ist.
Foto: Klinikum Dortmund

Alleine stark, gemeinsam stärker – Die EU, das Land NRW und die Kommunen fördern die Digitalisierung der mittelständischen Produktionswirtschaft mit 2,1 Mio. Euro
Beim „Zukunftskongress – Digitale Fabrik“ diskutierten 100 Vertreter*innen aus regionaler Wirtschaft, Politik und Verbänden gemeinsam Strategien, um durch Digitalisierung ihre Produkte und Prozesse weiter zu verbessern.
Die Wettbewerbsfähigkeit von produzierenden Unternehmen hängt heute mehr denn je davon ab, dass sich Produkte durch Innovationen und ergänzende Serviceleistungen von ihren globalen Wettbewerbern abheben. In der Region bündelt das Netzwerk In|Die RegionRuhr, die Innovationskraft der mittelständischen Produktionswirtschaft.
Im August trafen sich daher rund 100 Vertreter*innen des Netzwerks in der Messe Dortmund, um die Ergebnisse der bisherigen Zusammenarbeit zu reflektieren und Lösungswege für künftige Herausforderungen zu definieren.
Das aus EFRE-Mitteln geförderte Netzwerk In|Die RegionRuhr bietet kleinen und mittleren Unternehmen verschiedene Leistungen, um digitale Potenziale zu erkennen und umzusetzen. In den vergangenen drei Jahren konnten so unter anderem 72 InnoSchecks in einem Gesamtwert von 450.000 € vergeben werden.
„Mit InnoSchecks unterstützen wir die Unternehmen bei Digitalisierungsvorhaben fachlich und finanziell. Auf den Punkt gebracht, werden damit beispielweise neue Produktionsabläufe mit Hilfe digitaler Simulationen geprüft oder der Einsatz von Robotertechnik bewertet“, sagt Pascal Ledune, stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund.
Um die Erfolge des Projektes In|Die RegionRuhr langfristig zu etablieren hat der Arnsberger Regierungspräsident Hans-Josef Vogel bereits am 22.08.2019 einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 2,1 Mio. € für drei weitere Projektjahre an das Netzwerk übergeben.
„In der Digitalisierung steckt noch großes Potenzial für unsere Region. Mit der neuen Digitalen Fabrik bündeln wir die Kompetenzen der verschiedenen Standorte und können unser Unterstützungsangebot für Betriebe und Beschäftigte nochmal deutlich erweitern. Der Zuschlag ist auch eine Bestätigung für die bisherigen Aktivitäten im Innovationtransfer und die gute Zusammenarbeit der beteiligten Partner im Ruhrgebiet und Südwestfalen“, sagt Erik O. Schulz, Projektpartner und Oberbürgermeister der Stadt Hagen.
Auch Ledune spricht sich für die Weiterführung des Projektes aus: „Die Bereitschaft des Landes und der EU, weiterhin in die regionale Entwicklung des Mittelstandes zu investieren trifft den Nagel auf den Kopf! Die kommenden 3 Jahre sind besonders wichtig, um digitale Werkzeuge für die wirtschaftliche Zukunft des regionalen Mittestandes zu weiterzuentwickeln und mit den Unternehmen umzusetzen.“
Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund

Polizeipräsident begrüßt 160 neue Polizistinnen und Polizisten
Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange begrüßte Anfang September die neuen Polizeibeamtinnen und -beamten in der Behörde.
Insgesamt 160 Neue verstärken ab dem 2.9.2019 die Polizei in Dortmund, Lünen und auf den Autobahnen im Zuständigkeitsbereich. 135 Studierende haben ihr dreijähriges Bachelorstudium zum/zur Polizeikommissar/-in abgeschlossen, 25 weitere wurden aus anderen Polizeibehörden nach Dortmund versetzt.
In seiner Begrüßungsrede stellte der Präsident die vielfältigen und wichtigen Aufgaben seiner Polizeibehörde vor. Bei den Schwerpunkten handelt es sich um die Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen, die Bekämpfung des Rechtsextremismus und die Bekämpfung islamistischer Terrorgefahren. Auch die Bekämpfung krimineller (Clan-) Strukturen wird intensiv von der Dortmunder Polizei durchgeführt.
„Die Polizei Dortmund hat in den letzten Jahren mit den richtigen Schwerpunkten sehr erfolgreich für die Sicherheit in dieser Stadt gearbeitet“, so der Polizeipräsident. „Wir überprüfen unsere Schwerpunkte laufend und passen uns an. Daher hat sich das Polizeipräsidium Dortmund auch im Bereich der Ermittlungen zur Kinder- und Jugendpornografie personell verstärkt und unterstützt somit einen politischen Schwerpunkt des nordrhein-westfälischen Innenministers.“
Die Neuen kann das Polizeipräsidium Dortmund sehr gut gebrauchen – natürlich erwartet sie nun erst einmal der ganz normale Polizeialltag: Für die meisten wird es die Verwendung im Wach- und Wechseldienst in Dortmund und in Lünen sein, 67 Polizeibeamte nehmen ihren Dienst auf den Autobahnen im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums auf. Unfälle Diebstähle, Streitigkeiten, Körperverletzungen, Betäubungsmitteldelikte – alles Themen, die für das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger maßgeblich sind. Insbesondere die Kriminalitätsbekämpfung in der Dortmunder Nordstadt wird weiterhin nachhaltig im Fokus stehen.
„Es ist gut, dass das Land dafür sorgt, dass in jedem Jahr 2500 neue Polizeibeamte ausgebildet werden“, so Gregor Lange. „Dabei ist mir klar, dass es 3 Jahre dauert, bis ein Polizist fertig ausgebildet ist. Auch die Unterstützung durch Regierungsbeschäftigte ist eine große Hilfe. Das PP Dortmund konnte in diesem Jahr 21 Stellen mit ihnen besetzen und Polizeibeamte entlasten. Mir ist bewusst, dass wir in den nächsten Jahren weiterhin mit personellen Engpässen arbeiten und mit Arbeitsraten jonglieren müssen. Deshalb ist eine gute Schwerpunktsetzung und eine kluge Personalplanung unerlässlich.“
Der Polizeipräsident gratulierte den Neuen zu ihrer Entscheidung für den wichtigen Polizeiberuf: „Mit Ihrer Arbeit können Sie das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unseren Rechtsstaat stärken. Für Ihre schwierige Aufgabe dürfen Sie den Rückhalt aus Politik, Gesellschaft und Polizeiführung erwarten.“
Foto: Polizei Dortmund

Ausbildungsstart: Dortmund Airport begrüßt fünf neue Auszubildende
Bewerbungen für 2020 sind noch möglich
Für Céline Karusseit, Henrik Märkl, Lina Su und Pia Middel- mann fiel heute am Dortmunder Flughafen der Startschuss ihrer 2,5-jährige Ausbildung zur Ser- vicekauffrau bzw. zum Servicekaufmann im Luftverkehr. Bereits am 1. August startete Dustin Nowak seine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik am drittgrößten NRW-Airport.
Geschäftsführer Udo Mager, Ausbildungsleiter Bernd Ossenberg, Ausbildungsbetreuerin Silke Clare und Betriebsratsvorsitzender Thomas Stegmann nahmen den Luftverkehrs-Nachwuchs am Dortmund Airport in Empfang. „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr sogar fünf qualifizier- ten Nachwuchskräften einen Ausbildungsplatz am Dortmund Airport anbieten konnten. Unsere Auszubildenden haben die Chance, alle Bereiche des Flughafens kennenzulernen und ihre Zu- kunft durch Neugierde und Engagement aktiv zu gestalten“, erläutert Flughafen-Geschäftsführer Udo Mager.
In der Ausbildung werden die angehenden Servicekaufleute im Luftverkehr optimal auf die spe- ziellen Anforderungen in diesem vielseitigen Beruf vorbereitet. Denn in zweieinhalb Jahren wer- den die Auszubildenden in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt und begleiten alle relevan- ten Prozesse: Vom Check-In, über die Flugzeugabfertigung bis hin zu Marketing und Buchhal- tung. Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik ist ebenso vielseitig: Die Sendungsan- nahme, Einlagerung und die Verladung gehören zu den zentralen Tätigkeiten.
„Bei einem erfolgreichen Abschluss stehen die Übernahmechancen am Dortmund Airport gut. Wir bieten unseren Auszubildenden verlässliche Entwicklungsperspektiven in einem spannen- den Umfeld“, so Mager.
Wer sich ebenfalls für die Flugbranche begeistert und am Dortmund Airport einsteigen möchte, kann seine Bewerbung für einen der Ausbildungsplätze als Servicekaufmann/Servicekauffrau im Luftverkehr im Jahr 2020 noch bis Mitte November einreichen. Nähere Informationen zum Ausbildungsberuf sowie den freien Plätzen finden Sie im Internet unter http://www.dortmund- airport.de/unternehmen/ausbildung.
Foto: Dortmund Airport / Hans Jürgen Landes

Silberner Meisterbrief für Karsten Zimmer
Vorsitzender und Geschäftsführer des Fachverbands Lack- und Karosserietechnik Westfalen überreichen Urkunde an einen der Geschäftsführer der Dortmunder Rittberg & Zimmer GmbH & Co. KG
Bei der Vorstandssitzung des Fachverbands Lack- und Karosserietechnik Westfalen in Ascheberg konnte dessen stv. Vorsitzender Karsten Zimmer (Mitte) die Glückwünsche zu seinem silbernen Meisterprüfungsjubiläum entgegennehmen. Der Jubilar, der einer der beiden Geschäftsführer der Dortmunder Rittberg & Zimmer GmbH & Co. KG und neben der Vorstandsposition gleichzeitig Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses des Fachverbandes ist, hatte 1994 seine Meisterprüfung bestanden. Vorsitzender Heinz-Bernd Raue (links) und Geschäftsführer Volker Walters (rechts) gratulieren und überreichen Glückwünsche des Fachverbandes sowie den „Silbernen Meisterbrief“, ausgestellt durch die Handwerkskammer Dortmund.
Foto: HWK Dortmund

160 Jahre im Dienst des Handwerks
Verdiente Mitarbeiterinnen der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen bei Feierstunde geehrt
Auf zusammen 160 Jahre im Dienst der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen können fünf Mitarbeiterinnen der Verwaltung zurückschauen. Im Rahmen einer Feierstunde im Beisein vieler Kolleginnen und Kollegen wurden jetzt Birgit Nennstiel (40 Dienstjahre), Birgit Rages (30 Dienstjahre), Annette Schüttler (30 Dienstjahre), Ilona Dubberstein (30 Dienstjahre) und Wibke Birkholz (30 Dienstjahre) ausgezeichnet. Hauptgeschäftsführer Ass. Joachim Susewind hob in seiner Laudatio die Leistung der Jubilarinnen hervor. Es sei in heutiger Zeit ungewöhnlich, so Susewind, so lange an einer Arbeitsstelle zu bleiben. Die Kreishandwerkerschaft wisse das aber sehr zu schätzen, weil damit wichtiges Know-how für die Verwaltung und zum Wohl aller Innungsbetriebe erhalten bliebe.
Wichtige Positionen in der Verwaltung
Drei der Jubilarinnen, Birgit Nennstiel, Birgit Rages und Annette Schüttler, haben sich durch ihre langjährige Arbeit in der Berufsbildungsabteilung der Kreishandwerkerschaft verdient gemacht. Sie bearbeiten seit den 1980er Jahren das Lehrlingswesen mit Ausbildungsverträgen, Zwischen- und Gesellenprüfungen. „Sie sind die Experten der Kreishandwerkerschaft für das Prüfungswesen und die Lehrlingsrolle, aber auch in Prüfungszeiten die Felsen in der Brandung”, so Hauptgeschäftsführer Joachim Susewind. „Das wissen sicher auch die vielen Auszubildenden zu schätzen, die Ihre Abteilung bereits durchlaufen haben und denen Sie gute Ratschläge und Hilfestellung gegeben haben.”
Auch die beiden weiteren Jubilarinnen, Ilona Dubberstein und Wibke Birkholz, erhielten Lob und Anerkennung durch den Hauptgeschäftsführer. Ilona Dubberstein macht sich seit den 1980er Jahren als Angestellte in der Zentrale mit ihrem Wissen und Können unentbehrlich. Wibke Birkholz hat seit Beendigung ihrer Ausbildung zur Bürokauffrau 1992 die Stelle als Assistentin der Geschäftsführung inne und organisiert und verwaltet dort seit 30 Jahren vier Innungen.
Glückwünsche von der Geschäftsführung
„Sie alle haben über die vielen Jahre durch ihre fachlich qualifizierte Arbeit erheblich zum Erfolg des Handwerks in Dortmund und Lünen beigetragen”, so der Hauptgeschäftsführer. „Dafür spreche ich Ihnen im Namen der Innungen, des Kreishandwerksmeisters und des gesamten Dortmunder und Lüner Handwerks meine Anerkennung und Glückwünsche aus.”
Bildzeile: Aus der Hand von Hauptgeschäftsführer Ass. Joachim Susewind erhielten die Jubilarinnen Blumen zum Jubiläum. Im Bild v. l.: stv. Hauptgeschäftsführer Ludgerus Niklas, Geschäftsführer Volker Walters, Birgit Nennstiel, Wibke Birkholz, Ilona Dubberstein, Birgit Rages und Hauptgeschäftsführer Ass. Joachim Susewind.
Foto: Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen

Diakonie feiert Abend für das Ehrenamt
Kabarettist Jens Heinrich Claassen unterhält über 100 engagierte Menschen im Wichernhaus
Vom Ambulanten Hospizdienst bis zur Zentralen Beratungsstelle für wohnungslose Menschen: Die vielfältigen Einsatzorte der Diakonie in Dortmund und Lünen leben zu einem wichtigen Teil vom Ehrenamt. Um den zahlreichen Bürgern zu danken, die sich freiwillig für die Werte und Inhalte der Diakonie engagieren, feierte die Diakonie im September 2019, einen Abend für das Ehrenamt.
Diakonie. Mit dir. – unter diesem Motto waren über 100 Ehrenamtliche der Einladung der Diakonie ins Kultur- und Tagungszentrum Wichern im Dortmunder Norden gefolgt. Moderiert von der Diakonie-Geschäftsführung, bestehend aus Uta Schütte und Pfarrer Niels Back, bekamen die Gäste die Gelegenheit, sich bei einem Abendessen aus der Wichernküche auszutauschen und die weiteren Arbeitsgebiete der Diakonie kennenzulernen.
Höhepunkt des Abends war ein Auftritt von Jens Heinrich Claassen: Der Klavier-Kabarettist aus Münster präsentierte Teile seines Bühnenprogramms und band die Zuschauer und ihre Themen bemerkenswert spontan mit ein.
Jedes Jahr im September dankt das Diakonische Werk Dortmund und Lünen den zahlreichen Menschen, die sich ehrenamtlich in den Arbeitsgebieten der Diakonie engagieren, mit einem Fest im Wichern.
Bildzeile: Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Niels Back (li.) und Uta Schütte mit Künstler Jens Heinrich Claassen im Wichern Kultur- und Tagungszentrum.
Foto: Diakonie

Dortmunder auf politischer Bildungsreise
Plenardebatte im Bundestag, Kuppelbesichtigung, Schifffahrt, Info-Gespräch im Familienministerium: Mit einer Fülle von Eindrücken im Gepäck kehrten 50 politisch interessierte Dortmunder nach einem dreitägigen Aufenthalt in Berlin zurück in die Heimat. Neben der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) waren auch der SPD-Ortsverein Hostedde-Grevel, die Berghofer Schützengilde und weitere Bürgerinnen und Bürger einer Einladung der Bundestagsabgeordneten Sabine Poschmann in die Bundeshauptstadt gefolgt. Die SPD-Politikerin gab der Gruppe einen Einblick in ihre tägliche Arbeit und informierte über aktuelle bundespolitische Themen.
Foto: Bundesregierung/Volker Schneider

FABIDO und Amtsgericht unterzeichneten Kooperationsvereinbarung für Großtagespflegestelle
Den offiziellen Start einer neuen Kooperation von FABIDO und dem Amtsgericht markiert die Vertragsunterzeichnung im Dezernat für Schule, Jugend und Familie für die Einrichtung einer Großpflegestelle auf Einladung von Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger.
Im September unterzeichneten FABIDO- Geschäftsführer Daniel Kunstleben und der Präsident des Amtsgerichts Dortmund, Jörg Heinrichs, die Vereinbarung für die Eröffnung der ersten Träger betriebenen Großtagespflegestelle von FABIDO in der Hamburger Straße 55 mit Belegungsrecht für neun Plätze zum 1. Dezember für die Dortmunder Justizbehörden – Landgericht, Staatsanwaltschaft, Sozialgericht und Arbeitsgericht.
Drei Anmeldungen für Kinder von Beschäftigten aus dem Amtsgericht gibt es bereits. Die freien Plätze werden in der Übergangsphase Kindern von der FABIDO-Kindertagespflege-Warteliste zu Gute kommen.
Zwei erfahrene Tagespflegerinnen und eine Erzieherin fördern und unterstützen die Kinder professionell. Der optimale Betreuungsschlüssel garantiert beste Bedingungen für die Bildung, Förderung und Betreuung der Kleinstkinder. Ein pädagogischer Schwerpunkt der Großtagespflegestelle wird die frühkindliche Bewegungsförderung sein. Zukünftig soll hier der „Bewegungsstützpunkt Kindertagespflege“ entstehen.
Bildzeile: v.l. Jörg Heinrichs (Präsident des Amtsgerichts Dortmund), Daniel Kunstleben (FABIDO-Geschäftsführer), Daniela Schneckenburger (Jugenddezernentin)
Foto: Kavermann/Stadt Dortmund

Im Zeichen des Klimawandels
Nachhaltige Ausbildungen beim DASA-Jugendkongress
Fairer, sozial verträglicher und ökologischer: Rund 6.000 Jugendliche informierten sich beim alljährlichen DASA-Jugendkongress längst nicht mehr nur über die rund 300 Ausbildungsberufe. Im Zeichen des Klimawandels ändern sich auch die Ansprüche an die Arbeitswelt.
Wie ein grün gefärbter Einstieg in den Job aussehen könnte, verrieten etwa Unternehmer aus der Baubranche. Anregungen zum Mitmachen gab es sowieso reichlich: Plastikfreies fürs Badezimmer mit dem neuen Dortmunder Unverpackt-Laden „Frau Lose“, ein Talentparcours mit vielen Praxisaufgaben und jede Menge Handwerkliches zum Ausprobieren. Und im stillen Kämmerlein schmiedete die Schreibwerkstatt mit Poetry Slammer Jason Bartsch kreative Texte und das ganz analog.
Zufriedene Gesichter am Ende. Nicht nur für den Berufswahlpass weist der DASA-Jugendkongress in Richtung „Schule der Zukunft“. Demnächst wieder, am 16.-17.09.20.
Foto: DASA

An der Schnittstelle von Kirche und Schule
Neue Referentinnen für Pilotprojekte in Dortmund und Unna begrüßt
Die Zeiten, in denen der katholische Ortspfarrer auch den Religionsunterricht in der Schule erteilte und so auch eine Verbindung zur Gemeinde herstellen konnte, sind vielerorts vorbei. Daher will das Erzbistum Paderborn – zunächst über Pilotprojekte in Dortmund und im Dekanat Unna – Kirche und Schule wieder näher zusammenbringen.
Zu dieser neuen Aufgabe begrüßte jetzt Propst Andreas Coersmeier in Dortmund Brigitte Drescher als Referentin für Kirche und Schule. Ihre Kollegin in Unna ist Susanne Lehn. Beide widmen sich seit dem Beginn des neuen Schuljahres mit einer halben Stelle der Vernetzung zwischen den Schulen und dem katholischen Leben im Dekanat und in den Pastoralen Räumen. Den ausgebildeten Gemeindereferentinnen ist dabei der Schulalltag nicht fremd. So sind sie schon länger als Religionspädagoginnen auch im Schuldienst bzw. in der Lehrerfortbildung tätig. Weiterhin werden sie auch jeweils acht Unterrichtsstunden in einer Schule katholische Religion unterrichten.
Ihre Ansprechpartner in den Schulen sind vor allem die Religionslehrerinnen und Religionslehrer aller Schulformen. Diese wollen sie in ihrer Arbeit unterstützen und mit der Kirche vor Ort zusammenbringen. „Es geht darum, Ideen zu entwickeln, wie sich Schule als ein pastoraler Ort gestalten lässt“, erläutert Brigitte Drescher. Für Susanne Lehn ist diese Arbeit wichtig, da sich Kinder und Jugendliche heute immer länger in der Schule aufhalten und dort auch ein religiöses Interesse zeigen würden.
Noch steht die Arbeit erst am Anfang und Brigitte Drescher sammelt in Dortmund Ideen für eine Zusammenarbeit und nimmt erste Kontakte mit den Schulen auf. Darüber hinaus wird sie die Katholische Stadtkirche im Schulausschuss vom Rat der Stadt Dortmund vertreten und in den entsprechenden Fachkonferenzen der katholischen Kirche in Dortmund mitarbeiten.
Über ihre neue Aufgabe im Dekanat Unna sagt Susanne Lehn: „Dieses Referat wurde neu eingerichtet mit dem Ziel, interessierte Schulen des Dekanats in ihrem Bemühen zu unterstützen, eine christliche Ausrichtung ihres Schullebens zu finden und zu verwirklichen und religiös motivierte Projekte durchzuführen.“ Informationen zur Erreichbarkeit der neuen Referentinnen für Kirche und Schule stehen im Internet unter www.stadtkirche-dortmund.de für Dortmund und www.dekanat-unna.de für Unna.
Bildzeile: Propst Andreas Coersmeier begrüßte Brigitte Drescher in Dortmund als neue „Referentin für Kirche und Schule“.

SPD-Ratsfraktion besichtigt die Umbauarbeiten am Dortmunder Hauptbahnhof
Aktuell werden am Dortmunder Hauptbahnhof Modernisierungsarbeiten vorgenommen, bei denen u.a. der Fußgängertunnel erweitert und die Gleise barrierefrei erreichbar gemacht werden. Ziel dieser Bauarbeiten ist die Herstellung der Barrierefreiheit am größten Dortmunder Bahnhof. Mitglieder der SPD-Ratsfraktion hatten bei einem Ortstermin die Möglichkeit, den aktuellen Fortschritt der Arbeiten zu besichtigen und sich über die weiteren Arbeiten zu informieren.
„Wir freuen uns, dass mit den Arbeiten die Barrierefreiheit verbessert und der Bahnhof insgesamt modernisiert wird. Die Herstellung der Barrierefreiheit und ein insgesamt attraktiver Bahnhof sind ein wichtiger Beitrag für die Veränderung der Mobilität hin zu vermehrter Nutzung des ÖPNV“, fasst der Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Bauen, Verkehr und Grün, Hendrik Berndsen, den Besuch zusammen.
Bildzeile: v.l. Fabian Erstfeld, Daniel Naumann, David Liskatin, Torsten Heymann, Edeltraud Kleinhans, Hendrik Berndsen, Bernhard Klösel, Sabine Poschmann MdL, Rüdiger Schmidt, Jörg Seelmeyer (Deutsche Bahn AG), Norbert Schröders (IHT GmbH)
Foto: SPD Ratsfraktion Dortmund

Karrierestart bei der AOK NORDWEST
Erster Arbeitstag für 19 Auszubildende und 7 Duale Stu- denten in der Serviceregion Ruhrgebiet
Die AOK NORDWEST setzt ein positives Zeichen in Sachen Ausbildung. Insgesamt gingen im September 99 Auszubildende und 14 Duale Studenten bei der AOK NORDWEST an den Start. Allein hiervon haben 19 neue Auszubildende und 7 Duale Studenten die Ausbildung in der AOK-Serviceregion Ruhrgebiet begonnen. Darunter sind auch acht Auszu- bildende aus Dortmund.
Am ersten Arbeitstag empfingen AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock und Ausbil- dungsleiter Ludger Roling die neuen Auszubildenden Merlin Blokisch, Niklas Bültmann, Steven Moe Haacke, Tom Hilker, Fabio Maurici, Jessica Pieta, Nadine Schlimbach und Nicole Weber aus Dortmund. Die jungen Nachwuchskräfte star- teten im September in ihre dreijährige Ausbildung zum Sozialversicherungs- fachangestellten oder in ihr Duales Studium. Kaum eine Branche entwickelt sich so dynamisch wie das Gesundheitswesen. „Wir geben der Jugend die Chance, mit einer attraktiven Ausbildung den Grundstein für einen spannenden Berufs- weg mit ausgezeichneten Entwicklungsperspektiven zu legen“, erklärt Jörg Kock. Dafür sind Teamgeist, Verantwortung und Aufgeschlossenheit gefragt. Als Sozi- alversicherungsfachangestellte unterstützen und beraten die jungen Menschen Kunden nicht nur in den AOK-Kundencentern, sondern auch gezielt vor Ort im Betrieb oder auch zu Hause. Sie helfen den Kunden, sich in den oft komplizierten Verflechtungen des Gesundheitswesens zurechtzufinden und passen die AOK- Angebote an die jeweiligen Bedürfnisse an. Dabei kommt es darauf an, wirt- schaftlich zu handeln, gleichzeitig exzellente Beratungsqualität zu bieten – unbü- rokratisch und schnell.
Das praktische Lernen wird durch Seminarphasen im AOK-Bildungszentrum in Dortmund unterstützt. Dort erhalten die Auszubildenden das Fachwissen für ihre praktische Arbeit. Sie lernen neue Arbeits- und Lernmethoden kennen und kön- nen in Trainingsphasen üben, das Erlernte in Kundengesprächen umzusetzen.
Das Duale Studium verbindet die akademische Ausbildung durch eine Hoch- schule mit beruflicher Praxis im Unternehmen mit dem Abschluss Bachelor of Arts (B. A.). Es wird parallel zur dreijährigen Ausbildung zum Sozialversiche- rungsfachangestellten absolviert. Die klassische Ausbildung wie auch das neue Duale Studium mit integrierter Ausbildung bei der AOK eröffnen vielfältigste be- rufliche Perspektiven mit viel Verantwortung und ausgezeichneten Entwick- lungsmöglichkeiten. „Wir gewinnen unsere Führungskräfte zumeist aus dem Kreise unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Kock. „Um auch in Zukunft unseren Versicherten und Arbeitgebern den bestmöglichen Service bieten zu können, ist die Übernahme der Auszubildenden und Studenten nach einem er- folgreichen Abschluss, so wie auch in den Vorjahren geplant“, so Kock.
Über alle drei Ausbildungsjahre hinweg beschäftigt die AOK NORDWEST 352 Auszubildende und 27 Nachwuchskräfte in den Dualen Studiengängen.
Bildzeile: AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock begrüßte die neuen Auszubildenden an ihrem ersten Ausbildungstag in der Serviceregion Ruhrgebiet.
Foto: AOK/hfr

Gelebte Inklusion an Schulen
Schulbegleiter*innen nehmen ihren Dienst bei der Caritas Dortmund auf
Der Raum füllt sich, es herrscht eine leicht angespannte und aufgeregte Atmosphäre. Im Kath. Centrum begrüßt die Caritas Dortmund heute ihre neue „FSJ’ler“: 30 junge Frauen und Männer werden ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Behindertenhilfe der Caritas absolvieren. Sie alle werden Menschen mit Behinderungen betreuen. Der überwiegende Teil von ihnen wird ein Kind mit Behinderung beim Besuch einer Regelschule begleiten und Hilfestellungen geben, wo es erforderlich ist. Der Caritasverband Dortmund e.V. trägt dadurch zur Umsetzung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen bei.
Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist eine gute Gelegenheit herauszufinden, ob der Bereich auch dauerhaft als Beruf Freude bereiten kann. Den jungen Leuten ist anzumerken, dass sie sich auf ihre neue Aufgabe freuen, dennoch schwankt manchmal ein Gefühl von Unsicherheit mit. „Manchmal gibt es die Angst davor, dem Kind nicht richtig zu begegnen oder von ihm nicht akzeptiert zu werden“ erläutert Elke Krause, Abteilungsleiterin Behindertenhilfe bei der Caritas. Um mögliche Ängste abzubauen und um im Vorfeld schon etwas Unterstützung zu geben, werden die Helferinnen und Helfer im Rahmen von mehreren Einführungstagen auf ihren Dienst vorbereitet. Insgesamt setzt der Caritasverband Dortmund e.V. 55 Schulhelfer an mehr als 20 Schulen ein. Neben den Helfer*innen im Freiwilligen Sozialen Jahr sind auch festangestellte Mitarbeiter*innen in diesem Arbeitsfeld tätig.
Bildzeile: Einsatzleiterin Annette Tirtey (links) und Abteilungsleiterin Elke Krause (Zweite von links) begrüßten die neuen Schulbegleiter*innen im Kath. Centrum.
Foto: CV Dortmund

43 Startchancen – Ausbildungsbeginn bei DSW21 und DEW21
Bei DSW21 und DEW21 sind im August insgesamt 43 junge Menschen in das Berufsleben gestartet, 25 bei DSW21, 18 bei DEW21. Die Ausbildung in sieben Berufen von Industriekaufmann/-frau bis Kfz-Mechatroniker/-in für System- und Hochvolttechnik erfolgt gemeinsam und ermöglicht so umfassende Einblicke in die Anforderungen der beiden Häuser.
Die erste Woche steht für den Nachwuchs ganz im Zeichen des Kennenlernens der beiden Unternehmen und der DSW21-Gruppe. Im Rahmen der Einführungswoche finden deshalb vor allem Besichtigungen und Besuche von Betriebsteilen und Unternehmen sowie Vorträge statt. Danach werden die technischen Auszubildenden in der Zentralen Ausbildungswerkstatt (ZAW) die Grundausbildung starten, während die kaufmännischen Azubis das Büroleben kennenlernen werden.
Schon jetzt für 2020 bewerben
Informationen zur Ausbildung bei DSW21 und DEW21 finden Sie auf www.startchancen.de. Bewerbungen für das Ausbildungsjahr 2020 sind bereits jetzt möglich.
Foto: Mark Ansorg/DSW21

Netzwerktreffen an der Universität
Talentscouts der TU Dortmund begrüßen drei Generationen beratener Schülerinnen und Schüler
Seit rund vier Jahren beraten Talentscouts der TU Dortmund Schülerinnen und Schüler, die Abitur machen, auf ihrem weiteren Weg in Studium und Beruf. Jetzt konnten die Scouts beim Netzwerktreffen drei „Generationen“ junger Frauen und Männer begrüßen, die sie beraten haben oder noch beraten.
Mit dabei ist Niclas Sobbe. Der 19-Jährige besucht das LWL-Berufskolleg Soest mit dem Förderschwerpunkt Sehen. „Ich möchte nach dem Abitur gern Musik und Deutsch für das Gymnasiallehramt studieren“, sagt Sobbe, der sehbehindert ist. Lange Zeit habe er es für unmöglich gehalten, ein Studium aufzunehmen. „In meiner Familie hat noch niemand studiert“, berichtet der Schüler. Bei den Talentscouts wird er aktuell von Katharina Schnetgöke betreut. „Sie hat für mich die Verbindung zur Universität hergestellt“, berichtet er. Die TU Dortmund ist für Sobbe nach dem Abitur erste Wahl, weil dort mit DoBuS, dem Bereich Behinderung und Studium, eine Einrichtung arbeitet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, chancengleiche Studienbedingungen für behinderte und chronisch kranke Studierende zu schaffen.
Maijuran Rajeswaran hat den Sprung an die TU Dortmund schon geschafft. Der 20-Jährige, dessen Eltern Sri Lanka verlassen haben und nach Deutschland gekommen sind, besuchte die Gesamtschule Gartenstadt in Dortmund. Dort traf er auf die TU Dortmund-Talentscouts. Rajeswaran ist ehrgeizig und hatte sich bereits frühzeitig festgelegt: Er wollte Psychologie studieren. Doch selbst ein Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,9 reicht dafür nicht aus. „Ich habe mich selbst zu sehr unter Druck gesetzt und hatte keine Klarheit für Alternativen“, sagt er. Im Gespräch mit Scout Annette Jendrosch eröffnete sich ihm als Studienalternative das Fach Erziehungswissenschaften, für das er jetzt eingeschrieben ist. Zudem half Jendrosch ihm bei der Bewerbung um zwei Stipendien: Rajeswaran wurde als Schüler im Rahmen der Ruhrtalente unterstützt. Nach dem Abitur erhielt er ein Stipendium der Stiftung Mercator, das ihn drei Wochen lang durch europäische Hauptstädte wie Budapest, Wien und Berlin führte und ein kurzes Praktikum in der Schweiz ermöglichte.
Nach der Beratung durch Talentscouts geht Stefan Zdziarstek nun schon in sein fünftes Semester an der TU Dortmund. Der 21-Jährige hat vor zwei Jahren an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Essen Abitur gemacht. Ihm schwebte als Schüler „irgendetwas mit Informatik vor, eine Ausbildung oder ein Studium“, sagt er. Seine Lehrer hätten ihn ermutigt, etwas aus seinem naturwissenschaftlichen Talent zu machen. Aber er wusste nicht genau, welchen Weg er einschlagen sollte. Vielleicht ein duales Studium oder doch eine Lehre? Seine Eltern – der Vater ist Bergmann – waren in Fragen eines Studiums unerfahren. „Über die Scouts wurde ich dann auf das Studium Bio- und Chemieingenieurwesen aufmerksam“, sagt Zdziarstek. Es ist herausfordernd, aber bislang absolviert er es erfolgreich. Auch während des Studiums ist TU Dortmund-Talentscout Ulrike Magarin seine Ansprechpartnerin.
Zum Netzwerktreffen kamen 52 Talente, die über das Talentscouting bereits langfristig begleitet werden und nun ein Studium an der TU Dortmund aufgenommen haben oder aufnehmen werden. Beim Treffen stand das Thema „Netzwerke erleben und gestalten“ im Mittelpunkt des Austauschs. „Da wir junge Menschen in das für sie neue System Hochschule begleiten, sehen wir es als wichtige Aufgabe, den Talenten Zugänge zu Netzwerken zu eröffnen, die ihren jeweiligen Weg unterstützen“, sagt Christian Stauer, Projektkoordinator des Talentscouting. Der Netzwerkgedanke wurde bereits während des Treffens durch die Jugendlichen umgesetzt: Talente, die noch die Schule besuchen, vernetzten sich mit bereits an der TU Dortmund studierenden Talenten. Darüber hinaus haben sich während des Austausch- Treffens kleine Arbeitsgruppen aus Talenten gebildet. Sie wollen eigenständig zu unterschiedlichen Themen wie etwa ehrenamtlichem Engagement aktiv werden.
Die Talente freuen sich bereits auf das nächste große Netzwerktreffen am 16. Januar des nächsten Jahres.
Bildzeile: Drei Generationen von Talenten kamen beim ersten Netzwerktreffen des Talentscoutings zusammen.
Foto: Martina Hengesbach/TU Dortmund

Delegation des bulgarischen Bildungsministeriums in Dortmund zu Gast
Schul-, Jugend- und Familiendezernentin Daniela Schneckenburger begrüßte im Namen der Stadt Dortmund im September die Vertreterinnen und Vertreter einer hochrangigen Delegation des bulgarischen Bildungsministeriums.
Angeführt von der Stellvertretenen Bildungsministerin Denitsa Evgenieva Sacheva-Atanassova informierte sich die sechsköpfige Gruppe über die Integration von Zugewanderten aus Bulgarien in die Dortmunder Bildungslandschaft. Das Dezernat von Stadträtin Schneckenburger organisierte und koordinierte das zweitägige Besuchsprogramm in Kooperation mit dem Schulverwaltungsamt, dem Schulamt und dem Sozialdezernat.
Ziel war es, durch Einblicke in Praxisbeispiele Erkenntnisse über die gelungenen Dortmunder Aktivitäten zu gewinnen und mögliche Kooperationen zu besprechen.
Die Gäste besuchten unter anderem den herkunftssprachlichen Unterricht in bulgarischer Sprache in der Libellen-Grundschule und die FABIDO-Kinderstube am Nordmarkt.
In verschiedenen Gesprächsrunden unter anderem mit Vertreterinnen und Vertretern der Bezirksregierung und anderer Ruhrgebietskommunen sowie mit Schulleitungen kamen die bedeutendsten Aspekte der erfolgreichen Integration von Neuzugewanderten aus Südosteuropa zur Sprache. Ein Austausch mit Sozial-, Arbeits- und Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner rundete das umfangreiche Besuchsprogramm ab.
Stadträtin Daniela Schneckenburger resümierte: „Es hat mich gefreut, dass das bulgarische Bildungsministerium auf uns zugekommen ist. Das zeigt zweierlei: Das konzertierte Engagement aller Akteure in Dortmund für die Integration von Neuzugewanderten findet Beachtung und wird als beispielhaft angesehen. Es zeigt aber auch, dass sich die bulgarische Seite auf den Weg macht und ihren Anteil bei der Integration leisten will. Daher können wir einen Austausch wie diesen nur begrüßen.“
Bildzeile: v.l.: Lyubomir Kalinov Yosifov (Direktor/Referatsleiter Direktion „Recht“, Bildungsministerium), Nadezhda Stoyanova Lukanova (Verantwortliche für den Deutschunterricht an den staatlichen Schulen), Sonya Vasileva Meloyan (Direktorin/Referatsleiterin der Direktion „Organisation und Kontrolle“, Bildungsministerium), Krasimir Stoyanov (CEO ORAK Engineering GmbH, IT Unternehmen), Daniela Schneckenburger (Dezernentin für Schule, Jugend und Familie), Denitsa Evgenieva Sacheva-Atanassova (Stellvertretende Bulgarische Bildungsministerin), Monika Nienaber-Willaredt (Abteilungsleiterin bei der Bezirksregierung Arnsberg), Peter Rieger (Schulrat im Schulamt Dortmund), Kliment Hristov Hristov (PR Abteilungleiter).
Foto: Stadt Dortmund

Dortmund freut sich über die Auszeichnung in Silber beim bundesweiten Wettbewerb „StadtGrün naturnah“
Dortmund ist eine von bundesweit 15 Kommunen, die vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ für die Teilnahme am Labeling- Verfahren „StadtGrün naturnah“ ausgewählt wurde (51 Kommunen hatten sich ursprünglich beworben).
Jetzt wurde der Wettbewerb entschieden und Dortmund bekommt das silberne Label „StadtGrün naturnah“.
Das Bündnis zeichnet mit dem Label kommunales Engagement zur Förderung der biologischen Vielfalt aus. Durch ein neues Grünpflege- Konzept sorgt die Stadt an vielen Stellen für insektenfreundliche Grünflächen. Bei der Vergabe des Labels „Stadtgrün naturnah“ werden beispielsweise die Verwendung heimischer Arten bei der Baumpflanzung oder die Anlage von Blühwiesen im innerstädtischen Bereich honoriert.
„Es freut mich riesig, dass das Engagement aller Beteiligter in Sachen Artenvielfalt in der Stadt zu dieser tollen Auszeichnung geführt hat“, zeigt sich Martin Rüthers zufrieden. Der Leiter „Technische Dienste Grün“ im Tiefbauamt hatte die Teilnahme Dortmunds initiiert. „Wir können nun die bereits vor vielen Jahren begonnenen Bestrebungen zum Erhalt funktionsfähiger Lebensräume in der Stadt langfristig fortsetzen und das Ganze ‚enkeltauglich‘ ausgestalten“, sagt Rüthers.
Bad Saulgau in Baden-Württemberg, Riedstadt in Hessen sowie die Gemeinde Haar in Bayern erhalten das Label in Gold. Vergeben wurden jeweils mehrere Titel in Gold, Silber und Bronze. Gestern (19.09.2019) wurden die Ergebnisse des Verfahrens bekannt gegeben.
Die Stadt Dortmund ist seit dem Jahr 2012 Gründungsmitglied der Initiative „Kommunen für biologische Vielfalt“. Um diesen Weg zu festigen und innerhalb der Politik, Verwaltung und Bürgerschaft fest zu verankern, wurde in diesem Jahr ein weiterer Schritt in Richtung eines modernen und zeitgemäßen Grünflächenmanagements gegangen.
Bildzeile: Der Fredenbaumpark im August.

Die DRK Kita Spatzennest feierte einjähriges Bestehen
Seit mittlerweile einem Jahr bereichert die DRK Kindertagesstätte Spatzennest den Ortsteil Lütgendortmund um ein Angebot für Eltern mit ihren Kindern.
Am 17. September 2018 bezogen die Kinder und Erzieherinnen die neu gebaute DRK Kita an der Westricher Strasse. Der Neuanfang für die Kinder, aber auch das neue Kita Team, gelang bestens und schon bald waren alle eingespielt. In dem vergangenen Jahr feierte die Kita alle jahreszeitlichen Feste. Zum St.-Martins-Fest gab es einen Laternenzug zum Haus Dellwig, zu Karneval kamen alle verkleidet und zu Ostern kam der Hase zu Besuch. Mit der Fertigstellung des Außengeländes kamen viele Spiel- und Kletter- geräte, sowie ein Sand- und Matschbereich hinzu.
Die ersten Kinder haben den Kindergarten bereits verlassen und besuchen jetzt die Schule. An ihrer Stelle rückten neue Kinder nach und läuten damit auch das zweite Jahr der Kita Spatzennest ein.
Das einjährige Bestehen wurde selbstverständlich groß gefeiert. Zum Jubiläumsfest gab es ein buntes Programm für die Kinder und ihre Eltern. Unteranderem besuchte ein Clown die Kita und formte für die Kinder Ballontiere. Die Eltern halfen beim Kuchenbuffet und am Grillstand. DRK Kreisgeschäftsführer Frank Ortmann, DRK Fachbereichsleiterin Kindertagesstätten Dorit Metzke und der Investor und Bauherr Michael Türk gratulierten Einrichtungsleitung Frau Ruth Juchem-Specht und ihrem Team zu diesem Jubiläum.
Foto: DRK Dortmund (Pütschneider)

Tu, was dir gut tut und iss, was dir schmeckt! Diese Lebensphilosophie vertritt Michael Kartje, Leiter der Selbsthilfegruppe „Kein Magen“, die 2019 ihr 10-jähriges Bestehen feiert. Initiiert wurde sie durch Chefarzt Prof. Dr. Ullrich Bolder, der damals seinen Patienten Kartje fragte, ob dieser Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit habe. „Magenkrebs kann die Lebensqualität der Patienten sehr stark einschränken, vor allem, wenn der gesamte Magen entnommen wird,“ sagt Prof. Bolder. „Und es ist wichtig, die Patienten nach einer Operation gut weiter zu betreuen, mit Informationen zu versorgen und einen Austausch anzubieten.“ Kartje kommt aus dem Medizin-Vertrieb und bringt sowohl sein Organisationstalent als auch seine positive kommunikative Lebenshaltung ein.
Die regelmäßigen Treffen finden im JoHo statt, im Schnitt sind ca. 16 bis 25 Personen anwesend, die sich über Themen zur Ernährung, Kochen (bereits drei Mal wurden schon mit der Gruppe zusammen gekocht), Sport oder medizinische Themen wie Endoskopie, Labor, Magen-OP etc. informieren möchten. Die Abende bereitet Michael Kartje gemeinsam mit Professor Bolder und den entsprechenden Experten aus dem St.-Johannes-Hospital oder Externen vor. Hierzu sind Ehepartner und Angehörige herzlich eingeladen. Die SHG ist beim Paritätischen Wohlfahrtsverband eingetragen und hat eine Homepage www.kein-magen.de, über die ebenfalls viele Teilnehmer gefunden werden, die dann unkompliziert jederzeit dazustoßen können.
Beim 10-Jahrestreffen hielt Michael Kartje selbst einen Vortrag: Die Lebensphilosophie eines betroffenen Patienten. „Die Arbeit in der Selbsthilfegruppe gibt mir selber sehr viel, denn ich muss mich reflektieren, Anfragen verarbeiten oder Infos bereit stellen. Und ich lerne tolle Menschen kennen, die zum Teil schon seit 10 Jahren dabei sind.“ Ein schönes Resümee und der Grund, warum Michael Kartje die Gruppe in den nächsten Jahren weiter begleiten möchte.
Bildzeile: Prof. Dr. Ulrich Bolder (li.) mit Michael Kartje vor dem 10-Jahrestreffen im St.-Johannes-Hospital Dortmund
Foto: St. Johannes Hospital

Ein Park mit vielen Facetten – der Westfalenpark
Den Westfalenpark, den kennt man in Dortmund und auch im Umland als beliebtes Ausflugsziel. Aber was der Park alles bietet und was dafür hinter den Kulissen gemanaged werden muss, darüber informierte sich die SPD-Ratsfraktion vor Ort. „Es ist ein ständiger Spagat zwischen der Pflege der Gärten und den jeweiligen Veranstaltungen“, so Annette Kulozik (Leiterin des Westfalenparks). Der Park ist das Ziel für verschiedenste Besuchergruppen, die auch unterschiedliche Ansprüche haben, von Ruhe und Erholung im Grünen, Essen und Trinken, über Bildung und Kultur bis hin zu Tanz und Party wird im Park vieles geboten. Damit dies auch in Zukunft ausgewogen funktionieren kann, wird derzeit ein neuer Parkrahmenplan erstellt, der all die mannigfachen Bedürfnisse der Parkbesucher, aber auch der Beschäftigten berücksichtigen soll.
Investitions- aber auch Sanierungsbedarf gibt es an vielen Stellen im Park. Hierzu gehört auch die AltenAkademie. Seitens der SPD-Fraktion ist man aber zuversichtlich, dass auch hier die notwendigen Sanierungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich des Brandschutzes und der Schadstoffe, zeitnah erfolgen können. „Gerade zum 60jährigen Bestehen lassen wir den Westfalenpark nicht im Regen stehen. Mit dem Haushalt 2019 hat der Rat auf unseren Antrag eine Machbarkeitsstudie für zusätzlichen Sanierungsbedarf der Altenakademie beschlossen. Auch die konzeptionelle Weiterentwicklung trifft bei uns auf offene Ohren“, so der finanzpolitische Sprecher Heinz-Dieter Düdder.
Bildzeile: v.l. Jürgen Linnenkohl (AltenAkademie), Annette Kulozik, Alexander Burg (beide Westfalenpark), Marlies Schellbach (AltenAkademie), Ute Pieper, Heinz-Dieter Düdder, Brigitte Thiel (alle SPD- Ratsfraktion)
Foto: SPD-Ratsfraktion Dortmund

Mediterranes Flair beim Sommerfest
Die Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen begrüßte rund 130 Gäste im Bildungszentrum des Handwerks in Dortmund-Körne
Bei sommerlichen Temperaturen und kühlen Getränken konnte die Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen am Freitag ein kleines Stück Urlaubs-Feeling in die Ausbildungsstätten des Handwerks in Dortmund Körne holen. Rund 130 Gäste aus Handwerk, Politik und Gesellschaft waren der Einladung zum diesjährigen Sommerfest gefolgt. Kreishandwerksmeister Dipl.-Ing. Christian Sprenger, Stadthandwerksmeister Dipl.- Ing. Reiner Horstmann und Hauptgeschäftsführer Assessor Joachim Susewind freuten sich über das Kommen einer großen Zahl von Ehrenamtsträger aller Handwerksinnungen ebenso wie über Vertreter befreundeter Organisationen und Institutionen bis zu Bundes- und Landtagsabgeordneten der Region. Traditionell eröffnet wurde der Abend mit einer humorvollen Dinner-Rede des Kreishandwerksmeisters, die die Gäste auf den Abend einstimmte. Anschließend wurde bei Kulinarischem vom Grill der ungezwungene Meinungsaustausch abseits des beruflichen Alltags gepflegt.
Bildzeile: ahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und Handwerk waren der Einladung der Kreishandwerkerschaft zum Sommerfest gefolgt.
Foto: Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen

Glaser-Innung Dortmund spricht Lehrlinge frei
Bei der Mitgliederversammlung der Glaser-Innung Dortmund im September 2019 wurden 10 erfolgreiche Prüflinge der Gesellenprüfungen 2019 im Glaserhandwerk in handwerklicher Tradition freigesprochen und in den Gesellenstand erhoben:
Fatih Aksoy, Ausbildungsbetrieb: Stefan Jung, Lünen
Moritz Dommes, Ausbildungsbetrieb: Otto Steinbach GmbH, Lennestadt
Jan Frese, Ausbildungsbetrieb: Oliver Frese, Castrop-Rauxel
Gian Luca Gentile, Ausbildungsbetrieb: Glaserei Schmalz GmbH, Warstein
Marcel Lindner, Ausbildungsbetrieb: Herwart Neumann, Hamm
Marc-Kevin Schambach, Ausbildungsbetrieb: Manfred Tonscheidt, Hattingen
Dean Triggs, Ausbildungsbetrieb: Glas Hess GmbH, Hagen
Tom Linke, Ausbildungsbetrieb: Glas Kluwe GmbH, Dortmund
Serdar Öner, Ausbildungsbetrieb: Glasbau Hagen Mersin Kozar, Hagen
Leon Strack, Ausbildungsbetrieb: „glas strack innovations“ GmbH & Co. KG, Bochum
Obermeister Achim Kluwe, Lehrlingswartin Annabel Stadler, Prüfungsausschuss-Vorsitzender Matthias Freericks und Prüfungsausschuss-Mitglied Johannes Plötzgen gratulierten den jungen Glasern sehr herzlich zur erfolgreich abgelegten Gesellenprüfung, übergaben den Gesellenbrief der Glaser-Innung Dortmund und zeichneten den Prüfungsbesten Moritz Dommes aus Lennestadt besonders aus.
Dem Ausbildungsbetrieb Otto Steinbach GmbH, Lennestadt, wurde für die Anerkennung der sehr guten Ausbildungsleistung eine Urkunde der Glaser-Innung Dortmund überreicht. Ein herzlicher Dank galt auch allen weiteren Ausbildungsbetrieben.
Bildzeile: Freisprechung der Auszubildenden der Glaser-Innung mit (v.l.) Geschäftsführer Ludgerus Niklas, Prüfungsausschuss-Vorsitzender Matthias Freericks, Tom Linke, Marc-Kevin Schambach, Marcel Lindner, Prüfungsbester Moritz Dommes, Obermeister Achim Kluwe, Lehrlingswartin Annabel Stadler, Mitglied des Prüfungsausschusses Johannes Plötzgen.
Foto: Glaser Innung Dortmund

Starkes Zeichen für weltweiten Bruderbund
Freimaurerloge Zur alten Linde feiert 164. Stiftungsfest mit Brüdern aus England, Österreich, Stuttgart und Herne – Partnerinnen waren beim Schwesternfest dabei
Dortmund. Die Weltbruderkette verbindet Freimaurer in der ganzen Welt: Während Brexit, nationale Interessen im internationalen Handel und unterschiedliche Vorstellungen über Normen und Werte zu Spannungen und Streit führen, fühlen sich Millionen Freimaurer auf der ganzen Welt auch heute noch durch die Ideale der Aufklärung verbunden. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sowie Menschenliebe und Toleranz sind ihnen wichtig. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass beim 164. Stiftungsfest der humanitären Freimaurerloge Zur alten Linde in Dortmund viele besuchende Brüder aus Wiltshire (England), Wien (Österreich), Stuttgart und Herne dabei waren.
Im Logenhaus an der Landgrafenstraße hielt Meister vom Stuhl Harald Ulbrich eine Festarbeit im Lehrlingsgrad ab, bei der auch ein neuer Bruder in die Gemeinschaft aufgenommen wurde. Beim anschließenden Schwesternfest waren die Ehefrauen und Partnerinnen der Freimaurer geladen – und hörten eine außergewöhnliche Rede, bei Freimaurern Zeichnung genannt, von Großmeister Axel Pohlmann. Anschließend ging es zur Festtafel ins Restaurant „Syght“ im Casino Hohensyburg. Dort kam es schon während des Trinkspruchs auf die Vaterländer der Gäste zu Gänsehaut-Momenten, als Freimaurer und Damen die Nationalhymnen Österreichs, Englands und Deutschlands sangen.
Neben Arbeit und Feierlichkeiten stand die gute Tat im Mittelpunkt des Stiftungsfestes. „Wir Freimaurer fühlen uns der Humanität verpflichtet“, erklärt Harald Ulbrich. So war den Brüdern der Alten Linde nicht entgangen, dass der Dortmunder Journalist Dirk Planert sich beinahe übermenschlich für Menschlichkeit einsetzt. Während des Bosnienkrieges war Dirk Planert 1994 in Bihac, um zu helfen. 25 Jahre danach kehrte er in diesem Jahr dorthin zurück und musste mit ansehen, wie aus Opfern Täter wurden. Behörden vor Ort hatten rd. 1000 Geflüchtete, die über die Balkanroute kamen, auf einer ehemaligen Müllkippe untergebracht. Die Not war groß und Dirk Planert half. Die Freimaurer ihrerseits wollten nun helfen, wenn auch nicht vor Ort, dann doch wenigstens finanziell. Knapp 1.200 Euro Spenden kamen für das Projekt des Dortmunders zusammen.
Begonnen hatten die Feierlichkeiten des Stiftungsfestes mit einem Meet & Greet aller Beteiligten, bei dem mit selbstgemachter Musik die Weltbruderkette verstärkt wurde. Der Besuch des Ballettzentrums mit ergreifenden Vorführungen der Tänzerinnen und Tänzer sowie Erläuterungen vom Chefdramaturg Dr. Beier, die Werbung für Dortmund waren, bildete den kulturellen Höhepunkt. Bei einem Abendessen in einem italienischen Restaurant klang das Stiftungsfest-Wochenende am Sonntagabend aus.
Freimaurerei in Dortmund – Hintergrund
Dem humanitären Zweig der Freimaurerei gehören in Deutschland rund 10.000 Männer an, die in der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer organisiert sind. In Dortmund zählt die Alte Linde rund 145 Mitglieder. Der sog. Freimaurerorden ist mit der Johannisloge Reinoldus zur Pflichttreue präsent. Frauen können Freimaurerinnen in der Loge Rosengarten werden.
Bildzeile: Mit über 100 Gästen feierte die Freimaurerloge Zur alten Linde im September 2019 ihr 164. Stiftungsfest. – Foto: ZAL

Im September luden der Verwaltungsrat und die Geschäftsführung der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH ihre Mitarbeitenden in Dortmund und Hamm zu einer Betriebsfeier ein. Alle drei Jahre feiert die Gesellschaft, die mehr als 4.300 Beschäftige in Dortmund und Hamm hat, ein großes Betriebsfest, um allen für den täglichen Einsatz zu danken. In diesem Jahr wurde im Dortmunder U das Moog, das View und das FZW reserviert. Die Betriebsfete war unter das Motto einer 70er Jahre Fete gestellt. Daher hatten sich viele Mitarbeitende entsprechend des modischen Stiles eingekleidet. Neben kulinarischen Genüssen, die an diese Zeit angepasst waren, gab es einen Tanzkurs für Gruppentänze à la Saturday Night Fever, sowie eine Live Band, DJ-Sets und 70er Jahre Foto Bullis für Selfies. Bis nahezu 3 Uhr morgens feierten die Mitarbeitenden im U: „Wir rocken die Arbeit, aber auch das Vergnügen mit Lust und Spaß“, ist das Fazit einer Krankenpflegerin aus dem St.-Johannes-Hospital in ihrem Instagram-Kommentar. In seiner Ansprache dankte der Geschäftsführer Klaus Bathen besonders denjenigen Kolleginnen und Kollegen, die an diesem Abend ihren Dienst bei Patienten und Bewohnern ausübten. Sie erhalten dafür Kinogutscheine für zwei Personen.
Bildzeile: Mitarbeitende hatten beim Betriebsfest Spaß, in Kostümen der 70er Jahre zu feiern.
Foto: Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund

Gespräche auf der mobilen Kirchenbank
Katholisches Forum sucht Begegnung mit Passanten in der Innenstadt
Wenn viele Menschen nicht mehr zur Kirche kommen, kommt die Kirche zu ihnen. Geleitet von der Idee, die eigenen Räume zu verlassen, haben sich im September Pastor Stefan Tausch, Stefan Kaiser und Karin Stump vom Katholischen Forum erstmals mit einer Kirchenbank auf Rollen zur Katharinenstraße begeben. Dort luden sie Passanten ein, auf der Kirchenbank Platz zu nehmen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
„Auf diese Weise begegnen wir sehr spontan und ohne große Hemmschwelle Passanten mit ihren je eigenen positiven oder auch negativen Stimmungen und Erfahrungen mit Kirchen und Christentum, mit Gott und der Welt“, sagt Stefan Tausch. Das kam gut an. Kaum war die Bank aufgestellt, hatte bereits die erste Passantin darauf Platz genommen.
In loser Folge, spontan und nach Wetterlage will das Team des Katholischen Forums künftig immer wieder mit der mobilen Kirchenbank in die Innenstadt gehen und mit den Menschen ins Gespräch kommen.
Luden Passanten auf der Katharinenstraße dazu ein, auf der der mobilen Kirchenbank Platz zu nehmen (v.l.): Pastor Stefan Tausch, Stefan Kaiser und Karin Stump.
Foto: pdp/Michael Bodin

Kinder helfen Kindern – Kuchenverkauf unterstützt den Kinderglück e.V.
Kinder aus dem Dortmunder Stadtteil Holzen veranstalteten im Rahmen eines Straßenfestes einen Kuchenverkauf und sammelten Spenden für den Kinderglück e.V. aus Dortmund. Insgesamt kamen 750 Euro zusammen, die direkt in die Projekte des Vereins fließen. Der Kinderglück e.V. ist kontinuierlich auf Spenden angewiesen, um seine Projekte zugunsten von benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu realisieren.
Nele und Jette wollen sich für andere Kinder einsetzen und so entsteht die Idee einen Kuchenverkauf zugunsten des Kinderglück e.V. ins Leben zu rufen. Sie aktivieren Nachbarskinder und legen sich für ihre Spendenaktion gemeinsam ins Zeug. Im Vorfeld wird ein Flyer entworfen, um in der Nachbarschaft für den Kuchenverkauf zu werben und um Kuchenspenden zu bitten. Nachbarn, Freunde und Großmütter steuern insgesamt 12 Kuchen, 40 Muffins und 60 Waffeln bei. Innerhalb von zwei Stunden ist das Buffet geplündert und das Kinderglück-Spendenschwein mit 750 Euro gefüllt.
Die Acht sind sich einig, denn „anderen Kindern, denen es nicht so gut geht zu helfen, ist ganz einfach. Man muss es nur machen. Wir finden es toll, dass so viele Spenden zusammengekommen sind. Vielen Dank an alle, die uns geholfen haben. “
„Mattis, Lisbeth, Fynn, Merle, Nele, Jette, Katharina und Lennart haben durch ihre Spendenaktion eindrucksvoll gezeigt, wie interessiert Kinder ihre Umwelt wahrnehmen und dass sie aktiv helfen können und wollen. Sie haben sich mit unseren Projekten beschäftigt und selbstständig entschieden, dass sie andere Kinder unterstützen möchten. Wir freuen uns über so viel Engagement und finden, dass sie Vorbildcharakter haben“, so Inga Kröger vom Kinderglück e.V.
Bildzeile : v.l. Mattis, Lisbeth, Fynn, Merle, Nele, Jette, Katharina und Lennart
Foto: Kinderglück e.V.

Ungewöhnliche Gedenkfeier auf dem Dortmunder Hauptfriedhof
Die Dortmunder Humanisten haben am auf dem Dortmunder Hauptfriedhof mit einer Gedenkfeier der Menschen gedacht, die ohne Verwandte in den letzten Monaten verstorben sind.
Bei Ordnungsamtlichen Beisetzung findet in der Regel keine Trauerfeier statt, wird den verstorbenen Menschen nicht gedacht. Kein Andenken an die Verstorbenen zu wahren, keinen angemessen Rahmen anzubieten, Nachbarn oder Bekannten einen Abschied zu ermöglichen halten die Dortmunder Humanisten für einen Verlust an gesellschaftlicher Humanität.
Darum fand am Samstag die Gedenkfeier statt.
Im Mittelpunkt der würdigen Gedenkfeier stand die Rede des Feiersprechers Klaus Dieter Wagner. Ihm ging es in seiner Rede nicht nur um die stetig steigende Zahl an einsamen Menschen er verwies auch auf die Aufgabe von Humanist_innen dieser zu begegnen und gerade auch im Todesfall der Einsamkeit würdig zu begegnen.
„Jeder hinterlässt Spuren für die Ewigkeit. Und wir Menschen haben die Intelligenz und Macht, dass die Vergangenheit der Welt nicht die Zukunft sein muss.
Denn im Unterschied zum Tier weiß der Mensch, dass jedem Anfang ein Ende innewohnt.
Er kann nicht sterben, wie ein morscher Baum stürzt oder ein krankes Reh endet.
Der Mensch muss sich dem Tode stellen.
Ganz gleich, ob jemand religiös oder konfessionsfrei gelebt hat oder wie sich nichtchristliche, christliche und humanistische Traditionen durchmischen:
Unsere Verstorbenen würdevoll zu verabschieden und ihrer zu gedenken, gehört zu unseren kulturellen Aufgaben und Pflichten.“
Gerahmt wurde die Rede von Herrn Wagner von Rezitation von Heike Horka und Elke Krämer, deren ausgesuchte Texte und Gedichte der Gedenkfeier einen stimmungsvollen Rahmen boten, während die Namen der Verstorbenen auf eine Leinwand projetziert wurden. Musikalisch begleitet wurde die Gedenkfeier von Marlow Callahan.
Auch in Zukunft werden die Humanisten in Dortmund mit einer weltlichen Gedenkfeier der Menschen gedenken, welche ohne Angehörige verstorben sind. Nach bisherigen Überlegungen soll es diese Gedenkfeier mindestens zweimal im Jahr geben. Die nächste Gedenkfeier ist für November 2019 am Totensonntag geplant.
Foto: Humanistischer Verband NRW

Talk und Quiz mit Weihbischof Matthias König
250 Jugendliche beim Showabend zum Auftakt der Firmfeiern in Dortmund
Eine lockere Begegnung mit Weihbischof Matthias König (Paderborn) bildete für rund 250 Jugendliche im Mallinckrodt-Gymnasium den Auftakt zu den Firmfeiern in Dortmund. Seit Mitte September werden in den katholischen Kirchengemeinden in insgesamt 26 Feiern rund 800 Jugendliche das Sakrament der Firmung empfangen.
Bei der Veranstaltung „meet & greet“ in Form einer Show mit Quiz- und Talkelementen hatten interessierte Jugendliche die Gelegenheit, den Weihbischof auf unterhaltsame Weise kennen zu lernen. Unter der Moderation von Laura Konieczny beantwortete Weihbischof König Fragen, die von den Jugendlichen zuvor in einem Glas gesammelt worden waren. „Was macht ein Weihbischof in seiner Freizeit?“, wollten die Firmbewerber etwa wissen. Weihbischof König erzählte von Kino- und Konzertbesuchen und dass er gerne reise und zuletzt in Weißrussland und in der Westukraine gewesen sei. Seine Freude am Reisen passe aber auch gut zu seiner Aufgabe als Bischofsvikar für Weltkirche und Weltmission. In der Fragerunde erfuhren die Jugendlichen auch, dass er öfter seine Eltern in Dortmund besucht, zuletzt kürzlich zum Geburtstag seines Vaters und dass er selbst in diesem Jahr 60 Jahre alt wird.
Spielerisch im Stil des Ratespiels „Dalli Klick“ ging es weiter und zwei der Jugendlichen, die gegen den Weihbischof antraten entschieden das Spiel zu ihren Gunsten. Beim Erraten von Liedern war es dann umgekehrt.
In einer weiteren Fragerunde kamen die Katechetin Petra Preuß-Prein und Katechet Christoph Paga zu Wort, die seit mehreren Jahren ehrenamtlich Jugendliche auf die Firmung vorbereiten. „Zu hören, was die Jugendlichen mit dem Glauben verbinden tut auch meinem eigenen Glauben gut“, beschrieb Petra Preuß-Prein die Firmvorbereitung als einen gemeinsamen Lernprozess.
Am Schluss stand dann die Frage, „Was bedeutet Firmung?“. Für Weihbischof König ist die Firmung ein Anstoß für die Jugendlichen, ihren eigenen Weg zu gehen mit der Kraft des Heiligen Geistes. „Firmung ist das Sakrament der Stärkung“, erklärte der Weihbischof.
Bildzeile: 250 Firmbewerber aus Dortmund konnten beim Abend „meet & greet“ im Mallinckrodt-Gymnasium Weihbischof Matthias König näher kennen lernen.
Foto: pdp/Michael Bodin

Schutzräume für Kinder: AWO entwickelt Konzept
Umsetzung in allen Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche betreut werden
Ein deutliches Zeichen für den Schutz von Kindern und Jugendlichen setzt der AWO Bezirksverband Westliches Westfalen : Ein von Fachkräften entwickeltes Kinderschutzkonzept wird verbindlich in sämtlichen Einrichtungen des Verbandes umgesetzt.
In den rund 900 Einrichtungen der AWO im Westlichen Westfalen wird das Konzept zeitnah greifen. Von Offenen Ganztagsschulen über Kindertageseinrichtungen der AWO bis hin zu den Jugenmigrationsdiensten: „Überall, wo wir mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, wird unser Schutzkonzept umgesetzt“, so Muna Hischma, Leiterin der Abteilung Soziales im Bezirksverband Westliches Westfalen. „Unsere Einrichtungen sind Schutzräume, keine Tatorte.“
Das Konzept umfasst sowohl den Schutz vor sexualisierter Gewalt, als auch den Schutz vor unterschiedlichen Ausprägungen von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.
Keim des Projektes ist eine Vereinbarung des AWO Bundesverbandes mit dem Beauftragten der Bundesregierung. Der „Unabhängige Beauftrage für Fragen des sexuellen Missbrauchs“, Johannes-Wilhelm Röhrig, hat den Anstoß gegeben, in diesem hochsensiblen Bereich tätig zu werden. Die Einrichtungen und Dienste der AWO sind dadurch gefordert, den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt sicherzustellen.
Die Träger der AWO und deren Einrichtungen haben sich flächendeckend verpflichtet, einen Dialog mit allen Mitarbeiterebenen zu führen und Verantwortlichkeiten festzulegen. Eine Selbstverpflichtung zur Achtung der Interessen von Kindern und Jugendlichen steht voran. Bis 2021 soll ein trägereigenes und für jede Einrichtung passgenaues Schutzkonzept erarbeitet werden. Denn so vielfältig die Einrichtungen der AWO sind, so verschieden sind auch die Herausforderungen.
„Wir wollen den Einrichtungen und unseren Mitarbeitern mit dem Schutzkonzept mehr Handlungssicherheit vermitteln“, so Muna Hischma. Checklisten erleichtern es, die Einrichtung auf das Konzept auszurichten, alle wichtigen Maßnahmen zu implementieren und Mitarbeitende für diese wichtige Aufgaben zu schulen.
Auch die Sensibilisierung für Täter und Opfer ist ein wesentlicher Bestandteil. Mit Blick auf Prävention werden Motive, Reaktionen und Anzeichen erläutert. Für akute Handlungsfälle stellt das Konzept eine umfassende Anleitung zur Seite: Vom ersten Ansprechen des Opfers bis hin zu möglichen weiteren (auch rechtlichen) Schritten wird ein Leitfaden geboten. Dieser gewährleistet in allen Einrichtungen der AWO schnelle, sichere und kompetente Hilfe für Opfer von Missbrauch und Gewalt.
Bildzeile: v.l. Xenja Winziger (Fachbereich Kinder, Jugend und Familie), Abteilungsleiterin Muna Hischma und Ursula Hawighorst (Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie).
Foto: Tobias Kaim

Diakonische Pflege begrüßt zwölf neue Auszubildende
Team aus über 300 Mitarbeitenden steht für gute Arbeit durch gute Ausbildung in Dortmund
Ein Dutzend neue Auszubildende begrüßte die Diakonische Pflege Dortmund gGmbH im Oktober. Neun Frauen und drei Männer haben in diesem Jahr ihre Ausbildung zur examinierten Altenpflegekraft bei der Diakonie begonnen. Sie gehören zum letzten Jahrgang nach dem alten Pflegegesetz. Im Jahr 2020 beginnt auch bei der Diakonischen Pflege die generalisierte Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann.
Mit über 300 Mitarbeitenden in sieben Diakoniestationen bietet die Diakonische Pflege Dortmund gGmbH ein breites Angebot für Menschen, die Dienstleistungen rund um die Pflege in den eigenen vier Wänden benötigen. Gute Voraussetzungen also auch für junge Menschen, die in diesen Beruf einsteigen wollen. 30 Auszubildende sind derzeit insgesamt für die Diakonie im Einsatz. Neben der ambulanten Pflege arbeitet die Diakonie in Dortmund auch im Bereich Palliativ-Pflege und führt zwei Betreuungsgruppen sowie zwei Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Eine zweite Tagespflege-Einrichtung ist derzeit in der Kirchenstraße im Dortmunder Norden im Bau.
Um den Einsatz der Auszubildenden zu würdigen und um bei weiteren jungen Menschen das Interesse für den Pflegeberuf zu wecken, stellt die Diakonische Pflege jährlich ihre Auszubildenden vor. Begrüßt wurden diese von der Geschäftsführerin der Diakonischen Pflege Dortmund, Sabine Kalies, und Fachbereichsleiterin Birgit Knehans sowie den Praxisanleitern der Diakoniestationen und der Mitarbeitervertretung.
Nächster Ausbildungsstart für die generalisierte Ausbildung ist der Oktober 2020.
Bildzeile: die neuen Auszubildenden bei ihrer Begrüßung durch die Leitung und Mitarbeitervertretung der Diakonischen Pflege Dortmund.
Foto: Diakonie Dortmund/Stephan Schütze

Den Glauben in Bewegung bringen
Michael Thiedig ist Gemeindereferent und Lehrer für Tai Ji
Bewegung und Körper spielen in der katholischen Glaubenspraxis eher eine untergeordnete Rolle. Diesen Mangel erkannte Michael Thiedig und entwickelte ein besonderes Angebot mit Elementen des Tai Ji. „Glauben in Bewegung bringen“ heißt das Motto des 46-jährigen Gemeindereferenten im Dortmunder Pastoralverbund „Am Revierpark“.
Durch das Fenster fällt der Blick auf einen weitläufigen Garten. Hier, neben der St.-Josef-Kirche in Dortmund Kirchlinde befindet sich das Büro von Gemeindereferent Michael Thiedig. Der Religionspädagoge ist zugleich als Lehrer für Tai Ji und meditative Körperarbeit (IfB) ein gefragter Kurs- und Workshopleiter. Froh ist er darüber, Tai Ji auch offiziell in seine pastorale Arbeit vor Ort einbringen zu können. Darüber hinaus bietet er Kurse und Workshops in Bildungshäusern und bei verschiedenen Gelegenheiten an. Neben längeren Kurseinheiten gibt es das Workshop-Angebot „Gebet bewegt“, das auf den Bewegungsprinzipien des Tai Ji Quan basiert.
Dazu hatte Michael Thiedig im Sommer beim Evangelischen Kirchentag in Dortmund in den Klostergarten der Propsteikirche eingeladen. Obwohl es das Angebot nicht mehr in das offizielle Programm schaffte und nur mit einem Plakat beworben wurde, fanden sich mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein. An eine Einführung im Katholischen Centrum schloss sich die praktische Körpermeditation im Propsteigarten an. Mit geschlossenen Augen und ausgebreiteten Armen, die in fließenden Bewegungen wieder zusammengeführt wurden, meditierte die Gruppe ein Gebet des hl. Franziskus: „Meines Herzens Dunkel wandle in dein Licht. Schenke mir den Glauben, der die Zweifel bricht. …“
„Bei diesen Angeboten sind häufig Menschen dabei, die sonst mit der Kirche nichts zu tun haben“, weiß Michael Thiedig. Das ist umso erstaunlicher, da sie in der Einführung zu den Workshops unter der Überschrift „Die Matrix des Glaubens“ direkt mit Fragen nach der Bedeutung des christlichen Glaubens konfrontiert werden: „Wie kann und möchte ich Glauben heute verstehen?“
Michael Thiedig selbst kam 1998 während der Lern- und Schreibphase seiner Diplomarbeit im Fach Theologie zum Tai Ji. „Die Sehnsucht Gottes ist der lebendige Mensch!“ ist die Arbeit überschrieben, in der er den neutestamentlichen Begriff vom „Reich Gottes“ mit der tiefenpsychologischen Vokabel des „Selbst“ des Psychoanalytikers Carl Gustav Jung in Verbindung bringt. Dabei vertritt Thiedig die These, dass die Selbstwerdung des Menschen der Weg ist, der zum Reich Gottes führt.
Zunächst suchte Michael Thiedig nur etwas, um nach Stunden am Schreibtisch den Kopf frei zu bekommen. Er begann mit Tai Ji und stellte fest, dass dieser körperliche Ausgleich durchaus einen Bezug zu seiner theologischen Arbeit hat. In den jeweils Figuren darstellenden Bewegungsabläufen einer bestimmten Form des Tai Ji erkannte er Etappen des Selbstwerdungsprozesses. Das brachte ihn auf die Idee, den christlichen Glauben im Zusammenhang mit dieser Tai Ji Form zu thematisieren.
Ursprünglich eine Kampfkunst sowie eine heilsame Bewegungsform der traditionellen chinesischen Medizin, ist Tai Ji heute vor allem eine Bewegungslehre, die der Gesundheit, der Persönlichkeitsentwicklung und der Meditation dient. „In vielen Formen der Meditation führt der Weg über den Körper und nicht nur über den Intellekt“, erläutert Michael Thiedig. Die „spirituelle Kraft des Körpers“ werde in der religiösen Praxis jedoch zu oft vernachlässigt. Daher möchte er neue Zugänge über ein „Körpergebet“ ermöglichen.
Wichtig sei, dass es nicht um eine Vermischung religiöser Traditionen oder gar Esoterik gehe: „Tai Ji ist keine religiöse Praxis und genauso unreligiös, wie Akupunktur.“ Es werde dadurch auch nicht der katholische Glaube „verwässert“, wie Kritiker ihm gelegentlich vorwerfen ohne sein Angebot genauer zu kennen. Vielmehr würden die Bewegungen dazu beitragen, Blockierungen zu lösen und ein „harmonisches Fließen der Körperenergie“ zu ermöglichen.
Tai Ji, wie es Michael Thiedig beschreibt, stärkt das Selbstwertgefühl der Menschen und tut denen, die sich darauf einlassen, gut. Die Verbindung zum Glauben erläutert er in dem Manuskript einer von ihm geplanten Buchveröffentlichung: „Die eigene Identität wird mehr und mehr in dem erkannt, was von Gott stammt und sich in mir entfaltet und zur Haltung ausformt, aus der heraus ich mich und die Welt sehe und verstehe.“
Bestärkt fühlt sich Michael Thiedig durch zahlreiche positive Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer seiner Workshops und Seminare. Viele schätzen seinen besonderen Weg, Glauben und Spiritualität zu vermitteln. So schrieb ein Workshop-Teilnehmer: „Der ganzheitliche, körperbezogene Ansatz hat neue spirituelle Zugänge zu den Texten ermöglicht.“
Bildzeile: Michael Thiedig, Gemeindereferent und Tai Ji Lehrer lädt dazu ein, die „spirituelle Kraft des Körpers“ zu entdecken.
Foto: pdp / Michael Bodin

Elmar Brok von CDA Dortmund mit „Eisernem Amboss“ ausgezeichnet
Für sein fortwährendes Engagement für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh- mer in Europa, wurde Elmar Brok, Präsident der Europäischen Union Christlich- Demokratischer Arbeitnehmer, von der CDA Dortmund ausgezeichnet. Die Laudatio für den ehemaligen Europaabgeordneten wurde von dem CDA-Landesvorsitzenden Dennis Radtke MdEP gehalten.
Der Einladung der Kreisvorsitzenden der CDA Dortmund, Claudia Middendorf, waren über vierzig Personen in das Mehrgenerationenhaus B3 in Dortmund gefolgt. Diese erlebten einen Abend, der ganz im Zeichen der Europapolitik stand.
In seiner Laudatio würdigte Dennis Radtke die Verdienste Elmar Broks für Europa und für die Ent- wicklung des Europäischen Parlaments, dem dieser 39 Jahre lang angehört hatte. Neben seinem persönlichen Dank an Elmar Brok gab Dennis Radtke den Gästen einen Einblick in aktuelle politi- sche Entwicklungen in Europa und seine Arbeit als Europaabgeordneter.
An diese knüpfte der Preisträger in seiner Dankesrede an, der der Europapolitik auch weiterhin in vielen ehrenamtlichen Funktionen erhalten bleiben wird. In seiner Rede verband Elmar Brok aktuel- le Entwicklungen mit der Schilderung von besonderen Ereignissen, die er in seiner Abgeordneten- laufbahn erlebt hat.
„Elmar Brok hat viel für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ganz Europa geleistet und die europäische Politik über Jahre hinweg entscheidend geprägt. Es war uns ein Bedürfnis, als CDA- Kreisverband Dortmund, heute seinen Einsatz mit unserem Arbeitnehmerpreis, dem ‚Eisernen Am- boss‘, zu würdigen“, erklärte die CDA-Kreisvorsitzende Claudia Middendorf.
Die CDA Dortmund vergibt in regelmäßigen Abständen den „Eisernen Amboss“. Der CDA- Kreisverband verleiht diesen Preis an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich vorbildlich für die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eingesetzt haben. Bisherige Preisträ- ger sind u. a. Norbert Blüm, Reinhard Kardinal Marx und Karl-Josef Laumann.
Bildzeile: v.l. Dennis Radtke MdEP, Daniel Güttler, Elmar Brok, Willi Breuckmann, Claudia Middendorf, Dirk Hartleif, Adolf Miksch, Petra Mück und Thorsten Hoffmann
Foto: Pascal Wirth

Promotion-Aktion zum 35. Geburtstag der H-Bahn
80er-Jahre-Flashback bringt Studierende in H-Bahn-Geburtsjahr zurück
Ballonseiden-Jogginganzüge und dazu Ahoj-Brause mit Waldmeister-Aroma: Zum diesjährigen 35. Geburtstag der H-Bahn werden die Studierenden zurück in die 80er-Jahre gebeamt – genauer gesagt in deren Geburtsjahr 1984.
Ein auf der Mensa-Brücke abgestellter Opel Kadett E, ebenfalls aus dem Jahr 1984, wird zum technologischen Sidekick: Im direkten Vergleich mit der seit 35 Jahren autonom und völlig schadstofffrei fahrenden Großkabinen-Hängebahn hat das Auto – heute bekannt für seine Konstruktionsmängel – natürlich das Nachsehen. Passender weise ist der Opel mit dem Spruch „Neben der H-Bahn sehe ich ganz schön alt aus – dabei sind wird der gleiche Jahrgang“ beklebt. Dazu verteilt ein Promo-Team im 80er-Jahre-Look zum Semesterstart stilecht Ahoj-Brause im H-Bahn-Design – frei nach dem Motto „100% Grün – prickelt seit 71 Semestern“.
„Die ganze Welt spricht derzeit vom schadstofffreien Elektroantrieb und vom Autonomen Fahren. Wir haben hier in Dortmund beide Themen bereits vor 35 Jahren umgesetzt. Damit waren wir damals der Zeit voraus und sind es heute immer noch“, sagt H-Bahn21-Geschäftsführer Elmar Middeldorf und fügt an: „Das Jubiläumsjahr ist natürlich ein willkommener Anlass, um die Vorzüge der H-Bahn nochmal hervorzuheben und aufzeigen, wie gut unsere Technik zum Zeitgeist passt.“
Der Opel-Kadett, der von einem Privatmann erworben wurde, wird bis Jahresende an verschiedenen Stellen des H-Bahn-Streckennetzes positioniert, so dass möglichst viele Menschen an ihm vorbeikommen. Was danach mit dem Fahrzeug passiert, ist noch offen. „Vielleicht können wir mit unserer Aktion den ein oder anderen Künstler inspirieren. Wenn jemand eine kreative Idee für das Auto abseits der Straße hat, hören wir uns das gerne an“, so H-Bahn21-Geschäftsführer Elmar Middeldorf.
Über die H-Bahn:
Die Dortmunder Großkabinen-Hängebahn war 1984 das erste fahrer- und begleiterlose vollautomatische Beförderungssystem in Deutschland, das allen gesetzlichen Standards entsprach. Sie weist eine Verfügbarkeit von mehr als 99 Prozent auf. Während des Semesters werden auf dem mehr als drei Kilometer langen Streckennetz täglich etwa 7.000 Fahrgäste emissionsfrei befördert – seit Betriebsbeginn in 1984 waren es insgesamt fast 40 Millionen Fahrgäste.
Foto: DSW21

3. Treffen der Abfallpaten BVB-Stadiontour
Mit einer Einladung zur gemeinsamen „BVB-Stadiontour adrenalinverstärkt“ be- dankten sich das Umweltamt der Stadt Dortmund und die EDG bei den Dortmunder Abfallpaten für deren ehrenamtliches Engagement für mehr Stadtsauberkeit. Beim mittlerweile 3. Treffen der Abfallpaten verknüpften die Organisationen Engagement sowie Begeisterung für die Stadt Dortmund mit einem Besuch im legendären Fußballstadion.
Markus Halfmann, Abteilungsleiter des Umweltamtes, freute sich über den guten Zuspruch auf die Einladung: „Der Einsatz unserer Abfallpaten für eine gepflegte Stadt und das Interesse an einer Führung durch den SIGNAL IDUNA PARK, einem der bekanntesten Wahrzeichen in Dortmund, passen offensichtlich gut zusammen. Wir freuen uns, dass 60 Abfallpaten unserer Einladung gefolgt sind und mit uns auf eine spannende Stadiontour gehen. Das Treffen bietet natürlich auch die Möglichkeit, sich kennenzulernen und Ein- drücke und Anregungen rund um das Thema Abfall auszutauschen.“
Schon die ersten beiden Abfallpaten-Treffen auf einer städtischen Streuobstwiese in Holthausen und einer naturkundlichen Führung über den Dortmunder Hauptfriedhof waren ein voller Erfolg. „Uns ist es wichtig, den Austausch unter und mit den Abfallpaten aufrecht zu halten. Ihr ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Baustein unserer gemeinsamen Anstrengungen für mehr Stadtsauberkeit“, so Geschäftsführer Bastian Prange, der die Abfallpaten vor ihrer Stadiontour begrüßte.
Viele Bewohner Dortmunds engagieren sich, um die Lebensqualität in Dortmund zu sichern und zu verbessern. Belege dafür sind die sehr gute Resonanz auf den Aufruf zu „Sauberes Dortmund – Mach mit!“ mit insgesamt rund 42.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern seit 2014 und die wachsende Zahl bei den Abfall- patenschaften. Mittlerweile sind über 120 Abfallpatenschaften registriert. Abfallpaten kümmern sich regel- mäßig um die Sauberkeit in einem von ihnen gewählten Bereich, z. B. einen Straßenabschnitt, einen Grün- streifen oder Depotcontainer-Standort. Sie werden dafür von der EDG mit der Ausstattung und bei der Entsorgung der gesammelten Abfälle unterstützt. Infos zur Übernahme einer Abfallpatenschaft unter www.edg.de
Bildzeile: Abfallpaten vor der BVB-Fanwelt
Foto: EDG/Ursula Dören

Erfolgreiches MSV-Dortmund Trio bei den Westdeutschen Meisterschaften im Taekwon-Do in Castrop-Rauxel.
Der MSV-Dortmund startete mit 3 Teilnehmern bei den Westdeutschen Taekwon-Do Meisterschaften, des NWTV in Castrop-Rauxel. Alle Teilnehmer des MSV-Dortmund waren erfolgreich, im Formenlauf wie auch im Kampf, sodass niemand ohne Medaille zurückkehrte. Souverän setzten sich Andreas Justus und seine Schwester Angelina im Formenlauf durch, beides excelente Techniker. Arif Sorhan gab sein Debüt im LK-Kampf, im Leichtkontakt wird durchgekämpft, wie man das auch vom Amateurboxen her kennt. Als geübter Semikontaktler (Punkt-Stop-Kampf) war dies seine erfolgreiche Premiere in der schwierigeren Disziplin Leichtkontakt.
Unsere Platzierungen:
1.Platz Einzeltul – Andreas Justus
2.Platz Einzeltul – Angelina Justus
3.Platz Kampf LK – Arif Sorhan
Der MSV-Dortmund gratuliert hier nochmals seinen aktiven Sportlern und wünscht eine weiterhin erfolgreiche Zukunft.
Jugendliche und Erwachsene können jederzeit an einem kostenlosen Probetraining teilnehmen. Trainingsmöglichkeiten gibt es in Dortmund Derne, sowie in Dortmund Scharnhorst,
nähere Infos telefonisch unter: 0159 / 05234348 oder msv-dortmund.de
Foto: MSV Dortmund

Der jüdische Bereich auf dem Dortmunder Ostfriedhof fand im Oktober das besondere Interesse bei einer zweistündigen Führung, zu der die „Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e.V.“ eingeladen hatte. Zwei Tage nach den Anschlägen in Halle war eine besondere Aktualität gegeben. Hartmut Neumann, der langjährige Sprecher im „Fachausschuss Friedhof“, präsentierte aber auch die Stadt-, Wirtschafts-, Kultur- und Sozialgeschichte anhand der historischen Grabmäler und erläuterte die unterschiedlichen Grabarten auf der weitläufigen Begräbnisstätte in der östlichen Innenstadt.
Foto: Hartmut Neumann

Umbau der Silberstraße in der City ist abgeschlossen
Das östliche, rund 120 Meter lange Teilstück der Silberstraße vom Kreisverkehr Hövelstraße / Eisenmarkt bis zur Hansastraße wurde in der gleichen hohen Gestaltungsqualität wie bereits bei den in der südöstlichen Innenstadt durchgeführten Maßnahmen umgebaut.
Die vorhandene Straße wurde zur Mischverkehrsfläche aus Betonpflaster mit beiger Oberfläche umgebaut, wobei ein mittig angedeuteter Fahrstreifen aus hell abgestreutem Gussasphalt die Belastung aus dem LKW-Zulieferverkehr des anliegenden Einzelhandels und der Gastronomiebetriebe aufnehmen soll.
Damit wird das Ziel verfolgt, diesen Teil der Silberstraße als südliche Ost-West-Cityverbindung aufzuwerten und an eine städtebaulich sinnfällige Vernetzung mit den anderen Bereichen der Innenstadt wie z.B. dem Umfeld der Thier-Galerie anzubinden.
Mit den Straßenumbau sind ebenfalls Teile der Versorgungsleitungen von DONETZ, Telekom und Unitymedia angepasst und erneuert worden.
Aufwendige Dokumentationen von freigelegten archäologischen Funden, wie z. B. der Außenmauer des früheren Dominikaner-Klosters an der Probstei-Kirche, wurden baubegleitend durchgeführt. Die Vielzahl der Einzelmaßnahmen führte zu einem verzögerten Bauablauf und somit zu einer verlängerten Bauzeit.
Unterbrechungen hat es zudem bedingt durch den Dortmunder Weihnachtsmarkt und den Kirchentag gegeben.
Die Arbeiten wurden im Oktober 2018 begonnen und im September 2019 beendet.
Die Kosten für die Umgestaltung der Silberstraße betragen rund 720.000 Euro. Die Maßnahme wurde im Rahmen der „Stadterneuerung City“ durchgeführt und aus Städtebauförderungsmitteln des Bundes und des Landes NRW gefördert.
Für den Straßenumbau werden keine Beiträge nach § 8 Kommunalabgabengesetz (KAG) erhoben.
Bildzeile: v.l. Arnulf Rybicki (Dezernent für Bauen und Infrastruktur), Oliver Krauß (Geschäftsführung Bezirksvertretung Innenstadt-West), Susanne Linnebach (Leiterin Amt für Stadterneuerung), Jan Schülke (Bauleiter), Mitglied der Bezirksvertretung, Vertreter der Baumfirma Benning, Ulrich Umschlag (Fachspartenleitung Straßenbau), Bernd Herrmann (Fachspartenleiter Straßenplanung), Gerhard Kappert (Bereichsleiter Bau).
Foto: Gaye Suse Kromer, Dortmund-Agentur

Für die Kindertagespflege qualifiziert
Die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen in Dortmund ist nach wie vor hoch. Der Katholische Trägerkreis Kindertagespflege (KTK) trägt dem Rechnung und bietet in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung (kefb) regelmäßig Qualifikationen für Kindertagespflegepersonen an. Aktuell haben sich 16 Personen für die Betreuung von Kindern im Rahmen von Kindertagespflege qualifiziert. Mit einer Vertiefungsqualifizierung nach 160 Stunden Ausbildung sind sie nun bereit, Dortmunder Kindern eine professionelle und liebevolle Betreuung zu bieten. Die feierliche Übergabe der Zertifikate fand 2019 im Katholischen Centrum statt.
„Wir beginnen in der Regel jeweils im Frühjahr und im Herbst mit einer 30-stündigen Grundqualifizierung für Frauen und Männer, die sich in der Kindertagespflege ausbilden lassen möchten. Nach einem Dreivierteljahr steht dann – so wie heute – der Abschluss der Vertiefungsqualifizierung an“, erklärt Sladjana Kosanovic vom KTK. „Aber auch im Anschluss daran nehmen unsere „Tagesmütter“ und „Tagesväter“ an verpflichtenden Seminaren und Fortbildungen teil. Wir stehen weiterhin in engem Kontakt mit ihnen und betreuen sie fachlich.“
Der Katholische Trägerkreis Kindertagespflege (KTK) betreut aktuell 360 Kinder bei über 120 Tagespflegepersonen. Vornehmlich geschieht dies im Haushalt der Tagespflegepersonen, jedoch kann die Betreuung auch in sogenannten Großtagespflegestellen oder in den Familien stattfinden.
Bildzeile: v.r. Inga Zschaage (Fachberatung KTK), Anja Köhler (Referentin kefb), Alwin Buddenkotte (Geschäftsführer SkF & SKM Dortmund) und Sladjana Kosanovic (Fachberatung KTK) feiern gemeinsam mit 16 Tagespflegepersonen die bestandene Qualifizierung.
Foto: CV Dortmund

Etwa 30 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c der Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) besuchten die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann in Berlin. Sie diskutierten mit der Dortmunderin über ihre Arbeit und konnten einen Blick hinter die Kulissen der Politik werfen. Bereits im Mai war Poschmann zu Gast bei den Jugendlichen in der GSG in Brackel.
Foto: Deutscher Bundestag/Inga Haar

130 Schülerinnen und Schüler zeigten, was sie drauf haben
Dortmund. Rund 130 Neunt- und Zehntklässler aus Dortmunder Schulen stellen ihr handwerkliches Geschick unter Beweis. Beim Berufs-nachwuchsevent jobtec.training „Handwerk“ dürfen Schüler*innen nicht nur gucken, sondern anfassen.
Beim jobtec.training steht das Anfassen und Ausprobieren im Vordergrund. Die Teilnehmer*innen konnten in verschiedenen Workshops zwei Berufe praktisch kennenlernen. Die Workshops konnten sie aus 15 unterschiedlichen Gewerken nach ihrem Interesse auswählen.
„Die Praxisteile fanden parallel zu der normalen überbetrieblichen Ausbildung statt, so dass die Schülerinnen und Schüler auch Auszubildende vor Ort direkt zu ihren Erfahrungen Fragen stellen konnten, um so aus erster Hand zu erfahren, was den jeweiligen Beruf erstrebenswert macht“, erläutert Joachim Susewind, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen. Gemeinnütziger Träger der handwerklichen Ausbildung, Weiterbildung und Umschulung in den Werkstätten in Dortmund-Körne ist der Bildungskreis Handwerk e.V., der an die Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen angegliedert ist. Das Ausbildungszentrum umfasst neun moderne Werkstätten auf einer Fläche von mehr als 10.000 Quadratmetern. 52 Mitarbeiter, darunter qualifizierte Handwerksmeister und Hochschulabsolventen betreuen im Jahr rund 450 Lehrgangsteilnehmer,
André Deutschmann von der Wirtschaftsförderung Dortmund, sieht gute Berufschancen im Handwerk für die Schülerinnen und Schüler, aber er hat auch die Unternehmen der Region im Blick: „Das Handwerk in Dortmund ist wichtig für unsere Stadt. Nachwuchs ist der Schlüssel zum Erfolg, denn auch heute hat das Handwerk noch den sprichwörtlichen goldenen Boden. Die Schülerinnen und Schüler schon heute von den spannenden Berufen zu begeistern, ist daher ein besonderes Anliegen.“
„Der Übergang von der Schule in den Beruf ist ein sehr wichtiger Schritt. Vom jobtec.training profitieren sowohl die Handwerksbranche als auch die Ausbildungssuchenden. Diese Veranstaltung ermöglicht Schülerinnen und Schülern praktisch zu erleben, ob die Berufsfelder des Handwerks etwas für sie sind. Daran anschließen kann sich dann ein Schülerpraktikum oder auch die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz in dem Betrieb“, erklärt Heike Bettermann, Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Dortmund.
Das Projekt „jobtec – Motor für deine Zukunft“ hat in den vergangenen acht Jahren rund 18.800 Dortmunder Jugendliche und Unternehmen zusammengebracht und ist im April 2018 in die fünfte zweijährige Laufzeit gestartet. Viele Teilnehmer legten dabei den Grundstein für ihren zukünftigen Ausbildungsplatz.
Ziel von jobtec ist es, in der Kooperation von Wirtschaftsförderung Dortmund, Agentur für Arbeit Dortmund und dem Projektträger xpand Deutschland GmbH, Unternehmen bei der Suche nach Nachwuchskräften zu unterstützen und zugleich Jugendlichen die Türen für berufliche Perspektiven in Dortmund zu öffnen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.job-tec-dortmund.de
Foto: Bildungskreis Handwerk Dortmund

Kinderbilder in der Magistrale
Werke von kleinen Künstlern: Kunststudio Kopffüssler stellt im Klinikum Dortmund aus
Astronauten im Weltall oder ein Hund im Gras: Die neue Ausstellung im Klinikum Dortmund zeigt selbstgemalte Werke von Kindern und Jugendlichen. Entstanden sind diese im Dortmunder Kunststudio „Kopffüssler“ von Elena Neustadt. Die studierte Künstlerin und Kunstpädagogin lehrt Teilnehmer*innen in ihren Kursen die Grundsätze des Zeichnens und der Malerei. Nun präsentiert sie für ca. zwei Monate eine Auswahl der Bilder im Klinikum Dortmund.
„Ich habe mich sehr über die Chance gefreut, hier unsere Bilder zu zeigen“, sagt Neustadt. „Das ist die größte Ausstellung außerhalb des Ateliers, die wir bis jetzt hatten.“ In der Magistrale finden auf zwei Ebenen insgesamt 55 Bilder Platz. Diese wurden von kleinen Künstlern im Alter von fünf bis 14 Jahren gemalt. „Es ist bemerkenswert, wie gut die Kinder zeichnen können. So etwas unterstützen wir gerne“, so Rudolf Mintrop, Vorsitzender der Geschäftsführung im Klinikum Dortmund.
Auch Erwachsenen sind in Elena Neustadts Kunststudio herzlich willkommen und können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. „Ich versuche in meinem Unterricht das Können der Teilnehmer zu fördern und gleichzeitig Fantasie und Begeisterung zu wecken“, so Neustadt. Die entstandenen Werke sind bis zum 16. Dezember 2019 kostenlos in der Magistrale des Klinikums Dortmund Mitte zu sehen – für alle Patienten, Angehörigen und Interessierten.
Bildzeile:Rudolf Mintrop, Elena Neustadt und eine kleine Teilnehmerin aus dem Kurs, die das Bild im Hintergrund gemalt hat.
Foto: Klinikum Dortmund

Kinderglück-KiTaleticstag für 60 Kitakinder in Kooperation mit BIG direkt gesund
Der Kinderglück e.V. und BIG direkt gesund bewegen seit 2018 Kitakinder mit dem Kinderglück- Bewegungsförderungsprojekt KiTaletics. Gemeinsam gestalteten die Kooperationspartner einen KiTaleticstag in der Kinderglück-Halle gegenüber des Dortmunder Flughafens. 60 Kita-Kinder im Alter von 3-5 Jahren erlebten einen sportlichen Vormittag und tobten sich an verschiedenen Stationen aus. Angeleitet von professionellen Trainer*innen, erprobten sie ihre Ausdauer, lernten etwas über gesunde Ernährung und testeten spielerisch ihre Koordinationsfähigkeiten.
Das Ziel des Bewegungsprogrammes ist es, Kinder durch sportliche Aktivität in ihrem geistigen wie körperlichen Heranwachsen zu unterstützen. Entwickelt vom Kinderglück e.V., kann KiTaletics dank der Förderung durch die BIG direkt gesund Kindertagesstätten kostenlos seit Februar 2018 zur Verfügung gestellt werden.
Kindertagesstätten konnten sich über einen öffentlichen Aufruf von Radio 91.2 für den KiTaleticstag bewerben. Eingeladen wurden 60 Kinder aus drei Kitas aus dem Dortmunder Stadtgebiet. Der Tag begann für die Kleinen sehr aufregend, denn sie wurden von einem großen Bus abgeholt und gesammelt zur Kinderglück-Halle gefahren. Dort erwarteten sie sieben Kitaletics-Trainer*innen. Mit einem gemeinsamen Tanz startete der sportliche Vormittag. Danach ging es in Gruppen zu den einzelnen Sportstationen. Die Trainer*innen eröffneten den Kindern durch kindgerechte spielerische Aktionen neue Bewegungswelten.
Kinderglück-Gründer Bernd Krispin freut sich über die Entwicklung von KiTaletics, denn „bis Ende des Jahres haben wir in 50 Kitas 1.300 Kinder mit unserer Bewegungsförderung erreicht. Der KiTaleticstag war ein zusätzliches besonderes Erlebnis für uns alle.“
Peter Kaetsch, Vorstandsvorsitzender der BIG direkt gesund, ergänzt:“ Die motorische Leistungsfähigkeit und sportliche Aktivität sind ganz wichtig für eine gesunde Entwicklung im Kindes- und Jugendalter. Studien zeigen jedoch, dass bereits mehr als 70 Prozent der Kinder in Deutschland unter Bewegungsmangel leiden, der ihre Gesundheit beeinträchtigt. Dieser Entwicklung wollen wir mit der Förderung von KiTaletics entgegenwirken.
Foto: Stephan Schütze

3. Ausbildungspakt Jahrgang an der Anne-Frank-Gesamtschule gestartet
„Sicherheit“, „ein gutes Einkommen“ oder „einen Job, der mir Spaß macht“: Das schrieben die neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Ausbildungspakts Starke Nordstadt“ der Anne-Frank-Gesamtschule auf die Blätter eines Wunschbaumes. Anfang Oktober unterschrieben die neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem feierlichen Rahmen im Beisein von Vertretern der Partnerbetriebe, der Stadt Dortmund, der Bundesagentur für Arbeit sowie Kammern und Innungen ihre Teilnahmevereinbarungen.
Die Jugendlichen entscheiden sich im 9. Jahrgang für die Teilnahme am Projekt „Ausbildungspakt“, das sie gezielt auf duale Ausbildung vorbereitet und beim Übergang begleitet. Das Projekt ist an der Anne-Frank-Gesamtschule ein großer Erfolg: Mit dem ersten Durchgang konnte die Zahl der Übergänge in eine duale Ausbildung ungefähr verdoppelt werden. Mit 56 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im nun dritten Durchgang konnte auch diese Zahl nochmal deutlich gesteigert werden.
Foto: Anne Frank Gesamtschule Dortmund

Mehr als nur ein Weg ins Stadion
Fan-Projekt Dortmund führt Fußballfans zu NS-Erinnerungsorten
Unter der Überschrift „Mehr als nur ein Weg ins Stadion“ hat das Fan-Projekt Dortmund Anfang Oktober 2019 einen ganz besonderen Rundgang durch die Westfalenmetropole angeboten. Vom Treffpunkt, dem Deutschen Fußballmuseum, ging es zu verschiedenen „NS-Erinnerungsorten“ in der Stadt. Das Ziel der Gruppe, die überwiegend aus Fußballfans bestand, war der SIGNAL IDUNA PARK, in dem an diesem Abend das Freundschaftsspiel zwischen der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft und dem Nationalteam aus Argentinien stattfand. Während des Rundgangs, der unter anderem zum Alten Markt, dem ehemaligen Südbahnhof sowie dem Mahnmal Ruhrallee führte, gab das Team des Fan-Projekt Einblicke in die Ereignisse, die sich während des „3. Reichs“ an den jeweiligen Orte zugetragen haben. Ebenfalls dabei war eine Gebärdensprachdolmetscherin, die die Inhalte der Führung in Gebärdensprache übersetzte.
Die Veranstaltung bildete den Auftakt für die Reihe „Erinnerungsarbeit für Fußballfans“, die der Fan-Projekt Dortmund e.V. in Kooperation mit dem Ballspielverein Borussia 09, der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache und weiteren Netzwerkpartnern in Zukunft regelmäßig für Jugendliche durchführen wird.
Fußball-Kulturtage NRW bildet Rahmen
„Mehr als nur ein Weg ins Stadion“ fand zusätzlich im Rahmen der „Fußball-Kulturtage NRW“ statt, die immer während der Länderspielpause im Oktober von den 15 sozialpädagogischen Fanprojekten sowie der angeschlossenen Fachstelle der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW (LAG) durchgeführt werden.
Die Fußball-Kulturtage NRW bieten ein vielfältiges Programm zwischen Kinoleinwand, Lesungen, Diskussionen und Stadterkundung. Angesprochen werden bewusst nicht nur eingefleischte Fußballfans, sondern ein möglichst breites Publikum. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos.
Mit den Fußball-Kulturtagen NRW geben die Fanprojekte Themen eine Öffentlichkeit, die ansonsten in der Wahrnehmung um den professionellen Fußball eher unterrepräsentiert sind. Diskriminierung in all seinen negativen Erscheinungsformen, beispielsweise Antisemitismus und Homophobie, finden genauso Platz im Programm wie Veranstaltungen zu den Themen Integration, Inklusion, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.
Die Breite des Programms zeigt, wie vielfältig Fußball und Kultur verbunden sind. Kulturveranstaltungen sind fester Bestandteil der Fanprojektarbeit, mit den Fußball- Kulturtagen NRW öffnen die Fanprojekte in NRW sprichwörtlich ihre Tore und laden alle interessierten Besucherinnen und Besucher zur aktiven Teilnahme ein. Weitere Informationen unter: www.fanprojekt-dortmund.de sowie http://www.fussballkulturtage-nrw.de/
Foto: Stephan Schuetze

Aufstrebende Jungunternehmer präsentierten sich vor Jury
Bochumer Start-up „Influenced by“ gewinnt bei der Roadshow „Neue Gründerzeit NRW“ in Dortmund
Mit dem Wettbewerb „Neue Gründerzeit NRW“ will die Landesregierung jungen Gründerinnen und Gründern aus Nordrhein- Westfalen eine Bühne für ihre Geschäftsidee bieten. Bei der fünften von insgesamt acht Roadshows überzeugte der nachhaltige Online- Modehandel „Influenced by“ mit Sitz in Bochum die Expertenjury und setzte sich im Bildungszentrum Hansemann der Handwerkskammer (HWK) Dortmund gegen vier weitere Gründerteams aus der Region durch.
Für die innovative Geschäftsidee erhalten die jungen Gründerinnen Sofia Chaitas und Isabell Nethke 2.000 Euro Preisgeld der NRW.Bank. Dr. Johannes Velling, Leiter der Gruppe „Gründungen, digitale Impulse, Finanzierung“ des Wirtschafts- und Digitalministeriums, überreichte den Preis an die Gewinner. Vor der Verkündung der Gewinner stimmten die Besucher der Roadshow über den Publikumspreis ab. Dieser ging ebenfalls an „Influenced by“. Mit dem Unternehmen möchten die Gründerinnen einen Schritt in Richtung umweltbewussteres Shopping gehen und dem verstaubten Secondhand-Image neuen Glanz verleihen.
Folgende weitere Gründerinnen und Gründer haben ihre Ideen präsentiert:
• AIRIA GmbH aus Herne (Julia und Matthias Rimkus, Leoni Krüssel): Das Start-up bietet luftgestützte Dienstleistungen mittels Drohnen für den kommerziellen Energiesektor an. Diese neue Technik bietet effiziente Daten und erledigt dabei die Inspektionen umweltschonend.
• Lenz Media Digital Cinema aus Hamm (Lennart Möller): Im Bereich visuelle Unterhaltung ist dieses Start-up angesiedelt. Die Geschäftsidee ist, qualitativ hochwertige Bilder mit den neusten Innovationen im Werbebereich zu erstellen.
• MyGermanBox UG aus Holzwickede (Lovis Kirchhoff, Johannes Lammers): „Kultur auf Reisen“ lautet das Motto dieses Start-ups. Mit Erlebnisboxen rund um die deutsche Kultur wollen die Gründer auf kulturelle Vielfalt aufmerksam machen und zum Dialog anregen.
• Phoenix Atelier aus Dortmund (Evghenia Mirau): Mit der Maßschneiderei hat sich die Gründerin einen Lebenstraum erfüllt. Individuell und in Handarbeit werden in dem Atelier Kleider für Damen, Herren und Kinder hergestellt.
Weitere Stationen der Roadshow sind Essen (23. April), Aachen (26. Mai) und Köln (20. August). Die Gewinnerinnen und Gewinner der regionalen Wettbewerbe nehmen am großen Finale am 24. September 2020 teil, bei dem es den Hauptpreis DURCHSTARTER.NRW zu gewinnen gibt, der mit 5.000 Euro dotiert ist.
An den Wettbewerben können Gründerinnen und Gründer teilnehmen, die ihr Unternehmen in den letzten zwölf Monaten vor dem Veranstaltungstermin des jeweiligen Events gegründet haben. Interessenten werden gebeten, die STARTERCENTER NRW in ihrer Region anzusprechen.
https://www.startercenter.nrw/de/roadshow
Bildzeile: v.l. Lovis Kirchhoff und Johannes Lammers (My German Box UG), Lennart Möller (Lenz Media Digital Cinema), Sofia Chaitas (Influenced by), Leoni Krüssel (Airia GmbH), Isabell Nethke (Influenced by), Julia Rimkus (Airia GmbH), Evghenia Mirau (Phoenix Atelier)
Foto: MWIDE / Andreas Buck